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Leon ST fr - Welcher Antrieb?

Seat Leon 3 (5F)
Themenstarteram 10. Oktober 2014 um 10:23

Hallo zusammen,

habe hier schon viel gelesen, konnte mich aber noch nicht entscheiden und hoffe Ihr könnt die Lage etwas erhellen. ;)

Kurz zu mir:

Fahre seit 13 Jahren einen BMW 328i mit 2,8l 193PS 6-Zylinder und guter Ausstattung (Leder, Xenon, Schiebedach, M-Fahrwerk, Harman Kardon Soundsystem etc. pp). Der hat jetzt 220k km drauf und die ersten Wehwehchen beginnen, es stehen demnächst ca. 2-3.000 Euro an Investitionen an, die stehen einem Fahrzeugwert von ca. 3.000 Euro entgegen.

Der Nachfolger sollte mehr Platz/Variabilität bieten, eine gute Automatik, einen spritsparenden und souveränen Antrieb, ein Fahrwerk und Bremsen, die auch mal ein paar Runden Nordschleife vertragen... der aktuelle BMW Konfigurator hat bei allen interessanten Konfigurationen immer einen Betrag >50k Euro ausgespuckt und das werde ich für ein Auto nicht ausgeben.

So kam ich zum Leon ST, nach meiner ersten Probfahrt mit dem Leon ST 1.8 TSI DSG7 machte der Wagen einen guten Eindruck, in Details teilweise etwas einfach gemacht aber dafür ist er auch preislich attraktiv. Motor/Getriebe gefielen mir gut, das frühe Hochschalten und den eco-Mode für den Berufsverkehr beim DSG finde ich super. Der Verbrauch nach 120 Test-Kilometern war nach BC 7,6l/100km, kommt meinem Anspruch an spritsparend und souverän schon recht nahe. Als ST in FR-Aussstattung mit den wesentlichsten Extras (LED, Sound, Navi, 18"-Räder, DSG) liegt das Auto anstatt des deutschen Listenpreises von ca. 36k EUR bei ca. 25k EUR als EU-Neuwagen, das klingt attraktiv.

In Frage kommen für mich leistungsmäßig die 4 Motoren von 150-180 PS, also die beiden TDI und der 1.4 TSI ACT bzw. 1.8 TSI. Ich bin keinen der Motoren bisher mit Schaltgetriebe gefahren, möchte aber auch eigentlich wirklich auf Automatik umsteigen... doch dann hab ich angefangen zu lesen. ;)

Das DSG7 soll nicht das zuverlässigste sein, für jemanden, der sein Auto lange fährt, scheint DSG ein zusätzliches Risiko zu sein. Zumindest das DSG7! Das DSG6 (habe ich gelesen) sei etwas haltbarer bzw. weniger anfällig, das gibt es aber wohl nur für die TDI. Bin mir noch nicht sicher, ob ich einen TDI will bzw. brauche...

Wie verhält es sich mit der Souveränität der 4 angesprochenen Antriebe? Ist schaltfaules Fahren wie ich es jetzt gewohnt bin weiterhin möglich? Die TDI sollen erst ab 1750 U/min kommen, das würde mir nicht so gefallen, da ich gewohnt bin im Stadtverkehr im 3. Gang mit 800 U/min abzubiegen und auch von da unten leicht und geschmeidig hochzubeschleunigen, ohne dass der Motor plötzlich ausgeht. ;)

Sorry... das wurde jetzt echt viel Text, ich danke euch hier schon mal fürs Lesen und wäre sehr dankbar, wenn Ihr versuchen könntet, Euch in meine Haut zu versetzen und mir ein paar Tipps geben könntet, welcher Antrieb und mit welchem Getriebe die beste Kombination aus Haltbarkeit, Sparsamkeit und Souveränität darstellt... vielen Dank! :)

Beste Antwort im Thema

@AMGaida:

Zitat:

Der Nachfolger sollte mehr Platz/Variabilität bieten, eine gute Automatik, ...

Eine wirklich gute Automatik gibt es im VAG-Kompaktbereich nicht, jedenfalls keine, die es mit der aktuellen 8-Gang-ZF-Wandlerautomatik bei BMW aufnehmen könnte.

Das 6-Gang-DSG, welches du aber nur mit den 2l-TDI's bekommen kannst, ist aber zumindest nicht so fehleranfällig, wie das 7-Gang-DSG, welches es mit den anderen Motorisierungen gibt.

