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Leerlaufdüse bei 40er Weber - Wissensdefizit

VW
Themenstarteram 29. Juli 2018 um 21:40

Hallo,

ich habe neue 40er Weber verbaut und alles ist gut.

Aber ich krieg die Leerlaufdrehzahl nicht auf 900 1/min. Sie liegt bei ca. 1200 1/min und die Drosselklappen sind zu!

Verbaut ist eine 125er Hauptdüse, F11 Mischrohr und oben eine 145er zur Anfettung im oberen Drehzahlbereich. Die Leerlaufdüse beträgt 55.

Der Motor hat 1629ccm Hubraum, die Verdichtung ist erhöht - 1mm, es ist eine Engle-Welle in 296 verbaut und es sind bearbeitete Serienzylinderköpfe verbaut.

Mich interessiert nur ob ich eine kleinere oder größere Leerlaufdüse einbauen muß, damit die Leerlaufdrehzahl geringer wird.

Gruss.

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26 Antworten

Hat mit der richtigen Leerlaufdüse nix zu tun, ich vermute entweder die Drosselklappen dichten nicht, du hast eine Bohrung in der Drosselklappe oder die seitliche Bypassschraube für die hinteren Zylinder ist geöffnet (muss immer zu sein).

Wenn die Drosselklappen wirklich zu und dicht sind muss der Motor aus gehen!

Ansonsten: Der Leerlauf bei den Webern wird mit dem richtigen Verhältniss aus Drosselklappenspalt und CO Regulierschraube eingestellt

Themenstarteram 9. August 2018 um 21:59

So, ich kenne/kannte nicht die Wertung der beschriebenen Problematik.

Generell soll es bei einem leistungsgesteigertem Motor als positiv gelten, wenn er bei geschlossenen Drosselklappen überhaupt im Stand läuft.

Aber wo ist da die Neuerung!? Jeder Serien-Käfermotor läuft im Stand mit geschlossener Drosselklappe, wenn ein Vergaser mit Leerlaufregulierungsschraube verbaut ist - also kein "Gashebelanschlag"!

Leider gibt es bei 40er Weber keine Leerlaufregulierungsschraube wie bei einem 34er Solex: es gib nur eine Leerlaufdüse, die "eine Nummer" zu vergrößern ist, wenn der Leerlauf bei geschossenen Drosselklappen zu groß ist, damit dann der Leerlauf wieder mittels der Drosselklappen einstellbar wird.

Optimale Einstellung der Leerlaufdüse bei 40er Weber soll sein, daß mit möglichst wenig Öffnung der Drosselklappen ein Leerlauf gewährleistet ist.

Über solch eine Thematik habe ich nie drüber nachgedacht!

Aber ich steh davor Entscheidungen zu treffen:

Bei 7,5 vor OT läuft der Motor gut, ist aber zäh, Leerlauf ist einstellbar über die Drosselklappenstellung.

Bei ca. 12 Grad vor OT lebt der Motor auf und erreicht auch die 180 km/h wie mit den alten "Alfa-Vergasern" und das "2000 1/min - Loch" ist fast unspührbar - Aber die Leerlaufdrehzahl liegt bei ca. 1300 1/min.

Verbaute ich eine größeren Leerlaufdüse, so wird die Leerlaufdrehzahl wieder über die Drosselklappenstellung einstellbar sein. Dadurch wird aber auch früher der Teillastbereich der Vergaser erreicht und im mittleren Drehzahlbereich wird das Gemisch fetter, was ich nicht haben will, weil damit wieder das "2000 1/inin" sich ausprägen wird.

Vorstellen könnte ich mir eine geänderte Zündzeitpunktkurve, wo die 7,5 vor OT bis ca. 1200 1/min verweilen und ab da steil nach oben geben und ab gut 2500 1/min wieder der originalen Zündkurve entsprechen.

Dies bedarf des Kaufs eines Verteiler von 123, bei dem man den Zündzeitpunkt frei programmieren kann.

Seit ihr der Meinung, daß es Sinn macht, kauf ich solch einen Verteiler!

Und: Ich werde berichten!!!

Gruss.

 

P.S.: AFR-Anzeige ist verbaut.

Sorry, das ist kompletter Quatsch, den Du da schreibst.

Die Leerlaufdüse ist eine Kraftstoffdüse!

Den Leerlauf musst Du aber über die Luftmenge einstellen, die Luftmenge kann man beim Weber nur über den Drosselklappenspalt einstellen.

Gruß

Ja,da liegt der JPS richtig.

Die Düse macht nur fett oder mager .Ändert zwar auch gering die LL-Drehzahl aber das ist nur der Effekt des nun zu mageren oder zu fetten Gemisch.Das ist nicht zum einstellen der Leerlaufdrehzahl gedacht.

