ForumFinanzierung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Leasing vs Kauf/Finanzierung - welche Variante ist Vorteilhaft oder großer DENKFEHLER meinerseits ?

Leasing vs Kauf/Finanzierung - welche Variante ist Vorteilhaft oder großer DENKFEHLER meinerseits ?

Themenstarteram 26. Dezember 2017 um 19:09

Hallo Forums-Mitglieder,

ich lese schon einige Zeit interessiert mit und beschäftige mich in letzter Zeit auch etwas intensiver mit einer neuen Fahrzeuganschaffung (gewerbliche Nutzung, Afa 6 Jahre, 1% Methode ohne KM Pauschalbesteurung etc…, da ich von daheim arbeite und direkt zu Kunden fahre). Fzg. wird vermutlich ein Fzg. aus dem WOB Konzernverbund sein.

Über Leasing wurde und wird hier viel debattiert, aber habe wenig gefunden zu Überlegungen wie ich sie in den letzten Tagen angestellt habe.

Bisher war ich dem Thema Leasing stets abgeneigt, entweder habe ich Fzg. aufgrund sehr hohen Nachlässen Bar gekauft oder zu Aktionszinsen finanziert – Fahrzeuge nach 4-5 Jahren wieder abgegeben bzw. verkauft. Vergleiche ich das vorgehen und die Kosten mit Leasing, so bin ich aus meiner Sicht nicht besser oder schlechter gefahren. Ein großteil des Kaufpreises /Fahrzeugwertes wurde „verbrannt“ (genauso wie beim Leasing…)

Nun stoße immer wieder und öfter auf „sensationelle Leasingangebote“ vieler Hersteller (bei mir eher VW, Seat und Skoda interessant) mit Laufzeiten 24/36/48 Monaten, u.a. einen Touareg ab 249 Euro, Octavia RS ab 169 Euro, Seat Leon Cupra ST ab 170 Euro usw…. („begrenzte Kontingente“ usw… ?!). Diese Fahrzeuge hätten mich in jüngeren Jahren eher gereizt, jetzt lege ich Wert auf Komfort und Familientauglichkeit. Aber dennoch greife ich das Thema LEASING wieder auf und der Kopf rechnet und rechnet und sucht nach Vor- und Nachteilen und v.a. dem betriebswirtschaftlichen Vorteil auf meine Situation gerechnet.

 

Daher meine Frage bzw. eine Bitte um eure Meinungen und Einschätzungen über Vorteile LEASING gegenüber KAUF/FINANZIERUNG und ihre betriebswirtschaftliche Sinnhaftigkeit…..

Egal wie ICH rechne und verstehe, ich komme ich fast immer auf ein „Null-Summen-Ergebnis“ bei beiden Varianten und kann keine nennenswerte (finanzielle) Vor- und Nachteile erkennen. Anders vielleicht bei größeren Betrieben und vielen Fahrzeugen .. dann könnte Leasing sicherlich vorteilhafter sein (u.a. keine Kapitalbindung, Liquidität, usw...). Aber Leasing für eine gewerbliche Einzelperson im Vergleich zu einem Kauf wurde nicht soooo oft thematisiert und behandelt im Forum. Generell liest man immer über die "tollen" Leasingangebote und über "Status" wie "cool" es ist alle 2-4 Jahre NEUE Fahrzeuge zu fahren usw.... ist bei mir zweitrangig. Ich bevorzuge immer kurz vor Ende eines Modellzyklus zuzuschlagen und hohe Rabatte und ein "ausgereiftes" Modell mitzunehmen, nach meiner Nutzungsdauer komme ich wieder zum Ende des neuen / aktuellen Modells zum Ende eines Modelzyklus in den Genuß von Preisvorteilen usw.....

NUN MEINE ÜBERLEGUNGEN / GEDANKEN zu diesem Thema ...

 

LEASING:

hier zahle ich eine feste Monatsrate über eine festgelegte Laufzeit, Ergänzung ggf. um Wartungspakete. Vorteil sehe ich in der Kalkulation über die Laufzeit, das Fzg. gehört nicht zum Betriebsvermögen und keine Afa … Als großen „Nachteil“ sehe ich immer das Leasingende. „Schäden“ und sonstige Dinge, die mich persönlich nicht stören würden bei einem 3-4 Jahren alten Fahrzeug (zB Steinschläge ausserhalb Sichtfeld, kleine Kratzer usw..) nachberechnet werden und die ursprüngliche Kalkulation ist hinfällig.

