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Leasing mit 44,31 % Negativzins?

Themenstarteram 20. Februar 2024 um 15:07

Hallo in die Runde!

Folgende Frage geht an Euch, da ich leider (zu) wenig Ahnung habe. Kurze Problembeschreibung:

Mein aktueller Leasingvertrag läuft Mitte März aus, das Auto werde ich beim alten Autohaus am alten Wohnort abgeben und nicht übernehmen. Nun läuft die Suche nach einem neuen Auto und bin auch in meiner neuen Stadt fündig geworden.

Das Angebot des Autohauses ist ein Neuwagen für 33.990€ (offizieller Listenpreis 39590€). Ich habe dem Autohaus mitgeteilt, dass ich 20.000€ zur Verfügung habe und anzahlen könnte. Alles drüber hinaus müsste ich (wahrscheinlich privat über die Familie) finanzieren. Auf Leasing habe ich eigentlich keine Lust mehr - ich möchte definitiv einen Wagen quasi "fest" kaufen. Der nette Autoverkäufer machte mir jetzt das Angebot, den Wagen zwei Jahre zu leasen. Durch die hohe Anzahlung wären wir bei einem Sollzins p.a. bei -44,31 % und einer Leasingrate von ca. 129€ für die zwei Jahre. Im Anschluss wäre ein Restwert und von 3850€ zu zahlen und ich hätte folglich lediglich einen Gesamtbetrag von ca. 26700€ anstatt den 33.990€ - alles aufgrund des großen Negativzinses.

Laut Verkäufer gibt es da keinen Haken - sofern ich den Wagen natürlich auch wie angekündigt übernehme und den Restwert als Abschlusszahlung bezahle.

Jetzt ist natürlich meine Frage: Ist das wirklich so? Oder gibt es Aspekte, die ich definitiv nochmal beachten bzw. ansprechen sollte? Alternativ habe ich die Möglichkeit ein gleiches Modell (mit leicht besserer Ausstattung) eines anderen Autohauses zu erwerben. Dort sind wir bei einem Kaufpreis von ca. 30.000€. Da gibt es aber kein Leasingangebot, heißt ich müsste die übrigen 10.000€ über eine Bank oder wie eben beschrieben über einen Familienkredit finanzieren. Wären natürlich trotzdem knapp 3.000€ mehr, sofern denn das Angebot des Autohauses bezüglich des Leasings auch wirklich so gut ist, wie es klingt?

Wäre über Eure Einschätzung sehr dankbar und ich hoffe, ich konnte alles verständlich erklären!

Vielen Dank und viele Grüße!

Jannis

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32 Antworten

Um welches Modell geht es denn?

"Neuwagen für 33.990€ (offizieller Listenpreis 39590€)".

Das ist ein Rabatt von knapp 15% und vermutlich kommen die Überführungskosten dann noch on top dazu.

Da die Rabattspanne beim Privatkauf eines nicht frei konfigurierbaren Neuwagen (Lagerfahrzeug) aktuell von 10 -35% reicht und bei frei konfigurierbaren Neuwagen eher nur von ca. 8 - 25 %, müsste man wissen, um welches PKW-Modell es sich handelt. Anders kann man die vorliegenden Angebote, einschließlich der Bezahlmöglichkeiten kaum bewerten.

Mir wäre das zu heiß. Wer weiß ob Du den Wagen am Ende wirklich zum Restwert kaufen kannst? Was wenn der Leasinggeber zwischendurch insolvent wird? Was ist bei einem Totalschaden?

 

Ich würde lieber „normal“ finanzieren oder normal leasen.

"...wirklich so gut ist, wie es klingt..."

Alte Bauernregel, wenn ein Angebot zu gut klingt, um zu stimmen, dann stimmt es meistens auch nicht. Allein ein "Sollzins p.a. bei -44,31 %" klingt sehr komisch. Da würde ich gerne 100.000.000,- € anlegen, denn ein Sollzins von - 44,31 % ergäbe, dass diese Leasinggesellschaft an mich 44.310.000,- € an Zinsen zahlen "dürfte". Geht weiter mit dem Restwert - kalkuliert für die Berechnung oder garantiert? Und mit wem soll die Übernahmevereinbarung geschlossen werden?

Geh einfach mal auf die Homepage des Herstellers/Leasinggebers und schau, ob du dort Beispiele ausrechnen kannst.

Themenstarteram 20. Februar 2024 um 17:51

Vielen Dank bereits für die Antworten! Zur Konkretisierung:

Es handelt sich um den Peugeot 308 SW Pure Tech EAT8 in Allure Ausstattung (+beheizbare Frontscheibe, Keyless & Charge Paket, Surrounding Paket, GJ6GUA, in schwarz). Überführungskosten sind in den 33990€ bzw. 39590€ bereits enthalten.

Das Angebot des Autohauses ohne Leasing Angebot ist ebenfalls der Peugeot 308, aber in GT Ausstattung. Der hat die o.g. Pakete bereits enthalten, zusätzlich "hochwertigere" Sitze, ein bisschen mehr Spielerei im Cockpit und ein Panorama Schiebedach (obwohl mir das jetzt auch nicht so wichtig ist...).

Das Autohaus mit dem Leasingangebot gehört zu einer großen Autohaus Gruppe hier im Ruhrgebiet. Geleast werden würde über die Stellantis Bank. Vergleichbare Angebote sind auf der Homepage der Ruhrdeichgruppe nicht zu finden bzw. nicht auszuwählen. Der Händler sprach davon, dass der Restwert von 3850€ fix wäre und das die Summe wäre, die dann als letzte Zahlung getilgt werden müsste, um das Auto dann endgültig zu kaufen.

