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Laufender Motor bei umgefallenem Bike...
Hallo!
Hatte heute einen kleinen Unfall - mir ist ein Auto bei der Ampel hinten drauf gefahren; zum Glück ist bis aufs Rücklicht nicht viel kaputt. Allerdings ist das Motorrad (meine kleine Hyosung 125er-Einzylinder) sozusagen zwischen meine Beine "durchgerutscht", umgefallen und dann noch ein paar Sekunden gelaufen; dann ist sie ausgegangen.
Kanns sein, dass ich da nun einen Motorschaden davontrage, weil sie eventuell kurzzeitig keinen Öldruck hatte?
Allerdings ist sich nachher ganz normal und brav gelaufen, bin inzwischen wieder ca. 20 km gefahren...
Was denkt Ihr? Kann da noch was kommen diesbezüglich?
Liebe Grüße, monty
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von NUR_ICH
Du kannst KONSTRUIEREN was Du möchtest Fakt ist dass es einem nach einem Unfall zu steht und um dieses ging es hier nicht um evtl. und vielleicht usw.
Na ob es einem "zu steht" so weit würde ich nicht gehen. Ich denke man kann versuchen es durchzudrücken, aber ob das gelingt liegt nun mal im Ermessen des Gutachters.
Ganz so weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen mit meinen Behauptungen von wegen "es ist Fakt". Wär nicht das erste mal das du nen bisschen ins Blaue schiesst. ;)
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26 Antworten
Wenns wirklich nur ein paar Sekunden waren gibt das höchstwahrscheinlich keine Probleme.
Laufbuchsen und Kolben sind meistens ohnehin so beschichtet, dass sie recht gute Notlaufeigenschaften aufweisen, die Karre läuft ja sowieso bei jedem Kaltstart erstmal ein paar Umdrehungen ohne Öl(druck). Der Motor sollte (laut Berufsschule und Meister) sogar gute 2 Minuten im Leerlauf komplett ohne Öldruck überleben. Ich habs an meinem Moped noch nie probieren müssen, die S-Klasse an der wir die Ölpumpe erneuert haben hats jedenfalls knapp 40s bis das Lämpchen ausging problemos überlebt.
Wenns also nicht lang war und das Möpp noch sauber läuft und keine merkwürdigen Geräusche oä macht brauchst du dir denk ich keine Sorgen machen.
Gruß
wack
Das Thema Motorschäden durch den Umfaller kannste getrost zu 100 % vergessen.
Da du vorher gefahren bist hatten alle Lagerstellen genügend Oel und ausserdem waren es ja nur ein paar Sekunden im Leerlauf. Da kann nichts passiert sein.
So ein Kaltstart ist schlimmer für den Motor;)
Also das Ganze aus den Gedanken streichen und fröhlich weiter Motorradfahren:)
Bei großen Motoren dauert es bei jedem Kaltstart etwa 30 sec. bis das Öl alle Schmierstellen erreicht hat.
Wenn es ein Unfall war, wo Du NICHT Schuld bist würde ich mich auf jeden Fall auf die sichere Seite stellen. Gehen wir mal davon aus, Du bekommst in 1000 KM oder so einen Motorschaden wer bezahlt?? Im Augenblick DU. Also vom Gutachter feststellen lassen das es so war wie Du beschrieben hast und der Motor evtl. ohne Öl gelaufen ist. Folgeschäden sind jederzeit drinn. Abgesehen davon gönne ich Dir nicht bei 100 Km/h oder höher einen Motorschaden.
Absichern!!! selbst wenn der Motor aufgemacht werden muss.
Danke ganz herzlich für Eure Antworten und Meinungen!
Zitat:
Original geschrieben von NUR_ICH
Wenn es ein Unfall war, wo Du NICHT Schuld bist würde ich mich auf jeden Fall auf die sichere Seite stellen. Gehen wir mal davon aus, Du bekommst in 1000 KM oder so einen Motorschaden wer bezahlt?? Im Augenblick DU. Also vom Gutachter feststellen lassen das es so war wie Du beschrieben hast und der Motor evtl. ohne Öl gelaufen ist. Folgeschäden sind jederzeit drinn. Abgesehen davon gönne ich Dir nicht bei 100 Km/h oder höher einen Motorschaden.
