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Lenkgetriebe, Servopumpe und andere Kleinigkeiten / Caravan X16SZR

Opel
Themenstarteram 2. August 2016 um 15:09

Hallo zusammen,

bin neu hier :-)

Seit gut 10 Jahren fahre ich meinen Astra Caravan mit X16SZR, EZ 12/97. Hat jetzt ca. 193000 auf der Uhr. Früher habe ich immer nur das Nötigste in der Werkstatt machen lassen, aber jetzt, da er volljährig ist, braucht er etwas mehr Zuwendung. Die Preise in der Werke übersteigen ja schon bei Kleinigkeiten den Wert des Wagens - also selbst schrauben! Nun habe ich ihn gerade übern TÜV gebracht, er darf also noch mindestens zwei Jahre. Schön wäre es natürlich auch, wenn er noch länger machte.

Meine größte Sorge gilt zurzeit der Lenkung. Vor zwei Jahren schon hatte der TÜV das Lenkgetriebe bemängelt: undicht mit Abtropfen, Manschetten eingerissen. Die Werkstatt hatte damals neue Manschetten aufgezogen und alles schön sauber gemacht. Jetzt, zwei Jahre später, TÜV-Vorführung in derselben Werstatt. Mängel: Bremsen vorn, Ölwanne undicht, dazu Keilrippenriemen neu. Nach einem Angebot von ~700 Teuros habe ich das dann lieber selbst gemacht.

Als ich dann für den TÜV die Ölwanne abgedichtet hatte, habe ich natürlich auch einen Blick unter den Wagen werfen können und das Lenkgetriebe gesehen. Die Manschetten sind links und rechts abgerutscht, die Werke hatte sie nur mit Kabelbindern fixiert. Wahrscheinlich bin ich zwei Jahre damit rumgefahren, ohne es zu merken. Und das Lenkgetriebe suppt weiterhin! Warum nur hat der gute Mann von der GTÜ das dieses Mal nicht bemängelt?

Naja, meine Plakette habe ich jetzt, aber das Lenkgetriebe macht mir schon Sorgen. An die Manschette in Fahrtrichtung rechts kommt man ja halbwegs gut von oben ran, aber ich schaffe es einfach nicht, sie wieder über den Gummiring zu stülpen. Gibts da nen Trick, vielleicht weich machen mit Heißluftpistole? Lenkung einschlagen und Manschette damit entspannen bringt nix. Auf der anderen Seite ist das ja vollkommen zugebastelt, da kommt man weder von oben noch von unten ran. Muss man das Lenkgetriebe dazu ausbauen? Und macht man die Manschetten nicht besser mit Metallschellen, z.B. Schlauchschellen, fest, damit sie nicht wieder abrutschen?

Jetzt habe ich schon oft gelesen, dass das Saginaw-Lenkgetriebe gerne undicht wird, man aber u.U. auch damit leben kann, wenn man das im Auge behält. Was sagt ihr zu meinem Leck? Wenn das Dingens zum Manschetten fixieren eh raus muss - wäre es dann nicht besser, direkt ein anderes zu verbauen? Die gebrauchten im großen Auktionshaus sehen oft sehr abgerockt aus, ein neues Lenkgetriebe gibts aber, ggf. im Austausch, schon für 230 Euronen. Ich möchte aber nur das ausgeben, was wirklich nötig ist, Geld ist ein knappes Gut. Welche Lenkgetriebe könnte ich verbauen? Muss das Austauschteil unbedingt dieselbe Opel-Nummer haben, oder wurden die quer durch die Astras verbaut? Warum überhaupt gibt es so viele verschiedene Teilenummern? Zum Teil sind die Opel-Nummern gleich, aber die Saginaw- und/oder GM-Nummern sind verschieden. Verwirrend!

Thema Servopumpe: die ist auch was verölt. Kann man damit leben, oder sollte ich mich auch hier nach Ersatz umsehen?

Was ist sonst noch los mit dem Wagen? Zahnriemen, WaPu, Thermostat mache ich demnächst. Dann noch Benzinfilter (wie komme ich an das Relais, um den Druck aus dem System zu nehmen - das soll im Fußraum beim Beifahrer sein?), Luftfilter, Kerzen. Die Mittelkonsole hat kein Licht mehr. Welche Lämpchen brauche ich da? Sockel? Wattzahl? Es gibt noch ein paar weitere Baustellen am Auto, auch Rost wird bald ein Thema, aber dazu mach ich dann mal einen neuen Faden auf...

