Leidige Ölstandsanzeige
Gestern und heute morgen hat mich diese Anzeige total genarrt. Nachdem ich länger nicht mehr drauf geschaut hatte, weil der Balken lange etwas unter halb stand, hab ich gestern Mittag die Anzeige aktiviert: unter Minimum, 1 l Öl nachfüllen! Aus Erfahrung klug geworden, hab ich erst mal nix gemacht. Gestern Abend war der Balken dann plötzlich wieder im unteren Drittel. Heute Morgen war er dann plötzlich wieder bei 100 %. Schöne digitale Welt. Meine beiden Youngtimer haben einen Ölmessstab. Da weiß man, was Sache ist.
In diesen „digitalen“ Unsinn passt, dass mit dem Mopf die analoge Uhr wegfällt. Wo früher sinnvolle Information gefragt war, geht es heute oft nur um sinnfreie Gimmicks, Hauptsache digital.
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Gestern und heute morgen hat mich diese Anzeige total genarrt. Nachdem ich länger nicht mehr drauf geschaut hatte, weil der Balken lange etwas unter halb stand, hab ich gestern Mittag die Anzeige aktiviert: unter Minimum, 1 l Öl nachfüllen! Aus Erfahrung klug geworden, hab ich erst mal nix gemacht. Gestern Abend war der Balken dann plötzlich wieder im unteren Drittel. Heute Morgen war er dann plötzlich wieder bei 100 %. Schöne digitale Welt. Meine beiden Youngtimer haben einen Ölmessstab. Da weiß man, was Sache ist.
In diesen „digitalen“ Unsinn passt, dass mit dem Mopf die analoge Uhr wegfällt. Wo früher sinnvolle Information gefragt war, geht es heute oft nur um sinnfreie Gimmicks, Hauptsache digital.
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28 Antworten
Zitat:
@BMW-E30-Cab schrieb am 24. April 2020 um 16:37:07 Uhr:
Gestern und heute morgen hat mich diese Anzeige total genarrt. Nachdem ich länger nicht mehr drauf geschaut hatte, weil der Balken lange etwas unter halb stand, hab ich gestern Mittag die Anzeige aktiviert: unter Minimum, 1 l Öl nachfüllen! Aus Erfahrung klug geworden, hab ich erst mal nix gemacht. Gestern Abend war der Balken dann plötzlich wieder im unteren Drittel. Heute Morgen war er dann plötzlich wieder bei 100 %. Schöne digitale Welt. Meine beiden Youngtimer haben einen Ölmessstab. Da weiß man, was Sache ist.
In diesen „digitalen“ Unsinn passt, dass mit dem Mopf die analoge Uhr wegfällt. Wo früher sinnvolle Information gefragt war, geht es heute oft nur um sinnfreie Gimmicks, Hauptsache digital.
Beim Mopf fällt die analoge Uhr weg? Das ist eine gute Nachricht. Nur zu spät für mich. Ich wäre bereit gewesen Aufpreis zu zahlen, damit ich die Uhr abwählen kann. War nicht machbar!
Aber die Ölstandsanzeige ist wirklich ein Ärgernis. Mal fehlt Öl, mal ist es voll.
Zu bedenken ist aber, um einen einigermaßen aussagekräftigen Wert zu bekommen, dass das Motoröl mindestens 90 Grad hat und das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche steht. Dann erst startet man die Messung bei laufendem Motor.
Ein einigermaßen Aussagekräftiger Wert, wäre mir zu heikel. Trotz Einzug der kompletten Digitalisierung, werkelt vorne noch immer ein simpler Verbrenner dem zuwenig oder zuviel Öl, halt nicht gut tut. Ist aber wahrscheinlich in Leasingzeiten eh egal, drei Jahre wird es schon gut gehen und danach kommt die Sintflut. Mal ist ein klasischer Ölmessstab drin, dann wieder nicht, je nach Laune der Ingenieure.
Hauptproblem ist ja, dass die Anzeige Unsinn anzeigt und teilweise dazu anregt, zuviel Öl in den Motor zu kippen. Das soll Fortschritt sein???
Zu der Uhr: mir gefällt die analoge Uhr sehr gut. Ich habe allerdings auch bewusst kein Widescreen. Das ist aber Geschmacksache.
Die Art, wie man beim Mopf aber einfach die analoge Uhr weggelassen hat, sieht schlicht bescheiden aus. Man sieht/ahnt, dass dort mal was war.
