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Leasing oder Bar

Audi
Themenstarteram 25. August 2008 um 12:44

Gibt es hier überhaupt noch einige die ihr Auto in Bar zahlen oder ist Leasing die effektivere Anschaffung ;; wie hoch gebt ihr im Leasingvertrag dann euere Fahrleistung an.

Beste Antwort im Thema

Das Thema hat viele Facetten. Hier mal die aus meiner Sicht wichtigsten.....

 

Kaufmännische Betrachtung:

 

Leasing macht ganz generell immer dann Sinn, und zwar unanhängig ob ich das Auto privat oder geschäftlich nutze, wenn die Summe aller Leasingaufwendungen (Sonderzahlung + alle Raten über die Laufzeit) in etwa so hoch ist, wie der potentielle Wertverlust des Fahrzeuges über die Haltedauer, wenn ich es kaufen würde.  

 

Beim Leasing fällt für den Leasingnehmer das Verwertungsrisiko weg (imho großer Vorteil) und derjenige, der aus dem Betriebsvernögen heraus den Gebrauchten verkaufen würde (der also zur Gewährleistung verpflichtet wäre), kann nach der Nutzung das Fahrzeuig einfach zurückgeben und hat nix am Hut mit Gewährleistung (imho noch größerer Vorteil).

 

Kilometerleasingverträge sind die deutlich bessere Variante in der heutigen Zeit, denn das Restwertrisiko trägt vollumfänglich der Leasinggeber.

 

Steuerliche Betrachtung:

 

Für denjenigen, der seinen Gewinn nach der sog. "Einnahmen-/Überschussrechnung" ermittelt, kann Leasing einen -mitunter erheblichen- steuerlichen Vorteil bieten (insbsondere bei Erwerb kurz vor Jahresende), weil die Leasingsonderzahlung im Jahr der Zahlung steuerlich  in voller Höhe abziehbar ist. Beim Kauf gibt es "nur" die Regel-Abschreibung (pro rata temporis) + etwaige Sonderabschreibung.

 

Dafür ist beim Kauf die Vorsteuer (vom Autohaus ausgewiesene Umsatzsteuer) sofort in voller Höhe abziehbar, beim Leasing nur in Höhe der Vorsteuer auf die jeweils gezahlten Raten (und die Sonderzahlung).

 

Da immer genau der Betrag steuerlich abziehbar ist, den ich aus liquiden Mitteln auch tatsächlich aufwende, ist Leasing per se liquiditäts- und steuerkongruent (von erheblichem Vorteil, wenn der Unternehmer oft am Rande seiner Liquidität operiert).

 

Persönliche Betrachtung:

 

Für denjenigen, der das Auto vordringlich als Gebrauchsgegenstand ansieht, bei dem also ganz klar die Nutzung im Vordergrund steht, ist Leasing eher geeignet.

 

Für denjenigen, der eher eine Beziehung zu einem Auto aufbaut, dem es also primär um den Besitz des Fahrzeuges geht, ist Leasing eher nichts.

 

Hab ich etwas vergessen? ;)

 

Grüße

Markus

 

*der seinen TT 3,2 geleast hat und schon wegen des Wertverfalls sehr glücklich darüber ist* :)

 

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Zu den Fahrleistungen: man weiß doch wieviel man ungefähr/Jahr fährt! Wird auch nix helfen wenn du weniger angibst und dich dann an niedrigeren Raten erfreust ;)

Der Blick auf den Tacho bei Fahrzeugrückgabe und die daraus folgende Nachzahlung dürfte dann jemand anderem ein Lächeln auf die Lippen treiben :)

Themenstarteram 25. August 2008 um 12:49

Wollte eher wissen wieviele ihr Auto Barbezahlen bzw. Leasen es geht mir nicht um meine km. die kenne ich zu gut

Zitat:

Original geschrieben von Jason_V.

Zu den Fahrleistungen: man weiß doch wieviel man ungefähr/Jahr fährt! Wird auch nix helfen wenn du weniger angibst und dich dann an niedrigeren Raten erfreust ;)

Der Blick auf den Tacho bei Fahrzeugrückgabe und die daraus folgende Nachzahlung dürfte dann jemand anderem ein Lächeln auf die Lippen treiben :)

Ich habe geleast. Aber auch nur, weil das Leasing als reines Geschäftsfahrzeug steuertechnisch Vorteile bietet (für mich als Selbständigen).

-Santuzzi

Bar.

Ich bin Angestellter und leiste mir den A5 als Privatwagen (beruflich nutze ich Taxis, Flugzeuge und ab und zu Mietwagen).