Absichern!!! selbst wenn der Motor aufgemacht werden muss.
Da bin ich gespannt welche Versicherung diese Kosten übernimmt.
Die Kosten versteckt man dann irgendwie in den Kosten des Gutachters, der muss ja schließlich auch schauen ob der Rahmen verzogen ist, oder? :D
Zitat:
Original geschrieben von fruchtzwerg
Die Kosten versteckt man dann irgendwie in den Kosten des Gutachters, der muss ja schließlich auch schauen ob der Rahmen verzogen ist, oder? :D
In aller Regel versteckt ein Gutachter in etwa 0,nix.
Tja, das nennt man jahrelange Erfahrung gell uwbiker. Wenn es sich um einen Unfall handelt selbst wenn ich Schuld bin und mein Moped Vollkaskoversichert ist bezahlt es auf jeden Fall die Versicherung. Ob es Dir Recht ist oder nicht. Deshalb habe ich eine Versicherung und der Gegner auch. Die gegnerische Versicherung muss mind. das machen was im Gutachten steht. Und das Gutachten ist wie gesagt reine Verhandlungssache. Evtl. muss man den Gutachter leicht in die Richtung schieben und ihn darauf aufmerksam machen. Er wird es gerne vermerken. Es ist sein Geld. Dar Gutachtenpreis errechnet sich u.a. aus der Schadensumme.
Mehr sage ich nicht dazu, Du weist es mit Sicherheit besser.
Was verstehst Du denn unter
"Evtl. muss man den Gutachter leicht in die Richtung schieben"
Und vielleicht weiß ich es besser - vielleicht bist Du auch unfehlbar! Ich erlaube mir kein Urteil über Dich - NUR_ICH. Aber schwungvolle Formulierungen ersetzen sicher kein Fachwissen.
Also wenn ein Umfaller mit laufendem Motor einen Motorschadden verursachen würde, dann hätt ich mehr als einen Motor vergeigt. Das kann so ein Teil locker ab, der Begriff Kaltstart fiel bereits. Und eines wird ein Gutachter gewiss nicht machen - unberechtigte Arbeiten in Rechnung stellen, da er dann nicht mehr lange als Sachverständiger zugelassen wird. Und DAS möchte der Gute ganz gewiss nicht. Offensichtliche Kostentreiberei muss eine Versicherung auch nicht zahlen, Stichwort Schadensminderungspflicht. Auch versteh ich nicht, warum manche Zeitgenossen immer gleich polemisch Andersdenkende "Abwatschen" müssen. Ich hab in uwbikers Post eigentlich nichts gefunden, dass sooo eine Reaktion provozieren sollte. Wie gesagt, man kann andere Meinungen vertreten, aber sachlich.
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Also wenn ein Umfaller mit laufendem Motor einen Motorschadden verursachen würde, dann hätt ich mehr als einen Motor vergeigt. Das kann so ein Teil locker ab, der Begriff Kaltstart fiel bereits. Und eines wird ein Gutachter gewiss nicht machen - unberechtigte Arbeiten in Rechnung stellen, da er dann nicht mehr lange als Sachverständiger zugelassen wird. Und DAS möchte der Gute ganz gewiss nicht. Offensichtliche Kostentreiberei muss eine Versicherung auch nicht zahlen, Stichwort Schadensminderungspflicht. Auch versteh ich nicht, warum manche Zeitgenossen immer gleich polemisch Andersdenkende "Abwatschen" müssen. Ich hab in uwbikers Post eigentlich nichts gefunden, dass sooo eine Reaktion provozieren sollte. Wie gesagt, man kann andere Meinungen vertreten, aber sachlich.