Während der Leasingzeit habe ich ca 30-50 % des Fahrzeugwertes abbezahlt (Wertverlust) und habe dann nichts was mir gehört … ich brauche wieder ein (NEUES) Auto…

KAUF:

Auch hier habe ich nach 3-4 Jahren nur noch einen Restwert von ca 40-50% vom ursprünglichen Preis (Wertverlust), kann aber dann Verfahren wie ich will (auch weiterfahren). Dank Wartungsverträgen / Garantieverlängerungen mit „langen“ Laufzeiten und Verlängerungsoptionen kann ich auch bei dieser Variante meine Kosten für 5-6 Jahre gut kalkulieren … danach wird Fahrzeug eh ersetzt …

Bei Verkauf an Privat erziele ich vermutlich auch einen besseren Preis und Gebrauchsspuren fallen nicht so sehr ins Gewicht wie beim Leasing. Gebe ich Fzg . in Zahlung kriege ich zwar weniger aber dann immer noch den „Schwackepreis“ der ja vor Anschaffung im Hinterkopf berücksichtigt werden sollte (der Wertverlust fällt dann etwas höher aus…). Aber auch hier habe ich im Schnitt 50% Wert vernichtet …

NOCHMAL:

beim Leasing zahle ich den Wertverlust über monatliche Raten ab … beim Kauf „finanziere“ ich vor und habe nach der gleichen Laufzeit etwas den gleichen Wertverlust und entsprechenden Wert bzw. Geld verbrannt …. Nur habe ich hier das Fahrzeug noch an der „Backe“ …. (Vermarktungsrisiko etc…. ja ja ja ja ). Gute, gepflegte Fzg. / gesuchte Modelle mit guter sinnvoller Ausstattung sind immer (nach)gefragt.

RECHENBEISPIELE auf der Suche nach VORTEILEN

LEASING

die (Aktions)Leasingraten liegen oft unter dem 1% Anteil ( zB BLP 35tsd Euro, Versteuren nach der 1% Methode = 350 Euro = 4200 im Jahr, Betriebsausgabe Leasingrate mtl. 200 Euro = 2400 im Jahr ). Alles grob und vereinfacht gerechnet ohne UST Anteil usw…

Jetzt habe ich doch „steuerlich“ betrachtet einen kleinen „Nachteil“ ?! die absetzbaren Leasingkosten aber liegen UNTER diesem Wert. Ich erhöhe ja meine Einnahmen

KAUF

Bei der Finanzierung wird der tatsächliche Netto-Anschaffungspreis über 6 Jahre abgeschrieben / aufgeteilt, Zinskosten usw… sind weitere Betriebsausgaben …

Meine Beispiel-Rechnung ist folgende: BLP 35tsd Euro, 20 %Nachlaß (via Rahmenabkommen), kommen wir auf ca 28 tsd Euro / Netto 23500 gerundet : 6 Jahre = 3920 Euro p.a. AFA (gerundet) als BETRIEBSAUSGABEN.

Versteuern nach der 1% Methode wieder die 4200 Euro im Jahr (wegen BLP)

Auch hier wieder: Afa bzw. Betriebsausgaben niedriger – im Idealfall auch hier am Ende ggf. bei +/- Null bei Ausgaben und fiktiven Einnahmen. NICHT BETRACHTET jetzt die Kosten für Wartung, Sprit, Versicherung etc…..

Nach zB 4 Jahren Haltedauer und Verkauf / Fzg.tausch dann rechne ich den Restbuchwert als Ausgabe und den Verkaufswert (Teilwert/Marktwert) als Einnahme – bei 3-4 Jahren Haltedauer komme ich fast auf +/- Null raus (Entnahmegewinn = Entnahmeverlust). „Methode“ ist buchungstechnisch „aufwendig“ aber kein großer Nachteil im Vgl. zum Leasing.

Meine Frage ist, was ich auch immer versucht habe den Steuerberater zu Fragen, WO liegt den wirklich DER VORTEIL beim Leasing ggü. einem Fahrzeugkauf ??!! In allen Fällen hebt sich doch die 1% Methode mit den Kosten für das Fahrzeug fast auf. Einzig Wartung, Spritkosten, Steuer und Schäden/Reparaturen können „kostenmindernd“ bei beiden Varianten steuerlich geltend gemacht werden im Vergleich zu einer Privatperson. Ich habe am Ende eben nur KOSTEN für den Unterhalt als tatsächliche Kosten und Betriebsausgaben, fiktive Einnahmen und Gewinnerhöhung wegen der 1% Methode und den steuerlichen AFA Betrag über die Nutzungsdauer …. Am Ende ist der Wertverlust des Fahrzeugs aber wirklich weg / verbrannt ….

