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Lenkungsspiel E200T bei höherer Geschw.

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 24. März 2012 um 23:32

Ich habe das Gefühl, dass der Wagen bei höherer Geschw. an der Vorderachse instabil wird.

Woran könnte es liegen, kann man was dagegen tun ?

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12 Antworten

Reparaturplan:

- Unterm Auto feststellen was defekt ist

- Defekte Teile ersetzen ^^

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Reparaturplan:

- Unterm Auto feststellen was defekt ist

- Defekte Teile ersetzen ^^

das sieht vielleicht der Erfahrene -nicht immer- aber immer öfters.

Der Anfänger -bzw Laie- in der Materie idR- nicht bis garnicht.

Im Nachhinein : bei meinem waren es die QL- seit deren Komplett-Wechsel schnürt er wieder.

2xTÜV mit entsprechenden Werkstattbesuchen ergaben vorher diesbezüglich nie Beanstandungen/Auffälligkeiten- nur beim Fahrer Insuffizienzbefürchtungen sobald die 200km/h angetestet wurde- war dann nicht mehr in der "Spur" zu halten. Abheben schien näher, deshalb nur selten angetestet.

Wurde aber beim TÜV nie thematisiert ,zumal von der Werkstatt immer Entwarnung kam.

Div. VA-Vermessungen und Einstellungen änderten am Hochgeschwindigkeitsunvermögen garnichts.

mike

Ein wenig mehr Infos zum Wartungszusatand des Autos wären nicht verkehrt gewesen.

Meist sorgt die ausgeschlagene Hinterachse bei hohen Geschwindigkeiten für Schweißperlen auf der Stirn.

Der Tee trudelt dann über die Bahn und man muss ständig gegenlenken, wobei sich das vorhandene Lenkspiel zusätzlich unangenehm bemerkbar macht.

Wenn die noch nicht gemacht wurde, wird wohl eine Hinterachsrevision fällig. In der SUFU findest du zu dem Begriff Weiterführendes.

Vielleicht ist das für dich auch kalter Kaffee, du bist ja schon länger hier angemeldet, und die HA. ist schon neu...

Gruß,

Lasse

Hallo,

das wird weniger zu viel Spiel sein, als vielmehr eine falsche Spureinstellung. Zu wenig Vorspur.

Gruß Ulli

Ulli

hatte bereits angedeutet, das div. VA-Einstellarbeiten (ua 1x in Deiner Gegend und auch danach noch) keine wesentl. Änderung erbrachten.

erst der QL-Austausch bei mittlerweile 50tkm mehr- ergab eine Spurstabilität bislang nie gemachten Erlebens- jetzt 215tkm-Stand.

der TE hat noch 50tkm mehr auf der Uhr- neues QL-Ausbuchsen - könnte da was pos.bewirken.

Hatte nur deshalb den Kompletttausch mit TG realisiert ,da der Aufwand des Buchsentauschs in der Werkstatt annähernd genau so teuer gekommen wäre -wie der reine Buchsenersatz (und wenn die Buchsen evtl nicht in der korrekten Pos. gesessen hätten, die A...-Karte gezogen).

Hinterachsstreben bedingtes Schwimmen ( beim früheren TE und einem W123) fängt nach pers.Erleben schon bei deutlich geringeren Geschwindigkeiten an- dazu hat man das Gefühl die Lenkung sei stabil -nur die Kiste landet woanders als erwartet.

Beim Hochgeschwindigkeits"schwimmen" hat man das vom TE ebenfallls beschriebene Gefühl einer Lenkungsinstabilität-rel. plötzlich viel "zuviel Luft"....und die nimmt rasant zu.

cu

mike

Hallo Mike,

natürlich kann es auch was anderes als die Einstellung sein, z.B. der Lenkzwischenhebel oder wie bei Dir die Querlenker.