Der Leon ST gehört übrigens zu den kleineren Kombis der aktuellen Kompaktklasse.

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Hallo

Turbomotoren beziehen ihre Kraft vom Turbo und der bracht nun mal etwas Drehzahl um Ladedruck zu erzeugen. Der 1.8er hat sein Drehmoment ab 1250 U/Min und zur Not !!! gehts auchmal mit 800 U/Min um die Ecke aber mögen tut er das nicht. 2,8 Liter 6 Zylinder sind da ne andere Hausnummer und eigentlich nicht vergleichbar, ich bin mir aber sicher das du dich ganz schnell umgewöhnen wirst.

Zum DSG sag ich hier besser nix mehr, sonst werd ich wieder gesteinigt :p

Gruß Dirk

Themenstarteram 11. Oktober 2014 um 10:04

Zitat:

@dw1566 schrieb am 10. Oktober 2014 um 12:52:10 Uhr:

Der 1.8er hat sein Drehmoment ab 1250 U/Min und zur Not !!! gehts auchmal mit 800 U/Min um die Ecke aber mögen tut er das nicht.

Ok gut zu wissen, sollte auch nur ein Beispiel sein. ;)

Ob Benziner oder Diesel besser passt kommt denke ich insbesondere auf dein Streckenprofil und die jährliche Laufleistung an.

Das Beschleunigen aus dem Drehzahlkeller sollte wenn du das DSG nimmst keine Problem machen - es wird dann ja automatisch (unter)geschaltet ;)

Themenstarteram 12. Oktober 2014 um 19:47

Bezüglich Diesel/Benziner hast du recht, evtl fahre ich demnächst 100km pro Arbeitstag, dann wäre die Entscheidung für den Diesel für mich auch klar.

Dann ist immer noch die Frage welcher der beiden und welches Getriebe. Hab gelesen, dass der 150er länger übersetzt ist als der 184er. Ist das DSG6 beim Diesel auch noch ein Risiko? Kann man dazu eine sachliche Aussage treffen? Dann diskutieren viele über die Hinterachsen, da ich das Auto während der Probefahrt nicht im Grenzbereich bewegen werde, würde ich gerne von Besitzern ihre Erfahrungen hören. Hat die Mehrlenkerhinterachse ausser einem ordentlichen Zusatzgewicht und damit verbunden vermutlich Mehrverbrauch auch Vorteile?

Fragen über Fragen... :)

http://www.seat.es/.../eslestprs.pdf

Auf Seite 14 stehen die Übersetzungen. Der 150er ist länger übersetzt, zumindest beim HS. Beim DSG fehlen die Angaben für den 184er.

Der 184er geht dann auch ab 180Km/h ganz gut, mit dem C220CDI konnte er ab 220 nicht mehr mithalten, der lief easy auf 240!

Themenstarteram 13. Oktober 2014 um 17:19

Zitat:

@Cupdira schrieb am 13. Oktober 2014 um 15:38:24 Uhr:

http://www.seat.es/.../eslestprs.pdf

Auf Seite 14 stehen die Übersetzungen. Der 150er ist länger übersetzt, zumindest beim HS.

Danke für die Infos. Interessant wäre halt, wie sich das im Alltag fährt, wenn ich beim Rausbeschleunigen aus Baustellen z.B. ab 80 Km/h runter schalten müsste, wäre das nicht so schön... das meinte ich mit Erfahrungen aus dem Alltag. Wäre schön, wenn da vielleicht noch einige von Euch etwas zu beitragen würden.

Vielen Dank schon mal! :)

Hallo

rausbeschleunigen bei 80 im sechsten Gang is beim 1,8er locker drin, das wird beim Diesel nicht anders sein. Auch hier ist das Drehmoment vom Turbo entscheident und das liegt halt bei deutlich niedriegeren Drehzahlen an als beim Saugmotor. Mach nochmal ne längere Probefahrt und deine Bedenken sind wegeblasen.

Gruß Dirk

@AMGaida:

Zitat:

Der Nachfolger sollte mehr Platz/Variabilität bieten, eine gute Automatik, ...

Eine wirklich gute Automatik gibt es im VAG-Kompaktbereich nicht, jedenfalls keine, die es mit der aktuellen 8-Gang-ZF-Wandlerautomatik bei BMW aufnehmen könnte.

