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Leasingrückgabe Cupra Leon - Kratzer in der Felge - neue Felgen berechnet!
Hallo Leute,
ich wende mich an euch, da ich letztes Jahr meinen Cupra Leon ST nach einem 2-Jahres-Leasing zurückgegeben habe. Einige Zeit später buchte man einfach knapp 2.800EUR wegen Leasing-Schäden ab. Das Gutachten erhielt ich erst auch Nachfrage.
Wie kam das Zustande? Vier kleine Kratzer a 80EUR, die unerheblich sind.
Zusätzlich allerdings 3 neue Felgen a 826EUR.
Mittlerweile hab ich dem Gutachten bereits 3x widersprochen und wir sind bei gut 1.400EUR Restforderung angekommen.
Ich habe die Bilder der Felden mal angehangen.
Meine Meinung:
Die eine Felge (Felge3) habe ich wirklich ordentlich zerkratzt, da kann ich die Forderung verstehen. Die anderen beiden sehe ich aber nicht als "ersatzpflichtig" an.
Ich bin etwas verunsichert von dem "Geschacher" der VW-Leasing, denn nach einmal Widerspruch legte man die vier Kratzer ad acta, nach dem zweiten Widerspruch kam man mir nun nochmal mit dem Preis entgegen. Nach dem dritten Widerspruch sagte man mir, der Rahmen sei ausgereizt.
Wichtig noch zu wissen:
Der Gutachter bemängelt im Gutachten die schlechten Lichtverhältnisse sowie Nässe und Verschmutzung (siehe Bild anbei).
Worum es mir geht:
Ich möchte nur wissen, ob die 1.400EUR hier gerechtfertigt sind oder ob ich über den Tisch gezogen werde. Wenn es okay ist, dann bin ich auch bereit, die Forderung zu begleichen.
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16 Antworten
Hast du keine Nutzungsbedingungen bzw. Gebrauchsspurenkatalog zur Leasingrückgabe bei Vertragsabschluss bekommen. Wenn nicht nachfordern, hier steht explizit drin was akzeptiert wird/werden muss.
Aus meiner Sicht, Felge 1 und 2 normale Gebrauchsspuren, kein Grund das abzurechnen. Felge 3 klarer Fall von muss ersetzt werden
Zitat:
@popcornX schrieb am 2. März 2024 um 10:48:12 Uhr:
Hast du keine Nutzungsbedingungen bzw. Gebrauchsspurenkatalog zur Leasingrückgabe bei Vertragsabschluss bekommen. Wenn nicht nachfordern, hier steht explizit drin was akzeptiert wird/werden muss.
Aus meiner Sicht, Felge 1 und 2 normale Gebrauchsspuren, kein Grund das abzurechnen. Felge 3 klarer Fall von muss ersetzt werden
Habe ich mir eben angesehen unter https://schadenkatalog.vwfs.de/felgen.html
Tatsächlich steht hier folgendes: "* Glanzgedrehte oder pulverlackbeschichtete Felgen sind laut Herstellervorgaben von einer Instandsetzung ausgeschlossen und müssen im Falle einer Beschädigung ersetzt werden."
Ich hatte solche Felgen. Da kann man als Händler natürlich gut Geld machen....
Jetzt kann man darüber streiten ob Felge 1 und 2 Gebrauchsspuren sind...auch wenn ich genau deiner Meinung bin.
Wenn man Felge 3 ersetzen muss: Setzt VW den Preis für eine Felge dann eigentlich einfach selbst fest?
ich kann dir leider nicht sagen wie das im Nachgang jetzt gehandhabt wird, im Grunde hast du aber immer das Recht nicht akzeptierte Mängel vor Leasingrückgabe selbst zu beseitigen.
Du kanntest die Nutzungsbedingungen. Exakt nach denen wird abgerechnet.
Ja, VW setzt den Preis selbst fest; wie jeder Hersteller/Händler 
.
Von daher ist das alles korrekt so.
Wenn einem die Felgenpreise überteuert vorkommen, kann man die original Felgen einlagern und Drittanbieter Felgen montieren. Bei der Rückgabe dann wieder die original Felgen montieren und man ist da aus dem Schneider.
Btw: auch ich finde die Felgenpreise extrem überhöht. Aber was hilft‘s?
Sei froh, dass man Dir soweit entgegenkommt.
Ja, der Schadenskatalog sieht einen sofortigen Austausch der kompletten Felge bei einem einzigen Kratzer vor.
Jetzt kommt das ABER:
Es gibt wohl schon erste Verfahren, genau wegen glanzgedrehten Felgen. Die Mängel erfordern technisch (!) keinen Austausch der Felge. Darum geht es in den laufenden Prozessen wohl.
Kosmetischer Natur natürlich was anderes, dafür sollte dann ein Minderwert abgerechnet werden, nicht allerdings der komplette Felgenpreis.
