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Ledersitze wirken stumpf und vermitteln ein hartes Sitzgefühl

Mercedes C-Klasse W205
Themenstarteram 19. Juni 2018 um 5:10

Code 200 und 201. Ledersitze schwarz. Keine Designo-Ledersitze. Wie sind eure Erfahrungen mit den obigen Ledersitzen? Derzeit fahre ich seit 2006 meinen fünften Mercedes, davon mit dem aktuellen Fahrzeug drei mit Lederausstattung. Erstmals kommt mir die Lederausstattung nicht edel und weich, sondern stumpf und vom Sitzgefühl eher hart vor. Was ist das für ein Leder? Und sind die Sitze tatsächlich härter gepolstert als die Stoff- oder Teil-Ledersitze?

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22 Antworten

GEht mir genauso! Vor allem wirken meine Ledersitze eher furchtbar billig, so wie Plastiksitze. Also im Vergleich zu den Ledersitzen in meinem Alfa, Poltrano Frau, gut, damit kann man nicht so einfach konkurrieren, aber dennoch!

Themenstarteram 19. Juni 2018 um 6:48

Alfa, Poltrano Frau! O.K. Da würde Mercedes selbst mit den teuersten Sitzen noch blass aussehen. Das ist schließlich weltweit wohl eher einmalig und führend.

Aber was im W205 beim Standardleder für eine Lederart verarbeitet wurde ist nicht bekannt? Meine Sitze fühlen sich nicht wie Plastik an sondern eben eher sehr stumpf. Selbst nach Einsatz bester Pflegemittel keine sichtbare Verbesserung. Und mitfahrende Gäste beklagen sich auf der Rückbank über eine vorher nicht wahrgenommene Härte. Da ich bereits den zweiten W205 fahre, vorher ohne Lederausstattung, glaubt man das vergleichend über den Popometer zu spüren.

Nach drei S 205ern mit Leder hat der derzeitige Stoff. @ob45721: Du hast mit Deinem Eindruck "harten Sitzens" völlig recht. Der lederbezogene Sitz gibt in der Sitzfläche/Rückenlehne wesentlich weniger nach und wirkt damit hart. Stoff ist da angenehmer, wenn man das komfortablere Sitz"federungs"gefühl haben will. Designo macht's nicht besser, faßt sich nur wunderbar an. Die Oberfläche ist fast samtartig, obwohl das Leder sehr straff sitzt. Außerdem riecht's nach Leder ...

Nur über eines muß ma sich eh im Klaren sein: Leder berührt man nie. Die Oberfläche ist lackiert - technisch müßte man's wohl auch so nennen. Kühe mit roter oder brauner Haut kenne ich nicht, auch schwarz kommt da nicht vor. Das wird alles als Polyurethanschichtenaufbau aufgebracht. Je robuster die Oberfläche, desto "kunstlederiger" fühlt sich's an.

Da ändern auch ach so tolle ölhaltige Hyperpflegemittel nix dran - gepflegt wird nur der "Lack" (die PU-Beschichtung) auf dem Leder, ans Leder kommt man gar nicht (mehr). Wird leider immer übler, so daß Leder seine ursprünglichen Materialeigenschaften verliert. Knautschig-weich wie in einem frühen Jaguar XJ6 oder Rover P6 gibt's seit Jahrzehnten nicht mehr.

Markus

Stimmt, dass Leder fühlt sich hart und “einfach“ an.

Trotzdem würde ich immer wieder Leder nehmen, allein schon weil es nur damit die Sitzbelüftung gibt. Stoffsitze empfinde ich vor allem im Sommer unangenehm warm.

Die harten Sitze empfinde ich auf langen Strecken als komfortabel. Hatte vorher einen Honda Accord, breite und weichere Sitze, auf den ersten Eindruck sehr bequem, nach 2-3 Stunden etwas weniger.

Kann ich nur zustimmen. Auf lange Strecken macht sich die strafferen Sitze positiv bemerkbar. Ich persönlich bin aber ein Fan der Alcantara Sitzbezüge.

Themenstarteram 19. Juni 2018 um 10:43

Du hast mit Deinem Eindruck "harten Sitzens" völlig recht. Der lederbezogene Sitz gibt in der Sitzfläche/Rückenlehne wesentlich weniger nach und wirkt damit hart.

Leder berührt man nie.

Die Oberfläche ist lackiert.

Das wird alles als Polyurethanschichtenaufbau aufgebracht.

Da ändern auch ach so tolle ölhaltige Hyperpflegemittel nix dran - gepflegt wird nur der "Lack"

 

Danke für die Aufklärung. Damit kann ich richtig was anfangen und spare mir den übertriebenen Pflegeaufwand. Manche "gute alte Zeiten" kommen eben nicht mehr zurück.

