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Lenkung extrem schwergängig nach Stoßdämpferwechsel
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meinem Elch und leider dazu noch so ziemlich keine Ahnung von Kfz-Mechanik. Meine Frau hing im August mit unserem Auto im Sand/Kies fest. Danach klackerte was beim Lenken, Mechaniker sagte etwas sei im Stoßdämpfer, dieser müsste gewechselt werden. Also wurden vorne beide neu gemacht. Bei der Abholung des Autos merkte ich, dass die Lenkung merkwürdig war, vor allem wenn ich beim Parken etc. ganz eingelenkt habe. Ich wieder hin, da fiel nach langem hin und her auf, dass der Stoßdämpfer schief eingesetzt worden war. Nochmal alles runter und richtig wieder rein. Beim Spureinstellen haben sich dann die Kollegen von Reifenpott fürchterlich geärgert, weil unser Mechaniker so kopflos gearbeitet hatte, dass es ca. 2 Stunden gedauert hat die Spur richtig einzustellen. Jedenfalls war das Problem mit dem Lenken trotzdem noch da. Wir wieder zum Mechaniker und einen Tag später ging die Lenkung extrem schwerfällig. Wir haben ihn gebeten das in Ordnung zu bringen, heute sagt er uns, dass er nicht weiß woran es liegt, Domlager seien in Ordnung und es kann nicht sein Fehler sein. A Klasse sei eben scheiße zu reparieren.
Ich bin jetzt ziemlich verzweifelt und hoffe, dass jemand von euch einen Tipp diesbezüglich hat und mir erklären kann womit das zusammenhängen kann. Ich will den Mechaniker auch jetzt nicht mit dem Wechsel der Servolenkung beauftragen, wenn das vielleicht gar nicht der Fehler ist. Fakt ist aber, dass ich ein Fahrzeug mit funktionierender Lenkung abgegeben habe und seit dem Stoßdämpferwechsel geht gar nichts mehr.
Vielen Dank für Euer Interesse.
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11 Antworten
Ich würde an deiner Stelle erstmal die Werkstatt in Zukunft meiden. Selbst wenn der Mechaniker nichts mit der defekten Lenkung zu tun hat, bleibt dennoch der falsch eingebaute Dämpfer. So etwas darf nicht passieren. Und mit der Aussage „A-Klasse ist scheiße zu reparieren“ wäre er bei mir eh schon untendurch.
Was das Thema Lenkung angeht:
Bau mal deinen Wischwasserbehälter aus. Darunter befindet sich ein schwarzer Kunststoff-Kasten. In diesem befindet sich u.a. ein Massekabel. Das korrodiert sehr gerne, wenn beim auffüllen des Wischwassers was danebenläuft. Hat es keinen richtigen Kontakt mehr, funktioniert die Servounterstützung nicht.Löse die Verbindung, reinige den Masse Punkt an der Karosserie sowie den Anschluss des Kabels (Draht-oder Messingbürste/feines Schleifpapier) und baue es wieder ein.(im Idealfall mit etwas Fett). Ist auch für ungeübte eigentlich kein Problem.
Zunächst mal kann ich mir keinen Grund vorstellen, dass ein Stossdämpferwechsel die Vermessung erschweren könnte. Vermessen kann man nur, wenn alles korrekt ist, auch der Einbau der Stossdämpfer. Falls nicht, ist die Vermessung abzubrechen und zuerst der Fehler zu korrigieren. Wenn das nicht gemacht wird, ist es Pfusch. Wie man einen Stossdämpfer beim W168 "schief einsetzen"können soll, erschliesst sich mir auch nicht. Bei dieser Konstruktion kann das eigentlich gar nicht sein. Und wegen eines Steins muss kein Stossdämpfer gewechselt werden.
Somit gibt Deine Beschreibung eigentlich nur Rätsel auf, und man muss sich langsam herantasten ...
Ich würde das Auto im aktuellen Zustand zuerst mal vorne aufbocken bzw. auf eine Bühne nehmen und feststellen, ob dann die Lenkung bei Motor aus und abgehobenen Rädern schwer geht.
Falls ja, muss man nun sehen, woran es liegt (keinesfalls liegt es dann an der Servopumpe, die bei schwergängiger Lenkung Verdächtiger Nr. 1 ist).
Falls nicht, also falls das Problem nur bei "Räder auf dem Boden" auftritt, liegt das Problem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an der Servopumpe und man muss dort weiter diagnostizieren.
Mache doch erst mal das und teile das Ergebnis hier mit.
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Nachdem der Wagen im Kies fest saß, hatte meine Frau schon vor Ort in Dänemark einen Mechaniker gefragt woher die Geräusche kommen und der meinte es säße was im Stoßdämpfer und dieses könnte sich festsetzen. Entweder sofort oder später oder oder. Jedenfalls sollte man sich nach dem Urlaub drum kümmern. Dies war auf Englisch und mit Händen und Füßen, als uns der in Deutschland dann aber das selbe sagte, meinten wir, dass das wohl so passt. Beim Reifenpott wurde der Wagen hoch genommen und langsam wurde ich nervös, weil das so lange dauerte. Ein Mitarbeiter hat dann den Chef in die Werkstatt gerufen, weil er nicht zurecht kam. Der Chef erklärte mir dann, dass bei der Achsvermessung "Spiel" an irgendeinem Teil sein sollte und eben dieses haben die Mechaniker in der anderen Werkstatt so sinnlos fest reingehauen, dass es mit einem Rohr zwecks größerer Hebelwirkung gelöst werden musste. Ich hoffe ich habe das so richtig wieder gegeben, ich habe eben keine Ahnung. Jedenfalls werden wir den Wagen morgen mal hoch nehmen und gucken. Vielen Dank schonmal, dass du dich dem Thema angenommen hast.