Ich habe in diesem Zusammenhang mal eine Frage an die Altgedienten W213-Besitzer, weil ich meinen T350 d erst seit 3 Monaten fahre:
Meldet sich das Auto eigentlich auch von selbst, wenn der Ölstand zu niedrig oder zu hoch ist ?
Ich lese hier und in einem weiteren Thread immer, dass der Ölstand von Fahrer abgerufen wurde, kann aber weder den Threads noch der Bedienungsanleitung entnehmen, dass sich die Technik selbst meldet ....
In meinem alten 207 - 350d - Cabrio hatte ich zwar einen Ölmess-"Stab", aber die Technik hätte sich auch selber gemeldet. "Hätte" deshalb, weil ich über 120.000 km nicht ein einziges Mal aufgefordert wurde, zwischen den Ölwechseln Öl nachzufüllen. Ich habe vielleicht 5 x selbst nach dem Öl geschaut (insbesondere so nach jeweils15.000 km), es dann aber sein lassen, nicht nur, weil der OM 642 praktisch keinen Ölverbrauch hatte, sondern auch, weil das Handling beim Ölmessen eine Zumutung war. Es gab nämlich keinen Stab zum messen, sondern ein gefühlt 1m langes Stahlseil (so ähnlich wie früher die Kupplungsseile), das ziemlich friemelig in der Handhabung war.
Ja, es kommt eine Meldung im Copit. Zumindest war es bei mir. Er hat mir dreimal gesagt das zuviel Öl im Motor ist.
War jedesmal beim Freundlichem der gab aber Entwarnung, es sei alles in Ordnung.
Gruß
Zitat:
Ja, es kommt eine Meldung im Copit. Zumindest war es bei mir. Er hat mir dreimal gesagt das zuviel Öl im Motor ist.
Danke für die schnelle Antwort !
Jetzt bleibt nur noch zu klären, ob diese Meldung auch bei zuwenig Öl kommt !
Viele Grüße
Gerd
Gute Frage! Das würde mich auch interessieren. Ich habe dazu immer das Menü aufgerufen. Auch musste ich die ersten 15.000 km ingesamt etwa 1,5 l nachfüllen. Hab aber immer nur 0,5 l nachgefüllt auch wenn das (von mir aufgerufene) Menü 1,0 l angezeigt hat.
Ein befreundeter KFZ-Mechaniker hat mir gesagt, er fülle immer nur bis zur Hälfte des Ölmessstabes (wenn vorhanden).
Achso: jetzt von 15.000 bis 22.000 ist bis auf die unsinnige Meldung in dieser Woche Ruhe mit Nachfüllen. Heute morgen stand die Anzeige wieder auf 100 %. Was ich aber auch nicht ganz glaube.
Zitat:
@Gerdchen schrieb am 25. April 2020 um 09:42:16 Uhr:
Ich habe in diesem Zusammenhang mal eine Frage an die Altgedienten W213-Besitzer, weil ich meinen T350 d erst seit 3 Monaten fahre:
Meldet sich das Auto eigentlich auch von selbst, wenn der Ölstand zu niedrig oder zu hoch ist ?
Ich lese hier und in einem weiteren Thread immer, dass der Ölstand von Fahrer abgerufen wurde, kann aber weder den Threads noch der Bedienungsanleitung entnehmen, dass sich die Technik selbst meldet ....
In meinem alten 207 - 350d - Cabrio hatte ich zwar einen Ölmess-"Stab", aber die Technik hätte sich auch selber gemeldet. "Hätte" deshalb, weil ich über 120.000 km nicht ein einziges Mal aufgefordert wurde, zwischen den Ölwechseln Öl nachzufüllen. Ich habe vielleicht 5 x selbst nach dem Öl geschaut (insbesondere so nach jeweils15.000 km), es dann aber sein lassen, nicht nur, weil der OM 642 praktisch keinen Ölverbrauch hatte, sondern auch, weil das Handling beim Ölmessen eine Zumutung war. Es gab nämlich keinen Stab zum messen, sondern ein gefühlt 1m langes Stahlseil (so ähnlich wie früher die Kupplungsseile), das ziemlich friemelig in der Handhabung war.
