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Leuchtende rote Bremsleuchte ist doch nur überflüssige Elektronik- oder?

Kia Cee'd pro_cee'd (JD)
Themenstarteram 6. September 2024 um 18:55

Hallo,

vorgestern in einer KIA- Werkstatt mit dem Kia Pro Ceed meines Sohnes!

Problem:

Bremskontrolleuchte leuchtete während der Fahrt auf. ADAC konnte keinen Fehler feststellen, empfahl das Abschleppen des Fahrzeuges in eine Kia- Werkstatt in Autobahnnähe

Die Kia- Werkstatt überprüfte das Auto äusserlich, las den Fehlerspeicher aus und fand- nichts!

Der Wagen wurde nicht angehoben, der Bremsflüssigkeitsstand nur von aussen besehen.

Daraufhin meinte der Werkstattmeister, dass solch Fehler ungewöhnlich sei und gewiss keinen ernsthaften Hintergrund habe. Ich könne also beruhigt weiterfahren. Vll. würde die Lampe ja von allein wieder ausgehen. Betrag X bezahlt und Tschüss!

Ich bin mit dem Auto über die Autobahn nach Hause mit Warnlicht gekrochen, aus Sorge, dass ja doch ein Fehler an der Bremslanlage vorliegen könnte, oder ein Neuer sich einstellt, den ich wegen der bereits leuchtenden Leuchte nicht mehr erkennen könnte.

Am Montag hat mein Sohn einen Termin bei unserer Haus- und Hofwerkstatt. Was der Meister bei der Anmeldung dort mir wegen meiner Heimfahrt erzählt hat, war keine Heldenstory für mich.

Wollte ich hier nur mal einstellen, dass es Fachwerkstätten gibt, die weder einen Kunden noch irgendeinen Cent wert sind. Für mich, (als Laien) sind das keine Pfuscher, nein, das sind Kriminelle!

Oder bin ich damit auf dem falschen Gleis?

Gruss vom Funkengeber

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8 Antworten

Da magst du recht haben

Sensor problem, bremssattel hinten auf Garantie getauscht. Auch bei mir war der fehlerspeicher leer, Bremse ging aber es leuchtete und leuchtete …

Die rote Bremsleuchte bezieht sich meines Wissens nur auf die Handbremse, da wird nur ein Sensor defekt sein. Wenn ein Fehler im System wäre würde die Leuchte gelb leuchten. Ich glaube kaum das dich die Vertragswerkstatt mit einem Sicherheitsrelevanten Fehler wieder auf die Straße geschickt hätte.

Warum sollten sie das Auto anheben?

Was hätten die denn tun sollen? Den Stand der Bremsflüssigkeit liest man am Behälter ab. Was sollen sie da sonst tun? Wenn der Füllstand gut ist, liegt kein Verlust vor. Da braucht man nicht unter dem Auto nachschauen. Die Funktion der Bremse überprüft man am Ende auch nur durch einen Bremstest (Auto bremst offensichtlich).

Ich frage mich was dein Wunsch gewesen wäre. Die haben dich noch am gleichen Tag dran genommen (ich habe hier für Reparaturen Wartezeiten um 1 Monat) und geprüft ob ein wirklich gefährlicher Defekt vorliegt. Der war nicht feststellbar. Spricht also eher für eine Fehlfunktion eines Sensors. Das sollte auch behoben werden, aber das kann noch in der Heimat erfolgen.

Was wäre die Alternative? Die nehmen das Auto auseinander obwohl die Bremsen funktionieren. Weil sie dafür nicht sofort Zeit haben behalten sie den Wagen dann für Wochen da. Die würden damit mehr Geld verdienen und der Laie glaubt dann sogar es sei erforderlich (auch wenn es nur ein defekter Sensor ist).

Themenstarteram 10. September 2024 um 8:22

Zitat:

@Airliftgt schrieb am 7. September 2024 um 19:01:28 Uhr:

Die rote Bremsleuchte bezieht sich meines Wissens nur auf die Handbremse, da wird nur ein Sensor defekt sein. Wenn ein Fehler im System wäre würde die Leuchte gelb leuchten. Ich glaube kaum das dich die Vertragswerkstatt mit einem Sicherheitsrelevanten Fehler wieder auf die Straße geschickt hätte.

Hi,

Das Obige ist nur ein Teil der Wahrheit! Die ROTE Bremskontrollleuchte weist auf viele Sachverhalte hin.

