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Leerer Akku beim GLC 300de oder GLC 300e
Hallo in die Runde,
grundsätzlich habe ich die Kenntnis, dass man den Akku eines Elektrofahrzeuges nicht leer fahren sollte.
Es sei besser, den Ladestand zwischen 20 und 80 % zu halten. Das schont wohl den Akku.
Beim Hybrid wird der Akku aber, ohne, dass man etwas dagegen tun kann, im voreingestellten Hybrid Modus jedes Mal leer gefahren bei längerer Strecke.
Soll das etwa nicht schädlich sein?
Was habt ihr dazu für eine Meinung beziehungsweise wie geht ihr damit um?
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13 Antworten
Hallo!
Erstmal ist das vollkommen korrekt; am besten für den Akku ist es, den Ladestand immer zwischen 20 und 80 % zu halten. Außerdem Schnellladen vermeiden. Bei unserem BEV (Smart #1) achte ich da sehr drauf.
Beim PHEV scheint das kaum möglich zu sein. Aber die Hersteller haben immer ordentlich Puffer eingebaut um einer Tiefenentladung vorzubeugen. Es wird ja immer die Brutto und Netto Kapazität angegeben. Darüber hinaus wird softwaremäßig noch etwas Luft gelassen.
Die meisten Hersteller geben 7 Jahre Garantie auf den Akku. Das machen die nur, weil die sich sicher sind dass die Dinger halten
Beste Grüße
Carsten
Darüber würde ich mir keine gedanken machen. Kaum ein Neuwagenkäufer fährt so ein Auto 10 Jahre.
Und 7 Jahren hast du Garantie, wenn der Akku kaputt geht, gibt es halt einen Neuen Akku.
Ich denke auch, die Hersteller sind da auf der sehr konservativen Seite. Ein Nachbar von mir hat die Batterie seines BMW i3 nach acht Jahren testen lassen und da lag die Kapazität immer noch bei über 80%, obwohl er immer voll geladen hat und häufig auch Schnelllader benutzen musste, weil die generelle Batteriekapazität beim i3 aus den Anfangsjahren so gering war. Ich lasse das Auto weder mit leerer Batterie noch voll geladen (>90%) tagelang in der Garage stehen und Schnellladen vermeide ich ebenfalls.
Grüße Nieger
Zitat:
@lumpi67 schrieb am 27. Oktober 2024 um 12:22:35 Uhr:
Hallo in die Runde,
grundsätzlich habe ich die Kenntnis, dass man den Akku eines Elektrofahrzeuges nicht leer fahren sollte.
Es sei besser, den Ladestand zwischen 20 und 80 % zu halten. Das schont wohl den Akku.
Beim Hybrid wird der Akku aber, ohne, dass man etwas dagegen tun kann, im voreingestellten Hybrid Modus jedes Mal leer gefahren bei längerer Strecke.
Soll das etwa nicht schädlich sein?
Was habt ihr dazu für eine Meinung beziehungsweise wie geht ihr damit um?
Ich denke, man kann die Prozentzahlen der Akkuladung von BEV und PHEV nicht 1:1 vergleichen.
0% Akku beim BEV entsprechen nicht 0% Akku beim PHEV - zumindest nicht beim GLC 300 de.
Soweit ich weiß, hat der GLC 300 de einen Akku, wo brutto 32 kWh reingehen.
wenn man ihn aber von 0% auf 100% auflädt, dann gehen nicht ganz 27 kWh rein.
d.h. Mercedes hat sich ca. 5-6 kWh Puffer reserviert.
wenn man im einfachsten Fall davon ausgeht, dass die 6 kWh symmetrisch oben und unten reserviert sind, sind das je 3 kWh.
"Unten" um die elektrischen Verbraucher wie Servolenkung, Heizung usw. im Verbrennerbetrieb bedienen zu können
und "oben" um noch rekuperieren zu können wenn man mit "vollgeladenem" Akku losfährt bzw. für's Akkumanagement.
3 kWh sind knapp 10% von den 32 kWh.
vereinfacht gedacht sind dann 0% Akkustand im PHEV immer noch 10% vorhandene Akkuladung (wie im BEV).
und 100% vollgeladen entsprechend dann um die 90% im BEV.
und das passt wieder zur Akku-Binsenweisheit, den Akku nie komplett leer zu fahren oder voll zu machen - also im Bereich von ca. 10% bis 90% zu bleiben.
Ich selbst bewege meinen GLC 300 de gewöhnlich im angezeigten(!) Prozentbereich von 20 bis 70%.
das geht sich mit meinen alltäglichen Strecken gut aus.
gelegentlich mal komplett auf 0% runter finde ich auch nicht schlimm, und alle paar Monate wird auch einmal auf 100% aufgeladen (so wie es auch in der Betriebsanleitung steht).
Ich lade immer auf 100%. Macht ja keinen Sinn die im Verhältnis zum BEV eh geringe Reichweite auch noch zu beschneiden. Fahre den Akku auch hin und wieder auf 0% runter.
Wie aber schon von @ahkala gesagt, 100% Akkuladung bedeutet nicht wirklich voll, 0% nicht wirklich leer. Zwischen 0% Anzeige und 100% Vollladen habe ich bisher max. 28,74kWh gem. Anzeige Wallbox geladen. Das ist aber nicht der tatsächlich in den Akku geladene Wert, davon müssen noch die Ladeverluste abgezogen werden. Bei 11KW Ladestrom dürften die Ladeverluste bei ca. 5% liegen, also 27,3kWh tatsächlich geladen worden sein. Das sind rund 5 kWh weniger, als die Nennkapazität der Batterie.