Meine Meinung dazu: Ja man kennt die Spielregeln (oder auch nicht, aber sie sind klar im Netz aufrufbar) und dennoch finde ich das nicht okay; bei allen anderen Felgen juckt es auch nicht ob Kratzer drin sind. Leicht anschleifen, Klarlack drüber, Minderwert berechnen, fertig.
Spannend finde ich, dass die VWFS einfach schon mal von 1000€ abgesehen hat - sehr interssant. Hier scheint man also auch nicht ganz überzeugt von den eigenen Forderungen und bei unbequemen Kunden geht man wohl lieber runter als einen Verfahren zu riskieren. Gibt bestimmt genug Leute, die einfach Zahlen.
@Thilo T.
Danke für deine Einschätzung. Das wäre natürlich eine Möglichkeit, aber man zahlt ja auch für die Felge. Also werde ich in Zukunft wohl schauen, dass ich keine Spezialfelge mehr erwische. 
@Danielson16V
Hast du mal eine Quelle für mich bzgl. der Verfahren?
Minderpreis finde ich vollkommen ok. Nur komplett berechnen, und dann undurchsichtig mit dem Preis runtergehen ist mir suspekt.
Und ja, auch falls das mal der ein oder andere sieht: Anfangspreis war knapp 2.794EUR, nun sind wir bei 1.419EUR.
Dazu gibt es leider keine Links, da noch kein rechtsgültiges Urteil vorliegt.
Wie wird denn bei dir die Differenz begründet? Kratzer im Lack alle raus meintest du ja schon und auf einmal nur nur 500€ pro Felge statt 800€?
Zitat:
@Danielson16V schrieb am 2. März 2024 um 12:34:44 Uhr:
Dazu gibt es leider keine Links, da noch kein rechtsgültiges Urteil vorliegt.
Wie wird denn bei dir die Differenz begründet? Kratzer im Lack alle raus meintest du ja schon und auf einmal nur nur 500€ pro Felge statt 800€?
Die Kratzer wurden benannt und gutgeschrieben, der Rest wird nur allgemein als "Gutschrift" aufgeführt. Nicht nachzuvollziehen, wie sich die Rechnung zusammensetzt.
Hast du eigentlich erneut einen Cupra/Seat irgendwas aus dem VW Konzern als Folgefahrzeug?
Zitat:
@Danielson16V schrieb am 2. März 2024 um 12:43:28 Uhr:
Hast du eigentlich erneut einen Cupra/Seat irgendwas aus dem VW Konzern als Folgefahrzeug?
Ja, tatsächlich einen Cupra Ateca. Aber bei einem anderen Händler geleast. Auch über die Volkswagen Leasing. War leider alles schon bestellt, als die Forderung kam
Mh vielleicht deshalb.
Die Frage ist, ob du von den 1400 noch weiter runter kommst. Ist ja immerhin schon die Hälfte. Denke für mehr und zum generellen Thema glanzgedreht = Ersatz wirst um Juristerei nicht herumkommen.
Zitat:
@Danielson16V schrieb am 2. März 2024 um 13:11:24 Uhr:
Mh vielleicht deshalb.
Die Frage ist, ob du von den 1400 noch weiter runter kommst. Ist ja immerhin schon die Hälfte. Denke für mehr und zum generellen Thema glanzgedreht = Ersatz wirst um Juristerei nicht herumkommen.
Denke ich auch fast. Ist den Aufwand wegen ein paar hundert Euro dann nicht wert.
Wollte trotzdem vorher nochmal um euren Rat fragen. 
Aus eigener Erfahrung was die Justiz angeht: ich würde mir das genau überlegen. Selbst mit einer RSV ohne SB und ohne Prüfung auf Erfolgsaussichten, ist das ein langer und steiniger Weg.
Ich selbst liege mit dem ausliefernden Händler seit 1.5 Jahren vor Gericht. Hintergrund sind Beschädigungen, welche bei einer Rückrufaktion an unserem damals 5 Wochen alten Cupra verursacht wurden.
Obwohl ich sogar Videos von der Übergabe habe, welche zeigen, dass ich dem Mitarbeiter das Fahrzeug ausführlich zeige, ist das Thema strittig.
Als Letztes wurde vom Amtsgericht ein Gutachten angefordert, welches 3500€ gekostet hat.
So etwas übernimmt Gottseidank meine RSV.
Wer das also beginnt, muss sich im Klaren darüber sein, dass er laaange Zeit Briefe von RA‘s bekommt (gerne Freitags, um einem das WE zu versauen), evtl. vor Gericht erscheinen muss, zu Gutachtern fahren muss …
Bei uns geht es um einen Schaden von fast 4500€.
Für 1400€ würde ich das nicht mehr machen - obwohl mich das Verfahren keinen Cent kostet.
Ich würde den Händler/die Marke wechseln oder eben beim nächsten Mal z.B. andere Felgen aus dem Zubehör fahren.
Sobald mein Fall abgeschlossen ist, werde ich darüber in meinem Blog hier ausführlich berichten.
[Unnötiges Vollzitat von MOTOR-TALK entfernt.]
Danke dir für deine Eindrücke! Sehe ich genauso.