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Leasing Rückgabe und die weite Spanne des Gebrauchs

Volvo
Themenstarteram 20. Januar 2023 um 9:14

Moin Leute,

ich habe aktuell ein gutes Angebot über einen Leasinganbieter im Netz (nulleasing) für einen Volvo XC60. Dieser soll in der Core Variante +Winterpaket +Fahrerassistenzpaket 250€ (Netto)/Monat bei einer Laufleistung von 10k km und 24 Monaten kosten.

Ich bin kurz davor zuzuschlagen. Was mich jedoch abhält ist die Rückgabe und die ja (wie zuletzt von ADAC beschrieben) damit verbundene nicht Eindeutig definierte Formel der Gebrauchsspuren. Da gibt es Gutachter, für die ist ein kleiner Kratzer schon eine Nachberechnung wert und ein anderer sieht das als normale Gebrauchsspur an.

Ich würde gerne mal Eure erfahrungen in der Hinsicht hören. Auf was müsste ich achten? Im Endeffekt war ich immer der Meinung, dass es besser ist ein Auto auch zu besitzen, aber irgendwann fangen dann auch die Reparaturen an. Mein Audi A4 Avant aus 2009 hatte bisher keine größeren Reparaturen bis auf die Bremsen (hinten&vorne), aber soll ich warten bis zb. die Kupplung kommt, oder doch auf Leasing umsteigen.

Danke schonmal

Kristofer

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31 Antworten
am 20. Januar 2023 um 9:47

Hallo Kristofer,

die Leasingrückgabe führt zwar leider oft zu Problemen - aber dies ist kein Grund sich gegen ein Leasing zu entscheiden.

Wir leasen unsere Fahrzeug seit 15 Jahren und werden dies auch weiterhin tun.

Wichtig sind folgende Dinge die man bei der Rückgabe unbedingt beachten sollte:

1) Das Fahrzeug zu einem professionellen Aufbereiten bringen und eine komplette Aussen- und Innenreinigung durchführen lassen.

2) Das Fahrzeug auf eventuelle Lackschäden überprüfen und sollten welche vorhanden sein diese -wenn möglich per Smart-Repair - beheben lassen.

Erst dann das Fahrzeug beim Händler zurückgeben.

Wenn man wieder beim gleichen Händler ein neues Fahrzeug erwerben möchte vor Abschluss des Neuvertrages das alte Leasingfahrzeug (nach erfolgter Aufbereitung) vorzeigen und den Neuvertrag auf Basis der kostenfreien Rückgabe des Altfahrzeugs verhandeln.

Grundsätzlich ist es so dass die Händler oft versuchen bei der Rückgabe nochmals Geld für Gebrauchsspuren etc. geltend zu machen. Dagegen kann man sich aber erfolgreich wehren - zur Not kann man sogar einen vereidigten Gutachter bestellen der die Schäden dokumentiert und exakt festlegt welche Dinge tatsächlich berechnet werden dürfen und welche nicht.

Ich hatte mit unserem ersten Leasing extremen Ärger mit einem Opel-Händler der uns über 3.000 Euro in Rechnung stellen wollte. Da ich damit in keinster Weise einverstanden war drohte er mit einem Gutachter der mir angeblich noch viel mehr Kosten verursachen würde.

Ich habe es dann darauf ankommen lassen und das Ergebnis war dass von den 3.000 Euro nur 650,- Euro übrig geblieben sind.

Fast alle Schäden die der Händler aufgeführt hatte wurden vom Gutachter abgelehnt.

Er sagte dem Händler in meinem Beisein wörtlich:

Anscheinend wollen Sie von Ihrem Kunden nach 3 Jahren Laufzeit / 90.000 km einen Neuwagen zurückerhalten! Der Kunde hat über die Leasingwagen aber die normale Abnutzung bezahlt und nur aussergewöhnliche Schäden dürfen Sie in Rechnung stellen!

Leasingraten halte ich persönlich für eine sehr, sehr teure Reparaturversicherung. Und während der Leasingperiode fallen Kinderkrankheiten des Fahrzeugs eh häufig unter die Garantie oder Gewährleistung.

Bei meinem V40, den ich im 3. Jahr besitze (sein 8. Jahr) geht die Rechnung auf: keine Leasing(pi)raten, keine Reparaturkosten, pure Anschaffung, purer Besitz, purer Genuss :-) Und der Satz Bremsklötze rumdrum war Wartung. Wer auch solchen Posten zuvorkommen möchte und sich die Autos entsprechend jung hält, steckt viel Geld in den Wertverlust und nicht in den Werterhalt.