Nur mit den Querlenkern fängt man nicht an, das ist das teuerste an der VA. Der TE hat in seinem kurzen 2zeiler das Problem auch nicht weiter beschrieben. Also können wir nur mehr oder weniger raten.

Viele Grüße nach Berlin.

 

Gruß Ulli

 

Ulli

den Lenkzwischenhebeldefekt/-verschleiss merkte man bei Meinen am Flattern des Lenkrades -nach Überrollen von Unebenheiten-( wenn der Austausch des Lenkungsdämpfers das nicht mehr kompensieren konnte) ist aber gefühlt ganz anders als das beschriebene Instabilitätsgefühl oder lese ich was in riljoos Aussage rein, was nicht drin steht/gemeint ist ?

mike

Hallo Mike,

das Gefühl der "Instabilität", andere sagen "schwimmen", wieder andere sagen, "der Wagen fährt nicht mehr geradeaus" bei hohen Geschwindigkeiten so um 100km/m oder auch erst 140km/h, liegt einzig und allein an der Spur der Vorderachse. Also wie die Räder zueinander stehen.

Bei der Fahrt werden die Räder vorn auseinander gedrückt, je schneller umso heftiger. Bei zu viel Verschleiß, bzw. zu gering eingestellter Vorspur, führt das während der Fahrt zu Nachspur \ /, und das Fahrzeug will nach rechts oder links, aber nicht mehr geradeaus fahren. Erst dann wird eingestellt.

Bei der Vermessung wird die Vorderachse mit ca. 0°10´ gedrückter Vorspur / \ eingestellt. Gedrückt heißt, die Reifen werden vorn am Vorderrad mittels Federstange mit 100NM, also ca. 9,8kg auseinander gedrückt, um das Spiel in den Bauteilen zu eliminieren.

Bei den meisten Messbühnen ist aber keine solche Stange dabei oder verloren gegangen, die ist auch eher Mercedes typisch weil durch die aufwendige Lagerung mit Gummi viel Spiel durch Verschleiß entstehen kann.

Wenn die Stange jetzt fehlt und das Spiel wird bei einer Vorderachse mit verschlissenen Bauteilen eingestellt, ergibt das zwangsläufig ab einer vom Verschleiß abhängigen individuellen Geschwindigkeit Nachspur, also der Wagen fährt nach rechts oder links, aber nicht mehr geradeaus.

Ein erfahrener Vermesser, der viel mit älteren Mercedes Fahrzeugen zu tun hat, weiß das und drückt kurz mit den Händen die Räder auseinander und stellt entsprechend mehr Vorspur ein, wenn er keine Stange dafür hat. Oder er sieht die verschlissenen Bauteile und lehnt eine Vermessung ab.

Natürlich ist in solch einem Fall die Spur auf dem Protokoll dann nicht in der Toleranz, dafür fährt das Fahrzeug aber geradeaus. Jedenfalls bis zu einer gewissen Verschleißgrenze.

Das mit den Händen ist nur ein Notbehelf und nicht OK. Unsere Fahrzeuge sollten immer mit einer Drückstange vermessen werden. In Basse wo wir waren, wurde und wird das auch nicht gemacht. Eigentlich ist das Murx und funktioniert das nur an einer Vorderachse mit nahezu neuwertigen Teilen.

Durch welche verschlissenen Bauteile das Spiel entsteht ist dabei egal. Ob von den Spurstangenköpfen, den Querlenkern, den Traggelenken oder der Lagerung des Lenkzwischenhebels.

Nur verschleißt der Lenkzwischenhebel immer zuerst und sollte deshalb ab 150.000km vor einer Vermessung ausgetauscht werden. Das Ersatzteil und der Wechsel ist auch günstig und schnell gemacht.

Die Querlenker sind das teuerste Bauteil und am aufwändigsten zu ersetzten. Mein 230E (1992 bis 2002 gefahren) mit 427.000km auf dem Tacho hatte noch die ersten Querlenker und fuhr auch geradeaus. Nur der Sturz lies sich nicht mehr ganz korrekt einstellen.