Ich habe mal gerade ein wenig im Netz gestöbert und da schrieben Leute, dass unter dem Wasserbehälter wohl die Kontakte der Servo säßen (so oder so ähnlich). Mir war aufgefallen, dass ich im August vor unserem Urlaub das Wasser des Scheibenwischers aufgefüllt hatte und 3 Wochen später kam schon nichts mehr raus als ich die Scheiben sauber machen wollte. Hatten aber im Urlaub wegen viel Regens nicht wirklich viel davon verbraucht. Kann das vielleicht nach unten ausgelaufen sein und da was zerstört haben? ??
Toll, hab gerade den ersten Kommentar bemerkt, wo genau darauf hingewiesen wurde... Das habe ich vorher übersehen. Ja, eigentlich würde ich da auch nicht mehr hingehen, aber der hat nun angefangen zu basteln, dann hoffe ich ihn auch in die Pflicht nehmen zu können, dass er es in Ordnung bringt. Am Besten war ja, dass er beim ersten Mal meinte der Wagen lenke komisch, weil ein Reifen weniger Luft hätte. Wir hatten echt zu diskutieren, bevor der schiefe Stoßdämpfer überhaupt aufgefallen war. Und da regte ich mich dann so richtig auf, weil meine Frau mit unseren Kindern damit rum fährt und das nach meinem Empfinden schon gefährlich klingt. Der Mechaniker meinte, das sei doch kein Problem... Na dann... Das kotzt mich so richtig an, ehrlich.
Hm, viel klarer ist es, ehrlich gesagt, jetzt auch nicht.
Ich denke, dass wir bei der Beschreibung des vorher Geschehenen nicht weiterkommen.
Wenn also die Lenkung nur bei Rädern auf dem Boden schwer geht, beginnt man die Diagnose der Servopumpe:
Der Kontaktkasten sitzt unter dem Wischwasserbehälter. Hier wird zuerst gesucht: Der Wischwasserbehälter kommt raus (ist nur mit einem Hebel gehalten), dann der Deckel vom Kontaktkasten ab.
Sieht man hier grössere Korrosion an den Kontakten, ist er zu ersetzen.
Den Kasten kann man gebraucht bei Ebay kaufen oder natürlich neu beim Mercedes-Händler.
Eventuell müssen auch die Kabelschuhe an Pumpe und/oder Kabelbaum erneuert werden.
Die ganze Sache (ohne evtl. zu erneuernde Kabelschuhe) dauert keine halbe Stunde, da kann man also drauf warten. Selbstredend gehe ich davon aus, dass die Werkstatt auch nachmisst, ob die Stromversorgung hier in Ordnung ist.
Sollte das keine Besserung bringen, bleibt meist nur die Pumpe selbst.
Also ich hatte gerade die Werkstatt angerufen, um dem Typen zu sagen, dass ich nach der Arbeit vorbei komme und dann unter den Wischwasserbehälter schaue möchte. Da meinte er, sie hätten jetzt doch die Domlager gewechselt und alles sei ok. Ich kriege die Krise, denn gestern Mittag wusste er von Nichts, aber Domlager waren i.O. Ich habe Angst, dass er jetzt irgendwas notdürftig gemacht hat und mir fliegt nach 100 km die Kiste aus der Kurve. Könnten es denn die Domlager gewesen sein? Geht die Lenkung schwer, wenn die defekt sind?
Natürlich können die Domlager schuld gewesen sein, aber dann war der Fehler auch schon vor der Fahrt im Kies.
Nach dem tauschen der Domlager muß natürlich die Spur neu vermessen werden. Ich glaube nicht das man die Domlager rausbekommt ohne die Stoßdämpfer auszubauen
Eigentlich geht die Lenkung NICHT schwer, wenn die Domlager defekt sind.
Defekte Domlage machen sich zuweilen durch merkwürdiges Fahrverhalten, Poltern und knarrende Geräusche bemerkbar, aber nicht durch eine (am Lenkrad!) schwergängige Lenkung.
Nun weisst Du aber nicht, ob die Werkstatt die Wahrheit gesagt hat ... es ist generell schwer vorstellbar, dass bei einem Fahrzeug mit Servolenkung irgendetwas Mechanisches so schwergängig sein kann, dass man es im Lenkrad stark wahrnimmt.
@Iskender44 wenn dein Mechaniker sagt, die A-Klasse ist schlecht zu reparieren, ist im Bezug auf vordere Stoßdämpfer, Federn und Domlager völliger Schwachsinn. Ich habe das selber ohne Bühne beidseitig in 1,5-2h hingekriegt. Wie man das Federbein "schief" reinbekommen kann erschließt sich nicht. Wie Speedy schon sagt, einen Zusammenhang zwischen Schwergängigkeit und Federbeineinbau ist schwer zu erklären. Allerdings ist die elektrische Lenkung der A-Klasse nicht ganz unempfindlich. So auch der Anschluss unter dem Wasserbehälter.
Apropos "Domlager schief", das ist gar nicht soo abwegig :
https://www.motor-talk.de/forum/domlager-wechseln-t6473650.html
Oder war's das, was korrigiert wurde ?