Der zusätzlichen Geldmacherei bei der Leasingrückgabe kann man im Vorfeld mit dem Wissen von "geht durch" oder "fällt durch" begegnen. Dazu gibt es von mehreren Institutionen detaillierte Leitfäden, die bebildert beschreiben, wo die Grenze zwischen normaler und übermäßiger Abnutzung verläuft. Neben den Fahrzeugherstellern und Versicherern bieten auch unabhängige Quellen wie Automobilclubs solche Infos an. Google z.B. mal den "DEKRA Schadenkatalog".

Natürlich ist das Reparaturthema nur ein Aspekt bei der Entscheidung pro oder contra Leasing/Kauf/Finanzierung. Meinen Fünfzylinder hätte es z.B. beim Kauf gar nicht mehr als Leasingfahrzeug gegeben.

Eins ist jedoch bei allen Finanzierungsformen gleich: Einen nennenswerten Schaden, gleich welcher Art, muss man immer irgendwie bezahlen, ob nun direkt als Reparatur, bei der Leasingrückgabe, als Versicherungsprämie, als Nachlass beim Wiederverkauf oder, oder oder. Selbst, wenn man 15 Jahre lang mit einer Beule rumgefahren ist und sich mehrfach daran ignorierend sattgesehen hat, bekommt man sie immer noch ein bisschen finanziell aufgetischt.

Beim Volvo Leasing (Santander-Katalog) gibt es einen Leitfaden, der sehr detailliert beschreibt, was als Mangel angesehen wird.

In Sachen Leasing allgemein

Man muss zwischen Privat und Geschäftlich unterscheiden. Geschäftlich macht kaufen keinen Sinn (es sei denn man hat zu viel Geld).

Privat ist das auch Privatsache, will sagen, wofür man sein Geld "verbrennt" ist jedem selbst überlassen.

Für mich als Freiberufler stellt sich die Frage nicht - Leasing ist die kostengünstigste Möglichkeit ein neues Auto zu fahren.

Im Falle Volvo ist im Angebot immer Wartung und Verschleiss für die Laufzeit enthalten. Der genannte Posten kostet bei meinem V60 PHEV 9 Euro netto mtl. minus Steuervorteil.

Was allein eine Inspektion kosten würde, reichte bei mir für einige Leasingraten.

Bei meinem XC40 Pure Electric ist das ohne Aufpreis mit enthalten (da sind die Inspektionskosten auch deutlich niedriger).

@Gustaf_Larson Völlig d‘accord. Selbst für meinen XC60 T8 Polestar Engineered zahle ich nur 9 Euro netto. Der Verschleiß umfasst dabei sogar die Akebono Bremse… Alternativ werden aber die Autoabos immer interessanter, zumal man dort nicht so lange an ein Fahrzeug gebunden ist.

Ich finde es spricht heute nichts mehr gegen Leasing. Ich habe einen gekauften Volvo und einen Leasingvolvo. Meine Erfahrung mit Leasingrückgabe bei Volvo. Der Schadenskatalog der Santander zeigt genau, was okay ist und was nicht. Hat man einen Schaden, der nicht okay ist am Auto, lässt man besser vor der Rückgabe etwas machen. Aufbereitung/ Smart Repair/ Vollkasko. Ansonsten muss man, aber nicht komplett, sondern nur anteilig, für die Beseitigung nach Rückgabe aufkommen. Es wird dann aber teuer repariert. Wäre es das eigene Auto, das man verkaufen wollte, würde einen der Käufer beim Verkauf deswegen aber auch herunterhandeln. Generell kann man wohl sagen: geht man vorsichtig mit Autos um, kann man Leasing empfehlen. Sieht das Auto hingegen nach 3 Jahren immer schlimm aus, sollte man lieber die Finger davon lassen, um sich Ärger zu ersparen. Meine bisher einzige Leasingrückgabe bei Volvo lief einwandfrei. Das Auto stand gut da und wies keinen der Mängel auf, die nicht akzeptiert werden. Nimmt man wieder ein Auto vom selben Händler, ist der wohl auch oft gewillt, ein Auge bei schlimmeren Schäden zuzudrücken. Ich werde vermutlich auch weiter leasen, wenn ich es auch kaufen könnte . Ich will mich nicht ewig auf ein Auto festlegen. Auch wenn es im Moment nicht so ist, war es immer schwierig relativ neue Autos privat zu verkaufen, da man keine Garantie geben kann. Gibt man das Auto in Zahlung, wird man oft im Preis ziemlich gedrückt, oder man muss unzählige Interessenten abklappern. Der, der das Auto dann gut in Zahlung nimmt, macht dann oft nicht das beste Angebot fürs Nachfolgeauto. Beim Leasing habe ich feste Kosten, die ich auf die nächsten Jahre einkalkulieren kann. Kauf wäre evtl. billiger. Langzeitmiete ist auf jeden Fall teurer, man ist aber noch flexibler. Ob relativ neue Autos in den nächsten Jahren weiter so gute Preise erzielen? Wer kann das schon sagen?

