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Leasen oder kaufen? Bin ratlos

Porsche
Themenstarteram 4. Mai 2019 um 7:35

Hallo,

nicht unbedingt ein markenspezifisches Thema aber ich brauche etwas Hilfe von Leuten die sich besser auskennen als ich.

Ein Kauf eines gebrauchten Cayenne (2. Gen) steht an. Der Wagen soll über meine (frisch gegruendete) GmbH laufen.

Grundsätzlich wäre das Geld momentan vorhanden um den Wagen in bar zu kaufen.

Welche Gründe gäbe es, trotzdem zu leasen? Bei dem Restwert der mir vorgerechnet wurde muss ich meiner Meinung den Wagen am Ende sowieso kaufen, sonst wird das ein schlechtes Geschäft. (d.h. der Restwert der angeboten wird is wesentlich weniger als ich denke dass das Auto dann wert sein sollte)

Ich mach das hier zum 1. Mal, freue mich ueber jegliches Feedback.

mfg

grani

Beste Antwort im Thema

Vielleicht solltest du die Entscheidung dem TE überlassen. :mad:

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am 4. Mai 2019 um 7:50

Das lässt man sich vom Steuerberater/Finanzler durchrechnen. Da gibt es durchaus ein paar Dinge zu beachten, die auch speziell von deiner Situation/Firma abhängigen, und andere, die allgemein gültig sind.

Kaufen:

Nachteil:

- Gebundenes Kapital, das gerade bei neugegründeten GmbHs normalerweise nicht unbegrenzt vorhanden ist.

- Steuerlich aufwändiger, da das Fahrzeug in der Bilanz aktiviert und abgeschrieben werden muss

Vorteil:

- Keine monatliche Leasing Belastung, die ggfls schmerzen wenn das neue Geschäft nicht wie erwartet läuft

- Eigentum, das man bei Bedarf früher oder später verkaufen kann.

Leasen

Nachteil:

- Monatliche Belastung über mehrere Jahre

- ggfls Problematische Schlusszahlung wegen Beschädigungen

- Unwirtschaftlich - nach deiner Aussage - wenn man den wagen nachher nicht übernehmen will oder kann

Vorteil:

- Kein gebundenes Kapital bei der Firmengründung

- Keine Abschreibung, sondern direkte Abzugsfähigkeit der Leasingraten.

 

Ich würde mir auch Gedanken machen, ob ein Gebrauchtfahrzeug, noch dazu mit ggfls hohem Reparatur und Wartungsrisiko das ideale Fahrzeug zur GmbH Gründung ist. Je nach Branche kommt auch noch die Aussenwirkung hinzu.

Themenstarteram 4. Mai 2019 um 8:10

Danke erstmals.

Wie gesagt - das Kapital is momentan da. Abschreiben kann ich als Firma 40% pro Jahr (in der Schweiz).

Das momentane Angebot des Händlers sind ca. 1400CHF ueber 36 Monat (bei 15tkm/Jahr) ohne Anzahlung. Macht 50 grosse Scheine für die Benutzung, da denke ich dass ich bei Kauf + Verkauf im gleichen Zeitraum besser aussteige. (Die Überlegung Richtung Leasing kam überhaupt erst auf weil es sich um einen Hybrid handelt, und ich mir wegen dem Wiederverkaufswert nicht sicher war/bin bei dem raschen Voranschreiten der Technologie).

Wie oben bereits geschrieben, kann man das nicht pauschal beantworten, wenn man es als Geschäftsvorfall betrachtet. Jede Situation ist anders.

Ich habe aber eine generelle Meinung zum Porscheleasing.

Porsche niemals leasen, weil dem Finanzierungsgeschäft von Porsche die Strategie „Wer least kann nicht bezahlen, will aber unbedingt Porsche fahren. Also soll er zahlen!“ zu Grunde liegt.

Alle anderen Hersteller geben korrekt die momentanen niedrigen Zinsen weiter bzw. nutzen Leasing als Verkaufsförderung. Porsche nicht. Vergleiche einfach mal einen 7-er oder eine S-Klasse mit einem Panamera mit gleichem VK. Das ist umso widersprüchlicher, da die Restwerte bei Porsche tendenziell höher sind.

Also-Porsche immer kaufen.

Meine Meinung.

Das kann ich so nicht bestätigen, Porsche rechnet Verkaufsförderung immer gerne in Leasingraten rein, da sie das dort besser verstecken können als bei gewährten Rabatten auf den Listenpreis.

Das Problem ist nur, Porsche hat im Regelfall deutlich weniger Förderung als ABM und das auch nur bei vereinzelten Modellen.