Die Leerlaufdrehzahl wird über die Drosselklappenanschlagschrauben eingestellt. Sind die Schrauben schon weg von dem Hebel,also die DK bis zu ihrem Anschlag geschlossen und die Drehzahl noch zu hoch dann stimmt was mit dem Gaser nicht.

Den sollte man dann erstmal ausbauen und prüfen.

Wenn die Klappen in ihrer Welle nicht sauber sitzen kann der Luftspalt aussenrum zu groß sein wenn die DK im Gehäuse anliegt.

Da muß man dann nacharbeiten.Klappen lösen auf der Welle und genau ausrichten.

Oder hat so eine Klappe einen Grat der sie offen hält?

Oder sind die Klappen in der Welle nicht mittig angeordnet?

Oder leicht verdreht?

Muß man sich anschauen.

Aber es sind spanische Nachbauweber von denen wir hier reden soweit ich weiß.Da muß man eh auf alles gefasst sein.

Wenn ich meine Anschlagschrauben raus drehe so das sie nicht mehr am Wellenhebel anliegen läuft er auch nicht mehr im LL. Erst fällt die Drehzahl in den Keller und dann rumpelt er sich aus .

Die Bypassschrauben Umluft sind zu allerest mal ganz geschlossen.Erst wenn der Mot einen LL hat der im Bereich von 900-1000 liegt hängt man da die Synchronuhren an beide Anschlüsse eines Gasers.Dann sieht man ja wo der größere Unterdruck vorhanden ist.

Klappen sind beide Parallel und beide URS ( Umluftgulierschrauben) geschlossen zu diesem Zeitpunkt.

Es muß aber auch hier ein identischer Unterdruck vorhanden sein. Ist er das nicht öffnet man eine der beiden Umluftregulierschrauben bis gleichstand herrscht im Unterdruck.

Man öffnet die Schraube wo der Unterdruck höher ist.

Damit umgeht man an der dichteren DK nun die Spaltmaße und gibt Zusatzluft. Umluft !

Und nun herrscht in beiden Gasern eines Gehäuses der selbe Unterdruck.

Das gleiche dann am anderen Gaser der ja auch noch beide URS geschlossen hat.

Ist das erledigt dann vom linken und rechten Gaser ,ich verwende da immer die hinteren 2 für,also 2 und 4 ,zueinander gleich stellen.

Dabei sind natürlich dann die Unterdruckabgriffe an 1 und 3 geschlossen.

Man kann aber nicht pauschal sagen welche der 4 URS nun auf und welche zu ist.Das ergibt die Messung. Letztendlich ist an einem Gasergehäuse immer eine etwas auf und die andere voll geschlossen. Welche wie steht ergibt sich.

Ob dieses Phänomen der nicht regelbaren LL-Drehzahl passiert wenn alle 4 URS geöffnet sind kann ich nicht sagen.Das habe ich nie getestet weil man die ja wie schon gesagt erstmal alle geschlossen hat.

Bei den Weber 68/69 wurden die ab Werk grundeingestellt und dann verblombt.Da muß man eigentlich nie wieder dran.Ausser die Gaser werden komplett überarbeitet.Danach ist eine neue Grundeinstellung nötig und das schließen der URS somit zwingend. Das ausbohren habe ich ja damals in meinem Blog beschrieben.Ätzende Arbeit. Da sind die Spanischen im Vorteil weil sie von aussen zugängliche URS haben.

Vari

Themenstarteram 10. August 2018 um 21:31

Hallo Vari,

 

manchmal bist du mir unheimlich!

Und bei der Erstellung deines Beitrag möchte ich behaupten, daß du es vergessen hast die vorherigen Beiträge zu lesen!

Erst lesen, dann denken und dann schreiben!

Es sind nagelneue originale 40er Weber verbaut.

JPS - so nennst du ihn - hat mir schon vor deinem Beitrag das erforderliche Wissenswerte berichtet:

 

Zitat:

@janpeterstahl schrieb am 10. August 2018 um 06:50:05 Uhr:

(...)

Die Leerlaufdüse ist eine Kraftstoffdüse!

Den Leerlauf musst Du aber über die Luftmenge einstellen, die Luftmenge kann man beim Weber nur über den Drosselklappenspalt einstellen.

Gruß

Mehr Wissenswertes brauchte ich nicht!

Und ich weiß jetzt auch, was zu tun ist bzw welche Optionen ich habe.

 

Gruss.

 

Danke für die Antworten!

Thema kann geschlossen werden!!!

Zitat:

@rubberduck0_1 schrieb am 10. August 2018 um 23:31:46 Uhr:

Hallo Vari,

 

manchmal bist du mir unheimlich!

