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Langzeittrimm und Kurzzeittrimm, Infos gesucht!
Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum und würde gern das Wissen über die OBD PID Angaben zu long-term/ short-term fuel trim abfragen.
Mein Auto (Astra G 2,2L) wurde auf LPG umgerüstet mit einer ICOM-Anlage.
Jetzt würde ich gern die Einstellung der Gasanlage überprüfen.
Hierbei nutze ich ein OBD-Interface an einem Laptop. Die Ausgegebenen Werte long-term/ short-term fuel trim bewegwen sich bei mir im Gasbetrieb wie folgt:
LTFT= 18 bis 20% und STFT=-2% bis + 8%.
Die Spannung der Lamdasonde schwankt stets zwischen 0,16V und 0,85V.
Kann mir jemand sagen, welche Werte normal sind und welche Werte auf ein Magergemisch oder ein Fettgemisch hinweisen?
Danke für Eure Mühe!
Gruß
Marco
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19 Antworten
Wenn der longterm auf 18-20% steht ist die Gasanlage falsch eingestellt.
Longterm sollte sich im Bereich +/- 8% befinden.
Ob die Gasanlage nun zu fett oder zu mager arbeitet müste über Opel geklärt werden da je nach Hersteller und Modell +18% einerseits bedeuten kann +18% anfetten, andererseits +18% zu fett.
Ob zu fett oder nicht müsste über die Lamdasonde ersichtlich sein, wenn sie von 0,x bis 1.0 schwankt, müsste es eine 0-1V Sonde sein. Je höher die Spannung, desto fetter das Gemisch.
Vergleich doch mal zu Benzin!
Die Lambda-Werte springen jedoch ...
Wer sich die Mühe machen will, hier ist ein Diagramm mit meinen Werten über längere Zeit:
http://www.jokin.de/obd/diagramm.php?file=1163795748
Zu sehen sind:
rot: Last in %
grün: Geschwindigkeit in km/h
blau: Drehzahl in 1/min
Violett: Zündwinkel in ° vor OT
hellblau: Kühlmitteltemperatur in °C
gelb und dunkelgelb: Lambdawerte in mV (gerade keine Ahnung, welche vor und nach dem Kat ist)
verbleibende zwei Farben: STFT und LTFT in %
Viel Spaß
Die Daten habe ich mit Digimoto über die OBD-Schnittstelle geloggt und das Logfile dann über ein eigenes Tool in ein Diagramm umgewandelt - funzt ganz gut, wer's braucht -> bescheid
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von DonC
Ob zu fett oder nicht müsste über die Lamdasonde ersichtlich sein, wenn sie von 0,x bis 1.0 schwankt, müsste es eine 0-1V Sonde sein. Je höher die Spannung, desto fetter das Gemisch.
Vergleich doch mal zu Benzin!
Moin zusammen,
voerst Danke für die zahlreichen Antworten!
Habe nicht damit gerechnet soviel Unetrstützung zu erhalten :-)
Sobald ich von der Arbeit zurück komme, werde ich mir mein Laptop schnappen und mal diverse Lasten mit Benzin und Gas durchspielen. Meine Software unterstützt auch das Aufzeichnen der diversen Ausgabewerte, sodass ich hoffe einen Export in Excel mit Diagramm erstellen zu können.
Eventuell bin ich dann schlauer ob er zu fett läuft oder gar zu mager! Ich werde dann berichten.
Wenn ich es richtig verstanden habe, sollte die Sondenspannung bei gleichbleibender Last möglichst im Mittel des Regelbereiches von 0V bis 1V liegen,oder? (um die 0,5V)
Gruß
Marco
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Die Lambda-Werte springen jedoch ...
Wer sich die Mühe machen will, hier ist ein Diagramm mit meinen Werten über längere Zeit:
http://www.jokin.de/obd/diagramm.php?file=1163795748
Zu sehen sind:
rot: Last in %
grün: Geschwindigkeit in km/h
blau: Drehzahl in 1/min
Violett: Zündwinkel in ° vor OT
hellblau: Kühlmitteltemperatur in °C
gelb und dunkelgelb: Lambdawerte in mV (gerade keine Ahnung, welche vor und nach dem Kat ist)
verbleibende zwei Farben: STFT und LTFT in %
Viel Spaß
Die Daten habe ich mit Digimoto über die OBD-Schnittstelle geloggt und das Logfile dann über ein eigenes Tool in ein Diagramm umgewandelt - funzt ganz gut, wer's braucht -> bescheid
Gruß, Frank
Wow!
Nach dem Betrachten des Diagramms sehe ich komsiche Kreise ;-)
Wenn ich es richtig deute, liegen deine max. und min. Werte von LTFT bei ca. +- 10%.
Die Lamdawerte springen, jedoch im Regelbereich. Ich habe mir einige Passagen genauer angesehen und habe keine für mich unlogischen Werte erkennen können. Es ist doch so, dass auf ein gemeldetes Magergemisch (Lamdasondenspannung unter 0,3V) ein Anfetten durch das Steuergerät STFT im positiven Bereich folge sollte, oder?
Was mich jedoch ebenfalls etwas verwundert ist, das es scheinbar keine Passage gibt, in der die Sondenspannung für einen Zeitraum X konstant bleibt. Hier hätte ich erwartet, dass wenn die Geschwindigkeit 127Km/h gehalten wird, die Werte sich einpendeln.
