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Leise Winterreifen
Hallo,
weiß jemand ob es vom Geräusch her einen Unterschied gibt, wenn ich entweder 17 oder 18 Zoll nehme?
Danke!
Frohes Neues! ;-)
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14 Antworten
Bei gebrauchten Rädern kann man nicht sicher sagen, welcher leiser ist.
Normalerweise sind aber die 17er leiser.
Kommt aber auch auf das Alter und das Fabrikat der Reifen an, manche werden mit zunehmendem Alter immer lauter.
Das kann man nicht vorhersagen aufgrund der Zollgröße bei gleichem Profil. Behauptete Unterschiede rühren nicht von dem Felgendurchmesser, sondern, wenn nachvollziehbar, dann von geänderten Profilen, oder deren Details von einem zum anderen. D.h. Äpfel vs. Birne.
Grundsätzlich sind Reifen neu am leisesten. Mit abnehmender Profiltiefe werden die Profilblöcke mechanisch stabiler und mögen die Geräuscherzeugung damit ändern. Das abrollgefühl im auto verändert sich auch zum spürbareren, was manche als Lautheit empfinden können. Vergleichsbeispiel: eine Bürste mit voller Haarlänge vs. gleiche Bürste mit reduzierter Haarlänge. Der neue ist geschmeidig beim tasten, die gekürzte fühlt sich kratziger an obwohl alles gleich bis auf die Haarlänge.
Unglücklicherweise sind die Pflichtangaben beim Reifenlabel hinsichtlich geräusch auch recht nutzlos. Für die Labelpflicht wird "Vorbeifahrgeräusch" zertifiziert, damit die Umweltbelastung vergleichbar wird. Wie sich das gleich imFahrzeuginnenraum anhört, bleibt offen. Dazu gibt es keine Meßwerte.
Vor diesem Hintergrund würde ich geräuschunabhängig zwischen 17/18" entscheiden. Es bringt mehr, wenn man während der Nutzung darauf achtet, daß kein unregelmäßger Abrieb (z.B. Sägezahn) entsteht durch mangelnde Luftdruckkontrolle oder Radstellungsparameter (Fahrwerk) außerhalb der Sollwerte. Das kann dann echt unangenehm (laut) werden.
Ich weiß, dass gebrauchte Reifen lauter sind als neue. Aber ich habe mich gefragt, ob der Wechsel von 17 auf 18 oder sogar 19/20 eher eine ästhetische Entscheidung ist und ob man auch an Komfort verlier. Oder ob die besser auf schnee sind
Zitat:
@Esmax666 schrieb am 1. Januar 2022 um 20:56:19 Uhr:
Ich weiß, dass gebrauchte Reifen lauter sind als neue. Aber ich habe mich gefragt, ob der Wechsel von 17 auf 18 oder sogar 19/20 eher eine ästhetische Entscheidung ist und ob man auch an Komfort verlier. Oder ob die besser auf schnee sind
Da sind jetzt viele Faktoren drin.
Ohne jetzt alles wissenschaftlich auszuführen:
Kleinere Felge, mehr Reifenhöhe: Bessere Schneeeigenschaften, dafür schwammiger auf trockenem Asphalt. Ebenso mehr Komfort.
Größere Felge, weniger Reifenhöhe: stabiler auf trockenem Asphalt, schlechtere Schneeeigenschaften. Weniger Komfort, da man die Unebenheiten der Straße stärker spürt.
Zur Lautstärke kann ich nichts sagen. Bei allen Faktoren spielt Runflat mit Sicherheit auch eine Rolle.
Ein Reifen ist nix anderes wie eine Luftfederung, natürlich haben 17-Zoll-Felgern mehr Komfort als 19er, aber der 5er ist auch mit 19ern komfortabel genug. Ich habe leasing-bedingt im Winter 17er, würde aber privat bewusst 18er nehmen und keine 19er, da mehr Flanke im Schnee einfach Vorteile bietet. Da ich mein Auto von außen ja immer nur kurz sehe, ist die Optik nicht sooo wichtig, aber die 17er wirken schon sehr klein - finde 18 Zoll für den Winter ideal.