Und bei der Erstellung deines Beitrag möchte ich behaupten, daß du es vergessen hast die vorherigen Beiträge zu lesen!

Erst lesen, dann denken und dann schreiben!

Es sind nagelneue originale 40er Weber verbaut.

JPS - so nennst du ihn - hat mir schon vor deinem Beitrag das erforderliche Wissenswerte berichtet:

Du bist viel unheimlicher.

Du verstehst gar nicht was gesagt wird aber stellst dich immmer über andere mit deinen Aussagen.

Ich weiß das du nagelneue Weber hast.

Und genau die meine ich ja.

Die nagelneuen Weber müssen geprüft werden und nachgearbeitet.

Denn genau weil du das nicht gemacht hast läuft dein Motor ja mit einer nicht einstellbaren Leerlaufdrehzahl.

Hättets du bei den alten Webern die selben prüf und einstellarbeiten gemacht würden die auch laufen.Das selbe haben andere und ich damals schon gesagt zu deinen alten.Nur das wolltest du nicht und hast neue gekauft.

Nun erfährst du gerade selber was damals auch schon gesagt wurde. Neu sind nicht unbedingt besser weil die auch nachgearbeitet werden müssen.

Ich hatte neue am Markt erhältliche Weber auch schon ,die haben z.b. alle sehr viel Axialspiel (ja,neue) in der DK Welle. Das bedeutet das die DK in der Welle auch axial mitwandern. Verbaut man nun andere Hebel und verpasst den Wellen falsches Axialspiele kann die Welle nicht mehr so wandern.Bedeutet aber das die Klappen sich nicht mehr mittig ausrichten können im Kanal. Sie werden seitlich zu sehr angepresst und ,oh wunder,sie schließen nicht mehr komplett. Der LL wäre dann zu hoch.

Eigenatig sowas nicht wahr ?

Ich werde z.b. nie die Bilder vergessen die der Rudi mal eingestellt hatte von seinen neuen Gasern. Innen total verdreckt .Sowas kann nicht laufen. Neue Weber muß man zerlegen und komplett prüfen.

Also erstmal an die eigene Nase fasen-Nicht nur lesen und dann tippen sondern auch mal denken und verstehen was da gesagt wurde ;)

 

Vari

Jetzt kann der Thread zu !

 

Ich möchte an dieser Stelle mal eine Empfehlung an eventuelle Mitleser loswerden:

Bei Ahnendorp kann man fertig nachgearbeitete, für den jeweiligen Motor vorbedüste, neue Weber kaufen.

Die 5. Übergangsdüse ist bereits gesetzt, die Drosselklappen sind eingepasst, alle Kanäle überprüft und das richtige

Mischrohr ist verbaut und angepasst.

Der Motor läuft direkt aus der Verpackung!

Klar, Auch hier muss man ggf. die Hauptdüse mittels Lamdamessung noch minimal anpassen aber die Gaser an sich sind plug and play.

Ich kann es nur Empfehlen! Das, was man mehr bezahlt ist das allemahl wert.

Zitat:

@janpeterstahl schrieb am 30. Juli 2018 um 05:57:18 Uhr:

oder die seitliche Bypassschraube für die hinteren Zylinder ist geöffnet (muss immer zu sein).

"Muß immer zu sein" ....... beim ersten einstellen schon.Später kann es aber sein das die geöffnet wird und die vordere ist zu.Das hängt vom Unterdruck im einzelnen Kanal ab und wird nach bedarf angepasst.

Nur damit man das nicht falsch versteht und meint die muß zu sein und bleiben. Wie genau man vorgeht ist ja etwas weiter oben beschrieben.

Vari

Vom Prinzip her sehe ich das auch si, Vari!

Allerdings ist das mit den Bypassschrauben doch etwas diffiziler!

Meiner Meinung nach sollte das oberste Ziel sein, die Weber perfekt ab zu stimmen mit komplett geschlossenen Bypasskanälen. Dazu müssen natürlich die Drosselklappen perfekt synchron eingestellt sein.

Das Problem ist, dass die Bypassöffnung ja nur Luft dazu gibt - der Drosselklappenspalt aber ein Luft Benzingemisch!

Ist jetzt innerhalb des Dollelvergasers ein Bypasskanal geöffnet, der andere nicht, hat man zwar möglicherweise einen stabilen Leerlauf, ABER im Ubergansbereich wird es hier abmagern.

Diese Bypasskanäle sind meiner Meinung nach nur eine Krücke um einen ausgelutschten Vergaser irgendwie wieder Syncron zu kriegen.

Aber nicht das erste mittel zur Wahl bei der Einstellung.

In meinem Beipackzettel der Weber stand sogar groß mit auswürfezeichen und Pfeil auf die Schrauben s. Bild

Gruß

Screenshot-20180811-091244

Bei den neuen ist dasklar.Die sind schon voreingestellt.