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22 Antworten
am 2. August 2016 um 20:14

So wie die Bilder vom Lenkgetriebe und Servo aussehen, sind sie nur am schwitzen wie man so schön sagt. Da sagt der TÜV im Bericht nur das eine Undichtigkeit besteht. Zum Durchfallen ist das zu wenig. So wie es aussieht gibt es nicht mal einen Tropfen am Stellplatz. Du kannst aber auch versuchen die Dichtungen auszutauschen oder etwas nachzuziehen. Im eingebauten Zustand wird das aber nicht einfach.

Die Manschetten mit Kabelbinder zu befestigen war mehr ein Witz und das Abrutschen zu erwarten. Das rankommen mit der nötigen Kraft wird wohl das Problem sein. Warte ab ob hier noch Vorschläge kommen. Versuch sonst mal die Manschette über Nacht unter Spannung zu setzen um diese zu dehnen, vorsichtig anwärmen kann da hilfreich sein . Der Kunststoff wird sich altersbedingt etwas zusammengezogen haben. Ansonsten würde ich den Gummiring durchschneiden und leicht den Sitz für die Manschette abschleifen bis mann diese möglichst stramm mit dem Schnitt nach oben rauf bekommt und mit einer richtigen Schlauchschelle festmachen.

Die Lämpchen einfach ausbauen und du siehst dann welcher Sockel. Die Leistung wird kaum über 10 Watt sein eher weniger. Gibs günstig in der Bucht.

Rost - schau mal bei Korrosionsschutz-depot.de rein. Hier hat auch schon jemand Bilder seines Problems eingeschickt und eine Beratung erhalten. Schleifen geht nicht immer wenn nicht durchgeschliffen werden soll bevor es sauber ist. Ich arbeite dann auch mit Phosphorsäure.

Themenstarteram 2. August 2016 um 20:43

Merci beaucoup! Dass Lenkgetriebe und Servo nur "schwitzen", beruhigt mich erstmal. Tropfen am Stellplatz sind mir nicht aufgefallen, und Servoöl scheint auch nicht zu fehlen - ich hatte es aber bisher auch kaum kontrolliert.

Die Manschetten bleiben mir als Problem. Der Gummiring, den man von oben greifen kann (3. Bild), war schon geteilt. Damit er nicht wegfliegt hatte ich ihn wieder mittels Kabelbinder festgezurrt. Bei schönerem Wetter, heute hat es hier in Köln Hunde geregnet, mache ich mich nochmal dran. Ist auf der Straße aber immer ein wenig problematisch, habe keine Grarage oder privaten Platz. Und wenn noch andere Ideen da sind freue ich mich!

am 3. August 2016 um 11:59

Das schwitzen ist altersbedingt bei fast allen Maschinen vorhanden, nicht nur beim Auto. Abwischen und vielleicht Bremsenreiniger dabei verwenden und hin und wieder mal einen Blick drauf werfen zur Beobachtung.

Gebrauchte Teile sind selten besser vom Zustand. Misstrauisch sollte man sein wenn die gebrauchten Teile auch noch gereinigt wurden. Dann sollte man sich schriftlich eine Garantie zur Dichtigkeit (auch Schwitzen) geben lassen, für min. 3 Monate. Wenns abgelehnt wird sollte man es lieber lassen.

Themenstarteram 3. August 2016 um 20:39

Bezüglich gebrauchter Teile bin ich ganz deiner Meinung, blitzblank würde ich die auch lieber liegen lassen.

An den Manschetten war ich immer noch nicht, der Regen. Ich versuche es dann, wenn ich auch den Zahnriemen wechsle.