Wenn du eine Reifenenempfehlung brauchst, der Michelin Alpin 6 ist der beste Winterreifen, den ich je gefahren bin. Gerade wenn's so neblig-nass und kalt ist, klebt er auf der Straße, wie ich so bisher nicht kannte.
Finde ihn außerdem sehr leise, nicht lauter als meine Pirelli Cinturato Sommerreifen.
Ich habe 18"-RFT als Sommer- und Winterbereifung, jeweils Michelin, und finde das für mich als tragbare Alternative zwischen Komfort, Fahrdynamik und Optik. Winter geringfügig lauter als Sommer. Aber ich denke 19" wären auch noch ok, drüber und drunter wäre nicht meins. Mit der Lautstärke denke ich bist du bei Michelin über die Laufzeit schon gut dran, so zumindest meine Erfahrungen über die Jahre.
Zitat:
@Kater Fritz schrieb am 2. Januar 2022 um 13:00:29 Uhr:
Ich habe 18"-RFT als Sommer- und Winterbereifung, jeweils Michelin, und finde das für mich als tragbare Alternative zwischen Komfort, Fahrdynamik und Optik. Winter geringfügig lauter als Sommer. Aber ich denke 19" wären auch noch ok, drüber und drunter wäre nicht meins. Mit der Lautstärke denke ich bist du bei Michelin über die Laufzeit schon gut dran, so zumindest meine Erfahrungen über die Jahre.
Immer die Frage, was suche ich? Muß ich zunächst selbst wissen. Bei WR ist es wichtiger, als bei SR. Über 18" sind die Wintereigenschaften nicht so gut, wie bei 17-18", weil Reifenhersteller bei flacheren Reifen (ab 19") die gewissen Sportlichkeitsbedürfnisse stärker berücksichtigen. Dafür ist z.B. die Neuprofiltiefe geringer (höher wäre besser für Schneegriff und Aquaplaning bzw. Schneematschfähigkeit), oder eine thermisch belastbarere Laufflächenmischung wird gewählt. Also: will ich Wintergriff, oder Optik? Antwort selbst zu geben kann keinem erspart bleiben.
Stellt sich weiterhin die Frage, was sind "Wintereigenschaften".
Eiskalt und Schnee? Das findet ja in 80% Deutschlands überhaupt nicht statt.
Oder doch eher mild-kühles, nasses Mistwetter (mit vielleicht mal einer Woche Skiurlaub)?
Ich fahre seit Jahren (Jahrzehnten) sommers wie winters identische Dimensionen (d.h.: 245/40/19) und trotzdem ich im Süden Deutschlands auf 550m wohne und regelmäßig in den Alpen unterwegs bin (somit wohl mehr "Winter" abbekomme als die Meisten), komme ich hervorragend klar.
Ich habe immer sehr gute Abrollgeräusche mit Pirelli Sottozero gehabt, mit dem Nachteil, dass diese nach rund zwei Wintersaisons abgefahren waren.
Der Gripp auf Eis und Schnee war sehr gut und war gefühlt besser als dieser bei den üblichen Testberichten angeschnitten hat.
Den Vorredner mit 19.. 18.. oder 17“ kann ich zustimmen: umso kleiner die Felge umso besser das Winterhandling.
Selbst bin ich auf gute Schnee- und Eistracktion angewiesen, da ich an Wochenenden auf 1.900 Meter in die Alpen fahre.
Aktuell fahre ich seit Oktober 2031 Michelin Alpin 6 auf 18“, die mit dem Auto mitgekommen sind. Dieser ist lauter, bei identischer Eigenschaften zum Pirelli.
Falls ich den Gummi bezahlen müsste, würde ich den Aufpreis für Michelin nicht tun.
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 2. Januar 2022 um 13:46:50 Uhr:
Stellt sich weiterhin die Frage, was sind "Wintereigenschaften".
Eiskalt und Schnee? Das findet ja in 80% Deutschlands überhaupt nicht statt.
Oder doch eher mild-kühles, nasses Mistwetter (mit vielleicht mal einer Woche Skiurlaub)?