Ich lease seit vielen Jahren und habe bisher mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht bei der Rückgabe - nichts wirklich ernstes aber.

Ich hatte 5 BMW beim selben Händler und keine Lust mehr auf 3er, weil ich beim letzten Auto eine Montagskiste erwischt habe, mit der ich nur Ärger hatte. Bei der Rückgabe versuchte der Händler, mich über den Tisch zu ziehen und wollte komplette neue Bremsen einbauen lassen, neue Reifen und viele andere Dinge - insgesamt mehr als 4300€ standen auf dem Zettel. Da ich einen Tag vorher beim ADAC ein Rückgabegutachten hatte machen lassen, zeigte ich das dann vor und habe denen direkt angeboten, sich an meinen Anwalt zu wenden.

Da wurde es auf einmal ganz still und am Ende habe ich 300€ bezahlt für eine verkratzte Felge (zurecht, ich hatte den Bordstein geküsst).

Der letzte Wagen war ein Hyundai Tucson, den ich über 4 Jahre gefahren habe von Sixt Leasing - die wollten etwas über 1200€ von mir, am Ende habe ich 200€ bezahlt (200€ für Felge - diesmal war es meine Frau). 1000€ sollte ich bezahlen, weil ich nur alle 2 Jahre bei der Inspektion war. Doof nur, dass Hyundai bei dem Auto (Benziner) genau das vorschreibt - alle 2 Jahre oder nach 30k km). Ich habe mir das von Hyundai bestätigen lassen und dann war Ruhe. Ich glaube nicht mal, dass es in dem Fall böse Absicht war - es war einfach Unvermögen.

Wichtig ist, wie einige hier ja schon erwähnt haben, das Auto vor der Rückgabe aufbereiten zu lassen (Preise vergleichen, da tummeln sich viele Abzocker!). Kleinere Lackschäden hat meine Werkstatt direkt mit beseitigt, am Ende habe ich 400€ bezahlt - sehr gut angelegtes Geld. Aber das muss man halt einkalkulieren.

Nach den beiden letzten Leasingrückgaben kann ich nur sagen: Problemlos. Seriöse Händler lassen das Auto sowieso von einem unabhängigen Gutachter anschauen. Und wer das Leasingauto wie sein eigenes behandelt, wird auch keine Probleme haben. Und eins ist auch klar - auch das gekaufte Auto verliert deutlich an Wert, wenn es Dellen und Schrammen hat. Das merkt man spätestens dann, wenn man es an einen großen Aufkäufer verkauft. Da führt auch jede Kleinigkeit zum Abzug.

Aufbereiter muss meiner Meinung auch nicht sein. Auto ordentlich sauber machen und gut. Man gibt keinen Neuwagen zurück.

Guten Abend in die Runde, meine Leasingrückgabe steht mitte Februar 2023 an. Mehrere Fragen sind aktuell offen.

 

Das Fahrzeug wird von Volvo durch einen Spediteur bei mir zu Hause abgeholt und erst im Nachgang ohne mein Beisein begutachtet, so kenne ich das eigentlich nicht und macht mir Bauchschmerzen, hier wer damit Erfahrungen?

 

Mein V60 wurde immer gepflegt aber beim Begutachten ob Schäden vorhanden sind, hab ich gesehen, dass an allen vier Felgen eigentlich Steinschläge sind.. laut Schadenskatalog wäre das so aber noch okay..

 

Nun frage ich mich ob ich es drauf anlege oder ob ich für 600€ alle Felge reparieren lasse …

 

Asset.JPG
Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg
+2

Ich kann da nichts erkennen, was über das Erlaubte hinausgeht. Die 600 Euro würde ich nicht ausgeben.