Heute habe ich einen ganzen Schwung Teile bestellt. Der Zahnriemensatz braucht wohl ein paar Tage, bis er hier ist - Sommerzeit eben. Wird mein erster Zahnriemen. Habe schon fleißig im Buch gelesen, aber auch hier. Die Anleitung scheint gut brauchbar, aber mir stellen sich da zwei Fragen. Das Buch sagt, dass man zum Abnehmen des Nockenwellenzahnrads den Ventildeckel öffnen und die Nockenwelle mit einem Gabelschlüssel (SW?) kontern/fixieren soll. Die Anleitung auf hk-auto.de lässt den Deckel drauf und klemmt das Zahnrad beim Lösen fest - ist das sicher? Wie klemme ich das Rad am besten fest? Und dann ist da noch die Schraube auf der Kurbelwelle: kann ich die auch mit ner normalen Sechskant-Nuss lösen und dann die Kurbelwelle für den OT damit durchdrehen, oder ist zwingend eine Nuss für Außentorx (welche Größe?) erforderlich? Möchte das Ding nicht rundlutschen. Die Literatur schweigt sich zu sowas immer aus.

Zu den Lämpchen für die Mittelkonsole habe ich was gefunden, es sollen diese sein: Glassockel W2x4,6d mit 1,2 Watt. Und wenn ich dann schon die Mittelkonsole für die Lämpchen abnehme kann ich auch gleich den Heizungskühler wechseln. Mir fiel beim Bestellen heute nämlich ein, dass bei nasskaltem Wetter und Heizung/Gebläse auf warm sofort die Scheiben beschlagen. Bei Heizung auf Kalt bleiben die Scheiben weitgehend frei. Ich schiebe das mal auf ein Leck am Wärmetauscher, habe mir das Gerät aber noch nicht angesehen. Kühlmittelverluste habe ich allerdings keine. Muss ich beim Austausch was Besonderes beachten?

Puh, wenn ich dann mit allem fertig sein werde ist der Astra wieder halbwegs frisch, aber er soll ja auch fahren!

am 4. August 2016 um 14:47

Für Torx hab ich gleich einen Satz gekauft (ca 20 €). Einzeln zu teuer. Sechskantnüsse machen die Torxschrauben platt. Inbusschrauben kann man mit Torx noch gut lösen. Schlagschrauber ist ganz nützlich aber nicht unbedingt nötig. Drehen auf OT nur wenn der Zahnriemen noch drauf ist, Ventile sind sonst im weg.

Op mit offenen Ventildekel oder nicht ist ne frage welche Möglichkeit du hast die Nockenwelle/n zu fixieren bzw. zu drehen wenn nötig. Wenn es verrutscht kann der Ventieldekel immer noch runter wenns nötig ist. Vor dem Abnehmen des Zahnriemens aber die Makierungen vorher ansehen das sie richtig stehen. Zur besseren Schtbarkeit habe ich immer einen Weißen Lackstift genommen für die Makierungen.

Die Heizung ist ein altes Problem. Der Heizungswärmetauscher setzt sich gerne mit schlamm zu (tiefster Punkt). Ich habe vor 4 Wochen gerade einen mit Essigessenz wider sauber bekommen. Dann Heizt er wieder gleichmäßig und die Motortemperatur wurde wieder gleichmäßiger und niedriger. Warum das auch bei abgeschalteter Heizung so ist, keine Ahnung.

Das die Scheiben beschlagen kann auch am Pollenfilter liegen, wenn dieser Feucht ist. Das wird er sicher wenn der Einsatz unterhalb der Frontscheibe, über dem Pollenfilter, beim wechsel nicht richtig wieder eingesetzt wird. Nase in die Nut, wird schnell mal oben auf gelegt und das Regenwasser läuft dann direkt unter die Verkleidung in den Pollenfilter anstatt abgeleitet zu werden. Heizung an und die Scheiben sind zu. Nimm erstmal den Pollenfilter raus und sieh vorher nach ob die Abdeckung richtig eingebaut war. Wenns dann noch so ist sicherstellen das kein Wasser unterhalb des Gebläse steht, ist aber viel Aufwand (Scheibenwischer und Gebläse raus). Am einfachsten mal 2 - 3 Wochen ohne Filter fahren und sehen ob es besser wird. Der Wärmetauscher wäre defekt wenn Du auch einen deutlichen Kühlwasserverlußt und Geruch hast.

Wenn er aber raus muss, behandel die Plastikklips vorsichtig, die die beiden Rohre im Wärmetauscher fixieren. O-Ringe tauschen, wenn zur Hand, ansonsten immer schön mit Fett wieder einsetzen. Der Wärmetauscher ist vom Fußraum auf der Beifahrerseite unten erreichbar.

Zu den Lämpchen würde ich sagen, könnten passen. Immer alle unter einer Verkleidung tauschen. Die, die noch brennen werden auch bald fällig sein und dann geht der Spass von vorne los.

