ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Lichtmaschine maximaler Ladestrom

Lichtmaschine maximaler Ladestrom

Themenstarteram 14. November 2019 um 18:39

Huhu, ich wollte Mal wissen wie das so ist mit der Lichtmaschine und dem angegebenen Ladestrom. Ich habe eine Lichtmaschine/Generator mit maximal Strom 70A. Wann gibt die Lichtmaschine bitte 70A ab , bei 3000 upm wie ich gelesen habe? Ich habe Mal gemessen im Leerlauf sind es eher so unter 10 und mit erhöhter Drehzahl dann so zwischen 10 und 20A.

 

Wie sind diese otopischen Leistungsangaben zu verstehen? Würde die Batterie nicht richtig schön kochen wenn man Sie wirklich mit 70A laden würde?

Beste Antwort im Thema

Die LiMa-Leistung ist doch nicht ausschließlich als reiner Ladestrom für die Batterie zu verstehen !

Damit werden sämtliche elektrischen Verbraucher im Auto im laufenden Betrieb versorgt . . . und das können heutzutage ganz schön viele sein . . . und ein bißchen der LiMa-Leistung zweigt sich natürlich auch die Batterie ab ;-)

 

 

Nachtrag/Antwort zu unten :

Kannst ja mal den max.-Fall zusammenrechnen (bei 14 V: 14 W = 1 A)

-- Motorelektronik (Zündung, Einspritzung, Kraftstoffpumpe usw.)

-- Beleuchtung innen/außen

-- Sitzheizung/en

-- Heckscheibenheizung, evtl. auch Frontscheibe

-- Gebläse

-- und was es eben noch so alles gibt/geben kann . . . und das kann ziemlich viel sein !

und dann noch bissl für

-- Batterienachladung (und falls ordentlich vorgeglüht + lang georgelt, weil Winter . . . auch nicht wenig ! )

Heißt ja nicht, daß die LiMa IMMER diese Maximalleistung liefert, aber sie könnte, wenn's mal nötig wird.

Ansonsten eben immer nur soviel, wie eben grad insgesamt von den o.g. verbraucht/angefordert wird.

Oder fährst du immer mit voller Leistung 100 PS (oder wieviel auch immer) ? (durch die Stadt ;-) )

---> nöö, brauchst auch nur ab + zu mal

69 weitere Antworten
Ähnliche Themen
69 Antworten

Drehstromlichtmaschinen so wie Heute üblich eingebaut geben schon bei leicht erhöhter Drehzahl die volle Leistung ab.

Dieser Leistung, in Ampere, stehen aber immer die Verbraucher und der Lichtmaschinenregeler gegenüber.

Wenn der Akku geladen wird (Batterien gibt es im Auto nur in der Fernbedienung) unterbricht der Regler die Ladung wenn die Spannung an dem Akku über die 14,4 Volt geht. Die Ladeunterberechnug funktioniert in jeder Sekunde viele tausen mal: Laden 14,4 Volt - unterbrechen 13,8 Volt - Laden 14,4 Volt ............

Ein Überladen kann dann statt findet wenn der Akku einen Zellenschluss hat.

MfG kheinz

Die LiMa-Leistung ist doch nicht ausschließlich als reiner Ladestrom für die Batterie zu verstehen !

Damit werden sämtliche elektrischen Verbraucher im Auto im laufenden Betrieb versorgt . . . und das können heutzutage ganz schön viele sein . . . und ein bißchen der LiMa-Leistung zweigt sich natürlich auch die Batterie ab ;-)

 

 

Nachtrag/Antwort zu unten :

Kannst ja mal den max.-Fall zusammenrechnen (bei 14 V: 14 W = 1 A)

-- Motorelektronik (Zündung, Einspritzung, Kraftstoffpumpe usw.)

