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Leasingrückgabe VW steht an / Kratzer an der Stoßstange - wie verfahren?
Hallo zusammen,
in einem Monat muss ich einen VW Passat zurückgeben und würde gerne wissen, was die optimale Strategie in meiner Situation wäre.
Erstmal zu der Ausgangssituation: Es war ein 3 Gebrauchtwagen-Leasing (das Fahrzeug war bei der Übernahme 10 Monate alt und hatte bereits 25000 km hinter sich) über 3 Jahre mit 17500km pro Jahr. Da ich ein Jahr später den Job gewechselt habe, wird meine Gesamtlaufleistung durch die geänderten Umstände bei der Rückgabe nur insgesamt ca. 12-13000km betragen - also ca. 40000 Minderkilometer.
Bereits im ersten Leasing-Jahr habe ich einen Kratzer im hinteren Stoßfänger eingefangen - Bild 1. Dazu kommen noch zwei kleine Beschädigungen ebenfalls im hinteren Stoßfänger (ich habe diese erst wesentlich später entdeckt und nicht aktiv verursacht, evtl. gab es diese bereits bei der Übergabe und wurden von mir übersehen - ggf. selber schuld) - Bild 2.
Mein Dillmma sieht jetzt wie folgt aus:
1. Stoßstange bei VW komplett lackieren lassen - Kosten ca. 800€. Danach Aufbereitung kurz vor der Rückgabe.
2. Stoßstange bei einem freien sehr kompetenten Lackierer komplett lackieren lassen - Kosten ca. 420€. Danach Aufbereitung kurz vor der Rückgabe.
3. Auto aufbereiten und das Auto mit diesen Beschädigungen zurückgeben - Kosten unbekannt.
Ich würde natürlich die Option 2 wählen. Mein Problem - der größere sichtbare Kratzer (Bild 1) wurde bei den jährlichen Inspektionen im Serviceheft vermerkt. Im VW-Leasingvertrag steht, dass Wartung und Reparatur nur in den von VW zugelassenen Werkstätten erfolgen sollte. Hat jemand Erfahrung damit, ob das in diesem speziellen Fall (Eintrag im Serviceheft) geprüft wird oder der Dekra-Gutachter nur die Qualität und den Zustand inspizieren wird? Über die Qulität der Lackierung beim freien Lackierer mache ich mir keine Sorgen. Ich habe jedoch Bedenken, dass ich danach noch einmal zur Kasse gebeten werden, falls ich nicht nachweisen kann, dass die Reparatur explizit durch VW erfolgt ist...
Was würdet ihr mir hier raten?
Danke im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Da kann ich dir aus eigener Erfahrung eine glasklare Empfehlung geben.
Ich habe meinen Passat am 30. Januar abgegeben (Sonderleasing, gebraucht mit 8.000 Km übernommen). Bei der Rückgabe wurde ein Gutachten (Dekra) gemacht.
Spielende Kinder haben die Motor Haube zerkratzt, Kofferraum hatte kaum sichtbaren Kratzer. Bei Übernahme war ein 5cm Kratzer am der Tür bereits vorhanden.
Fazit:
Gutachter hat nur Minderwert aufgelistet, Betrag nur netto zu bezahlen (privat, MwSt. fällt bei Wertminderung nicht an).
Motorhaube 202€
Kofferraum Deckel 237€
Türe wäre 262€
Echter Schaden (nicht die berechnete Wert Minderung) wäre 1350€.
Also so abgeben, wie er ist!
Günstiger geht nicht!
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15 Antworten
Hallo,
Da kann ich dir aus eigener Erfahrung eine glasklare Empfehlung geben.
Ich habe meinen Passat am 30. Januar abgegeben (Sonderleasing, gebraucht mit 8.000 Km übernommen). Bei der Rückgabe wurde ein Gutachten (Dekra) gemacht.
Spielende Kinder haben die Motor Haube zerkratzt, Kofferraum hatte kaum sichtbaren Kratzer. Bei Übernahme war ein 5cm Kratzer am der Tür bereits vorhanden.
Fazit:
Gutachter hat nur Minderwert aufgelistet, Betrag nur netto zu bezahlen (privat, MwSt. fällt bei Wertminderung nicht an).