Mit ein paar Kaffeepausen sollte der Tag dann wohl gelaufen sein, wenn der Wärmetauscher auch raus muss.

Themenstarteram 4. August 2016 um 22:23

Torx habe ich mir heute besorgt, ist ein E18. Und einen Schlagschrauber bekomm ich organisiert. Nur der Zahnriemensatz ist noch nicht lieferbar (Urlaubszeit mal wieder), dauert wohl eine gute Woche. Zur Sicherheit habe ich noch die Ventildeckeldichtung dazu gepackt, falls der Deckel runter muss. Lackstift brauche ich noch...

 

Heute Nachmittag war ich dann am Pollenfilter. Den hatte ich vor zwei oder drei Jahren getauscht, als ich den Vorwiderstand des Gebläses tauschen musste. Schon damals war ich erstaunt, welches Biotop sich dort eingenistet hatte. Das war dann aber auch schon mindestens 7-8 Jahre alt ;-) Als ich dann heute wieder dran war habe ich gestaunt, wieviel Schmodder sich in 2-3 Jahren dort bildet! Dabei habe ich mich erinnert, dass das Problem mit den beschlagenen Scheiben so gut wie weg war, als ich den Widerstand getauscht und alles sauber gemacht hatte. Heute habe ich dann wieder schön geputzt. Bin gespannt, wie lange das hält und ob es das war, oder ob doch noch der Wärmetauscher dran ist. Gesten und vorgestern hatte es hier Hunde geregnet, heute ging es wieder. Der Pollenfilter war aber soweit trocken, nur eine kleine Ecke war etwas klamm. Aber in der Ablage der Fahrertür war etwas Wasser. Den Spiegel musste ich schon mehrfach tauschen. Hier in der Stadt treten sie gerne mal davor, ein anderes Mal hatte ich ihn mir selbst abgefahren, einmal war's die Waschanlage. Ich habe so ein wenig das Gefühl, dasss dort, wo man schon mal dran war, das Wasser gerne nachläuft... Wenn das so weiter geht, werde ich noch ein Spezialist für den Astra F ;-)

am 5. August 2016 um 7:04

Ab einem gewissen alter und etwas Pech fährt man ne fahrende Baustelle ;-) ist bei mir nicht anders mit Gevatter Rost und seinem Gegner Phosphorsäure für weniger Materialverlust durch schleifen.

Lackstift muss nicht extra, etwas Farbe für den Kontrast reicht auch, besonders wenn sie schnell trocknend ist.

Themenstarteram 5. August 2016 um 18:35

Ja, fahrende Baustelle ist wohl zutreffend. Doch mit etwas Glück und viel Fleiß rollt sie hoffentlich noch ein paar Jahre. Vielleicht halten mein Astra und ich es ja noch 12 Jahre miteinander aus, dann könnte er ein H-Kennzeichen bekommen ;-)

Allerdings hätte ich mich schon viel früher ums Auto kümmern sollen, doch wie heißt es so schön: Hinterher ist man immer schlauer.

Weil ich nicht weiß, wann meine Teile kommen kann ich zurzeit nicht viel am Auto machen. Heute habe ich die Antenne auf dem Dach gewechselt, die Dichtung war schon aufgesprungen und sowas von porös. War aber alles noch trocken dort. Und weil ich schon einmal dabei war habe ich direkt nachgesehen, warum mein Radioempfang so schlecht war. Ich hatte das Antennenkabel am Radio in Verdacht, und tatsächlich hat es nen Wackler. Auch damit bin ich Jahre gefahren; Verkehrfunk ging halt, sonst höre ich nur CD's beim Fahren. Habe so einTeil von Panasonic, macht eigentlich guten Sound - nur der Radioempfang ist sehr bescheiden. Muss die Tage mal nen neuen Stecker besorgen und aufs Antennenkabel basteln, vielleicht wird es dann besser.

am 5. August 2016 um 19:07

Am besten jeden Ausfall und jede Macke gleich Instand setzen bzw. entrosten. Sonst sammelt sich schnell ein ganzer Urlaub an mit hohen Kosten.

Am Radio kann auch das Kabel selbst oder der Anschluss an der Antenne das Problem sein.