Ich kann keinen ECHTEN VORTEIL erkennen ? Beim Leasing zieht immer der Punkt „Steuervorteil“ … ??? Welcher denn ?? Ich kann nach ¾ Jahren „altes“ Fahrzeug abgeben und NEUES leasen … schön…

ABER in beiden Varianten habe ich für das Fahrzeug KOSTEN !! Ein Auto kostet eben Geld, Monat für Monat …. UND WAS HABE ICH DANN STEUERLICH für einen „Riesen-Vorteil“ ?????? Ich erkenne irgendwie keinen.

Bei Leasing muß ich zudem das fremde Eigentum eher „penibel“ Pflegen als wenn es mir „gehört“. Wird dann am Leasingende noch draufgezahlt ist die Variante rückwirkend betrachtet evtl. nicht mehr so „positiv“ wie ursprünglich dargestellt bzw. abgeschlossen.

Sind jetzt viele „Infos“ und Fragen bzw. grobe Rechenbeispiele …. Aber von der LOGIK her frage ich mich ständig, ob ich evtl. in der „Berechnung“ bzw. Aufarbeitung beim Thema Leasing/Kauf einen großen DENKFEHLER gemacht habe ???

VIELEB DANK für interessante Rückmeldungen und Feedback im voraus

LG

Andreas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Domme2602 schrieb am 27. Dezember 2017 um 10:51:15 Uhr:

Ich vermute, dass es anders8 nicht darum geht, sich die eine oder andere Variante schönzurechnen,

Nein, aber sucht nach einer allgemeingültigen Antwort, die es einfach nicht gibt. Es gibt so viele Faktoren, die man nur individuell (und teilweise sehr subjektiv) bewerten kann. Die Leasingrückgabe kann völlig unproblematisch sein oder teuer werden. Der Wert des Gebrauchtwagens kann beim Kauf viel zu hoch oder niedrig angesetzt worden sein. Und zuletzt hängt vieles an den exakten Angeboten, die verglichen werden. Es gibt Leasingangebote, bei denen sich der Gedanke an einen Neukauf fast von selbst verbietet. Und es gibt natürlich auch schlechte Leasing- und gute Kaufangebote.

31 weitere Antworten
Ähnliche Themen
31 Antworten

Leasing erhöht die Liquidität, schont das Eigenkapital und verbessert die Eigenkapitalquote.

Und das Wichtigste ist eine alte Weisheit: „Liquidität vor Rentabilität“

Am Ende nehmen sich die Varianten nicht viel ( ausgenommen spezielle Hammerangebote).

Leasing bringt weder eine Verbesserung der Eigenkapitalquote -denn bei einer normalen Finanzierung wird das Auto aktiviert- noch einen steuerlichen Vorteil - denn bei einer Finanzierung wird das Auto abgeschrieben und die Abschreibung ist meist mit den Leasingkosten vergleichbar, manchmal sogar höher.

Man sollte also immer im konkreten Fall die bloßen Zahlen vergleichen und danach die Entscheidung treffen.

Zitat:

@anders8 schrieb am 26. Dezember 2017 um 20:09:46 Uhr:

Ich kann keinen ECHTEN VORTEIL erkennen ?

Wenn du keinen Vorteil erkennen kannst, musst du auch kein Fahrzeug leasen. So einfach ist das. Andere kommen aus unterschiedlichen Gründen zu einem anderen Ergebnis und leasen.

Ich vermute, dass es anders8 nicht darum geht, sich die eine oder andere Variante schönzurechnen, da er scheinbar wirklich unvoreingenommen an die Sache rangeht.

Ich vermute, dass er einfach die für sich günstigste Variante finden möchte und hier ganz offen nachfragen möchte, ob er in seiner Rechnung etwas übersehen hat oder ob die eine Variante doch Vorteile bietet, die er aktuell einfach übersieht.