 

Themenstarteram 19. Juni 2018 um 16:37

Nur über eines muß ma sich eh im Klaren sein: Leder berührt man nie. Die Oberfläche ist lackiert - technisch müßte man's wohl auch so nennen. Kühe mit roter oder brauner Haut kenne ich nicht, auch schwarz kommt da nicht vor. Das wird alles als Polyurethanschichtenaufbau aufgebracht. Je robuster die Oberfläche, desto "kunstlederiger" fühlt sich's an.

In 2006 schrieb ein Markus:

Leder sollte offenporig und ohne dicke PU-Beschichtung verarbeitet werden (kein Hochglanz), dann ist es wesentlich angenehmer. Je weniger glatt und glänzend es ist, desto höherwertiger ist es.

Schon klar. Dann würde es aber durch den Gebrauch schnell glatt und speckig werden, was sicher auch niemandem gefallen würde...

Zitat:

@ob45721 schrieb am 19. Juni 2018 um 18:37:46 Uhr:

 

Nur über eines muß ma sich eh im Klaren sein: Leder berührt man nie. Die Oberfläche ist lackiert - technisch müßte man's wohl auch so nennen. Kühe mit roter oder brauner Haut kenne ich nicht, auch schwarz kommt da nicht vor. Das wird alles als Polyurethanschichtenaufbau aufgebracht. Je robuster die Oberfläche, desto "kunstlederiger" fühlt sich's an.

In 2006 schrieb ein Markus:

Leder sollte offenporig und ohne dicke PU-Beschichtung verarbeitet werden (kein Hochglanz), dann ist es wesentlich angenehmer. Je weniger glatt und glänzend es ist, desto höherwertiger ist es.

Das stimmt auhc immer noch - nur ist das Zeug unbezahlbar teuer. Bentleys haben so was noch, Rolls-Royce liefert's auch (gegen Aufpreis!). Selbst "Poltrona Frau" ist nach modernen Grundsätzen gebaut.

Die Beschichtungen gibt's natürlich auch in unterschiedlichsten Qualitäten ... bei Benzens ist das dann "designo" und faßt sich sehr manierlich an. Bleibt aber: PU-Beschichtung in Wunschfarbe.

Markus

Themenstarteram 20. Juni 2018 um 12:09

"Die Beschichtungen gibt's natürlich auch in unterschiedlichsten Qualitäten ... bei Benzens ist das dann "designo" und faßt sich sehr manierlich an. Bleibt aber: PU-Beschichtung in Wunschfarbe."

 

Nach weiterer Recherche soll die PU-Beschichtung offenbar allgemein üblich sein und das Leder haltbarer und nutzerfreundlicher machen.

Es stellt sich für mich die Frage ob das früher als gut angesehene Mercedes-Leder heute Spaltleder ist oder ob sich die Qualität des Leders nach wie vor als akzeptabel darstellt. Hier ist stets das "Normalleder" gemeint. Also z.B. kein Designo-Leder. Vielleicht gibt es sogar einen Benz-Mitarbeiter, der sich mit den heutigen Sitzen auskennt?

Bei all den Sachen, die ich hier lese, muß ich sagen: Schade um den Aufpreis, den die Lederausstattung gekostet hat. Leder erkennt jeder, ohne daß man eine Erklärung benötigt.

Jeder, der bei mir einsteigt, fragt ob das Kunststoff oder Kunstleder ist. Weil unter Ledersitzen stellt man sich schon etwas anderes vor. Es muß ja nicht Alfa sein, aber auch bei BMW sieht Ledergestühl ganz anders aus. Und Audi hat obendrein die schöneren Farben, nicht nur schwarz und unpraktisches hellbeige. Habe meinen Kauf bereits bereut.

Themenstarteram 21. Juni 2018 um 5:33

"Jeder, der bei mir einsteigt, fragt ob das Kunststoff oder Kunstleder ist. Weil unter Ledersitzen stellt man sich schon etwas anderes vor. "

 

Genau aus dem Grund habe ich das Thema überhaupt gestellt. Als ich das Fahrzeug sozusagen als "Jahreswagen" gekauft habe hatte ich auch zunächst Zweifel, ob es sich um Echtleder handelt und habe das über die Codekarte/Kundendatenblatt überprüfen lassen.

am 21. Juni 2018 um 6:06

Zitat:

@blechmauernfan [url=https://www.motor-talk.de/.../...-hartes-sitzgefuehl-t6375389.html?...]aber auch bei BMW sieht Ledergestühl ganz anders aus.

Das normale Leder von BMW geht aus meiner Sicht gar nicht (hart und unsauber an den Übergängen). Vielleicht meinst du das Nappa, das ist in der Tat richtig gut.

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