Themenstarteram 27. August 2016 um 11:44

So, ich komme nochmal zu meiner fahrenden Baustelle. Mittlerweile habe ich den Zahnriemen mit Wapu und Thermostat gewechselt, den Wärmetauscher ebenfalls. Das Schwierigste beim Zahnriemenwechsel ist wohl das Einstellen der Spannung mit der Wasserpumpe, aber Manfred B. hat das Prozedere hier besser beschrieben, als Etzold und die anderen - 1000 Dank!

Die Mittelkonsole erstrahlt auch wieder, nur war ich wohl zu blöd, das Lämpchen für den Schalter der Heckscheibenheizung zu finden. Ich hatte den Schalter in der Hand, aber er wollte sich partout nicht öffnen lassen. Zerbrechen wollte ich ihn auch nicht, also ging er so wieder rein, naja.

Das Lenkgetriebe werde ich noch tauschen, meins fängt nun doch leicht an zu tropfen. Außerdem hatte ich keine Chance, die Manschetten wieder drauf zu pfriemeln, habe alles probiert. Selbst warm machen mit dem Heißluftfön klappte nicht, man kann die Manschetten im eingebauten Zustand einfach nicht greifen. Da das Lenkgetriebe also sowieso heraus muss, werde ich es direkt tauschen, habe mir jetzt eins im großen Auktionshaus geschossen. Der Schrotti wollte 130 Taler haben, das war mir etwas zu viel, jetzt liege ich mit Versand bei 55 Talern. Das Ding soll angeblich 129k gelaufen sein, bin mal gespannt.

Jetzt habe ich aber Fragen zum Ausbau des Lenkgetriebes. Geht das allein, oder brauche ich einen Helfer? Im Netz habe ich gelesen, dass der Spurstangekopf rechts auch ausgebaut werden muss, die Reparaturanleitung (Band 1266) schreibt aber davon nichts. Was stimmt nun? Ist es einfach, das "neue" Lenkgetriebe in Geradeausstellung zu bringen oder lauern hier Fehlerquellen, welche die Lenkung nach dem Einbau nicht verzeiht? Und noch ne Frage: wird Spureinstellung/Achvermessung nötig, auch wenn ich die Spurstangenköpfe ggfs. drin lassen kann?

Vielleicht hat jemand von euch eine kurze Anleitung für den Wechsel des Lenkgetriebes nach dem Muster der oben zitierten Einstellung der Zahnriemenspannung? Das wäre superrrrrr!

am 27. August 2016 um 13:02

Ein Foto zum Aufbau der Lenkung. Die Spurstangen beide komplett ausbauen nicht zerlegen (Aufbocken und Räder runter). Wenn sie sich weit genug hochbinden lassen , nur vom Getriebe lösen. Lenkradwelle (Bild Teil 1) von der Welle ins Getriebe lösen (Schraube entfernen da sie noch sichert wenn sie drin Steckt). Servoflüssigkeit ablassen und später gegen neues ATF III (Automatikgetriebeöl) ersetzen. Leitungen demontieren und vielleicht dabei das Öl ablassen und auffangen. Dann sollte sich das Getriebe ausbauen lassen (Bild Teil 7 Schellen - 2 mal). Aus Platzgründen wird es von unten vielleicht besser zugänglich sein wenn er schon aufgebockt ist.

Nach dem Einbau des Lenkgetriebe den Servobehälter mit ATF III füllen und Motor nur (oder 2 Person füllt gleich nach) kurz starten und nachfüllen. Der Servobehälter darf nicht Leerlaufen, sonst kann es zum Pumpenschaden kommen.

Die Arbeit sollte sich allein machen lassen. Das befüllen ist zu zweit etwas schneller.

Eine Kontrolle und ggf. Einstellen der Spur wird beim Austausch von Teile immer nötig, wenn es die Reifen nicht hinrichten soll.

In dem Alter vielleicht Dichtungen tauschen wenn möglich. Die Laufleistung ist eher nebensächlich in dem alter. Den Ausbau vorher an dem alten Getriebe ausprobieren, ob das mit Deinen mitteln geht.

Beim Astra hab ich das Lenkgetriebe selbst noch nicht ausgebaut. Vielleicht hat noch einer Tipps

Heckscheibenschalter hat seitlich ein Loch. mit einem kleinen Schraubendreher reindrücken damit sich die Sicherung zum abziehen löst.