Ein Vorteil von Leasing (z.B. über Sixt, bieten aber auch viele Hersteller) wäre in meinen Augen die Möglichkeit der "Sorglos"-Pakete. Also Wartung/Verschleiß über eine monatl. kalkulierbare Rate abgedeckt zu haben. Das wird vermutlich aber nur bei Leasing möglich sein. Beim Fahrzeugkauf bleibt dann nur die Suche nach der günstigsten Werkstatt.

Je nach Fahrzeug und Ausstattung dürfte der "einfach abgeben und neuen Wagen mitnehmen" Faktor auch nicht zu vernachlässigen sein. Ein Verkauf kann manchmal echt lange dauern.

Zusätzlich: Da du in dem Falle als Firma verkaufst, musst du soweit ich weiß beim Verkauf an Privat entsprechend auch Gewährleistung geben => wäre in meinen Augen ein K.O. Kriterium.

Also bliebe nur der günstigere Verkauf an einen Händler.

Zitat:

@Domme2602 schrieb am 27. Dezember 2017 um 10:51:15 Uhr:

Ich vermute, dass es anders8 nicht darum geht, sich die eine oder andere Variante schönzurechnen,

Nein, aber sucht nach einer allgemeingültigen Antwort, die es einfach nicht gibt. Es gibt so viele Faktoren, die man nur individuell (und teilweise sehr subjektiv) bewerten kann. Die Leasingrückgabe kann völlig unproblematisch sein oder teuer werden. Der Wert des Gebrauchtwagens kann beim Kauf viel zu hoch oder niedrig angesetzt worden sein. Und zuletzt hängt vieles an den exakten Angeboten, die verglichen werden. Es gibt Leasingangebote, bei denen sich der Gedanke an einen Neukauf fast von selbst verbietet. Und es gibt natürlich auch schlechte Leasing- und gute Kaufangebote.

Genau, und dann ist ja hier noch die Frage, ob es unbedingt die 1%-Versteuerung geben muss. Hängt sicher vom abzusehenden Privat-Anteil der Nutzung ab. Falls es sich anbietet, ein Fahrtenbuch zu führen, käme man zumindest um die Regelung herum, wonach bei der 1%-Regel der unverhandelte BLP anzusetzen ist, egal wie günstig das Auto auf die eine oder andere Weise erworben wurde.

Hm.... ob Leasing Sinn macht, hängt für mich vor allem vom Fahrzeug und der geplanten Haltedauer ab:

- manche Autos sind für Leasinggesellschaften nach dem Leasing einfach nicht lukrativ zu vermarkten, weswegen schon das pure Leasing selbst horrend teuer, bzw. nicht super-billig ist. Einen Citroen C5 zum Beispiel hat man nie unter den Leasingsuperschnäppchen gefunden, einen VW Golf oder Passat gibt es fast wochenweise zum immer günstigeren Monatspreisen. Warum? Weil der Wagen für die L-Gesellschaft danach sicherlich sofort zu vermarkten ist und somit kein Kapital bindet. So gesehen, kann ein Kauf... z.B. einer Tageszulassung, unter dem Strich günstiger sein, als Leasing.

- bei Leasing bin ich nach der L-Dauer fix verpflichtet ein anderes Fahrzeug zu wählen. Das schränkt mich persönlich komplett ein. Habe ich gekauft, bin ich frei und kann länger oder kürzer fahren. Was mache ich denn, wenn mein Leasing bei BMW ausläuft und der neue Benz erst in 9 Monaten raus kommt?

Wenn man natürlich markenteu ist und mit fixen Kosten plump nach drei Jahren immer das neuste Modell des Audi A6 will, dann ist Leasing eine feine Sache. Ich sehe beim Denkansatz des TE muss auch der persönliche Wunsch berücksichtigt werden. Keine Rechnung lässt sich für alle Fahrzeugmodelle pauschal durchrechnen, weil die Angebote einfach zu unterschiedlich sind.

Wenn pauschal rechnerisch anwendbar DIE Formel verfügbar wäre, würden alle nur noch das eine Finanzierungsmodell wählen. Macht aber niemand, ergo ist DIE Formel nicht vorhanden.

Zitat:

@keksemann schrieb am 27. Dezember 2017 um 12:22:57 Uhr:

- bei Leasing bin ich nach der L-Dauer fix verpflichtet ein anderes Fahrzeug zu wählen. Das schränkt mich persönlich komplett ein. Habe ich gekauft, bin ich frei und kann länger oder kürzer fahren. Was mache ich denn, wenn mein Leasing bei BMW ausläuft und der neue Benz erst in 9 Monaten raus kommt?

