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Leistungsabfall bei Autobahnfahrt

VW T3 Kombi (253)
Themenstarteram 5. Januar 2019 um 22:40

Hallo Bulli-Fahrer,

auch die Feiertage verschonen einen nicht vor Problemen mit unseren Fahrzeugen. Kurz vor Weihnachten verlor mein T3 plötzlich an Leistung und fuhr auf ebener Strecke nur noch ca. 80kmh, bei Steigungen nur noch ca. 60kmh. Das geschah nach ca. 1/4 Stunde Autobahnfahrt. Sobald ich den Motor kurz ausschalte und wieder starte fährt das Auto ca. 30 Sekunden normal (auf die gewünschte Geschwindigkeit) um danach wieder in den Leistungsabfall zu gehen. Dann kann man mit der selben Prozedur (Motor aus und wieder an) das ganze wiederholen um auf erträglichen Geschwindigkeiten zu bleiben. Kommt man dann wieder in eine Stadt fährt das Auto wieder völlig normal. Der Leistungsabfall zeigt sich übrigens durch ein bremsen und ruckeln trotz durchgetretenem Gaspedal. Zusätzlich startet das Auto nicht bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Fahrt, z.B. an einer Tankstelle. Nach dem Tankvorgang startet das Auto nicht mehr, erst wenn ich den Stecker am Temperaturfühler für das Kühlmittel ziehe startet er wieder. Danach kann der Stecker wieder aufgebracht werden und der Motor läuft wieder normal weiter. Der Temperaturfühler zeigt aber normale Widerstandswerte. Und es gibt auch einen höheren Spritverbrauch, ca. 14-15 L/100km anstatt 11l/100km.

Wie Ihr sicher bemerkt habt handelt es sich um einen WBX 2.1l, Motorkennbuchstrabe SS, Digifant Einspritzanlage.

Eine schnelle Überprüfung ergab bisher einen defekten Unterdruckschlauch an der Euro 2 Nachrüstung und einen Drosselklappenschalter, der den Schaltpunkt der Leerlaufstellung nicht dargestellt hat. Das konnte ich Beides beheben. Nach einer kurzen Fahrt mit einem kurzen Tankstop trat wieder das Problem des Startvorgangs auf (startet nur mit gezogenem Stecker des Temperaturfühlers). Eine längere Autobahnfahrt habe ich bisher vermieden.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Einspritzanlage oder ähnliche Probleme schon erlebt? Über Eure Anregungen bin ich sehr dankbar,

Joachim

20 Antworten

... Joachim, ich wuerde den Temperaturfuehler trotzdem auf Verdacht wechseln. Der macht oft Probleme. Und was Du beschreibst passt gut zum Bild. Ich hatte meinen im Abstand von 50.000km zweimal gewechselt. Jedesmal war es die Ursache. Kostet 23,- Euro. Danach Fehlersuche weiter im Ausschlussprinzip (Falschluft, Benzinpumpe, Tankentlueftung etc...[Ueberpruefung der Massekontakte nicht vergessen]...)

Zitat:

@Kieclau schrieb am 5. Januar 2019 um 23:40:57 Uhr:

Hallo Bulli-Fahrer,

auch die Feiertage verschonen einen nicht vor Problemen mit unseren Fahrzeugen. Kurz vor Weihnachten verlor mein T3 plötzlich an Leistung und fuhr auf ebener Strecke nur noch ca. 80kmh, bei Steigungen nur noch ca. 60kmh. Das geschah nach ca. 1/4 Stunde Autobahnfahrt. Sobald ich den Motor kurz ausschalte und wieder starte fährt das Auto ca. 30 Sekunden normal (auf die gewünschte Geschwindigkeit) um danach wieder in den Leistungsabfall zu gehen. Dann kann man mit der selben Prozedur (Motor aus und wieder an) das ganze wiederholen um auf erträglichen Geschwindigkeiten zu bleiben. Kommt man dann wieder in eine Stadt fährt das Auto wieder völlig normal. Der Leistungsabfall zeigt sich übrigens durch ein bremsen und ruckeln trotz durchgetretenem Gaspedal. Zusätzlich startet das Auto nicht bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Fahrt, z.B. an einer Tankstelle. Nach dem Tankvorgang startet das Auto nicht mehr, erst wenn ich den Stecker am Temperaturfühler für das Kühlmittel ziehe startet er wieder. Danach kann der Stecker wieder aufgebracht werden und der Motor läuft wieder normal weiter. Der Temperaturfühler zeigt aber normale Widerstandswerte. Und es gibt auch einen höheren Spritverbrauch, ca. 14-15 L/100km anstatt 11l/100km.

Wie Ihr sicher bemerkt habt handelt es sich um einen WBX 2.1l, Motorkennbuchstrabe SS, Digifant Einspritzanlage.