Ich war das seit ungefähr 15 Jahren genau so gewohnt, dass ich zwischen den Wartungsintervallen KEIN Öl nachfüllen musste. Entsprechend war ich überrascht, als der 400er auf einmal Öl haben wollte.
Ja, der Wagen meldet sich von selbst, dass er einen Nachschlag haben möchte. Leider ist das aber schlecht gelöst. Diese Meldung erscheint im Menü Service/Motoröl. Da wahrscheinlich niemand dieses Register im Vordergrund haben dürfte, sieht man es auch nicht.
Die Meldung ,,Motoröl nachfüllen'' (oder so ähnlich) müsste in dem Moment, wenn sie im Service-Menü erscheint, auch im Zentral-Display aufleuchten. Tut sie aber nicht. Möglicherweise ist ,,1 Liter nachfüllen'' noch nicht so kritisch wie ,,Motoröl Überfüllung''. Vielleicht taucht erst die Meldung ,,Sofort anhalten. 2 Liter nachfüllen!'' im Zentral-Display auf.
Zitat:
@BMW-E30-Cab schrieb am 25. April 2020 um 10:31:08 Uhr:
Gute Frage! Das würde mich auch interessieren. Ich habe dazu immer das Menü aufgerufen. Auch musste ich die ersten 15.000 km ingesamt etwa 1,5 l nachfüllen. Hab aber immer nur 0,5 l nachgefüllt auch wenn das (von mir aufgerufene) Menü 1,0 l angezeigt hat.
Ein befreundeter KFZ-Mechaniker hat mir gesagt, er fülle immer nur bis zur Hälfte des Ölmessstabes (wenn vorhanden).
Achso: jetzt von 15.000 bis 22.000 ist bis auf die unsinnige Meldung in dieser Woche Ruhe mit Nachfüllen. Heute morgen stand die Anzeige wieder auf 100 %. Was ich aber auch nicht ganz glaube.
Da ich ,,Überfüllen'' für kritischer halte als ,,etwas zu wenig'', habe ich ebenfalls nur ½ Liter nachgefüllt. Und das war wohl gut so. Nach kurzer Fahrt stand die Anzeige auf 100%.
Hätte ich den geforderten 1 Liter nachgefüllt, wäre vermutlich die ,,Überfüllungs-Warnung'' auch bei mir gekommen.
Ich vermute, dass der Füllstands-Sensor einfach schlecht platziert ist. Bei - möglicherweise - etwas höherer Belastung befindet sich an der Stelle nur noch wenig Motoröl. Unter verändertem Fahrzustand sammelt es sich dort wieder.
Also, Ölstand messen mit dem Ölmessstab hat doch in den meissten Fällen ganz gut funktioniert.
Jetzt wird der Ölstand über einen Sensor gemessen und der Ölmessstab ist weg.
Jetzt funktioniert es nur noch besch..., bzw. darfst Du raten was das angezeigte Ergebnis aussagt.
Was lernt Mercedes daraus? Richtig - nix.
Früher war es so, dass wenn die Ölkontrolleuchte aufleuchtete (z. B. E30 usw.), haben die Laien Öl aufgefüllt. Natürlich wussten sie nicht, dass dieser Zeitpunkt eigentlich schon zu spät war und der Motor eben schon eine Weile mit zu geringem Öldruck gelaufen ist.
Aber das ist heute bestimmt alles anders. Blabla.
Genau das gleiche mit den Touchscreens. Mann hatte eine gute Lösung, aber es wird zukünftig eben etwas schwerer/gefährlicher Einstellungen während der Fahrt vorzunehmen.
Genauso, wie die selbstständigen grundlosen Vollbremsungen bei z. B. A-Klassen. Ich hatte den als Leihwagen und hab mir fast in die Hose geka.. .
Meine Eltern (ca. 65-70) haten auch eine A-Klasse längere Zeit als Leihwagen. Die haben sich gar nicht mehr getraut mit dem Wagen zu fahren.
Und jetzt komm mir noch einer mit autonomen fahren!!!
Zunächst könnte man vermuten, dass autonomes Fahren hier off topic ist. Bei näherem Hinsehen ist es das nicht. Genau das ist das Thema: die Elektronik und alles „digitale“ (was auch immer damit gemeint ist) wird gehypt. Genau wie die Ölstandsmessung: der Fahrer wird durch elektronische Systeme entmündigt, die (noch) gar nicht zuverlässig funktionieren und alle finden es toll.