Und was mache ich, wenn zwischenzeitlich der 3. Weltkrieg ausbricht?

Das ist nun wirklich kein Argument kontra Leasing. Fast jeder Leasingvertrag lässt sich um ein paar Monate verlängern, oft kann man das Fahrzeug auch nach Leasingende übernehmen und die Situation, dass ich ausgerechnet irgendein Modell haben möchte, das noch nicht auf dem Markt ist, ist einfach an den Haaren herbeigezogen.

Der Beitrag stelle die Pro und Contra Leasing/ Kauf dar. Für manche Leute wäre das vielleicht ein Argument. Ich selbst stehe dem Leasing ähnlich wie der TE gegenüber: komplett neutral und wertfrei. Ich selbst habe jetzt im April erstmal geleast, allerdings mit dem Sinn der Übernahme nach 12 Monaten. Das Leasing war ein Angebot der PSA-Bank um einfach günstiger an den Wagen zu kommen. Günstiger als KM-Leasing, Barkauf oder Finanzierung.

Leasing bietet die volle Kostenkontrolle im voraus, vorallem wenn Garantie, Wartung und Verschleiß inklusive sind.

Ich lease übrigens wenn geschäftlich mit dem Ziel das Fahrzeug später gebraucht privat zu übernehmen. Mit dem :) vereinbare ich schon beim Vertragsabschluss den Kaufpreis / Restwert zum Leasingende. Sollte das Fahrzeug seine Macken haben muss ich später ja nicht kaufen.

Zitat:

@bernharde schrieb am 27. Dezember 2017 um 13:47:44 Uhr:

Leasing bietet die volle Kostenkontrolle im voraus, vorallem wenn Garantie, Wartung und Verschleiß inklusive sind.

Ich lease übrigens wenn geschäftlich mit dem Ziel das Fahrzeug später gebraucht privat zu übernehmen. Mit dem :) vereinbare ich schon beim Vertragsabschluss den Kaufpreis / Restwert zum Leasingende. Sollte das Fahrzeug seine Macken haben muss ich später ja nicht kaufen.

Und wie haltet ihr den Kaufpreis fest? Ist das eine mündliche Vereinbarung oder wird das schriftlich fixiert?

@bernharde

So die komplette volle und verbindliche Kostenkontrolle hast Du da auch nicht, denn genau wie beim Eigentum kann Dich ein Unfall treffen, der den Wagenwert mal gleich um ein paar EUR nach unten haut. Die GAP-Deckung brauche ich beim gekauften Fahrzeug nicht. Außerdem stört mich beim privaten Fahrzeug der abgenutzte Sitz und der kleine Parkrempler nicht. Beim Leasingwagen MUSS ich den entweder richten lassen per SmartRepair oder ich akzeptiere das negative Gutachten am Leasingende. Und das Argument: "ich lease ja wieder und deswegen ist das Autohaus nicht so streng" greift nicht, weil ich will ja vielleicht mal die Marke oder den Leasinggeber wechseln.

Garantie, Wartung & Verschleißpakete kann ich für den gekauften Wagen auch abschließen. Wenn ich das über eine Finanzierung oder Teilfinanzierung mache, kann das sogar richtig günstig sein.

Zitat:

@keksemann schrieb am 27. Dezember 2017 um 15:23:17 Uhr:

Außerdem stört mich beim privaten Fahrzeug der abgenutzte Sitz und der kleine Parkrempler nicht. Beim Leasingwagen MUSS ich den entweder richten lassen per SmartRepair oder ich akzeptiere das negative Gutachten am Leasingende.

Leasing läuft meist nur bis 3 Jahre.Solange sollte der Sitz eigentlich ohne Abnutzung halten

Parkrempler wird auch abgezogen wenn ein Wagen normal in Zahlung gegeben oder Privat verkauft wird.

Bei einem 10 Jahre alten wird es dann natürlich keine Rolle mehr spielen

Mich würde ein Parkrempler immer stören,egal ob gekauft,geleast oder finanziert ;)

Themenstarteram 27. Dezember 2017 um 16:56

Vielen Dank für Eure Antworten und Meinungen,

ich stehe dem Thema Leasing / Kauf tatsächlich WERTEFREI gegenüber. Natürlich gibt es einige Details die im jeweiligen Fall anders gerechnet werden müssen und sich das ganze natürlich anders darstellt.