Das 6-Gang-DSG, welches du aber nur mit den 2l-TDI's bekommen kannst, ist aber zumindest nicht so fehleranfällig, wie das 7-Gang-DSG, welches es mit den anderen Motorisierungen gibt.

Der Leon ST gehört übrigens zu den kleineren Kombis der aktuellen Kompaktklasse.

Ich denke, als erstes solltest du abwarten, was sich bezüglich deines Arbeitsweges ergibt.

 

Wenn du es gern mal etwas sportlicher magst, kommt eigentlich nur der 1.8TSI oder der 184PS TDI in Frage. Bei defensiver Fahrweise unterscheiden sie sich kaum oder gar nicht von ihren kleineren Brüdern (also 1.4TSI 150PS und 2.0TDI 150PS) aber sobald man die Leistung abruft, werden die Unterschiede deutlich.

Auch wenn jetzt wieder viele sagen, der 1.8TSI sei wie der 1.4TSI auf 250nm "beschnitten" - was grundlegend auch nicht falsch ist - aber die Drehmoment- und Leistungskruve gehört ja auch dazu und die spricht deutlich für den 1.8TSI

Der Unterschied zwischen dem 150PS TDI und dem 184PS TDI ist bei höheren Drehzahlen zu finden. Der 184er ist aufgrund seines größeren Turbos drehfreudiger, braucht dafür aber untenrumm ein wenig mehr "Anlauf" um aus dem Drehzahlkeller herauszukommen. (Der Kraftaufbau im unteren Drehzahlbereich ist langsamer)

Bei den Handschaltgetrieben ist der 184PS TDI etwas kürzer übersetzt als der 150PS. Gerade auf der Autobahn ergibt dass dann einen zusätzlichen Vorteil für den großen TDI.

 

Was den Verbrauch angeht ist es nun mal so, dass Kraft von Kraftstoff kommt. Bewegt man alle 4 Motorvarianten defensiv, werden sich die Verbräuche sehr stark ähneln und die Unterschiede sehr gering ausfallen. Sobald man anfängt die Kraft abzurufen und verlässt man den Teillastbereich fangen alle vier aber an zu saufen. Dabei zeigt sich, dass mit steigender Last die Spanne zwsichen den TDI und den TSI Motoren immer größer wird. Gerade bei Leuten mit sportlichem Fahrstil bietet der TDI daher ein größeres Sparpotential als bei defensiven Fahrern

Insgesamt ist bei allen 4 Varianten der 2.0TDI 150PS der sparsamste, dicht gefolgt vom 2.0TDI 184PS. Der 1.4TSI ist wiederum etwas sparsamer als der 1.8TSI, welcher am meisten verbraucht.

 

Ob DSG oder nicht, ist eine Überzeugungsfrage (in meinen Augen). Grundlegend würde ich nicht mal eine Prognose abgeben, ob ein DSG fehleranfälliger ist als ein normales HS-Getriebe. Ich habe einen Bekannten, der es geschafft hat auf 200.000km zwei Getriebe zu Klump zu fahren. Andererseits kenne ich sehr viele Leute, die seit Jahren zufrieden sind.

Ich persönlich rate immer dazu:

Wenn DSG Getriebe, dann in Verbindung mit der Anschlußgarantie.

Außerdem sollte man sich über die geplante Nutzungsdauer Gedanken machen. Sollte die geplante Nutzungsdauer dabei den Garantiezeitraum übersteigen, sollte man die sogenannte Funktionsgarantie mal anschaun. Sie kann an die Anschlußgarantie anknüpfen, bietet aber natürlich kein Rundumsorglospaket

So hat man Ruhe - auch was andere Bauteile betrifft.

Die Anschlußgarantie und die Funktionsgarantie ist dabei wie eine Versicherung zu betrachten. Muss man sie nicht in Anspruch nehmen hat man Pech gehabt und umsonst gezahlt (selten der Fall), ergibt sich jedoch ein größerer Schaden außerhalb der regülären Werksgarantie, kann man sich die Hände reiben und den Wagen dem Werkstattmeister überlassen ;)

 

 

 

 

Kurze Anmerkung zum hier genannten Vergleich mit dem C220CDI

Zitat:

@Cupdira schrieb am 13. Oktober 2014 um 15:38:24 Uhr:

http://www.seat.es/.../eslestprs.pdf

Auf Seite 14 stehen die Übersetzungen. Der 150er ist länger übersetzt, zumindest beim HS. Beim DSG fehlen die Angaben für den 184er.

