ForumYamaha
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. LED-Blinker für 2024 YZF-R125 RE40 - was und wo?

LED-Blinker für 2024 YZF-R125 RE40 - was und wo?

Yamaha YZF R 125
Themenstarteram 15. Juni 2024 um 11:21

Hi,

habe eine 2024er YZF R125 (A) RE40 und möchte da LED-Blinker dranbauen.

Ich finde aber widersprüchliche Aussagen, vor allem dort, wo Zubehör verkauft wird.

Die RE40 hat ja 10W-Glühbirnen-Blinker.

Und die Bordelektronik überwacht den Strom und merkt, wenn ein Blinker ausfällt.

Wenn ich die Birne aus einem Serien-Blinker rausnehme, blinkt der andere sehr schnell und die Anzeige im Cockpit auch.

Nun brauchen LEDs ja erheblich einen weniger kleineren Strom.

Man muss also entweder ein vorhandenes Blinker-Relais ersetzen gegen eines, das lastunabhängig blinkt.

Oder man "emuliert" Glühbirnen, indem man für jeden Blinker einen entsprechenden Lastwiderstand parallel zum Leuchtmittel schaltet.

Da ich Letzteres "unsauber" finde, würde ich gerne das Blinker-Relais ersetzen.

Noch beim Vorgänger saß das Blinker-Relais ja hinten unter dem Höcker-Sattel.

ABER: ich finde keins bei meiner 2024er R125. Auch nichts, das danach aussieht.

Da hinten ist nur das große Steuergerät mit dem QR-Code drauf, sonst nichts.

Auch unterm Sattel nicht, auch unter den Seitenverkleidungen nicht.

Ich gehe daher davon aus, dass es garkein dediziertes Blinker-Relais gibt, man das also auch nicht "pimpen" kann.

Falls dem so ist, habe ich keine andere Wahl und muss Blinker-Widerstände einsetzen.

Stimmt das? - Kennt sich da einer aus?

Gruß

k-hm

Ähnliche Themen
8 Antworten

Hat du keinen Zugriff auf einen Teilekatalog für das Modell um nach dem Relais zu suchen?

Alternativ horchen ob man beim Blinken das Teil findet.

Zitat:

@k-hm schrieb am 15. Juni 2024 um 13:21:51 Uhr:[/i

Nun brauchen LEDs ja erheblich einen weniger kleineren Strom.

Man muss also entweder ein vorhandenes Blinker-Relais ersetzen gegen eines, das lastunabhängig blinkt.

Oder man "emuliert" Glühbirnen, indem man für jeden Blinker einen entsprechenden Lastwiderstand parallel zum Leuchtmittel schaltet.

Ich steh ja mit der Elektrik auf Kriegsfuß.

Aber muss man die nicht in Reihe schalten?

Themenstarteram 15. Juni 2024 um 19:57

Zitat:

@micha23mori schrieb am 15. Juni 2024 um 16:08:49 Uhr:

Hat du keinen Zugriff auf einen Teilekatalog für das Modell um nach dem Relais zu suchen?

Alternativ horchen ob man beim Blinken das Teil findet.

Danke für den Tip.

Und ja, Du hast Recht, da ist ein Blinker-Relais gezeigt.

Asche auf mein Haupt, da hätte ich selbst drauf kommen müssen. :D

Der Yamaha-Ersatzteilkatalog (ETK) ist ja online erreichbar.

Da "klickt" leider nichts, sonst hätte ich es gefunden.

Das Blinker-Relais wird elektronisch sein.

Das Blinker-Relais hat unter "Elektrische Ausrüstung 2" die Nummer 33 und die Teilenummer 5C3-H3350-01.

Laut Zeichnung im ETK sitzt das Ding irgendwo unter dem Tank... kein Wunder, dass ich es nicht gefunden habe.

Ich habe jetzt die LED-Blinker mit angeblich 6W von Simda Pro bestellt. Einen Satz Adapterplatten (für die vorderen Blinker) dazu und noch 4 Kabel-Adapter für alle Blinker rundum.

Für hinten keine Adapter, da kommt eh ein neuer kürzerer Kennzeichenhalter aus Alu dran, der die richtigen Löcher schon mitbringt.

Erstmal sehen, ob das originale Relais vielleicht schon mit den 6W-LED-Blinkern umgehen kann.

Falls nicht, ersetze ich es mit einem last-unabhängigen Relais.

Ich muss das originale Dingens nur erstmal finden :D

Vielen Dank für den Tip... das hat geholfen.

Gruß

k-hm

Themenstarteram 15. Juni 2024 um 20:19

Zitat:

@restek schrieb am 15. Juni 2024 um 19:56:51 Uhr

Ich steh ja mit der Elektrik auf Kriegsfuß.

