Lenkung geht links/rechts unterschiedlich in Mittelstellung zurück?
Fahrzeug W212 Mopf mit Elektrolenkung, 270tkm, Vorderachse noch gar nichts gemacht.
Hallo Leute,
ich zerbreche mir den Kopf darüber, warum meine Lenkung für meine Begriffe unharmonisch arbeitet. Im Stand ist sie leichtgängig, sie macht auch keinerlei Geräusche. Mir ist heute aufgefallen, dass das Lenkrad in Linkskurven sofort in die Mittelstellung zurückkommt, nach Rechtskurven dauert es länger. Eine technische Erklärung dafür habe ich nicht, da müsste ja irgend etwas schwergängig bzw. verschlissen sein. Defekte Traggelenke, bekannt aus meiner W211 Zeit, äußern sich eher durch Knarzen und Spiel.
Wer könnte hierbei mal Ideen beisteuern?
Grüße Christian
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8 Antworten
Ist der. Luftdruck an beiden Seiten gleich, hat eine Seite ev. einen Schlag abbekommen?
Könnten auch feste Kugelköpfe der Lenkung sein, ebenso ein Radlager.
Es wird Zeit da mal nachzusehen!
Zitat:
hat eine Seite ev. einen Schlag abbekommen?
Und dabei vielleicht den Nachlauf verstellt? Der ist doch dafür verantwortlich, ob und wie stark die Lenkung von selber zurück will. Du könntest mal ne Achsvermessung machen lassen. Schadet generell bei der Laufleistung nicht. Wer weiß, wieviele Schlaglöcher da schon was "verstellt" haben.
Ich habe das mal einfach so ohne Verdacht mit neuen Reifen machen lassen und siehe da, hier und da kleine Abweichungen; vielleicht schon vom Werk aus? Das Auto lief vorher nicht schlecht aber dannach nochmal eine Spur perfekter.
Hallo,
mir fällt hier bei den W212 Besitzern auf, dass Wissen und Ideen zu Problemen relativ mager sind. Bei den W211 Kollegen kam da grundsätzlich wesentlich mehr Input. Aber nun gut.
Bordsteinrempler schließe ich aus. Habe den Wagen 8fach bereift bekommen und alle Felgen sind makellos. Da ist jemand sinnig und mit Verstand gefahren. War bereits auf dem ADAC Prüfstand, Nachlauf Hinterachse 9 Meter/km. In der Toleranz, die bei 12 anfängt. Radlager habe ich bereits vorne links einen Tick nachgestellt. Werkstatt hat Spurstangen und Traggelenke für gut befunden.
Werde berichten, lg
Christian
Willst du uns nur testen oder reichen dir unsere Erfahrungen nicht aus?
Wenn du die SuFu hier mal bemühst wirst sehr schnell merken das Fahrwerkspropleme ganz schwierig zu deuten sind!
Du hast selber am Lager geschraubt und mit der Aussage der Werkstatt bist nicht zufrieden!
Und ich glaube nicht das ein Schlaglochschaden an der Felge sichtbar wird!
Beim letzten war der Achsschenkel verbogen, fällt erst gar nicht auf wenn man nur die Lenkung nachstellt!
Zitat:
@Christian_HH schrieb am 2. Juni 2024 um 15:55:12 Uhr:
Hallo,
mir fällt hier bei den W212 Besitzern auf, dass Wissen und Ideen zu Problemen relativ mager sind. Bei den W211 Kollegen kam da grundsätzlich wesentlich mehr Input. Aber nun gut.
Bordsteinrempler schließe ich aus. Habe den Wagen 8fach bereift bekommen und alle Felgen sind makellos. Da ist jemand sinnig und mit Verstand gefahren. War bereits auf dem ADAC Prüfstand, Nachlauf Hinterachse 9 Meter/km. In der Toleranz, die bei 12 anfängt. Radlager habe ich bereits vorne links einen Tick nachgestellt. Werkstatt hat Spurstangen und Traggelenke für gut befunden.
Werde berichten, lg
Christian
Aktuell 9m Toleranzgrenze 12m, das ist schon recht dicht an der oberen Grenze, finde ich.