Der 184er geht dann auch ab 180Km/h ganz gut, mit dem C220CDI konnte er ab 220 nicht mehr mithalten, der lief easy auf 240!

Also das ein C220CDI "easy" 240kmh läuft ist eine Übertreibung.

Der S204 220CDI 170PS ist mit einer VMax von 224[220]km/h angegeben.

Der Leon ST 2.0TDI 184PS ist hingegen mit 228[226]km/h angegeben.

Bei der Beschleunigung ist der Leon mit 7,8s eine ganze Sekunde schneller als der S204 mit 8,9[8,8s]

Das ganze ist auch sehr einfach zu erklären:

Der 220CDI bietet zwar 20nm mehr Drehmoment ABER das liegt bei 2.000upm an und bietet keinerlei Plateau. Beim 184PS TDI liegt das max. Drehmoment hingegen zwischen 1.750 - 3.000upm an und ist damit DEUTLICH größer ausgeprägt.

Der 220CDI entfaltet seine volle Leistung bei 3.800upm. Der 184PS TDI hingegen zwischen 3.500 und 4.000upm

Dazu kommt das ~200kg höhere Gewicht des S204 im Vergleich zum Leon ST

 

Der W204 220CDI hat übrigens ebenfalls schlechtere Werksangaben in VMax und Beschleunigung, obwohl seine Aerodynamik gegenüber dem S204 bzw. dem Leon ST besser ist

Auch der W204 schafft also nicht mal "easy" echte 240km/h

 

Etwas anders ist es beimnagelneuen S205 220 BlueTec gelagert. Aufgrund der im Vergleich zum 220CDI deutlich verbesserten Drehmoment- und Leistungskurve sowie des gegenüber der 204er Baureihe reduziertem Gewicht, bietet dieser tatsächlich etwas bessere Fahrleistungen als der Leon ST 184PS TDI aber von "easy" auf 240km/h gehen kann man auch beim 220 BlueTec mit einer VMax von 230[229]km/h und einer Beschleunigung von 7,9[7,6s] auf 100km/h NICHT sprechen.

 

 

Bei solchen Aussagen bitte IMMER daran denken, dass Tachovergleiche so unnütze Informationen sind wie eine Nachricht, dass in China ein Sack Reis umgefallen ist. Vergleicht man die tatsächlichen GPS-Werte unter identischen Bedingungen (Gefälle/Steigung, Temperatur, Wind, Asphalt) stellt man im Vergleich zum S204 220CDI fest, dass der Leon ST durchweg etwas bessere Fahrleistungen bietet, im Vergleich zum neueren W205 220 BlueTec aber marginal langsamer ist

Ich selbst sehe das mit meinem Exeo 170PS TDI häufig auf der Autobahn. Die Fahrleistungen mit dem S204 220CDI sind IDENTISCH. Stehe ich auf dem Gas kommt er nicht vorbei. Der Golf GTD mit dem 2.0TDI 184PS schiebt sich hingegen langsam weg (die Unterschiede sind nicht gewaltig aber vorhanden)

Den Vergleich mit dem S205 220 BlueTec kann man (bis jetzt) allerdings nur auf dem Papier machen, da das Modell erst seit mitte September beim Händler steht.

Ich vermute aber dass die Unterschiede so gelagert sind wie oben beschrieben.

Zitat:

Grundlegend würde ich nicht mal eine Prognose abgeben, ob ein DSG fehleranfälliger ist als ein normales HS-Getriebe.

...

Zitat:

Ich persönlich rate immer dazu:

Wenn DSG Getriebe, dann in Verbindung mit der Anschlußgarantie.

eine sehr konsequente Haltung...

ach @navec - irgendwie wusste ich, dass wenn du im Thread unterwegs bist wieder versuchen wirst, mir die Worte im Munde herum zu drehen.

Leider bedeutet dein Post in diesem Fall keinerlei Mehrwert in diesem Thread, denn hättest du meinen Post unvoreingenommen und mit etwas Aufmerksamkeit gelesen, wäre dir nicht entgangen, dass ich keine Prognose bwzüglich der Fehleranfälligkeit gegeben habe sondern (und das ist ein großer Unterschied) eine Prognose darüber, dass sich eine Anschlußgarantie durchaus rentieren kann. Besonders dann wenn komplexere (und damit bei einem eventuellen Defekt auch teurere) Systeme im Fahrzeug verbaut sind.