@polluk96 Auf deinem Bild sind einmal Korrosionsschäden zu sehen. Dort, wo es weißlich blüht. Das ist unter dem Klarlack auf dem Glanzgedrehten. Der tiefere Schaden könnte von einem leichten Anstoß am Bordstein sein. Manchmal hinterlässt auch die Maschine beim Wechseln von Reifen solche ähnlichen Schäden. Du solltest vielleicht die Größe ausmessen. Es ist im Schadenskatalog ja klar definiert, was noch okay ist. Leider dürfen die Felgen offiziell im glanzgedrehten Bereich nicht repariert werden. Es gibt aber Betriebe, die sich darauf spezialisiert haben. Wenn du es machen lässt und der Gutachter erkennt es, könntest du Probleme bekommen.

Zitat:

...

Nun frage ich mich ob ich es drauf anlege oder ob ich für 600€ alle Felge reparieren lasse …

Ich würde aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es sich um Steinschläge handelt und damit nicht um Schäden, für die du aufkommen musst. Versuchen werden/können sie es trotzdem, wenn ja, würde ich mich aber zur Wehr setzen.

Habe derzeit leider ziemlich viel teuren Ärger mit der Leasing Rückgabe des Volvo XC 60 mit 22 Zoll felgen:

Das ERSTE Minderwertgutachten vom Volvo Autohaus war über 3.200,- Euro, welchem ich widersprochen habe. Daraufhin kam ein Zweiter Gutachten von der Santander Bank beauftragt, der eine Wertminderung über 8.000,- Euro berechnete!!!

Die einzige Felge (22 Zoll glanzgedreht) mit einem Kratzer aus dem Parkhaus ist die rechte vordere Felge. Mir werden jedoch an den drei anderen Felgen auch noch Bearbeitungsspuren (nicht fachgerecht instandgesetzt) in Rechnung gestellt, obwohl ich niemals etwas an den Felgen habe instand setzen / reparieren / lackieren lassen (Siehe #8, #9, #10) mit jeweils 1.285,00- Euro Minderung pro Felge x 4 !!!

Glanzgedrehte Felgen dürfen aus Sicherheitsgründen sowieso nicht repariert werden.

Damit bescheinigt der Gutachter also vielmehr die schlechte Qualität der Felgen nach 2 Jahren Leasing-Laufzeit.

Auf den Bildern ist auch nicht ersichtlich was genau dort beschädigt sein soll.

Beschädigung #8: Rad/Reifen: Leichtmetallfelge hinten links (Bearbeitungsspuren) - nicht fachgerecht instandgesetzt - erneuern

Beschädigung #9: Rad/Reifen: Leichtmetallfelge hinten rechts (Bearbeitungsspuren) - nicht fachgerecht instandgesetzt - erneuern

Beschädigung #10: Rad/Reifen: Leichtmetallfelge vorn links (Bearbeitungsspuren) - nicht fachgerecht instandgesetzt - erneuern

Ich kann nur jedem raten, ein paar Wochen vor Leasingende eine erste Durchsicht beim Händler zu machen und zu schauen, was die beanstanden würden -daraufhin kann man gut kalkulieren, was man machen muss und was man lässt.

Ich hatte eine 21" glanzgedrehte Felge bemängelt bekommen, die aber abgedreht werden konnte. Der Felgendoc hätte mir 270 Euro hierfür berechnet, Volvo hat 260 Minderwert berechnet. Fand ich ok und ich habe den Wagen ohne Felgendoc abgegeben.

Glanzgedrehte Felgen sehen oft geil aus, sind aber bei Beschädigung oft extrem teuer in der Reparatur/Ersatz. Wenn es wie hier um die 22 Zoll Felgen vom Polestar Edition handelt erst recht.

 

. Das war übrigens auch einer der Gründe, warum ich bei einem Leasingfahrzeug nie die größte Felgen nehme, schon gar nicht mehr glanzgedreht.

 

@Jojojojojo

Fordere einen unabhängigen Gutachter, sowohl der von Volvo als auch der von der Santander Bank haben, nur ihr eigenes Interesse, dass sie verfolgen. Bezahl, gegebenenfalls jemand selbst von der Dekra oder so .

Wie läuft das eigentlich ab, wenn man den Elch nach dem Leasing rauskaufen möchte? Worauf muss man da achten?

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