-- Beleuchtung innen/außen

-- Sitzheizung/en

-- Heckscheibenheizung, evtl. auch Frontscheibe

-- Gebläse

-- und was es eben noch so alles gibt/geben kann . . . und das kann ziemlich viel sein !

und dann noch bissl für

-- Batterienachladung (und falls ordentlich vorgeglüht + lang georgelt, weil Winter . . . auch nicht wenig ! )

Heißt ja nicht, daß die LiMa IMMER diese Maximalleistung liefert, aber sie könnte, wenn's mal nötig wird.

Ansonsten eben immer nur soviel, wie eben grad insgesamt von den o.g. verbraucht/angefordert wird.

Oder fährst du immer mit voller Leistung 100 PS (oder wieviel auch immer) ? (durch die Stadt ;-) )

---> nöö, brauchst auch nur ab + zu mal

Themenstarteram 14. November 2019 um 19:13

Danke für die Antwort! Wie kann es sein das die Lichtmaschine bei erhöhter Drehzahl dann weit unter der maximal Leistung liegt. Man könnte doch keine Batterie mit 70A laden? Bzw es werden doch keine 70A bei einem Wagen mit Baujahr 2006 verbraucht?

 

Wie Krieg ich denn den Strom raus der tatsächlich zum Laden genutzt wird?

Den Strom kriegst du nur durch messen raus. Ist aber auch dann nur eine Momentaufnahme. Paar Minuten später ist es schon wieder anders!

 

70A ist gar nicht so viel, wie man glaubt. Mein Mondeo hat Sitzheizung und Front-/Heckscheibenheizung. In Summe knackt dies die 70A! Daher, hab ich eine 120A-LiMa im Mondeo. (Brauch auch noch Strom für die Ladung und auch für Licht und Motorbetrieb.)

 

Die LiMa gibt nur so viel Strom ab, wie benötigt wird um die Spannung zu halten. Der Ladestrom ist unabhängig von der maximalen Leistung der LiMa. Sprich: Der Ladestrom einer recht vollen Batterie ist auch bei einer 200A-LiMa recht klein oder gar Null! Bei einer leeren Batterie limitiert die LiMa den Strom nur kurzzeitig. Nach kurzem Moment sinkt der Ladestrom eh wieder auf "Normalmaß" von ca. 10-30A! Dies liegt daran, dass eine Bleibatterie eine chemische Zelle ist.

 

Der Ladesteom wird nicht vom Hersteller vorgegeben. Er ist beeinflußt durch Ladezustand, Alter, Temperatur, Verbraucher, Knotenspannung... und und und!

 

Akku = aufladbare Batterie! :)

"Ladeunterbrechung" gibt es auch nicht.

 

MfG

Themenstarteram 14. November 2019 um 20:30

Okay also ist es die gesamte Leistung die die Lichtmaschine leisten kann. Ein Teil davon wird zum Laden genutzt! Danke

Genau ....so ist’s in etwa richtig. Der vom Generator erzeugte Strom, teilt sich auf, in das was direkt im Bordnetz verbraucht wird und in den Ladestrom der zum Akku geht, der wiederum vom Ladezustand des Akkus abhängt. Fast voller Akku, wenig Ladestrom, fast leerer Akku maximaler Ladestrom. Darüber wacht der Laderegler der Bordelektrik.

Für die gleichmäßige Bordspannung von 12V sorgt der Spannungsregegler der Bordelektrik, der Generator erzeugt eine Spannung , je nach Drehzahl und Belastung, zwischen ca. 11,5V und 14,0V.

Themenstarteram 15. November 2019 um 7:02

Also muss die Zuleitung zu einer zweiten Batterie auch nicht zwingend an der maximal Leistung der Lichtmaschine ausgelegt werden sondern am tatsächlichen Ladestrom bei 3000 upm und möglichst wenig eingeschalteten Verbrauchern.

Zitat:

@corsakoff schrieb am 15. November 2019 um 08:02:31 Uhr:

Also muss die Zuleitung zu einer zweiten Batterie auch nicht zwingend an der maximal Leistung der Lichtmaschine ausgelegt werden sondern am tatsächlichen Ladestrom bei 3000 upm und möglichst wenig eingeschalteten Verbrauchern.

