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Leistungverlust DG 2E4 Vergaser

VW T3
Themenstarteram 15. Januar 2013 um 19:55

nAbend,

bei meinem im wesentlichen zuverlässig laufenden DG-Motor mit nachgerüstetem KJS-Kat (mit 2E4-Vergaser, der mich ab und zu ärgert) habe ich ein Problem:

Nach 2-wöchiger Standzeit an Weihnachten mit nass-kalter Witterung (ich habe den Bus sonst arbeitstäglich im Einsatz) hat es sich angefühlt, als ob ich beim Beschleunigen über eine Waschbrettpiste fahre. Steigungen, die ich normalerweise im 4. Gang fahre, komme ich nur noch im 3. hoch. Im Standgas muss jetzt der Drosselklappenansteller "nachhelfen" . Allgemein unrunder Lauf.

Der Motor hat weder weißen noch schwarzen Qualm.

Geprüft habe ich:

Zündung i.O., Verteilerkappe neu, Zündkabel 2 Jahre alt, Kerzenbild an allen Zylinder gleichmäßig, eher etwas zu hell (?).

Unterdrucksystem i.O., Drosselklappenansteller arbeitet zuverlässig.

Masseverbindungen i.O., 3 Ohm zwischen Batterieminus und und Motormassepunkten bzw. 15 mV bei laufendem Motor (dürfte nicht dramatisch sein oder?).

Thermoschalter i.O.

Nicht geprüft habe ich bislang (es ist so kalt und so dunkel abends) die

Spritzufuhr:

Werde mal Spritfilter erneuern, Filtersieb bei Benzinpumpe habe ich letztes Jahr gereinigt.

Ich denke ich sollte den Vergaser auseinandernehmen, reinigen

und prüfen. Ich habe als theoretische Grundlage den Etzold und das VAG Selbststudierprogramm für den 2E4. Gibt es da noch was anderes/besseres?, ich habe dort z. B. die Beschleunigungspumpe und die Lage der Düsen nicht ausfindig machen können.

Vielleicht hat von euch noch eine Idee/Erfahrung an was mein Problem liegen könnte. Ich habe das Gefühl, dass das blos (wie meistens) eine übersehene Kleinigkeit ist.

Schönen Abend,

woza

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11 Antworten

Moin,

ich könnte noch mit der VW-Repanleitung für den 2E3 aushelfen oder ist das im Selbststudienprogramm drin?

Wie verhält er sich denn bei Vollgas im Fahrbetrieb? Wenn die Stufe zwei offen ist, kommt ja noch mal Luft dazu. Wenn sich die Spritmenge nicht erhöht müsste er dann ja abwürgen.

Was noch sein kann ist ein Problem mit der Unterdruckdose. Kannst Du die Frühzündung messen (Schließwinkelmessgerät)? Ist die Dose schon mal getauscht? Das hat bei mir einen riesigen Leistungsschub gegeben.

Hast Du schon mal E10 getankt?

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 17. Januar 2013 um 12:48

Hallo Ulfert,

erstmal Danke, den RLF Vergaser+Zuendanlage_fuer_MKB_DF-DG-EY-SP habe ich gestern im Netz gefunden, da ist der 2E4 ("Pierburgs letzte Rache") auch drin.

In höheren Drehzahlen ist die Leistung weitgehend o.k., bei Steigungen komme ich aber oft nicht über den Drehzahlbereich 2.000-2.300 Umin, bei dem sich der Motor dann furchtbar schüttelt und kaum Leistung hat. Bei durchgetretem Gaspedal schüttelt er sich auch, ruhiger und mit fast mehr Leistung geht es im Bereich zwischen Schiebebetrieb und Geschwindigkeit halten zu (Das ist dann der Teillastbetrieb oder?)

E 10 habe ich bisher gescheut.

Den Zündzeitpunkt habe ich bislang noch nicht prüfen (lassen). Ich werde jetzt am Wochende mal Spritfilter, Benzinpumpe und Vergaser reinigen bzw tauschen und werd mir auchmal die Unterdruckdose anschauen. Wenn das nichts hilft, dann Zündzeitpunkt in ner Werke testen lassen.

Melde mich dann nochmal hier.

Grüße, Woza

Verteilerläufer auch ausgetauscht?

Gruss

Themenstarteram 19. Januar 2013 um 18:44

nAbend,

ich glaube, ich bin meinem Problem ein Stückchen näher gekommen:

Der Zündverteiler hat sich wohl auf unerfindliche Weise von alleine gedreht (die Unterdruckdose des Verteilers lag fast an der Benzinpumpe an), ich habe jetzt nach Etzold mit 1. Zylinder-OT den Verteiler halbwegs auf Kerbe gedreht. Ist ja nur ein Schätzeisen, danach lief der DG im Leerlauf ruhiger& höher, das Ruckeln ist noch nicht ganz weg, aber besser. Werde Anfang der Woche mal mit ner Zündpistole feineinstellen.

@tommysyncro: Verteilerkappe und -läufer wechsel ich immer auf einmal, meine Verteilerwelle hat etwas fühlbares Spiel, da ist so alle 2-3 Jahre ein neuer Satz notwendig.

@Ulfert: Meinst Du die Unterdruckdose für Stufe 2 am Vergaser? Die hebt ganz gut den Stößel drinnen, wenn ich den Unterdruckschlauch zuhalte, so dass ich denke, dass die Membran o.k. sein dürfte. Oder meinst Du die Unterdruckdose am Verteiler? Deren Funktion und wie man sie prüfen kann ist mir nicht ganz klar.