Motorhaube 202€
Kofferraum Deckel 237€
Türe wäre 262€
Echter Schaden (nicht die berechnete Wert Minderung) wäre 1350€.
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Vorher per Smart Repair vom Lackierer am Ort reparieren lassen wäre die andere Alternative. Zahlst auch nur einen Bruchteil der Original VW Kosten und bist dann dahingehend safe.
Hab ich beim Q5 so gemacht (Sixt mit Derkra-Gutachten).
Zitat:
@domingo1001 schrieb am 12. Februar 2020 um 13:23:16 Uhr:
Hallo,
Da kann ich dir aus eigener Erfahrung eine glasklare Empfehlung geben.
Ich habe meinen Passat am 30. Januar abgegeben (Sonderleasing, gebraucht mit 8.000 Km übernommen). Bei der Rückgabe wurde ein Gutachten (Dekra) gemacht.
Spielende Kinder haben die Motor Haube zerkratzt, Kofferraum hatte kaum sichtbaren Kratzer. Bei Übernahme war ein 5cm Kratzer am der Tür bereits vorhanden.
Fazit:
Gutachter hat nur Minderwert aufgelistet, Betrag nur netto zu bezahlen (privat, MwSt. fällt bei Wertminderung nicht an).
Motorhaube 202€
Kofferraum Deckel 237€
Türe wäre 262€
Echter Schaden (nicht die berechnete Wert Minderung) wäre 1350€.
Also so abgeben, wie er ist!
Günstiger geht nicht!
Hmm, könnte einer Überlegung Wert sein. Das mit Minderwert muss ich nachlesen. Waren es tiefe Kratzer, wo keine Beilackierung bzw. Smart Repair möglich war?
Zitat:
@civic0307 schrieb am 12. Februar 2020 um 13:57:35 Uhr:
Vorher per Smart Repair vom Lackierer am Ort reparieren lassen wäre die andere Alternative. Zahlst auch nur einen Bruchteil der Original VW Kosten und bist dann dahingehend safe.
Hab ich beim Q5 so gemacht (Sixt mit Derkra-Gutachten).
Was meinst Du genau mit dem Lackierer am Ort? Einen freien bei mir? Wie gesagt, mein Problem ist, dass ein Schaden bereits im Serviceheft eingetragen ist und damit dem Autohaus/VW "bekannt" ist.
Ja, ein Lackierer vor Ort.
Und was sollte denn VW dagegen haben. Smart Repair ist eine anerkannte Reparaturmethode. Einen recht grossen Pfostenabschürfer links vorn zu reparieren hat 125 EUR gekostet. Top Qualität. Lackdickenmessung auf Plastik geht eh nicht.
Dass VW von dem Kratzer weiss kann ich nicht einschätzen. Ob da wirklich noch jemand draufschaut?
Hallo @Pendal,
solche Kleinigkeiten lasse ich immer kurz vor der Rückgabe mit der anschließenden umfangreichen Aufbereitung machen. Dies gab noch nie Probleme; der finanzielle Aufwand stand bei mir immer in keinem Verhältnis zum Lackierpreis, Diskussion o.ä. beim Händler. Meine Erfahrungen beziehen sich auf BMW, MB und VW in den letzten 10 Jahren, Preisklasse teilweise über 100 TEUR. Die Beseitigung von Steinschlägen bei meinem Kfz mit teilweise über 100 tkm vernachlässigte ich stets und vertrat den Standpunkt der üblichen Nutzung.
Alle Kfz werden bei mir aber pfleglich behandelt.
Mein bisherige Zahlung: 50Euro für eine zerkratze Felge, was ich diskussionslos akzeptierte.
Michael
Zitat:
@Pendal schrieb am 12. Feb. 2020 um 16:22:36 Uhr:
Hmm, könnte einer Überlegung Wert sein. Das mit Minderwert muss ich nachlesen. Waren es tiefe Kratzer, wo keine Beilackierung bzw. Smart Repair möglich war?
Bei der Motorhaube waren es tiefe Kratzer, die müssen neu lackiert werden.
Bei dem Kofferraum Deckel war und ist meine Meinung, die hätten wegpoliert werden können (oberflächlich, fast nicht sichtbar).
Zitat:
@civic0307 schrieb am 12. Februar 2020 um 20:44:34 Uhr:
Ja, ein Lackierer vor Ort.