Was bei Totalschaden passieren würde? Keine Ahnung :D Bislang hatte ich lediglich immer reine Leasingfahrzeuge ohne jegliche Anzahlung, da ist bislang aber auch nichts wildes passiert. Die Vollkasko bei der HUK würde ich ohnehin für das neue Fahrzeug übernehmen bzw. weiter dort versichert bleiben.

So aus dunkler Erinnerung steht bei einem Totalschaden der Leasinggesellschaft die Entschädigung nur in Höhe deren Restforderung zu, der Rest dann dir.

Von der Peugeot Homepage für einen 308 SW usw.

Finanzprodukt: Online-KM-Leasing (Privat)

Laufzeit: 24 Monate

Laufleistung: 20000 km/Jahr

Gesamtbetrag: 8.510,64 €

Monatliche Leasingrate: 42,11 €

Überführung: 999,00 €

Ihre Leasingsonderzahlung: 7.500,00 €

Ein unverbindliches Kilometerleasingangebot für Privatkunden (Bonität vorausgesetzt) der Stellantis Bank SA Niederlassung Deutschland, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für die Glinicke automobiles GmbH & Co. KG (Leipziger Str. 291b, 34123 Kassel) als ungebundener Vermittler tätig ist. Der Gesamtbetrag entspricht der Summe aus Leasingsonderzahlung sowie monatlichen Leasingraten. Alle Preisangaben verstehen sich inklusive Umsatzsteuer. Abrechnung nach Vertragsende: Mehr- und Minderkilometer (Freigrenze 2.500 KM) sowie ein Ausgleich für ggf. vorhandene Schäden werden nach Vertragsende gesondert abgerechnet.

Nur kann ich nirgends was zum Thema "ich darf das Auto nach Leasingende zum vorher festgelegten Betrag kaufen" finden. Widerspricht auch eigentlich dem Wesen des Leasingvertrages.

Themenstarteram 20. Februar 2024 um 19:44

Zitat:

Nur kann ich nirgends was zum Thema "ich darf das Auto nach Leasingende zum vorher festgelegten Betrag kaufen" finden. Widerspricht auch eigentlich dem Wesen des Leasingvertrages.

Danke für die Recherche bezüglich des Angebots! Der Verkäufer meinte, dass das Angebot bezüglich des Leasings mit der hohen Anzahlung und dem festgelegten Restwert auch prinzipiell nur von deren Seite aus kommt, da es eben so "kundenfreundlich" sei und sie derzeit lieber solche Angebote raushauen, als den Kunden mit hohen Finanzierungszinsen abzuschrecken...um ihre Autos die dort bereits stehen auch dann auf die Straße zu bekommen.

Es sei quasi derzeit die schlauere Form der Finanzierung, wenn man ohnehin vor hat, das Auto zu kaufen, die Vorteile würden ja aufgrund des negativen Sollzins auf der Hand liegen. Aber wie gesagt, ich kenne solche Angebote ja auch nicht und möchte natürlich ungern mein Geld investieren, bevor ich nicht Mal die Meinung von schlaueren Leuten gehört habe, was Autokauf und Co. angeht ;)

Ich sehe hier keine so großen Probleme. Eine vernünftige Versicherung deckt locker 24 Monate den Neupreis ab, evtl. auch noch eine GAP mit in die Versicherung packen.

Aber auf jeden Fall sich eine schriftliche Zusicherung des AH geben lassen, dass man das Fahrzeug nach Leasingende zu 100% auslösen kann.

Besser vom Leasinggeber. Das Autohaus dürfte nur Vermittler sein und nicht Eigentümer des Fahrzeuges

40.000€ für einen Peugeot mit 1,2l Motor. Junge.

Angebote von Stellantis dürften schon ernst genommen werden, das ist ja keine kleine Klitsche. Schau einfach, dass der Restwert abgesichert ist, am besten schließt du die Versicherung selbst ab. Das ist deutlich billiger als die vermittelten Produkte vom Autohaus.

Themenstarteram 21. Februar 2024 um 11:39

Zitat:

40.000€ für einen Peugeot mit 1,2l Motor. Junge.

Angebote von Stellantis dürften schon ernst genommen werden, das ist ja keine kleine Klitsche. Schau einfach, dass der Restwert abgesichert ist, am besten schließt du die Versicherung selbst ab. Das ist deutlich billiger als die vermittelten Produkte vom Autohaus.

Für 40.000€ ohne die Rabatte und das Leasing Angebot mit den Negativzinsen hätte ich auch nie im Leben einen Peugeot gekauft bzw. überhaupt überlegt :D Aber auch hier danke für den Input! Ich würde da mal mit dem Kollegen meiner HUK Versicherung quatschen, bei der ich aktuell versichert bin.

Bei der HUK sollte die GAP bei Leasing automatisch dabei sein. Wenigstens war sie das in den letzten Jahren…

Zitat:

@Lattementa schrieb am 21. Februar 2024 um 08:35:42 Uhr:

Besser vom Leasinggeber. Das Autohaus dürfte nur Vermittler sein und nicht Eigentümer des Fahrzeuges

Und genau das ist das Problem. Was nutzt mir die Vereinbarung mit dem Händler, wenn die Leasinggesellschaft nach Ablauf des Vertrages das Fahrzeug zurück haben möchte? Wenig bis nichts.

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