 

Kleines Beispiel:

Fall 1:

Herr Krause kauft einen 1.2TSI oder einen 1.6TDI um ihn über 4 Jahre zu halten und dabei ca. 10.000km/Jahr zurückzulegen.

Herr Krause bestellt das Fahrzeug ohne Zusatzfeatures wie ACC, DSG, Sitzheizung etc)

Die Anschlußgarantie soll ihn 1.500EUR kosten

Fall 2:

Herr Müller kauf einen Leon ST Xperience 184PS TDI 4drive DSG mit allen Extras

Er will das Fahrzeug im Langstreckeneinsatz bewegen

Nutzungsdauer ebenfalls 4 Jahre bei 30.000km/Jahr

Anschlußgarantie 2.000EUR

 

Nun eine Frage an dich:

Was glaubst du? In welchem der beiden Fälle ist es wahrscheinlicher, dass sich die Mehrkosten für die Anschlußgarantie tatsächlich auszahlen könnten?

 

 

Und bevor du mir jetzt wieder alles verdrehst bitte ich dich um folgendes: Versuche sachliche Kritik zu üben, wenn sie angebracht ist anstatt zynisch über Kommentare anderer User herzuziehen, deren Nase dir nicht passt

ja ok, da hast du recht. Hatte beides nicht unbedingt miteinander zu tun.

Es las sich auf den ersten Blick nur merkwürdig.

Klar, das unterstreiche ich auch:

Je mehr Schnick-Schnack das Auto hat (DSG, Bi-Xenon, ACC, Zylinderabschaltung, eingebautes Navi usw. usw) desto eher lohnt die Anschlussgarantie, da die sich deren Preis m.E. gewöhnlich nur an der Motorleistung und der Laufleistung orientiert.

Themenstarteram 15. Oktober 2014 um 19:04

Zitat:

@navec schrieb am 14. Oktober 2014 um 10:38:18 Uhr:

Eine wirklich gute Automatik gibt es im VAG-Kompaktbereich nicht, jedenfalls keine, die es mit der aktuellen 8-Gang-ZF-Wandlerautomatik bei BMW aufnehmen könnte.

Das 6-Gang-DSG, welches du aber nur mit den 2l-TDI's bekommen kannst, ist aber zumindest nicht so fehleranfällig, wie das 7-Gang-DSG, welches es mit den anderen Motorisierungen gibt.

Rein von der Funktion her war ich mit dem DSG7 durchaus zufrieden. Insbesondere das sehr frühe Hochschalten (ab ca. 30 km/h im 5. Gang), die Freilauffunktion beim Rollen sowie die spontane Reaktion auf die Schaltwippen hat mir sehr gut gefallen.

Haltbarkeit ist ein anderes Thema und wenn ich ernsthaft Komfort gegen Haltbarkeit abwägen muss, würde ich vermutlich wieder ein Schaltgetriebe wählen, da ich Autos normalerweise lange fahre.

Zitat:

Der Leon ST gehört übrigens zu den kleineren Kombis der aktuellen Kompaktklasse.

Ja das mag sein, aber ich brauche keinen Lastesel. Er bietet im Innenraum soviel Platz wie mein jetziges Auto, hinter mir (192cm) kann ich sogar noch bequem sitzen, was im 3er nicht der Fall ist, insofern alles ok. Als Kompromiss aus fahraktiv, gut motorisiert und günstig kenne ich aber sonst keine Alternativen, die mehr Platz bieten, weißt Du welche? Der Octavia RS ist mir wiederum für die gleiche Technik zu teuer, wenn man ihn vergleichbar ausstattet.

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 15. Oktober 2014 um 11:01:53 Uhr:

Wenn du es gern mal etwas sportlicher magst, kommt eigentlich nur der 1.8TSI oder der 184PS TDI in Frage. Bei defensiver Fahrweise unterscheiden sie sich kaum oder gar nicht von ihren kleineren Brüdern (also 1.4TSI 150PS und 2.0TDI 150PS) aber sobald man die Leistung abruft, werden die Unterschiede deutlich.