Eine schnelle Überprüfung ergab bisher einen defekten Unterdruckschlauch an der Euro 2 Nachrüstung und einen Drosselklappenschalter, der den Schaltpunkt der Leerlaufstellung nicht dargestellt hat. Das konnte ich Beides beheben. Nach einer kurzen Fahrt mit einem kurzen Tankstop trat wieder das Problem des Startvorgangs auf (startet nur mit gezogenem Stecker des Temperaturfühlers). Eine längere Autobahnfahrt habe ich bisher vermieden.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Einspritzanlage oder ähnliche Probleme schon erlebt? Über Eure Anregungen bin ich sehr dankbar,

Joachim

Hallo Joachim,

würde auf Lambdasonde tippen.

Klemm Mal das einzelne grüne Kabel ab und mache eine Probefahrt.

Grüße

Bernd

Themenstarteram 6. Januar 2019 um 18:07

Hallo Zusammen

ja, den Temperaturfühler habe ich schon besorgt (10€ bei Wagenteile). Dann habe ich ihn aber erst mit einem Widerstand (300 Ohm) überbrückt und das Problem trat an exakt der gleichen Stelle auf der A81 wieder auf. Deshalb habe ich ihn noch nicht gewechselt.

Und die Lambda-Sonde ist neu. Die ist erst vor 2 Jahren verreckt. Damals habe ich vieles durchgemessen (ähnliche Symptome) aber nichts entdeckt. Bis ich dann das Lambda-Sonden Signal bei laufendem Motor überprüft habe. Es war faktisch nicht vorhanden. Also eigentlich kann man diese beiden Sensoren ausschließen.

Vielleicht ist der Kraftstoffdruckregler defekt. Kann man den überprüfen?

Gruß Joachim

Hast du eine hochwertige Lambdasonde eingebaut? Versuch es Mal mit dem abziehen des grünen Kabels.

Für den Benzindruckregler ordentlich zu überprüfen solltest du eine Messuhr anbauen.

Zitat:

@Kieclau schrieb am 5. Januar 2019 um 23:40:57 Uhr:

Hallo Bulli-Fahrer,

auch die Feiertage verschonen einen nicht vor Problemen mit unseren Fahrzeugen. Kurz vor Weihnachten verlor mein T3 plötzlich an Leistung und fuhr auf ebener Strecke nur noch ca. 80kmh, bei Steigungen nur noch ca. 60kmh. Das geschah nach ca. 1/4 Stunde Autobahnfahrt. Sobald ich den Motor kurz ausschalte und wieder starte fährt das Auto ca. 30 Sekunden normal (auf die gewünschte Geschwindigkeit) um danach wieder in den Leistungsabfall zu gehen. Dann kann man mit der selben Prozedur (Motor aus und wieder an) das ganze wiederholen um auf erträglichen Geschwindigkeiten zu bleiben. Kommt man dann wieder in eine Stadt fährt das Auto wieder völlig normal. Der Leistungsabfall zeigt sich übrigens durch ein bremsen und ruckeln trotz durchgetretenem Gaspedal. Zusätzlich startet das Auto nicht bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Fahrt, z.B. an einer Tankstelle. Nach dem Tankvorgang startet das Auto nicht mehr, erst wenn ich den Stecker am Temperaturfühler für das Kühlmittel ziehe startet er wieder. Danach kann der Stecker wieder aufgebracht werden und der Motor läuft wieder normal weiter. Der Temperaturfühler zeigt aber normale Widerstandswerte. Und es gibt auch einen höheren Spritverbrauch, ca. 14-15 L/100km anstatt 11l/100km.

Wie Ihr sicher bemerkt habt handelt es sich um einen WBX 2.1l, Motorkennbuchstrabe SS, Digifant Einspritzanlage.

Eine schnelle Überprüfung ergab bisher einen defekten Unterdruckschlauch an der Euro 2 Nachrüstung und einen Drosselklappenschalter, der den Schaltpunkt der Leerlaufstellung nicht dargestellt hat. Das konnte ich Beides beheben. Nach einer kurzen Fahrt mit einem kurzen Tankstop trat wieder das Problem des Startvorgangs auf (startet nur mit gezogenem Stecker des Temperaturfühlers). Eine längere Autobahnfahrt habe ich bisher vermieden.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Einspritzanlage oder ähnliche Probleme schon erlebt? Über Eure Anregungen bin ich sehr dankbar,

Joachim

Schau Dir mal die Kabel genau an ! Ich hatte fast das selbe. Dann wars ein Kabelbruch vom blauen Stecker zum Kabelbaum, und auch noch ein Kabelbruch vom Lamdasondenkabel zum Steuergerät. Also im kalten zustand ist er gegangen, und wenn er warm wurde und der Fühler werte bringen sollte war Leistung weg und der Auspuff qualmte schwarz.

Die Lamdasonde regelt ja auch erst wenn sie Temperatur hat. Das Lamdasondenkabel hat eine Abschirmung aber der innere dünne Draht ist wichtig ! Der Bruch war ungefähr 3 cm hinterm Stecker.