Im übrigen ist der Leasinganteil bei Porsche sehr hoch, da die meisten Neufahrzeuge im Geschäftsleasingbereich bewegt werden. Der Käufer der dort reingeht, und sich einen Panamera mit Barzahlung mitnimmt, ist die absolute Ausnahme.

Na vielleicht bin ich da ja auch zu konservativ, aber kein Porsche wäre mir monatlich 800,-€ Differenz wert. Ich hatte das vor dem letzten Geschäftsfahrzeug erwogen. 7-er oder Panamera. KP nahezu identisch. Porsche wollte 2.400,-€ p.m. haben. BMW 1.600,- €. Da war das Thema für mich beendet. Letztlich heisst die Frage im Unternehmen:“Was kostet die monatliche Mobilität?“

 

Zitat:

@lulesi schrieb am 4. Mai 2019 um 11:40:17 Uhr:

Das kann ich so nicht bestätigen, Porsche rechnet Verkaufsförderung immer gerne in Leasingraten rein, da sie das dort besser verstecken können als bei gewährten Rabatten auf den Listenpreis.

Das Problem ist nur, Porsche hat im Regelfall deutlich weniger Förderung als ABM und das auch nur bei vereinzelten Modellen.

Im übrigen ist der Leasinganteil bei Porsche sehr hoch, da die meisten Neufahrzeuge im Geschäftsleasingbereich bewegt werden. Der Käufer der dort reingeht, und sich einen Panamera mit Barzahlung mitnimmt, ist die absolute Ausnahme.

Geschäftlich lease ich alle meine Fahrzeuge, auch der Elfer wurde geleast, da das Angebot für Porscheverhältnisse unschlagbar war (Rabatt war 8,6%).

Cayenne, Panamera & Co. würde ich immer leasen, da der Wertverlust zu groß wäre, um unproduktives Eigenkapital zu investieren.

Allerdings nur Neuwagen und keine Gebrauchten.

 

Beim Elfer überlege ich gerade, diesen nach dem Leasing zu behalten oder Ggf. gegen einen 992 zu tauschen.

In Anbetracht des gegenwärtigen Zinsniveaus würde ich eher über eine Finanzierung nachdenken. Mehr Flexibilität und keine Bindung in punkto Vertragswerkstatt. Steuerlich sollten hier auch keine Nachteile gegenüber Leasing bestehen.

Bei einem neuen oder fast neuen Porsche würde ich immer in eine Fachwerkstatt resp. Porsche Zentrum gehen. Die paar Euro oder Schweizer Franken die man dabei spart verliert man beim Verkauf. Wer möchte denn einen 3-4 Jahre alten Porsche kaufen, der nicht in der Fachwerkstatt gewartet wurde?

Steuerlich ist Finanzierung oder Leasing ein grosser Unterschied in Deutschland, in der Schweiz mag das anders sein.

Zitat:

@grani13 schrieb am 4. Mai 2019 um 09:35:48 Uhr:

 

Ich mach das hier zum 1. Mal, freue mich ueber jegliches Feedback.

mfg

grani

Wichtig ist auch noch, zu welchem %-Anteil wirst du das Fahrzeug gewerblich fahren laut Fahrtenbuch?

Hallo Themenstarter

Gibt es bei einer neue gegründeten Firma nichts wichtigeres als einen Porsche auf Pump zu kaufen ( zu lesen ) ? ?

Vielleicht solltest du die Entscheidung dem TE überlassen. :mad:

Zitat:

@PR88 schrieb am 4. Mai 2019 um 15:25:16 Uhr:

In Anbetracht des gegenwärtigen Zinsniveaus würde ich eher über eine Finanzierung nachdenken. Mehr Flexibilität und keine Bindung in punkto Vertragswerkstatt. Steuerlich sollten hier auch keine Nachteile gegenüber Leasing bestehen.

Da stellt sich aber mir die Frage, in welche Werkstatt Du mit einem neuen Porsche alternativ fahren möchtest. Das bezieht sich aber jetzt meiner Meinung nach nahezu auf alle Fahrzeuge anderer Hersteller.

am 5. Mai 2019 um 18:12

Zitat:

Steuerlich ist Finanzierung oder Leasing ein grosser Unterschied in Deutschland, in der Schweiz mag das anders sein.

Genau so ist es.

Und auch wenn der Unterschied in der Schweiz oder Österr. oder sonst wo im ersten Moment gering erscheinen mag, auf 3-5J (dynamisch) gerechnet kann auch ein vermeintlich geringer Unterschied bei so einem Fzg. in die Tausender gehen, und ich denke niemand hat was zu verschenken.

Daher mein Rat - Steuerberater oder eigener, fähiger Buchhalter/Controller soll das auf die Einzelsituation rechnen.

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