Grüße, woza

Zitat:

Original geschrieben von woza

Meinst Du die Unterdruckdose für Stufe 2 am Vergaser? Die hebt ganz gut den Stößel drinnen, wenn ich den Unterdruckschlauch zuhalte, so dass ich denke, dass die Membran o.k. sein dürfte. Oder meinst Du die Unterdruckdose am Verteiler? Deren Funktion und wie man sie prüfen kann ist mir nicht ganz klar.

Ich meinte schon die am Verteiler. In der Repanleitung findest Du Sollwerte, die erreicht werden müssen. Da geht mit dem Schließwinkelmessgerät an dem Du die Differenz zwischen Leerlaufwert und Vollgaswert ermittelst.

Die Unterdruckdose Stufe 2 sollte übrigens nichts tun wenn Du etwas an den Schläuchen veränderst. Die ist mechanisch gesperrt bis man eine gewisse Gaspedalstellung hat. Aber da gibt es noch die dritte Unterdruckdose, die meinst Du wahrscheinlich. Deren Namen habe ich gerade nicht parat.

Grüße, Ulfert

Themenstarteram 22. Januar 2013 um 18:32

Omannomann, dieses Problem wird immer skurriler:

nachdem ich den Zündzeitpunkt von Hand und nach Laien-Gefühl (Drehzahloptimierung im Leerlauf) eingestellt hatte und der DG auch bei höheren Drehzahlen besser (noch ein Stückchen weg von optimal wie vor Weihnachten) lief, habe ich die Zündung in der Werkstatt meines Vertrauens kurz überprüfen und einstellen lassen, Meister's Meinung war: Ziemlich verstellt, im Leerlauf Zündzeitpunkt um 15° . Er hat dann wieder verdreht auf 5°, bei Vollgas waren es dann korrekte 24°, fällt dann auch wieder auf 5° im Leerlauf zurück.

Das blöde ist nur, dass mein Leistungsverlust mit allen bisherig beschriebenen Problemen wieder voll da ist.

Wie kann das sein, dass ein Zündzeitpunkt-verstellter Motor besser läuft als korrekt eingestellt??? Spielt da das System Hallgeber-Transistorschaltgerät mir einen Streich? Das Schaltgerät war schonmal kaputt (das war auch eine Sucherei bei strengem Frost), da kam dann aber überhaupt kein Funke aus der Zündspule.

Spritseitig habe ich Benzinfilter gewechselt und Vergaser-Oberteil gereinigt-keine Verbesserungen-. Falschluft zieht er keine, wurde nochmal in der Werke geprüft.

Verdächtig könnte auch der nachträglich verbaute HJS-Kat sein, da habe ich aber außer den "Allgemeinen Informationen" keine anderen Unterlagen. Kann mir da jemand helfen?

Ich bin für alle weiteren Tips/Erfahrungswerte dankbar!

Schönen Abend, woza

Zitat:

Original geschrieben von woza

Das blöde ist nur, dass mein Leistungsverlust mit allen bisherig beschriebenen Problemen wieder voll da ist.

Wie kann das sein, dass ein Zündzeitpunkt-verstellter Motor besser läuft als korrekt eingestellt??? Spielt da das System Hallgeber-Transistorschaltgerät mir einen Streich? Das Schaltgerät war schonmal kaputt (das war auch eine Sucherei bei strengem Frost), da kam dann aber überhaupt kein Funke aus der Zündspule.

Es gab verschiedene Zündspulen und jeweils dazugehörige Steuergeräte. Prüfe mal die Nummern und suche im Netz danach, da sind die Kombinationen öfter mal genannt. Ich weiß nicht, ob eine ungeeignete Kombination etwas zerstören kann.

Die Fliehkraftverstellung habt Ihr auch geprüft? D.h. hat der Motor die Frühzündung auch länger gehalten? Denn der Unterdruck lässt ja nach kurzer Zeit nach und der Zündzeitpunkt wird dann durch die Fliehkraftverstellung gehalten.

Hallgeber können auch sterben, ich weiß aber nicht wie man das herausfinden kann, wenn man nicht Boschdienst heißt ;).

Grüße, Ulfert

 

Themenstarteram 22. Januar 2013 um 20:47

Hi Ulfert

gute Idee mit der Zündspulen-Steuergerät-Kombination.

Weil: als ich die Action mit dem Steuergerät-Defekt im Winter vergangenen Jahres hatte, habe ich zum Test erstmal die Zündspule gegen eine von der Werkstatt getauscht (und den Tausch drin gelassen) und dann das Steuergerät vom Schrotti geholt. Während dieser überhasteten/unterkühlten Aktion nicht auf irgendwelche Nummern /Farbcodierungen geachtet, danach lief's ja wieder.

Ich werde prüfen...

Grüße, woza

viel Glück bei der Fehlersuche...;) 

Themenstarteram 23. Januar 2013 um 12:12

Naja,

beim 2.1 l-WBX ist das ruckeln ja schon oft beschrieben worden, beim 1.9 l kommt es wohl nicht so häufig vor....

Ich habe übrigens gerade mein Verteiler mutwillig wieder auf etwa 15° bei Leerlauf verdreht, bis mir was besseres einfällt

Themenstarteram 4. Februar 2013 um 11:33

Hallo zusammen,

große Erleichterung, Fehler gefunden:

War wiedermal eine (überraschende) Kleinigkeit: Nach Tausch meines nichtmal 2 Jahre alten Zündkabelsatzes mit einem alten Reserve-Zündkabelsatz lief er wieder normal. Lösung: Das Zündkabel von Zündspule zum Verteiler hatte statt der im Etzold angegebenen 2 kohm jetzt über 8 kohm!? (die Zündkabel zu den Kerzen waren bei normalen 4 kohm).

Und da hat dann wohl die Zündeneregie beim beschleunigen nicht zur Zündung ausgereicht, und das auf allen Zylindern.

Wieder was gelernt,

Grüße. woza

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