Ja würde ich von den Daten her auch denken. Der Preisunterschied ist zudem nicht das Kriterium und für mich vernachlässigbar. ABER bei den TDI denke ich wieder, dass der 150 PS evtl. durch die längere Übersetzung und das deutlich geringere Fahrzeuggewicht etwas mehr Sparpotential hätte (ich entwickle wenn es verkehrstechnisch nicht anders geht einen gewissen Ehrgeiz für flüssige und maximal spritsparende Fahrweise)

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 15. Oktober 2014 um 11:01:53 Uhr:

Der Unterschied zwischen dem 150PS TDI und dem 184PS TDI ist bei höheren Drehzahlen zu finden. Der 184er ist aufgrund seines größeren Turbos drehfreudiger, braucht dafür aber untenrumm ein wenig mehr "Anlauf" um aus dem Drehzahlkeller herauszukommen. (Der Kraftaufbau im unteren Drehzahlbereich ist langsamer)

Danke erst mal, dass Du in mein Thema mit einsteigst... freut mich wirklich.

Genau um so etwas geht es, auch Diesel können drehfreudig sein und insgesamt soll ein kräftiger Motor auch eine harmonische Kraftentfaltung bieten, untenrum zu drücken, um dann obenrum die Luft zu verlieren, das macht mir auf Dauer keinen Spaß.

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 15. Oktober 2014 um 11:01:53 Uhr:

Bei den Handschaltgetrieben ist der 184PS TDI etwas kürzer übersetzt als der 150PS. Gerade auf der Autobahn ergibt dass dann einen zusätzlichen Vorteil für den großen TDI.

Aber ohne dass der 150 PS bei niedriger Autobahngeschwindigkeit (Kölner Autobahnring zur Stoßzeit) ständig untertourig läuft und runter geschaltet werden muss? Hier würden mich Praxiserfahrungen sehr interessieren, ich werde es auf absehbare Zeit kaum schaffen alle Varianten wirklich probezufahren. Übernächstes Wochenende ist erst mal der 150 PS ACT dran, weil ich (noch) eher auf einen Benziner schaue.

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 15. Oktober 2014 um 11:01:53 Uhr:

Was den Verbrauch angeht ist es nun mal so, dass Kraft von Kraftstoff kommt. Bewegt man alle 4 Motorvarianten defensiv, werden sich die Verbräuche sehr stark ähneln und die Unterschiede sehr gering ausfallen. Sobald man anfängt die Kraft abzurufen und verlässt man den Teillastbereich fangen alle vier aber an zu saufen. Dabei zeigt sich, dass mit steigender Last die Spanne zwsichen den TDI und den TSI Motoren immer größer wird. Gerade bei Leuten mit sportlichem Fahrstil bietet der TDI daher ein größeres Sparpotential als bei defensiven Fahrern

Kann ich absolut nachvollziehen, beim Gas geben sind Turbomotoren ganz vorne dabei. Den Vergleich hatte ich besonders mal auf der Nordschleife, als ich mal einen Tag (insgesamt 16 Runden) zur Abwechslung mit einem TT 2.0 TFSI (DSG) gefahren bin, der bei gleichem Tempo wie mit meinem 3er und vergleichbarer Leistung mal eben 26 Liter anstatt der 17,5 Liter je 100 km, die der 328i dann nimmt, geschluckt hat. Turbo läuft, Turbo säuft, war schon immer so und wird auch in Zeiten downgesizeter Direkteinspritzer nicht anders. ;-)

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 15. Oktober 2014 um 11:01:53 Uhr:

Insgesamt ist bei allen 4 Varianten der 2.0TDI 150PS der sparsamste, dicht gefolgt vom 2.0TDI 184PS. Der 1.4TSI ist wiederum etwas sparsamer als der 1.8TSI, welcher am meisten verbraucht.

Würde ich auch so denken, die Frage ist halt, was braucht der ACT weniger als der 1.8er TSI. Ich fahre im Alltag wirklich sehr vorausschauend, vermeide häufiges Bremsen, nutze Schubabschaltung... wenn ich den ACT so mit ner niedrigen 5 fahren könnte, wäre das ein Argument gegen den Diesel.

Wie ist das Thema Steuerkette im 1.8 TSI zu bewerten? In meiner Welt ist die Steuerkette der beste Nockenwellenatrieb, alleine schon weil er in allen hochdrehzahlfesten Motorradmotoren zum Einsatz kommt und ich fast nur Steuerketten getriebene Motoren hatte und damit noch nie Probleme. An meiner Boxer-BMW wurde mal der Steuerkettenspanner bei 60k km getauscht, na und. Aber von einem Motorschaden bin ich bei dem Konzept meilenweit entfernt. Einen gerissenen Zahnriemen am Morgen der geplanten Urlaubsfahrt habe ich dagegen schon erlebt...