U.a. auf diese:

- Handbremse angezogen oder blockiert

- Handbremsseil ( Wenn vorhanden) gerissen

- elektrische Handbremse- Stellmotor defekt oder Sollwertüberschreitung

- Bremsflüssigkeit fehlt

- defekte Bremsleitung / Bremsschlauch

- defekter Bremssattel

- defekter Hauptbremscylinder ( meist leuchtet dann au h die ABS- Leuchte)

Eine GELBE Bremsleuchte wird z.B durch die Verschleissanzeige der Bremssteine verursacht. Nicht schön, doch nicht unmittelbar dramatisch.

Themenstarteram 10. September 2024 um 8:45

Zitat:

@Abkueko schrieb am 8. September 2024 um 12:14:30 Uhr:

Warum sollten sie das Auto anheben?

Was hätten die denn tun sollen? Den Stand der Bremsflüssigkeit liest man am Behälter ab.

Wenn man da et2as erkennen könnte, denn 1. besteht der Vorratsbehälter aus milchig gelblich gefärbten Kunststoff mit geringer Durchscheinung und 2. Habe ich nur selten einen aussen sauberen Behälter gesehen. Im Grunde sieht man da rein gar nichts, bzw. vermutet mehr, als man wirklich sieht. Es hilft nur: Behälter Öffnen und sich die darin befindliche Brühe zu prüfen.

Ob der Fehler wirklich ein Sensorproblem abbildet, kann ich erst vermuten, nachdem Systemundichtigkeiten eindeutig ausgeschlossen worden sind. Dazu muss das Fahrzeug hoch, oder der Monteur drunter und eine Sichtkontrolle an allen Leitungen, Schläuchen und Sätteln durchführen. Dabei geht auch ein Blick in Richtung Handbremsseile ( wenn vorhanden). Danach wird eine Geräuschanalyse gemacht. Also hören, ob etwas bei Radbewegung an der Bremse schleift.

Danach kleine vorsichtige Probefahrt mit mehreren Bremsvorgängen, Gefahrenbremsung aus ca. 30km/h bei freiem Lenkrad.

Danach nochmals Füllstand und Bremsleitungen, Schläuche und Sättel prüfen und...

hoffen, dass nichts übersehen oder nicht bedacht worden ist.

Was wäre die Alternative?

Der Kunde verlässt die Werkstatt und fährt bei der Ausfahrt vom Werkstoffhof in den vorfahrtsberechtigten fließenden Verkehr der Straße. ( habe ich bisher 2x gesehen). Wer haftet dann wohl ?

Die Gefahr besteht, ordnungsgemäße Prüfung vorausgesetzt nicht in dem IST- Zustand, sondern im Nichterkennen zukünftiger Bremsanlagendefekte!

Bei Kia gibt es doch keine Verschleißanzeige und auch keine Sensoren für den Füllstand der Bremsflüssigkeit. Ein Fehler im Bremssystem würde wenn dann über die Abs Leuchte angezeigt werden. Und solange nichts mit dem Abs ist, würde man es ja an der Bremsleistung merken. Und bei einem Problem mit der epb würde die Lampe blinken bzw. Bei einem hinterlegten Fehler gelb leuchten. So jedenfalls bei meinem Ceed

@Abkueko hat eigentlich alles gesagt und nur weil du fragst, noch mein Senf dazu und bevor du zu einer längeren Antwort ausholst, welche ich nicht beantworten werde, die Info, dass wir 2 Autohäuser hatten:

- Sieht ein Profi mehr Dinge, als du dir vorstellen kannst, auf den ersten Blick

- Auto anheben? Dies hätte wohl auch nicht gereicht, deiner laienhaften Meinung nach

- Auto anheben, kostet

- Hat man sich umgehend deines Problems angenommen, zwei unabhängige Fachleute konnten keinen gravierenden Fehler finden.

- Hast du was erwartet? Einen Ersatzwagen, kostenlos, da es ein Garantiefall war?

- Mechaniker*innen, in High-Heels, aber bitte nicht zu obszön?

Also, es ist gar nicht lange her, da fuhr man, bis es beim bremsen komisch klang. Nach einer Sichtprüfung sah man, dass da kein Bremsbelag mehr vorhanden ist, hat das Auto binnen einer Woche aufgebockt und die Beläge (ggf. mit Scheibe) getauscht.

Scheibenbremsen funktionieren seit Ewigkeiten "gleich".

Sei froh, dass dir die Werkstatt nicht das Geld aus der Tasche gezogen hat, bei Kunden wir dir (ist nicht bös gemeint), geht das ganz leicht.

Meiner Meinung nach, hättest du 20€ in das Sparschwein in der Werkstatt werfen sollen, denn du hast einen Spitzenservice erhalten.

Zur Erinnerung: Du hast gefragt.

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