Danke für die Unterstützung. Hier muss man halt mit der Ruppigkeit einiger Zeitgenossen umgehen können. Ich weine 2-3 Minuten und dann ist es wieder gut:D
Das Problem hier im Forum ist einfach das einige Leute nicht verstehen was sie lesen. Ich habe mit Sicherheit nicht von sagen wir mal Betrug geschrieben. Der Gutachter ist verpflichtet sämtliche Schäden aufzunehmen. Da es keinem Motor gut tut wenn er ohne Öl läuft möchte ich im Gutachten genau dies stehen haben. Ich habe nicht von Preistreiberei o.ä. gesprochen. Fakt ist dass da ein Motorschaden hervorkommen kann. Also und das möchte ich dokumentiert haben und mehr nicht. Es war nie die Rede von Reparaturen welche nicht nötig sind.
Aber Hauptsache dagegengeschossen. Selbst wenn keine Ahnung und Erfahrung vorhanden ist. Hier im Forum SOLL man diskutieren und nicht alles persönlich nehmen. Was Ruppigkeit anbelangt ist es eine Auffassung jedes einzelnen. Der eine verträgt mehr der andere fühlt sich wegen kleinigkeiten auf den Schlips getreten. Fakt ist auch, daß 40 jährige Erfahrung was Auto und Moped fahren anbelangt nicht durch einen Abschluss in der Waldorfschule neutralisiert wird.
Wie gesagt MEINE MEINUNG!!
Zitat:
Original geschrieben von NUR_ICH
.................. Fakt ist dass da ein Motorschaden hervorkommen kann. Also und das möchte ich dokumentiert haben und mehr nicht....................
Es erscheint mir sehr unwahrscheinlich, dass ein Gutachter dir einen zukünftigen Schaden attestiert. Selbst wenn der Motor geöffnet würde dokumentiert er dir den "Ist-Zustand", nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt sicher Situationen, in denen ein Motor oder ein Getriebe Schaden nehmen kann, wenn er z.B. abrupt aus voller Drehzahl abgebremst wird oder hohen mechanischen Radial- und Axialkräften (z.B. bei einem Auffahrunfall auf ein stehendes Hindernis) je nach Bauweise des Motors (längs oder quer eingebaute Kurbelwelle) oder bei einem Umfaller längere Zeit (deutlich mehr als ein paar Sekunden) mit Vollgas läuft ohne Oelversorgung.
Da musss man aber etwas in Detail gehen - so erfahren natürlich alle Bauteile Radialkräfte, teilweise auch bauart- und betriebsbedingt axiale Kräfte, darauf sind sie ausgelegt.
Auf Oelmangel und Luft im Oelsystem reagieren z.B. Gleitlager empfindlicher als Kugellager.
So ein kleiner Umfaller belastet die Kurbel- und Getriebewellen axial mit Sicherheit nicht höher als es die Betriebskräfte tun, sondern liegen weit darunter.
In den beschriebenen Fällen würde ich es als gerechtfertigt ansehenden Motor und Getriebe tatsächlich begutachten zu lassen, im Falle des TE sehe ich das als Sturm im Wasserglas an.
Zudem muss man sich überlegen, dass die Kosten dafür nicht unerheblich sind, sie werden schlicht über die Versicherung letztendlich der Allgemeinheit der Kaskoversicherten auferlegt (die sich heute schon teilweise wundert über die Höhe einer Teilkasko für Motorräder).
Ich könnte mir auch vorstellen, das trotz Gutachtens ein paar tausend Kilometer weiter andere Ursachen ein Rolle spielen und ein Zusammenhang nicht mehr nachvollziehbar ist, bzw. die Versicherung der damaligen Gegenseite ein Gegengutachten erstellen lässt -- und dann?? -- geht die Sache los............
Damit will ich nicht sagen, das so eine Vorgehensweise in jedem Fall ungerechtfertigt ist, in manchen Fällen ist das o.K. Wichtig meiner Meinung nach, dass so ein Schaden im "Ist-Zustand" festgestellt werden kann.