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leichtes abbremsen mit Automatikfahrstufen ratsam?

Ford C-Max 1 (DM2)
Themenstarteram 4. Mai 2010 um 5:04

Hallo !

Ich fahre einen FoFo Tunier Bj. 2005 1.6 Automatik ( 4-Stufen ), da das Auto überwiegend im Stadtverkehr eingesetzt wird ,wollte ich einfach mal wissen ob man Grundsätzlich lieber die Bremse benutzen sollte oder wie bei einem Schaltwagen auch mit den Fahrstufen runterschalten kann um etwas Geschwindigkeit abzubauen . Wenn ich ruterschalte ,dann so das er bis max. 3000 U/min hochdreht.

Ist das sinnvoll oder belastet es die Bauteile der Automatik zu stark , sodas man lieber abbremsen sollte . Also nur um das nochmal klarzustellen es geht nur um leichtes abbremsen , da mam durch ausrollen so gut wie keine Geschwindigkeit abbaut.

Achso nochgleich ne zweite Frage hinterher :

Sind euch irgendwelche Schwachstellen bei diesem Automatiktyp bekannt ?

Ich habe noch nicht so viel negatives darüber gelesen . Mein Fazit wäre daher bis jetzt :vielleicht etwas veraltete Technik ,aber robust.

 

 

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11 Antworten

Das von dir geschilderte Prinzip nennt sich Motorbremse. Grundsätzlich hat die den Vorteil, dass die Bremsen weniger verschleißen und man aufgrund der Schubabschaltung Sprit spart. Bei längerem starkem Gefälle sollte man dieses Prinzip zwingend nutzen, um die Bremsen nicht zu überhitzen.

Ich würde nicht davon ausgehen, dass das der Automatik schadet, da die Schaltstufen bei einer Automatik genau fürs Motorbremsen im Gebirge da sind (und ggf. für starke Steigungen bzw. Hängerbetrieb). Warum sollte das dann in der Stadt schädlich sein?

Eigentlich schade, dass die Hersteller das Potenzial der Motorbremse bei Automatik nicht technisch automatisiert nutzen.

Es ist Unsinn, die Motorbremse im Stadtverkehr nutzen zu wollen. Dies erzeugt tatsächlich höhere Belastungen des Getriebes. Allerdings nicht durch das Rollen, sondern durch das Schalten. Der Schaltstoß belastet Wandler und Planetensätze.

Daher ist es ratsam, nicht runter zu schalten. Die Bremse kostet ca. 150€ + Einbau, ein Getriebe ca. 2500€ + Einbau. Die Bremse muss sowieso regelmäßig gewechselt werden. Warum also ein mehr als 10x so teures Teil schädigen?

Im Gebirge, legt man den gang einmal ein und lässt den Wagen dann fahren. In der Stadt, schaltet man ständig. Zudem besteht ein Unterschied zwischen Schub- und Schiebeschaltung!

MfG

am 4. Mai 2010 um 14:43

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

 

Zudem besteht ein Unterschied zwischen Schub- und Schiebeschaltung!

MfG

Der da wäre?

Ich will nicht provozieren, sondern wirklich den Unterschied wissen ;-).

Gruß

 

Der Unterschied besteht darin, wie die Zahnflanken der Planetensätze beim Schalten anders belastet werden. Die Flanken sind ja nicht platt geformt, wie bei einem normalen Rad, was man sich so vorstellt. Sie sind darauf optimiert, im Schubbetrieb Last gleichmäßig aufzunehmen/zu übertragen. Schlagartige Lastwechsel, können im Schiebebetrieb zu erhöhten Verschleiß führen.

MfG

Themenstarteram 5. Mai 2010 um 7:49

Danke euch für die schnellen Antworten , hab ich mir eigendlich schon fast gedacht wollte es halt nur mal genau wissen .

@ Johnes

rein logisch betrachtet mag es ja unsinn sein im Stadtverkehr die Gänge der Automatik zum sehr ,sehr leichten abbremsen zu benutzen aber in Berlin dient es dazu dem Typen der dir im Kofferraum sitzt die Möglichkeit zu geben die rote Ampel 60m vor ihm zu erfassen , da ausrollen nix bringt weil man kaum Geschwindigkeit abbaut . Also werde ich demnächst leicht anbremsen ,wodurch meinem nervösem Hintermann spätestens nach der dritten Ampel die Sicherungen durchbrennen und er sich zu einem waghalsigen Überholmanöver hinreißen läst. Die Pool Position is halt hart umkämpft. :D

P.S. auch HD+ Verweigerer

Zitat:

Original geschrieben von lenny77

Eigentlich schade, dass die Hersteller das Potenzial der Motorbremse bei Automatik nicht technisch automatisiert nutzen.