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 15. Oktober 2014 um 11:01:53 Uhr:

Ob DSG oder nicht, ist eine Überzeugungsfrage (in meinen Augen). Grundlegend würde ich nicht mal eine Prognose abgeben, ob ein DSG fehleranfälliger ist als ein normales HS-Getriebe. Ich habe einen Bekannten, der es geschafft hat auf 200.000km zwei Getriebe zu Klump zu fahren. Andererseits kenne ich sehr viele Leute, die seit Jahren zufrieden sind.

Persönlich kenne ich 2 Leute mit DSG Problemen, die aber z.T. mit Zugmaschine unterwegs sind oder ältere Gebrauchte fahren. Alle anderen (teils Außendienstler) haben keine Probleme mit ihren DSG Varianten.

So lange wie ich das Auto plane zu fahren hält aber i.A. keine Anschlussgarantie. Und ich möchte mir keine Schwachstelle extra für teures Geld einkaufen... das muss nicht sein. Dennoch bin ich nach diversen Erfahrungen mit Mietwagen und modernen Automatikgetrieben gepaart mit drehmomentstarken Motoren mittlerweile überzeugt, dass ich nicht mehr selbst schalten muss und möchte... konsequenterweise müsste ich dann das DSG meiden und woanders kaufen.

Zitat:

Ja würde ich von den Daten her auch denken. Der Preisunterschied ist zudem nicht das Kriterium und für mich vernachlässigbar. ABER bei den TDI denke ich wieder, dass der 150 PS evtl. durch die längere Übersetzung und das deutlich geringere Fahrzeuggewicht etwas mehr Sparpotential hätte (ich entwickle wenn es verkehrstechnisch nicht anders geht einen gewissen Ehrgeiz für flüssige und maximal spritsparende Fahrweise)

Also die Unterschiede bei der Getriebeübersetzung sind garnicht sooo groß. Wir reden da glaub von einem Unterschied von ~150upm bei 100kmh

Auch der Gewichtsunterschied ist alles andere als "deutlich" - wir reden hier von 65kg

Das Verhältnis zwischen beiden Motoren ist sehr ähnlich zu den Vorgängern, dem 140PS und dem 170PS. Hier ist es so, dass gerade bei sparsamer Fahrweise die Unterschiede beim Verbrauch marginal ausfallen.

Klar - am Ende (wenn man die Leistung abruft) verbraucht der 170er etwas mehr aber wenn man mit - wie du sagst - Ehrgeiz an die Sache rann geht unterschieden sich beide Motoren wenig bis gar nicht

 

Zitat:

Aber ohne dass der 150 PS bei niedriger Autobahngeschwindigkeit (Kölner Autobahnring zur Stoßzeit) ständig untertourig läuft und runter geschaltet werden muss? Hier würden mich Praxiserfahrungen sehr interessieren, ich werde es auf absehbare Zeit kaum schaffen alle Varianten wirklich probezufahren. Übernächstes Wochenende ist erst mal der 150 PS ACT dran, weil ich (noch) eher auf einen Benziner schaue.

Keine Sorge - beide TDI lassen sich ab ca. 70kmh (in der Ebene) bequem im 6. Gang bewegen - klar, wenn man dann voll beschleunigen will muss man zurückschalten - aber das ist mit JEDEM Motor so. Wer da Schaltfaul ist sollte lieber zum DSG greifen

 

Zitat:

Würde ich auch so denken, die Frage ist halt, was braucht der ACT weniger als der 1.8er TSI. Ich fahre im Alltag wirklich sehr vorausschauend, vermeide häufiges Bremsen, nutze Schubabschaltung... wenn ich den ACT so mit ner niedrigen 5 fahren könnte, wäre das ein Argument gegen den Diesel.

Also man "kann" den 1.4TSI ACT 150PS auch mit einer 5 vorm Komma bewegen. Beim TDI stünde dann bei dieser Fahrweise aber eine 4 vorm Komma. Praxistauglich ist das aber nicht. Später mehr...

 

Zitat:

Wie ist das Thema Steuerkette im 1.8 TSI zu bewerten? In meiner Welt ist die Steuerkette der beste Nockenwellenatrieb, alleine schon weil er in allen hochdrehzahlfesten Motorradmotoren zum Einsatz kommt und ich fast nur Steuerketten getriebene Motoren hatte und damit noch nie Probleme. An meiner Boxer-BMW wurde mal der Steuerkettenspanner bei 60k km getauscht, na und. Aber von einem Motorschaden bin ich bei dem Konzept meilenweit entfernt. Einen gerissenen Zahnriemen am Morgen der geplanten Urlaubsfahrt habe ich dagegen schon erlebt...