Mir ging es tatsächlich darum, ob ich irgendwo in meiner DENKWEISE einen LOGISCHEN Betrachtungsfehler nicht berücksichtigt habe….. einfach gesagt, zu „Doof“ das Thema zu kapieren …

Dann bin ich erstmal beruhigt das ich nichts übersehen habe….

Werde in nächster Zeit nochmal alle Pro und Contras gegenüber stellen was für Leasing und was für einen Kauf spricht. In meinem persönlichen Fall habe ich weder von der einen noch von der anderen Variante einen besonderen Steuervorteil. Mein GEWINN wird sich kaum verändern – die Leasingausgaben bzw. die AfA für das Fahrzeug werden mit der 1% Methode (der Aufwand Fahrtenbuch lohnt überhaupt nicht) wieder gegengerechnet. Spritkosten, Wartungen etc… natürlich zusätzlich abziehbar wie jetzt auch.

ÜBRIGENS: das mit den Wartungs- und Verschleißpaketen ist so ein WIRRWARR das man wirklich sehr sehr genau prüfen sollte, sofern das vorab möglich ist da keine AGB´s bereitgestellt werden !! Spreche hier jetzt von WOB Konzernfahrzeugen

Bei Kauf/Finanzierung geht nur das Inspektionspaket, Verschleiß nicht bzw. etwas anderer Umfang und völlig überteuert ….

Bei Leasing entweder Inspektionstarif oder mit Verschleiß …. Wie viele behaupten ist dann das defekte Schiebedach, eine defekte LED im Scheinwerfer, ein Elektromotor im Sitz oder Heckklappe usw… nach Ablauf der 2 Jahre GW nicht im VERSCHLEISS-Paket enthalten !!!! Wird gerne behauptet, dafür muß dann die GW Verlängerung abgeschlossen werden – nur bei Leasing geht das nicht ….. will man so den Umsatz erhöhen weil der Nutzer für solche defekte zur Kasse gebeten wird ?! Konnte aber keine GW abschließen ?!

Bitte korrigiert mich wenn ihr andere Infos und Erfahrungen habt.

Leasing in meinem Fall würde nur im 1. Jahr lohnen, wenn ich eine sehr hohe Anzahlung leiste und so in diesem Jahr eine deutliche Gewinnminderung herbeiführe. In den anderen 2 oder 3 Jahren dann eine Gewinnerhöhung habe wegen der niedrigen Raten.

Hier wäre evtl. das Sixt Vario Modell überlegenswert, erst Leasen mit hoher Sonderzahlung und dann nach 2 Jahren Kaufoption ziehen…

Wie ihr auch schon trefflich beschrieben habt, Leasing ist wirklich für „Neuwagen-Fans“ interessant die alle 2-4 Jahre unbedingt das neueste Modell fahren wollen. Ich persönlich brauche das nicht, bei den bisherigen gekauften Autos gab es immer im Laufe der Zeit ein paar Macken und Kratzer die mich persönlich NICHT stören und den Wiederverkaufswert nicht sonderlich beeinflussen werden. Bei der Leasingabgabe hätte mir der Händler bestimmt 500 – 1000 Euro in Rechnung stellen wollen, obwohl es eigentlich „Gebrauchsspuren“ sind. Egal.

@Domme: wenn Du Einzelunternehmer bist bzw. keine Gmbh o.ä., ist es möglich das Fahrzeug zum Teilwert Privat zu entnehmen, dann kannst Du das Fahrzeug ohne die Garantie verkaufen …. Da aber die WOB Konzernautos mit Garantieverlängerungen abgeschlossen werden können, darf man diese später auf den neuen PRIVATKÄUFER übertragen – was sehr sinnvoll ist, der Privatkäufer kann sich vorab ein zB ADAC Gutachten einholen, bekommt die Garantieverlängerung übertragen und kann dann später selber um ein weiteres Jahr oder zwei verlängern …

@bernharde: das will ich eigentlich aus, Leasen und dann Kaufen – aber bei VW, Skoda oder Seat ist das quasi UNMÖGLICH ……. ?! Mündlich heißt es immer, wäre möglich aber schriftlich kriege ich nichts.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Leasing vs Kauf/Finanzierung - welche Variante ist Vorteilhaft oder großer DENKFEHLER meinerseits ?