Für mich persönlich macht Leasing keinen Sinn.

Das Thema hat viele Facetten. Hier mal die aus meiner Sicht wichtigsten.....

 

Kaufmännische Betrachtung:

 

Leasing macht ganz generell immer dann Sinn, und zwar unanhängig ob ich das Auto privat oder geschäftlich nutze, wenn die Summe aller Leasingaufwendungen (Sonderzahlung + alle Raten über die Laufzeit) in etwa so hoch ist, wie der potentielle Wertverlust des Fahrzeuges über die Haltedauer, wenn ich es kaufen würde.  

 

Beim Leasing fällt für den Leasingnehmer das Verwertungsrisiko weg (imho großer Vorteil) und derjenige, der aus dem Betriebsvernögen heraus den Gebrauchten verkaufen würde (der also zur Gewährleistung verpflichtet wäre), kann nach der Nutzung das Fahrzeuig einfach zurückgeben und hat nix am Hut mit Gewährleistung (imho noch größerer Vorteil).

 

Kilometerleasingverträge sind die deutlich bessere Variante in der heutigen Zeit, denn das Restwertrisiko trägt vollumfänglich der Leasinggeber.

 

Steuerliche Betrachtung:

 

Für denjenigen, der seinen Gewinn nach der sog. "Einnahmen-/Überschussrechnung" ermittelt, kann Leasing einen -mitunter erheblichen- steuerlichen Vorteil bieten (insbsondere bei Erwerb kurz vor Jahresende), weil die Leasingsonderzahlung im Jahr der Zahlung steuerlich  in voller Höhe abziehbar ist. Beim Kauf gibt es "nur" die Regel-Abschreibung (pro rata temporis) + etwaige Sonderabschreibung.

 

Dafür ist beim Kauf die Vorsteuer (vom Autohaus ausgewiesene Umsatzsteuer) sofort in voller Höhe abziehbar, beim Leasing nur in Höhe der Vorsteuer auf die jeweils gezahlten Raten (und die Sonderzahlung).

 

Da immer genau der Betrag steuerlich abziehbar ist, den ich aus liquiden Mitteln auch tatsächlich aufwende, ist Leasing per se liquiditäts- und steuerkongruent (von erheblichem Vorteil, wenn der Unternehmer oft am Rande seiner Liquidität operiert).

 

Persönliche Betrachtung:

 

Für denjenigen, der das Auto vordringlich als Gebrauchsgegenstand ansieht, bei dem also ganz klar die Nutzung im Vordergrund steht, ist Leasing eher geeignet.

 

Für denjenigen, der eher eine Beziehung zu einem Auto aufbaut, dem es also primär um den Besitz des Fahrzeuges geht, ist Leasing eher nichts.

 

Hab ich etwas vergessen? ;)

 

Grüße

Markus

 

*der seinen TT 3,2 geleast hat und schon wegen des Wertverfalls sehr glücklich darüber ist* :)

 

am 25. August 2008 um 13:42

Nur Bares ist Wahres :D

Zitat:

Original geschrieben von maody66

 

Hab ich etwas vergessen? ;)

 

Grüße

Markus

Ja, Leasing bindet kein Kapital und es ist frei für andere Investitionen bzw. bin ich nicht gezwungen, die teueren Kreditlinien der Banken in Anspruch zu nehmen ...

am 25. August 2008 um 14:09

Überzeugter Barzahler

Wobei Leasing durchaus Sinn machen kann vgl. hierzu Text von Maody66 der das sehr gut beschrieben hat.

Aber meine persönliche Meinung ist:

Als privat Person möglichst Bar zahlen (Ausnahme Fahrzeuge die sehr schwer wieder zu verkaufen sind Phaeton, Citroen C8 usw)

Als Gewerbtreibender würde ich die Entscheidung Leasing oder Barkauf dem Steuerberater überlassen. Ich bin im Nebengewerbe selbständig und für mich lohnt Leasing nicht.

 

Gruß@all

Ich lease gerne. Ich weiß zwar, daß es im Endeffekt teurer kommt, aber so habe ich immer meine geregelte Rate, Monat für Monat. 

Und es ist eben immer so wahnsinnig schwer, unter der Zeit, bereits Tausende von Euros zusammenzusparen, um dann ein Auto komplett bar zu kaufen.