Das ist eine Überzeugungsfrage. Ich persönlich habe noch NIE was von nem innerhalb des Wartungsintervall gerissenen Zahnriehmen gelesen. Wohl aber von angeblich wartungsfreien Steuerketten die rasseln

Steuerkette ist nicht unbedingt eine Stärke des VAG-Konzern. Bei den kleineren TSI war das ein großes Problem. Die großen - 1.8 und 2.0TSI sind dahingehend eher unauffällig

Beim Zahnriehmen ists eigentlich ganz einfach:

1. Der Wartungsintervall ist penibel einzuhalten (nicht nur Laufleistung auch Zeit beachten)

2. Ein Austausch ist deutlich günstiger als bei ner Kette

3. Auch eine Steuerkette ist nicht gänzlich wartungsfrei

 

Zitat:

Persönlich kenne ich 2 Leute mit DSG Problemen, die aber z.T. mit Zugmaschine unterwegs sind oder ältere Gebrauchte fahren. Alle anderen (teils Außendienstler) haben keine Probleme mit ihren DSG Varianten.

 

So lange wie ich das Auto plane zu fahren hält aber i.A. keine Anschlussgarantie. Und ich möchte mir keine Schwachstelle extra für teures Geld einkaufen... das muss nicht sein. Dennoch bin ich nach diversen Erfahrungen mit Mietwagen und modernen Automatikgetrieben gepaart mit drehmomentstarken Motoren mittlerweile überzeugt, dass ich nicht mehr selbst schalten muss und möchte... konsequenterweise müsste ich dann das DSG meiden und woanders kaufen.

Ich glaube an dieser Stelle ist ein etwas falscher Eindruck entstanden.

Mittlerweile ist das DSG sehr ausgereift. Alle anderen Hersteller kochen auch nur mit Wasser. Heißt bei Mercedes, BMW und Co kann auch was kaput gehen. Der entscheidende Punkt ist, dass bei einem eventuellen Defekt außerhalb der Garantie der finanzielle Schaden sehr hoch ausfällt.

Es mag auch sein, dass eine Anschlußgarantie nicht deine komplette, geplante Nutzungsdauer abdeckt aber ist das ein Grund sie nicht zu nehmen? Ob Anschlußgarantie oder nicht, hängt sicher auch vom Nutzungsverhalten ab, aber ich persönlich würde niemals ein Fahrzeug ohne nehmen. An einem Auto ist immer irgendwas und wenn es nur kleine Dinge sind. Hier mal ein Sensor, da ein Schlauch, dort ein fehlerhaftes Sitzgestell, ein defektes Steuergerät, ein defekter Turbo, ein defekter Klimakompressor usw usf - die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Die Kosten für meine Anschlußgarantie habe ich jedenfalls dicke wieder reingeholt. ;)

 

 

 

 

 

Noch mal zu TDI und TSI Motoren bezüglich Verbrauch und Leistungsentfaltung.

Du schreibst einerseits, dass du derzeit einen 328i fährst, ab und an über den Ring bügelst etc.

Andererseits schreibst du, dass dir der Verbrauch nicht unwichtig ist und du auch mit einem gewissen Ehrgeiz drauf achtest ABER wie schaut dein Nutzungsprofil WIRKLICH aus?

Wie viel fährst du?

Wie sieht dein Streckenprofil aus?

Wie fährst du? (vorrausschauend, spritsparend schließt "Sportlichkeit" nicht aus)

Ich glaube auch, dass du etwas falsche Vorstellungen vom Spritsparpotential eines 1.4TSI ACT hast. Sagen wirs mal so 5,x Liter/100km sind für einen TDI ein guter und garnicht sooo praxisfremder Wert. Mit einem TSI erreicht man das aber nur mit Zähneknirschen und hohem Überlandanteil

Auch sollte man sich klar machen, dass ein TSI jeden Gasstoß mit einem Strudel im Tank quittiert, der TDI hingegen zeigt sich da unbeeindruckt und bietet gleichzeitig mehr Drehmoment

 

Ich glaube du solltest dir als erstes Gedanken machen, welche Leistungsklasse du haben willst und dann entscheiden ob TSI oder TDI

 

 

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