Ich fahre seit Jahren (Jahrzehnten) sommers wie winters identische Dimensionen (d.h.: 245/40/19) und trotzdem ich im Süden Deutschlands auf 550m wohne und regelmäßig in den Alpen unterwegs bin (somit wohl mehr "Winter" abbekomme als die Meisten), komme ich hervorragend klar.
Das besagt nur, vor der Suche muß man wissen, was man braucht und wie im obigen Fall besagt, daß man weiß was "mir reicht/paßt". Widerspricht aber der Tatsache auch nicht, daß bei höherer Profiltiefe, typischerweise bei Reifendimensionen hin zu kleineren Felgendurchmesser, die Wintereigenschaften, vorwiegend Schneegriff - Pulverschnee und Matsch - die etwas noch besser wären. Auch dann, wenn man diesen Vorteil nicht abruft. Nachweisbare Performanceunterschiede zeigen sich typischerweise meistens an den Grenzen der Eigenschaften. Wenn man sie bedarfsmäßig nicht auslotet, reicht logischerweise ein geringeres Niveau auch, bis man es dann doch gerne besser gehabt hätte.
Schlußbemerkung: die meisten Nutzer denken für eine WR Wahl an das Fortkommen (Antrieb) und Handling. Auf winterlicher Bahn ist aber das Bremsen viel kritischer. Testergebnisse zeigen, daß ein WR mit sehr guter Antriebskraftübertragung (im Test als Zugkraft) NICHT zwingend der bessere ist auch beim Bremsen. Meine empfohlene Präferenz für WR: beste Bremsergebnisse Schnee, Eis (=festgefahrener Schnee), Aquaplaning (Matsch) und Naßbremsen. Der Rest ist nicht ganz unwichtig, aber weniger.
Zitat:
@bsa11 schrieb am 2. Januar 2022 um 20:20:24 Uhr:
bei höherer Profiltiefe, typischerweise bei Reifendimensionen hin zu kleineren Felgendurchmesser,
Das höre ich zum ersten Mal und würde die Behauptung auch anzweifeln.
Nach meiner Beobachtung haben gleiche Reifenfabrikate gleiche (Neu-)Profiltiefe, unabhängig der Dimension.
Die 18" Conti auf meinem F10 waren da völlig identisch zu den 19" auf dem F11.
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 2. Januar 2022 um 20:31:16 Uhr:
Zitat:
@bsa11 schrieb am 2. Januar 2022 um 20:20:24 Uhr:
bei höherer Profiltiefe, typischerweise bei Reifendimensionen hin zu kleineren Felgendurchmesser,
Das höre ich zum ersten Mal und würde die Behauptung auch anzweifeln.
Nach meiner Beobachtung haben gleiche Reifenfabrikate gleiche (Neu-)Profiltiefe, unabhängig der Dimension.
Die 18" Conti auf meinem F10 waren da völlig identisch zu den 19" auf dem F11.
Über die Spanne der Felgengrößen hinweg stimmt das nachmeßbar nicht. Es kann durchaus sein, daß bei einer Produktlinie der Unterschied bei 18 zu 19, bei anderen bei 19 zu 20" ist, aber 16, 17" haben typischerweise die höchsten Profiltiefen. Hintergrund: Unterschiedlicher Eigenschaftsmatrix innerhalb zahlreicher technischer Zielkonflikte und auch die gewollte Markenpositionierung, repräsentiert durch den Eigenschaftsmatrix. Die Hersteller sehen Kunden, die Fahrzeuge mit kleineren Felgendurchmesser zufrieden fahren weniger als sportlich (fahr)orientierte an. Dafür können sie das auch in der Auslegung geringer priorisieren. Der Zielkonflikt Schneegriff ggü. Trockenhandling wird konstruktiv (mithilfe Profiltiefe) anders balanciert.
Zitat:
@bsa11 schrieb am 2. Januar 2022 um 20:42:42 Uhr:
Über die Spanne der Felgengrößen hinweg stimmt das nachmeßbar nicht.
Hier geht es ja aber immer noch um Reifengrößen, die auf dem selben Fahrzeug montiert werden können und nicht das ganze Produktportfolio.
Und in dieser Spanne tut sich da nachmeßbar nix.