Dann denk mal scharf nach...

Woher soll die Automatik wissen, dass du nicht rollen, sondern verzögern willst?!

Gruß Viech

Hi,

Zitat:

Original geschrieben von viech

Zitat:

Original geschrieben von lenny77

Eigentlich schade, dass die Hersteller das Potenzial der Motorbremse bei Automatik nicht technisch automatisiert nutzen.

Dann denk mal scharf nach...

Woher soll die Automatik wissen, dass du nicht rollen, sondern verzögern willst?!

Gruß Viech

An der Art wie du den Lastwechsel machst, sprich wie schnell du das Gas rausnimmst.

Die PowerShift-Automatik (DSG) nutzt solche Informationen um beim Gas-weg das Schaltverhalten zu bestimmen. Da wird je nach Schaltprogramm auch mehr oder weniger früh aktiv runtergeschaltet um die Motorbremse zu nutzen. Aber da hängt eben auch kein Wandler dazwischen.

Gruß

Marti

am 6. Mai 2010 um 6:38

zum Thema woher soll die Automatik das wissen ob man Verzögern will..

Im Volvo Nutzfahrzeugsektor reicht ein antippen des Bremspedales aus um einen Impuls an Motor und Getriebe zu senden damit diese Anfangen das Fahrzeug zu verzögern.

Warum dieses System noch nicht im PKW Sektor einzug gehalten hat ist halt iwo schade.. denn die Motorbremse eines Nutzfahrzeuges kann das Fahrzeug bis auf fast 0 km/h verzögern, ohne die Radbremsen anzusetzen.

Danke an die beiden Vorschreiber...

Technische Möglichkeiten gibt es auf jeden Fall genug das automatisiert zu erkennen. Notfalls kann man ja auch einen Taster dafür verbauen - wer es nutzen will nutzt es und wer nicht der nicht.

@ Johnes

Den Schubbetrieb sollte ein Getriebe wohl aushalten, oder nicht? Oder beziehst du das hier speziell auf Automatikgetriebe mit Wandler?

Zitat:

Original geschrieben von martins42

An der Art wie du den Lastwechsel machst, sprich wie schnell du das Gas rausnimmst.

Die PowerShift-Automatik (DSG) nutzt solche Informationen um beim Gas-weg das Schaltverhalten zu bestimmen. Da wird je nach Schaltprogramm auch mehr oder weniger früh aktiv runtergeschaltet um die Motorbremse zu nutzen. Aber da hängt eben auch kein Wandler dazwischen.

Gruß

Marti

Aha. Nur komisch, dass "mein" DSG erst dann runterschaltet, wenn die Drehzahl um die 1000 U/min liegt. Wurstegal, wie flott oder langsam ich vom Gas gehe...

Bei DSG funktioniert das mit der Motorbremse dank "manuellem" Modus übrigens prima.:D

Gruß Viech

Zitat:

Original geschrieben von viech

[...]

Aha. Nur komisch, dass "mein" DSG erst dann runterschaltet, wenn die Drehzahl um die 1000 U/min liegt. Wurstegal, wie flott oder langsam ich vom Gas gehe...

Dir ist schon klar, dass das DSG sich adaptiv verhält?!

Wenn du längere Zeit bummelig/sparsam gefahren bist, passiert da auch nicht viel. (Wobei ich bei meinem schon Koma-artig gefahren sein muss, dass der die Gänge so tief noch hält. 1200 U/min ist bei mir so die typische Runterschaltdrehzahl wenn man es nicht ganz piano angehen lässt.)

Nimm mal das Sportprogramm, da ist der Effekt deutlicher.

Der Handschalt-Modus ist übrigens auch ganz gut um noch ein paar Tropfen Sprit zu sparen, weil man im Ausrollen auch die großen Gänge solange wie überhaupt möglich halten kann. Man kann früher vom Gas gehen, weil die höhere Motorbremswirkung der kleinen Gänge später kommt.

(Eigentlich das einzige wofür der Handschaltmodus im Alltag m.E. taugt.)

Gruß

Martin

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