Themenstarteram 27. August 2016 um 15:39

Merci! Ich werde also die Spurstangenköpfe zunächst dranlassen und die Stangen nur wegbinden. Es wird wohl wieder sehr eng zugehen, einmal am Lenkungsgelenk im Innenraum, dann im Motorraum links, wo das Lenkgetriebe angeschlossen ist. Dafür muss wohl der Kühlmittelbehälter ausgebaut werden - hoffentlich kann ich die Schläuche dranlassen und den Behälter auf die Seite legen.

Mir stellt sich nur die Frage, ob ich das Lenkgetriebe dann einfach aus dem Motorraum entnehmen kann oder ob ich es -wie die bucheli Reparaturanleitung es sagt- mit Hilfe einer zweiten Person quasi an der rechten Spurstange vorbei durch den Radkasten nach außen bringen muss. Habe dazu auch Bilder angefügt.

Nächster Task ist dann die Geradeausfahrtstellung des neuen Getriebes. Hier soll es wohl zu Problemen kommen können, wenn das Ritzel auf der Zahnstange versetzt ist (Text im 1. Bild, Skizze im 2. Bild). Passiert sowas häufig? Wie korrigiert man sowas? Wenn ich dann wieder in der Mietwerkstatt bin ist Zeit Geld, und stehen lassen bis zum nächsten Tag kann ich den Wagen dann ja auch nicht. Das Buch schweigt sich an dieser Stelle aus. Übrigens ist diese Reparaturanleitung die einzig mir bekannte abgedruckte Anleitung für den Ein-/Ausbau des Lenkgetriebes, die anderen sagen nur, das sei Arbeit für eine prof. Werkstatt! Dazu hat die Rep-Anleitung ein Bild zweimal gedruckt, wo war das Lektorat?

Heckscheibenschalter: hatte ich raus. Der hat in der Achse einen Acrylstab, sozusagen als Lichtleiter. Nur das Birnchen konnte ich nicht finden. Habe die 4-stufige Gebläseversion...

am 27. August 2016 um 19:31

Ich hab bei meinem Frauchens Astra (1,6 L 16V) Mal reingesehen. Dort lässt sich das Lenkgetriebe zum Scheibenwaschwasserbehälter rausziehen (viel Platz). Die linke Befestigung sitzt schön unterm Ausgleichsbehälter und Bremszylinder. Fummelei von Oben wie durch den Radkasten. Das Abnehmen der Schläuche des Ausgleichsbehälter ist nicht wild. Behälter entleeren und Schläuche hoch binden falls er doch stört. Sprich längeren Schlauch rein, ansaugen und leerlaufen lassen, wenns nicht anders geht.

Das Lenkrad unter Einhaltung des Masses in die Lenksäule einschieben wird nur bedingt klappen wen es fixiert ist oder einer festhält.

Ich habe mein Lenkrad und Schleifring anschließend neu aufgesetzt. Wie kann ich Dir beschreiben.

Vor dem ausbau des Lenkgetriebe das Lenkrad und Schleifring in geradeaus Richtung demontiert. Wegen dem Schleifring, damit dieser nicht durch zu weites drehen abreißt (Vorschriften mit Arbeiten am Airbag beachten um ein auslösen zu vermeiden) und Lenkrad wieder drauf gesteckt (Farbmakierung zum gleichen aufsetzen machen).

Lenkgetriebe ausgetauscht. Räder mit einem Bindfaden in Geradeausrichtung gestellt. Schleifring und Lenkrad wieder Montiert.

Den Bindfaden hab ich am Heck befestigt und in Nabenhöhe über Hinterrad und mit kleinem Abstand über das Vorderrad gespannt und beide Seiten verglichen wie die Abstände an den vorderen Felgen in Nabenhöhe ist (Differenz an den Felgenaußenkante Links und Rechts der Nabe sollte identisch sein ). Schleifring und Lenkrad dann wieder Aufsetzen. Feinjustierung für Geradeauslauf ist entweder das versetzen des Lenkrades um einen Zahn oder beim Spureinstellen.

Wenn Du die O-Ringe einsetzt, immer leicht Einfetten nicht vergessen. Sonst gehen die leicht beim Einsetzen kaputt und es wird wieder undicht.

am 28. August 2016 um 5:42

Kriegt man das Lenkrad einfach so runter? Braucht man da nicht so einen abzieher

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