Beste Grüße und viel Erfolg

Fahr mal eine Strecke ohne Temperaturfühler.

Wenn er dann sauber läuft (und nur mehr verbraucht) musst du da weiter machen.

Passieren kann da dauerhaft nichs, ohne Temperaturwert fettet er etwas an.

Ansonsten würde ich LMM tippen.

Gruß

Volkmar

Themenstarteram 25. Januar 2019 um 18:02

Hallo Leute,

danke für Eure vielen Tipps, das hat mir schon geholfen. Den Temperaturfühler habe ich getauscht und danach eine längere Autobahnfahrt gewagt. An der "verabredeten" Stelle kurz vor Herrenberg hat er wieder das kotzen angefangen. Den nächsten Rastplatz bin ich gleich raus und habe das Lambdasondenkabel gezogen. Wieder auf der Autobahn lief er weiter ohne Probleme, das kotzen blieb aus! Auf der Rückfahrt bin ich mit Lambdasonde nur Überland gefahren, ohne längere Autobahnstrecken. Auch keine Probleme, kein kotzen. Also so nach ca. 10min konstant über 100kmh fängt das Problem an (mit Lambdasonde). Der Verbrauch ist immer noch erhöht, ca. 13 l/100km.

Luftmengenmesser zeigt Widerstandänderung bei Bewegung der Stauklappe und die Impedanznachrüstung von VW ist auch schon eingebaut.

Der Tipp mit der Lambdasonde war echt hilfreich, ob aber nur die Lambdasonde für das Problem verantwortlich ist ist mir nicht klar. Jetzt kann ich aber erstmal wieder fahren und weis was zu tun ist wenn er wieder kotzt.

Mal sehen ob ich die Sonde tausche, da sie fast neu ist. Es gibt ja noch das Problem, dass er nicht anspringt im warmen Zustand nach einer kurzen Unterbrechung der Fahrt (ca. 5min). Dann ziehe ich den Temperaturfühler und er springt sofort an. Danach den Temperaturfühler wieder eingesteckt, fährt er normal weiter. Es bleibt spannend,

bis auf weiteres

Joachim

Haste schon was neues?

Themenstarteram 4. Februar 2019 um 19:49

Zitat:

@SchwarzMetallerHH schrieb am 31. Januar 2019 um 07:25:31 Uhr:

Haste schon was neues?

Themenstarteram 4. Februar 2019 um 19:52

Nein, es gibt keine neue Info, ich habe noch nicht neues ausprobiert. Sobald es was neues gibt setze ich es hier rein.

Themenstarteram 13. April 2019 um 20:08

Hallo Leute,

es hat eine Weile gedauert bis ich mich wieder melde. Leider gibt es das Problem immer noch, die Lambdasonde habe ich noch nicht gewechselt. In der Zwischenzeit habe ich den Kraftstoffdruck gemessen. Es passt alles, der Druck ist 2,2bar, der Kraftstoffdruckregler regelt, sobald man den Unterdruckschlauch abzieht steigt der Druck auf 2,6bar an.

Das einzige was ich noch gefunden habe ist eine defekte Unterdruckdose an der Drosselklappe. Die Membran der Unterdruckdose ist gerissen. Leider gibt es diese Unterdruckdose nicht einzeln sondern nur zusammen mit der Drosselklappe für 300€ zu kaufen. Das möchte ich möglichst vermeiden. Es gibt auch eine Unterdruckdose für den WBX 1,9l mit Vergasermotor. dort sitzt eine Unterdruckdose am Vergaser, sie sieht optisch ziemlich gleich aus wie die bei mir am 2,1l Einspritzer. diese Unterdruckdose gibt es einzeln zu kaufen.

Weis jemand ob die Unterdruckdose des Vergasermotors auch am Einspritzer passt? Hat das schon jemand ausprobiert? Weis jemand ob man auch ohne diese Unterdruckdose fahren kann oder welche Aufgabe diese Unterdruckdose hat?

Danke für Eure Tipps.

Bilder im Anhang,

Gruß Joachim

Unterdruckdose WBX 2,1l
Unterdruckdose WBX 1,9l
am 15. April 2019 um 5:23

Du hast einen SS und die Membrane ist für die reduzierung der Leistung bei Volllast da.

Im Normalfall ist sie OFFEN, und bei 3500 Umdrehungen oder so + Vollgas geht sie ZU und verschließt den Kanal um so 30%.

Du kannst auch ohne fahren und alles so lassen. Dann hast du halt 93,5PS statt 92. Wir haben beim LLE die Dose auch schon repariert weil durch, kannst du dir aber sparen. Ich würde dann den Schlauch abziehen und verschließen (Tropfen Heißkleber oder so), da er sonst da Luft durch die kaputte Membran ansaugt. Das ist aber so wenig, dass das niemand merken würde, außer vielleicht die Lambdasonde in der zweiten Nachkommastelle....

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