Aber muss man die nicht in Reihe schalten?

Nope. Dann kriegt der Blinker garnichts mehr ab. :D

Erklärung:

Da steckt original eine 10W-Glühbirne mit Stecksockel drinnen.

Die stellt in sehr guter Näherung einen temperaturabhängigen "Ohm'schen" Widerstand dar.

Soll heißen:

Kalt hat sie einen eher kleinen Widerstand (großer Strom), warm (nach Sekundenbruchteilen Betrieb) steigt der Widerstand mit Erwärmung der Glühwendel auf den Nominalwert.

Das ist der Widerstand, der uns interessiert.

Bei 10W und 12V fließt ein Strom von 10W / 12V = 0,833A.

Das entspricht näherungsweise einem Widerstand von R = U/I = 12V / 0,833 A = 14,4 Ohm.

Das ist der Nominal-Widerstand.

Eine LED braucht weniger Strom. Hat damit also einen größeren Widerstand.

Wenn die Blinker-Elektronik also "bemerkt", dass da weniger Strom fließt, und darauf mit Herumzicken reagiert, dann gibts zwei Möglichkeiten:

a) Das Blinkerrelais ersetzen durch eines, das immer gleich binkt, egal wie groß der Strom der Blinker ist. Also ein "last-unabhängiges".

b) mittels Widerstand einen Blinker mit 14,4 Ohm "vorgaukeln".

Zu b)

Wenn die Angabe "6W" auf dem Blinkergehäuse stimmt, bedeutet das, dass so ein LED-Blinker einen Strom von 6W / 12V = 0,5A benötigt.

Damit liegt der Widerstand bei 12V / 0,5 A = 24 Ohm.

Ich will aber 14,4 Ohm haben, damit die Elktronik nicht bemerkt, dass da garkeine Glühbirne drinnen steckt.

Und ich muss die Klemmenspannung von 12V am Binker erhalten.

Wenn ich nun einen Widerstand in Reihe mit dem Blinker schließe, passiert zweierlei:

1. Der Gesamt-Widerstand wird größer, der Strom sinkt, an der LED kommt kaum noch etwas an.

2. Die Spannung über der LED fällt natürlich ab. Damit funktioniert sie nicht mehr.

Will ich den Gesamtwiderstand verkleinern (ich will ja von 24 auf 14,4 Ohm), muss ich einen entsprechenden Widerstand PARALLEL schließen. Nur dann sinkt der Widerstand der gesamten Schaltung.

Bei parallelen Widerständen berechnet sich der Gesamt-Widerstand zu

1 / Rges = 1 /R1 + 1/R2.

Rges sollen meine 14,4 Ohm sein, das ist das Ziel.

Und R1 ist der Widerstand der LED, das sind 24 Ohm.

R2 suche ich.

Also folgt:

1/R2 = 1/Rges - 1/R1 = 1/14,4 - 1/24 = 1/36

Mein Parallel-Widerstand muss also 36 Ohm groß sein, wenn mein LED-Blinker tatsächlich 6W umsetzt.

Dann ist der resultierende Gesamt-Widerstand genau so groß wie der der 10W-Glühbirne, nämlich 14,4 Ohm.

Gruß

k-hm

 

PS:

Ob sich allerdings so ein LED-Lauflicht-Blinker auch wirklich so verhält, bleibt abzuwarten. :D

Mir egal. Ich setze bei Beschdarf ein last-unabhängiges Blink-Relais ein.

Danke für die Erklärung.

Wie geschrieben habe ich mit Elektrik so meine Probleme.

Zitat:

@k-hm schrieb am 15. Juni 2024 um 21:57:09 Uhr:

Ich habe jetzt die LED-Blinker mit angeblich 6W von Simda Pro bestellt. Einen Satz Adapterplatten (für die vorderen Blinker) dazu und noch 4 Kabel-Adapter für alle Blinker rundum.

Für hinten keine Adapter, da kommt eh ein neuer kürzerer Kennzeichenhalter aus Alu dran, der die richtigen Löcher schon mitbringt.

Gruß

k-hm

Hoffentlich hast du wenigstens den Original Yamaha Kabelsatz bestellt, wegen der Stecker ?

fahre zwar eine Yamaha MT-125 (RE40) incl. Kurzem Heck sowie LED Blinker, aber baulich macht das bis auf die Verkleidung keinen Unterschied.

sofern du die Möglichkeit hast, würde ich die Verbindungsstellen Löten oder zumindest mit Lötverbindern verbinden.