/ \ ist hier die Darstellung wie die Räder bei Vorspur zueinander stehen.

\ / ist die Nachspur.

 

Gruß Ulli

Themenstarteram 25. März 2012 um 21:53

Meiner läuft schon noch gerade aus und zieht nicht auf irgendeine Seite.

Es ist mehr so, dass Ich im Lenkrad das Gefühl habe, da ist ein toter Punkt, von etwa 2-3cm, ein schwimmen der Lenkung sozusagen.

Kann es auch daran liegen dass Ich das Radlager vorne rechts noch nicht gewechselt habe, hatte beim letzten TÜV leicht erhöhtes Spiel ?

Zitat:

Original geschrieben von riljoo

Meiner läuft schon noch gerade aus und zieht nicht auf irgendeine Seite.

Es ist mehr so, dass Ich im Lenkrad das Gefühl habe, da ist ein toter Punkt, von etwa 2-3cm, ein schwimmen der Lenkung sozusagen.

Kann es auch daran liegen dass Ich das Radlager vorne rechts noch nicht gewechselt habe, hatte beim letzten TÜV leicht erhöhtes Spiel ?

Das allein wohl nicht so extrem, aber mehr oder minder dazu beitragen, wird es bestimmt.

Es muss nicht gewechselt werden, in der Regel stellt man Radlager lediglich nach. Das kann man selbst machen, aber in der Werkstatt ist es auch nicht sehr teuer.

Hier kann man sich jedenfalls eine gute Anleitung runterladen:

Radlager nachstellen beim 230TE

Das Lenkspiel ist die Summe aller Spiele: Radlager, Spurstangenköpfe, Querlenker, Stabigummis, Stoßdämpferkolbenführungsspiel.

Lenkungsgetriebe hat kein Spiel, da die Hydraulik eine Vorspannung auf die Kugelumlaufspindel gibt.

Ich habe bei 300Tkm schon alles mal gewechselt. Wenn alles i.o. ist, läuft der wie ein Neuwagen.

Gruß

Valdi

Ulli

Nachtrag: aus meiner Formulierung "im Nachhinein" sollte eigendlich hervorgehen , das Alle von Dir uA genannten vorrangigen Einstellungen und Sanierung von Spurstangen, Lenkungsdämpfer, Lenkzwischenhebel und Radlagerspiel schon abgearbeitet waren (ohne greifbaren Erfolg ) und deshalb als Letztes ...aber Ausschlaggebendes... die Ursache des Schwimmens ab 190kmh aufwärts erst mit dem Austausch der QL abzustellen war.

Erst seither hat die Kiste die Spurstabilität, die man auch erwartet und bei allen früher überholenden neueren Golfs , uä unterstellen muss- die zogen wie auf Schienen in leichten Kurven an Einem vorbei.

Dagegen war das "Schwimmen" ab ca 140kmh beim TE -ohne Eingriffe an der VA -rein durch Austausch sämtl. Verstebungen der HA abzustellen- es war auch vom Lenkverhalten gänzlich anders als das Hochgeschwindigkeitsinstabilitätsgefühl in der Lenkung , das riljoo jetzt präzieser mit Lenkungsschwimmen bezeichnet und sich damit tatsächlich mit meiner Erfahrung deckt.

Hatte das also doch schon richtig herausgelesen (bzw aus dem knappen Text interpretiert).

( rein vom Aussehen hatte niemand an der QLn einen ernsthaften Defekt erwartet- nur Unsereiner wollte es endlich "Wissen" ...und es hat sich gelohnt!!, könnte eine Spätfolge eines Unfalls des Erstbesitzers sein , mit der sich der Zweitbesitzer auch schon Jahre rumgeärgert hatte. Konsequenz für mich : Unfaller, selbst wenn vom Hersteller repariert, nicht zu erwerben. )

mike

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