 

Darum bin ich eher der Leasingtyp. Bin zwar selbstständig, aber bei uns in Österreich profitiert man leider nicht davon. Da gehen nur ein paar Autos, die man abschreiben kann (Sharan, Alhambra, Galaxy, ....), den A5 leider nicht. 

ich steh auf bares:D

obwohl der wertverlust eines Neuwagen nicht unerheblich ist, aber ich bin dann doch der Herr der 4 ;) Ringe und kann zb nach einem Jahr die Vollkasko kündigen, oder schnell mal verkaufen und muss nicht vor der leasingfirma zittern wegen dem künftigen wert des autos.

am 25. August 2008 um 15:42

Ich habe bar bezahlt.

Wieso Leasing besondere steuerliche Vorteile bringen soll, erschließt mir nach Jahren immer noch nicht. Ob Leasing oder Kauf (Barzahlung oder Finanzierung) sollte primär anhand wirtschaftlicher und persönlicher Rahmenbedingungen entschieden werden. Wer sich allein aus steuerlichen Gründen für eine der Varianten entschieden hat, hat was falsch gemacht.

Ich höre immer wieder die Worte der MLP-Pfeifen wie sie sagen: "Steuerlich brauchen Sie noch Schulden!" Das zeugt wahrlich von Sachverständnis. ;)

Danke, Markus, für die Ausführungen.

Gruß

Ulle

Zitat:

Original geschrieben von Der A3 2 TDi

Als Gewerbtreibender würde ich die Entscheidung Leasing oder Barkauf dem Steuerberater überlassen.

Sehr weise Entscheidung! ;)

Zitat:

Original geschrieben von UlleE

Ich habe bar bezahlt.

 

Wieso Leasing besondere steuerliche Vorteile bringen soll, erschließt mir nach Jahren immer noch nicht. Ob Leasing oder Kauf (Barzahlung oder Finanzierung) sollte primär anhand wirtschaftlicher und persönlicher Rahmenbedingungen entschieden werden. Wer sich allein aus steuerlichen Gründen für eine der Varianten entschieden hat, hat was falsch gemacht.

 

Ich höre immer wieder die Worte der MLP-Pfeifen wie sie sagen: "Steuerlich brauchen Sie noch Schulden!" Das zeugt wahrlich von Sachverständnis. ;)

 

Danke, Markus, für die Ausführungen.

 

Gruß

Ulle

Wie schon geschrieben, Ulle, kann Leasing durchaus steuerliche Vorteile mit sich bringen. Im Einzelfall, der auch zwingend mit dem StB zu beraten ist. Aber ich stimme Dir 100%ig zu, dass die Entscheidung niemals nur aus steuerlicher Sicht fallen darf. Ich z. B. finde die persönlichen und allgemein kaufmännischen Aspekte sehr viel wichtiger.

 

Und solche Sprüche wie "steuerlich brauchen Sie Schulden" waren schon früher nicht wahr (als es noch Siptzensteuersätze von 56% + gab) und sind es heute erst recht nicht. Mit Sachverstand hat das aber auch gar nix zu tun. ;)

 

Nix zu danken, gern!

 

Grüße

Markus

 

*der im Übrigen nicht immer least, sondern auch schon Autos bar gekauft und welche finanziert hat, immer wie es grad am besten passte*

mal aus ganz aus unprofessioneller Sicht gesehen...

nach 3 Jahren war ich immer froh, dass ich diesen dann 'veralteten' Audi einfach abgeben konnte und mir ein neues, technisch viel besseres Schmuckstückchen holen konnte. Die Technik ist so vergänglich und es ist doch nur ein blödes Auto, warum also besitzen...

Meinen ersten A6 hatte ich vor einigen Jahren bar bezahlt und habe sage und schreibe knapp 9 Monate gebaucht, um ihn mit 2,5J zu einem akzeptablen Preis wieder zu verkaufen (und fragt nicht, mit welchem Volk man es da stellenweise zu tun hat).

Verkauft habe ich ihn, da der 2.5TDi in diesem A6 eigentlich schrottig war und ich damals erstmalig die Gelegenheit zum Ges.leasing bekommen hatte. Das war zwar unterm Strich nicht viel billiger, aber für mich stressfreier.

Seit dem lease ich die Böcke nur noch. Ob privat oder ges. ist egal.

Privat aber auf jeden Fall mit 0 Anzahlung und (WICHTIG!) Kilometervertrag und natürlich runterhandeln bis zum geht nicht mehr. Sonst zahlst du drauf.

Man meint immer, dass man so ein tolles, neues Modell besitzen möchte. Kaufen würde ich nur noch einen 'alten' Klassiker, aber nur unter der Voraussetzung, dass ich ihn mit Garage, Pflege und Zeit bis zum "H-Kennzeichen" hin fahren könnte.

Gruß

PS.: schlagt mich nicht für meine Meinung

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