Sorry, wenn ich mich evtl. als absoluter Nichtversteher geoutet haben sollte:-)
Helft mir zu verstehen, ich bin nicht dumm! (Ich weiss nur wenig!)
Jupp, wenn die Lambdasonde springt, muss gegengeregelt werden, dann springt sie zurück und es wird wieder gegengeregelt.
Und auch jeweils die STFT-Werte. Dass das in meinem Bild nicht so zu erkennen ist, wundert mich ebenfalls.
Hier sieht man die Aktivität der beiden Lambdasonden ganz gut:
http://www.jokin.de/obd/diagramm.php?file=1163795748
(Z4 3.0 im Benzinbetrieb)
-> Bei ca. 2280 Sekunden sieht man gut, wie unter Volllast die Gemischanfettung greift. Lambdasondendignal am oberen Ende, jedoch keine Gegenregelung der STFT-Werte.
Kurz danach bei ca. 2330 Sekunden werden die STFT und LTFT-Werte wieder fleißigst angepasst.
Falls jemand noch tiefer einsteigen möchte, der kann hier noch ein paar Kurven und Diagramme bekommen:
http://www.zroadster.com/.../...e-heute-bits-bytes-haube-obd-ii-2.html
... da sind noch ein paar Randinfos drin.
Leider ist das schon soo arg technisch, dass sich da nur noch ein Bruchteil der Leser für interessiert.
Gruß, Frank
Hm,
wenn ich es richtig verstanden habe, dann basiert die Gemischanfettung im Regelkreis bei Vollast auf der Nullstellung des STFT-Wertes? Bei 2280 zu sehen, dass STFT bei 0% bleibt, oder hab ich mich verschaut?
Habe einen weitere Infoquelle gefunden, die etwas über STFT und LTFT berichtet.
http://www.obd-2.de/tech_sens.html
Hier werden LTFT-Werte von +-20% noch als akzeptabel angesehen.
Was denkt ihr darüber?
Gruß
Marco
Die Seite ist sehr gut
Hier mal eine Datenaufzeichnung mit Kaltstart:
http://www.jokin.de/obd/diagramm.php?file=1163855705
Gleich zu Beginn sieht man, dass die Lambdasonden 425 mV melden und in iherer Aufwärmphase nicht aktiv sind.
Der eine Fueltrim-Wert tänzelt sofot beim Start schon los. Wohl aufgrund der Standardwerte für den "offenen Loop", der andere Fueltrim-Wert rührt sich nicht bis die Lambdaregelung einsetzt.
Interessanterweise ist der zuerst aktive Fueltrim-Wert extrem ausschlagsfreudig, der andere nicht - gut, der wenig aktive sollte dann der LTFT-Wert sein .. jedoch ist der zuerst aktiv - noch vor den Lambdasonden ?!?
Schön zu sehen ist wie der Lambdawert auf 0 mV sinkt, wenn der Motor sich im Schubbetrieb befindet - klar, massenhaft Sauerstoffüberschuss, weil ja nix verbrannt wird.
Gruß, Frank
hallo incognito,
womit zeichnest du denn die werte auf? habe bisher keine freeware gefunden wo aufzeichnung auch funktioniert...
gruß
Ich hab das Interface AGV4000 und die Software Digimoto 4.03 ... das ist jedoch keine Freeware, ein paar Taler sollte man also schon investieren.
Such mal bei Googel nach "Digimoto 4.03" ... mittlerweile gibt es schon Digimoto 5.0 ....
Gruß, Frank
interessant, ein agv4000 hab ich auch.
ein paar taler wirds mir aber nicht wert sein, da es wirklich nur rein interessemäßig ist. motor läuft gut, kerzen sehen gut aus und AU auf gas ist auch kein problem.
sehe kann ich die werte ja über scantool(.net), nur die aufzeichnungsfunktion ist als "coming soon" vermerkt, ob die jemals kommt wage ich zu bezweifeln...
trotzdem danke, vielleicht find ch ja was kostenloses was auch aufzeichnen kann.
... deshalb such mal mit Google
Gruß, Frank
@maltecastra
die Anlage ist mit Sicherheit falsch eingestellt. Ob es nicht an der "Benzinanlage" liegt, einfach auf Benzin umschalten. Geht der Shortfullwert ins negative liegts an der Gasanlage. Die 20 bedeutet das die "normale" im Steuergerät hinterlegte Einspritzzeit um 20 % verlängert wird. In d. R. geht es nur bis 25 %, dann geht das Steuergerät auf Notlauf und es wird eine Fehlermeldung generiert. 20 % sind zwar noch im Rahmen, würde ich aber nicht riskieren, da die Vollastanreicherung zu mau ausfällt.
Gruß
Achso noch was:
Die Sondenspannung muß immer pendeln. Die Anlage regelt immer zwischen geringfügig zu mager und geringfügig zu fett.
Eine Sondenspannung von 0 V bedeutet zu mager (wieviel ist nicht darstellbar!) 0.85 V zu fett (wieviel ist ebenfalls nicht darstellbar). Diese Werte findet man natürlich bei Schubabschaltung und Volllastanreicherung.
Es gibt auch Sonden die genau andersherum regeln.
0.4 Volt, so wie bei kalter Sonde, bedeuten den Tod der Sonde oder Heizung.
Gruß