Und was sollte denn VW dagegen haben. Smart Repair ist eine anerkannte Reparaturmethode. Einen recht grossen Pfostenabschürfer links vorn zu reparieren hat 125 EUR gekostet. Top Qualität. Lackdickenmessung auf Plastik geht eh nicht.
Dass VW von dem Kratzer weiss kann ich nicht einschätzen. Ob da wirklich noch jemand draufschaut?
Das ist eben die entschedende Frage - wird VW bemängeln, dass man nicht bei VW repariert hat.
Zitat:
@StBMW schrieb am 12. Februar 2020 um 21:05:44 Uhr:
Hallo @Pendal,
solche Kleinigkeiten lasse ich immer kurz vor der Rückgabe mit der anschließenden umfangreichen Aufbereitung machen. Dies gab noch nie Probleme; der finanzielle Aufwand stand bei mir immer in keinem Verhältnis zum Lackierpreis, Diskussion o.ä. beim Händler. Meine Erfahrungen beziehen sich auf BMW, MB und VW in den letzten 10 Jahren, Preisklasse teilweise über 100 TEUR. Die Beseitigung von Steinschlägen bei meinem Kfz mit teilweise über 100 tkm vernachlässigte ich stets und vertrat den Standpunkt der üblichen Nutzung.
Alle Kfz werden bei mir aber pfleglich behandelt.
Mein bisherige Zahlung: 50Euro für eine zerkratze Felge, was ich diskussionslos akzeptierte.
Michael
Hallo @Michael,
das würde ich auch gerne machen. Mein Problem ist wie gesagt der Eintrag im Servicebuch + die Klausel im Leasingvertrag. Ich habe Angst, dass ich doppelt zahle - einmal beim freien Lackierer und später bei VW, weil ich nicht vertragskonform reparieren lasse.
Hallo @pendal,
eine Reparatur steht nur in der Reparaturhistorie, das wäre mir gleich. Die Angst kann Dir keiner nehmen, jedoch müsste man erst einmal darlegen, dass die Arbeit nicht fachgerecht ausgeführt wurde. Natürlich sollte man eine Hinterhofwerkstattqualität meiden.
Es gibt keine Sicherheit, einzugrünen der Händler.
Wir reden hier von Lackierarbeiten und keinem Eingriff in die Bordelektronik.
Mein Lackierer arbeitet für die umliegenden Händler.
Michael
Ich hatte einen ähnlichen Fall letztes Jahr. Blech- und Lackschaden durch Sturm. Das ging halt auf die Teilkasko und war daher für mich recht risikoarm.
Habe ich beim Audi-Partner machen lassen und die Audi-Leasing wollte als Nachweis, dass ich es direkt beim Audi-Partner habe machen lassen, da ich dann keinen Wertverlust zahlen müsse. Habe die Rechnung hingeschickt und dann war Ruhe.
Zitat:
@t-nigs schrieb am 14. Februar 2020 um 10:35:06 Uhr:
Ich hatte einen ähnlichen Fall letztes Jahr. Blech- und Lackschaden durch Sturm. Das ging halt auf die Teilkasko und war daher für mich recht risikoarm.
Habe ich beim Audi-Partner machen lassen und die Audi-Leasing wollte als Nachweis, dass ich es direkt beim Audi-Partner habe machen lassen, da ich dann keinen Wertverlust zahlen müsse. Habe die Rechnung hingeschickt und dann war Ruhe.
Interessant, diese Regelung ist bei BMW da entspannter, da darf jeder Fachbetrieb lackieren. Die meisten BMW-Niederlassungen oder Autohäuser betreiben eh keine eigene Lackiererei mehr.
Grüße, Gourmand
Möglicherweise muss es auch nicht zwingend ein Audi-Partner sein. Vermutlich gibt es noch weitere, zugelassene Betriebe. Da müsste ich genauer in den Vertrag schauen. Beim Audi-Partner ist man aber auf jeden Fall sicher. Ich weiß gar nicht, wer da am Ende genau lackiert hat. Hauptsache die Rechnung ist direkt vom Audi-Partner. Da ich am Ende nur die Selbstbeteiligung der TK gezahlt habe, war mir das dann auch egal.
Habe meine golf vor 2 Jahren auch mit Smart Repaur reparieren lassen nicht bei VW. Hat niemand interessiert