Und der Nachlauf der Hinterachse sagt nichts darüber wie die V.-achse eingestellt ist.
Zu mindest Grund genug das Fahrwerk einfach einmal vermessen zu lassen, bei der Laufleistung.
Woher weißt du das die Felgen makellos sind? Weil sie unbeschädigt aussehen? Einerseits sieht man eine Verformung nicht immer, andererseits könnte jemand auch eine neue, gebrauchte Felge gekauft haben ..!
Und wenn du langsam gegen einen z.B. hohen Bordstein fährst, dann verstellt sich die Spur ohne das die Felge beschädigt wird.
MfG Günter
Ich werde mal aus Eigeninteresse den Tread am Laufen halten. Die Vorspur hatte einen Wert von 4 Metern/km. Das halte ich für dicke innerhalb der Toleranz. Habe nun erstmal Motorlager wechseln lassen, die waren eh bei der Laufleistung platt. Mal sehen, ob das einen Effekt auf Lenkbewegungen haben wird.
Meine Werkstatt sagte das Lenkgetriebe selber hätte Spiel, kann man nicht einstellen, Kosten 1500-2000€. Wäre bei unter 300tkm schon ärgerlich. Ich habe aber auch Beitröge gefunden, wo andere die Elektrolenkung als unharmonisch arbeitend beschrieben haben.
Grüße Christian
Hallo in die Runde,
ich denke wir können das Thema hier beenden. Ich habe mich noch einmal sehr intensiv mit der Vorderachse beschäftigt, alle Gelenke geprüft, alle Gummis auf Risse untersucht. Nichts defekt oder ausgeschlagen.
Ich konnte letzte Woche eine Runde in einem baugleichen W212 drehen, der sich sehr harmonisch fuhr und lenkte. Montiert war 225/55 R16 Standardbereifung und davon war ich sehr angetan. Mit meinen ab Werk montierten 245/45 R17 Reifen ist das Feedback von der Straße verwaschener und Flickstellen werden natürlich etwas direkter in die Lenkung zurück gemeldet. Fahre nun aktuell 245/40 R18 und da ist die Rückmeldung noch einmal direkter, sprich das Lenkrad neigt dazu die Bodenwellen in ganz leichtes kurzes Rühren zu übertragen. Ich denke ein normaler Autofahrer würde die Unterschiede vielleicht gar nicht bemerken.
Folglich arbeitet die EPS Lenkung im W212 anders, als die Parameter Servolenkung aus meinem Ex W211. Das Fahr/Lenkgefühl würde ich am ehesten mit dem Begriff "synthetisch" beschreiben wollen. Minimiert hat das Problem der Wechsel der Motorlager, weil sich der Motor in den Kurven nun weniger mitneigt.
Ich werde wohl dauerhaft mit 17 Zoll Bereifung fahren und die 18 Zöller an jemanden weitergeben, der ein Sportfahrwerk oder Sportpaket besitzt. Nun ist mir auch klarer, warum der W213 ab Werk mit 225/55 R17 Bereifung ausgeliefert wird. Der Querschnitt sorgt für Fahrkomfort.
Grüße Christian
Abend,
noch mal eine abschließende Rückmeldung. Ich habe die 18 Zöller verkauft, der Fahrkomfort ging echt gar nicht. Und bei 280tkm Stoßdämpfer und Federn vorne neu gemacht. Die Lenkimpulse der unebenen Straße dringen mit direkt ansprechenden Stoßdämpfern so gut wie gar nicht mehr ins Lenkrad durch. Die alten Stoßdämpfer sind beim Einfedern regelrecht stecken geblieben und haben nicht mehr ansatzlos ausgefedert. Die Federn selber hätte man wohl drin lassen können, ich fand aber bei meinem Elegance den Abstand Reifen zu Kotflügel einfach zu groß. Nun arbeitet die Vorderachse knackig und drekt und ist mit aktuell montierten 16 Zöllern keinesfalls unkonfortabel. Die Elegance Federn liegen noch im Keller rum, falls jemand bedarf haben sollte.
Grüße Christian