 

Themenstarteram 16. Juni 2024 um 14:00

Zitat:

@REDSUN schrieb am 16. Juni 2024 um 10:54:24 Uhr:

Hoffentlich hast du wenigstens den Original Yamaha Kabelsatz bestellt, wegen der Stecker ?

fahre zwar eine Yamaha MT-125 (RE40) incl. Kurzem Heck sowie LED Blinker, aber baulich macht das bis auf die Verkleidung keinen Unterschied.

sofern du die Möglichkeit hast, würde ich die Verbindungsstellen Löten oder zumindest mit Lötverbindern verbinden.

Hi,

erstmal das ganze Zeug in der Hand halten und gucken, ob's hübsch passt. :D

Das kommt nächste Woche und besteht bisher aus:

1. 4x LED-Blinker (angeblich jeweils 6W, was ich bezweifele)

2. Yamaha Montage-Adapterplatten für die großen Blinkerlöcher auf 8mm- oder 10mm-Gewinde (1 Satz für vorne)

3. 4x Blinker-Adapterkabel Yahama-Stecker auf Japan-Einzelstecker.

4. Auf Verdacht schon mal ein passendes (einstellbares) Blinker-Relais

Der Plan ist, die Dinger zu montieren und zu gucken, ob das Serien-Blinkerrelais mit den LED-Blinkern klar kommt.

Falls nicht, werde ich erstmal ermitteln, ab welchen Ohm-Werten ein Parallel-Widerstand ausreicht.

Wenn im Widerstand mehr als 50% (=5W) der Leistung umgesetzt werden, ist mir das zuviel Wärme-Entwicklung. Das entspräche einem Parallel-Widerstand von mindestens 28 Ohm, weiter runter gehe ich nicht.

Dann mache ich mir vielleicht doch die Mühe, zerlege notfalls die halbe Maschine und ersetze das originale Blinker-Relais gegen ein last-unabhängiges.

Aber erstmal gucken, wie das System mit den LED-Blinkern klarkommt.

Ich sage ja, ich habe Adapterkabel mit Yamaha-Steckern bestellt. Der Kabelbaum meiner nagelneuen RE40 wird natürlich auf keinen Fall beschädigt.

Diese Adapterkabel passen in die originalen Yamaha-Blinkerkupplungen am Kabelbaum und adaptieren die auf die großen Japan-Stecker.

Was natürlich sein kann ist, dass ich von den Adapter-Kabeln nur die Yamaha-Stecker nehme und sie direkt an die Zubehör-Bilnker dransetze. Das würde dann mittels Anlöten und sauberem Abschrumpfen geschehen.

Naja, ich bin kein Freund von Lötverbindern. Zu groß, zu unsauber, zu undicht.

Ich bevorzuge solide Lösungen mit sauberem Verlöten und wasserdichtem Abschrumpfen. Baut nicht nur viel kleiner, sondern hält auch besser und vor allem dauerhaft.

Gruß

k-hm

Zitat:

@k-hm schrieb am 16. Juni 2024 um 16:00:08 Uhr:

 

Ich sage ja, ich habe Adapterkabel mit Yamaha-Steckern bestellt. Der Kabelbaum meiner nagelneuen RE40 wird natürlich auf keinen Fall beschädigt.

Diese Adapterkabel passen in die originalen Yamaha-Blinkerkupplungen am Kabelbaum und adaptieren die auf die großen Japan-Stecker.

habe ich genauso gemacht, meine LED Blinker hatte ich direkt beim Kauf (Neufahrzeug) vom Händler Montieren lassen.

hab lediglich die Leitung bei der Montage des Kurzen Hecks neu gemacht.

 

Zitat:

@k-hm schrieb am 16. Juni 2024 um 16:00:08 Uhr:

 

Was natürlich sein kann ist, dass ich von den Adapter-Kabeln nur die Yamaha-Stecker nehme und sie direkt an die Zubehör-Bilnker dransetze. Das würde dann mittels Anlöten und sauberem Abschrumpfen geschehen.

Naja, ich bin kein Freund von Lötverbindern. Zu groß, zu unsauber, zu undicht.

Ich bevorzuge solide Lösungen mit sauberem Verlöten und wasserdichtem Abschrumpfen. Baut nicht nur viel kleiner, sondern hält auch besser und vor allem dauerhaft.

Gruß

k-hm

Stimmt, finde ich auch immer die bessere Lösung.

hab beim Hecktausch eine neue Kennzeichenbeleuchtung verwendet, weil mir die Originale im vergleich zur Neuen zu Klobig aussah - hab dazu ebenfalls passend die Original Leitung verwendend, die ich separat bestellt hatte - die Verbindung selbstverständlich gelötet und mit Schrumpfschlauch versehen.

hat halt nicht jeder die Möglichkeit mit dem Löten, deshalb meine Empfehlung mit den Lötverbindern ;)

vg

Stefan

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. LED-Blinker für 2024 YZF-R125 RE40 - was und wo?