"always ceep closed DO NOT TOUCH"

Das bedeutet nicht das das die Einstellschrauben geschlossen sind und so bleiben sollen ,sondern das du diese Schraube mit Sicherungsmutter nicht lösen sollst. Das genau diese Kombi aus Sicherung und Einstellschraube geschlossen bleiben soll.Wobei geschlossen eher mit "Nicht öffnen / lösen " zu übersetzen wäre.Denn wenn man das tut verstellt man die Menge in der Umgehung.

Ein Kanal im Gaser hat immer einen anderen Unterdruck als der andere.Das 100% identisch zu haben bei beiden geschlossenen Bypässen wäre ein Glückstreffer.

Die Nebenluft durch den Bypass zieht die andere Klappe am Rand vorbei.Logisch.Das passiert aber nicht nur im Bereich der Bohrungen sondern auch an anderer Stelle am Umfang.

Aber das Gemisch ändert sich ja nicht. Durch den Ausgleich schaffen wir eine identischen Unterdruck unter der DK. Der ist wichtig. Der ist nach dem einstellen bei beiden Seiten gleich und somit saugt man auch gleichviel Kraftstoff aus den Bohrungen.

Das die Bohrungen mehr abgeben können wissen wir .

Da geht beim öffnen und im Übergang mehr durch als im LL.

Nun aber mit gleichem Unterdruck saugt es auch die gleiche Menge Kraftstoff an für den LL.

Ok,das die DK möglichst dicht sein sollen ist auch klar,je dichter desto besser. Aber ich sehe die Bypasseinstellung als geniale Erfindung ein identisches Gemisch ansaugen zu lassen um eine guten LL zu bekommen. Als "Krücke " sehe ich die nicht,denn wie gerede geschrieben die sorgen erst für identisches Gemisch.

Vari

Edit:

Ok,die sind ohne Mutter,ich hatte die gesicherten im Sinn. Diese wird wohl einen Sicherungslack haben. Aber sind ja auch EMPI´s und keine Weber.

Wenn du mal wieder neue hast,mach doch mal den Versuch ob der Kanal wirklich geschlossen ist. Luft ? Bremsenreiniger? Irgendwie mal testen . Ich denke eine von beiden ist einen Hauch offen.Deshalb auch "Nicht verstellen" als Warnung am Zettel.

Themenstarteram 17. August 2018 um 23:26

Ich möchte doch nur wissen, wie die Leerlaufdüse zu ändern ist, wenn bei geschlossenen Drosselklappen die Leerlaufdrehzahl erhöht ist.

Also nochmal.

-Wenn die DK zu ist geht der Motor aus.

-Die LLD verändert das Gemisch im LL und Übergang,aber nicht die Drehzahl.

-Wenn deine Drehzahl zu hoch ist müssen die DK weiter zu.

-Ist die Einstellschraube am Drosselklappenhebel schon weg vom Hebel-dann ist höchstwahrscheinlich was an den Vergasern faul. Denn mit diesen Schrauben stellt man die Drehzahl ein.

-Fehlerquelle könnte auch noch ein undichtes Saugrohr sein. Denn wenn die DK zu ist,das Gemisch aus dem LL-System aber fett genug ist wird inkl Nebenluft daraus etwas mit dem er seine Drehzahl hoch halten kann.Dann ist der Fehler aber nicht an den Gasern zu suchen,sondern am Saugbereich. Nebenluft muß dann weg.

Anders kann mt geschlossenen DK die LLD nicht zu hoch sein,ausser die Klappen schließen nicht richtig.Sie könnten im Gehäuse klemmen .

-Gasgestänge kann es nicht sein,das hängt man beim LL einstellen ja an den Gasern aus.

Oder machst du das nicht und es ist zu straff eingestellt ? Gestänge? Seilzug ?

 

Vari

Ich zweifle ein wenig, ob @rubberduck0_1 tatsächlich gelesen hat was wir geschrieben haben.

Wenn ja, warum fängt er denn wieder mit der LLD an?

Ich möchte aber zu Deinen Punkten, Vari, noch vier weitere mögliche Fehlerquellen hinzufügen:

- Die Bypassschrauben sind geöffnet

- Das Gasgestänge war bei der Einstellprozedur NICHT ausgehängt.

- Das Gasgestänge ist nicht richtig eingestellt.

- Es ist keine vernünftige Rückholfeder für den Gaszug verbaut.

Ja,ist schwer zu helfen hier.

Zusätzliche Rückholfeder..hm ..... ok manch schwergängige Gasgestänge brauchen das wohl. Es reichen normalerweise die an den Gasern aus.

Vari

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