Ungünstig für die Batterie wirkt sich dagegen Schnellladen aus. Alles über AC-Laden bis 11kW fällt nicht darunter (Mode 2 und 3). Die DC-Ladung mit bis zu 60kW (Mode 4) dagegen sehr wohl, entspricht ja immerhin fast 2C. Da ich nur an meiner Wallbox mit 11kW lade fällt Schnellladen bei mir nicht an. Ich habe das bisher nur 1x probiert, um zu sehen ob es überhaupt geht und 21kWh an einem ENBW-Schnelllader mit 50kW nachgeladen.
Wir interpretieren eine Anzeige und wissen nicht, was diese effektiv beinhaltet. Der Produzent wird zwecks Haltbarkeit Sicherheiten in der Ladereglung berücksichtigen die verhindern, dass der Akku tiefentladen oder akkuschädigend nachgeladen wird, was die Lebensdauer verkürzt und zu Gewährleistungsansprüchen (Kosten) führt.
Zwangsläufig wird die Anzeige für den Kunden geglättet und Linearität im Lade-Management angezeigt, so das Raum für eigene Vorstellungen bleibt....so wie ich es gerade mache
Nur zur Ergänzung:
Akkus sollten nicht längere Zeit fast leer sein.
Den Akku im Hybridmodus leerfahren und nach Ende der Fahrt wieder aufladen sollte kein Problem sein. Das Auto mit leerem Akku 14 Tage oder länger im Parkhaus stehen zu haben, halte ich aber für suboptimal.
Alles andere wurde hier bereits geschrieben.
Ich mach ´s wie @Crossroads : Akku auf 100% laden und dann bis zu ca. 10% fahren, reicht für 3 bis 4mal auf Arbeit und zurück..
Im Sommer habe ich, um noch Strom vom Dach zu nutzen, auch schon bei 80% Akku auf 100% nachgeladen. Das ist im Winterhalbjahr aber kein Thema mehr.
Vor einiger Zeit hatte ich bei Mercedes nachgefragt, ob man bis 100% laden kann und die Batterie auch leer fahren kann, weil die Differenz zwischen Brutto- und Nettokapazität doch recht ansehnlich ist. Wochen später erhielt ich als Antwort, dass man sie zwischen 20 und 80% halten soll.
Grüße Nieger
Zitat:
@Crossroads schrieb am 28. Oktober 2024 um 16:49:52 Uhr:
Ich lade immer auf 100%. Macht ja keinen Sinn die im Verhältnis zum BEV eh geringe Reichweite auch noch zu beschneiden. Fahre den Akku auch hin und wieder auf 0% runter.
Wie aber schon von @ahkala gesagt, 100% Akkuladung bedeutet nicht wirklich voll, 0% nicht wirklich leer. Zwischen 0% Anzeige und 100% Vollladen habe ich bisher max. 28,74kWh gem. Anzeige Wallbox geladen. Das ist aber nicht der tatsächlich in den Akku geladene Wert, davon müssen noch die Ladeverluste abgezogen werden. Bei 11KW Ladestrom dürften die Ladeverluste bei ca. 5% liegen, also 27,3kWh tatsächlich geladen worden sein. Das sind rund 5 kWh weniger, als die Nennkapazität der Batterie.
Ungünstig für die Batterie wirkt sich dagegen Schnellladen aus. Alles über AC-Laden bis 11kW fällt nicht darunter (Mode 2 und 3). Die DC-Ladung mit bis zu 60kW (Mode 4) dagegen sehr wohl, entspricht ja immerhin fast 2C. Da ich nur an meiner Wallbox mit 11kW lade fällt Schnellladen bei mir nicht an. Ich habe das bisher nur 1x probiert, um zu sehen ob es überhaupt geht und 21kWh an einem ENBW-Schnelllader mit 50kW nachgeladen.
zum Thema DC Laden noch eine Anmerkung: auch dabei gibt es 2 unterschiedliche Lademodi: "normal Laden" mit 20 kWh und "Schnellladen" mit 60 kWh.
lt. Bedienungsanleitung soll ja nur das Schellladen nach Möglichkeit selten gemacht werden, von den 20 kWh ist eigentlich nicht die Rede, oder ?
Bitte kW und kWh nicht verwechseln!
Zitat:
@Erich50 schrieb am 29. Oktober 2024 um 20:53:42 Uhr:
Bitte kW und kWh nicht verwechseln!
Korrekt, Ladeleistung wird in kW angegeben. Aber der Sinn der Frage bleibt davon unverändert…
Da der Akku nach dem Wechselrichter immer mit Gleichstrom gefüttert wird, sehe ich den Unterschied nicht zwischen AC und DC, sondern in den kW.
Zitat:
@Erich50 schrieb am 29. Oktober 2024 um 21:21:31 Uhr:
Da der Akku nach dem Wechselrichter immer mit Gleichstrom gefüttert wird, sehe ich den Unterschied nicht zwischen AC und DC, sondern in den kW.
Es ist halt so, dass AC-Lader i.d.R bis zu 11kW (die klassische Home-Wallbox), vereinzelt bis 22kW Ladeleistung ermöglichen. Also langsame Lader, weit unter 1C. DC-Lader stehen dagegen für Schnelllader, die mit Leistungen von bis zu 4C oder sogar 5C laden und die Batterie damit erheblich höher beanspruchen.