Nein, wie kommst du auf sowas?? Eie mußt du nach dem Worst-Case auslegen (Zweitbatterie bodenleer (da kommt dann auch Ladestrom von der vollen Batterie) und alle Verbraucher der Zweitbatterie ziehen ihre maximale Last).

Gruß Metalhead

Hi,

der Limaregler stellt eine Spannung von ca. 14V ein, was bei 70A eine Leistung von rund 1000Watt bedeutet.

Bei 3000U Motordrehzahl dreht die Lima ca. 6000 und kann ihre volle Leistung (1000W)

Die Leistung ist proportional zur Drehzahl, wodurch im Leerlauf (Motor 1000U = 2000U Lima) nur 1/3 (333Watt) zur Verfügung steht.

Wird nun Licht (ca. 150W) und z.B. Heckscheibenheizung (ca. 200W) eingeschaltet kommt die Lima an ihre Grenze und die Spannung sinkt. Sinkt die Spannung auf das gleiche Niveau wie die der Batterie, wird sie nicht mehr geladen.

Zitat:

@corsakoff schrieb am 15. November 2019 um 08:02:31 Uhr:

Also muss die Zuleitung zu einer zweiten Batterie auch nicht zwingend an der maximal Leistung der Lichtmaschine ausgelegt werden sondern am tatsächlichen Ladestrom bei 3000 upm und möglichst wenig eingeschalteten Verbrauchern.

Wenn du eine relativ kleine Batterie als Zweitbatterie anschließt, muss sich die Zuleitung nicht unbedingt an der Maximalstromstärke der LiMa orientieren, aber sie muss selbstverständlich entsprechend der Kabelstärke abgesichtert sein.

Das wäre aber ein Sonderfall, der in Fz kaum vorkommen dürfte.

(Z.B. bei Fz mit Wohnwagen, die eine eigene Batterie besitzen, kann das vorkommen. Dort wird die Stromstärke allerdings nicht durch eine kleine Batterie, sondern durch ein langes, dünnes Anschlusskabel begrenzt)

Die Zuleitung zu einer zweiten (größeren) Batterie hat i.d.R. zumindest eine Trennvorrichtung (Trennrelais) welche verhindern soll, dass die Zweitbatterie durch Verbraucher, die an der serienmäßigen Starterbatterie angeschlossen sind, entladen wird.

Es gibt z.B. die Aussage eines Herstellers für die Dimensionierung dieser Trennrelais, bei der sowohl der maximal mögliche LiMa-Strom berücksichtigt wird, als auch die Gesamtkapazität beider Batterien, die an dieses Trennrelais angschlossen sind.

Diese Regel kann man durchaus auch auf die Dimensionierung der Zuleitungen übertragen.

letztendlich ist es bei üblichen Zweitbatteriegrößen in Fz so, dass die Kabel dort tatsächlich nach dem maximalen LiMa-Strom dimensioniert werden sollen.

Solange eine entsprechende Absicherung existiert, kann man aber auch gerne mit "dünneren" Kabeln experimentieren. Ob es die richtige Entscheidung war, merkt man dann schon....

Zitat:

@sirpomme schrieb am 15. November 2019 um 08:33:10 Uhr:

Hi,

der Limaregler stellt eine Spannung von ca. 14V ein, was bei 70A eine Leistung von rund 1000Watt bedeutet.

Bei 3000U Motordrehzahl dreht die Lima ca. 6000 und kann ihre volle Leistung (1000W)

Die Leistung ist proportional zur Drehzahl, wodurch im Leerlauf (Motor 1000U = 2000U Lima) nur 1/3 (333Watt) zur Verfügung steht.

Wird nun Licht (ca. 150W) und z.B. Heckscheibenheizung (ca. 200W) eingeschaltet kommt die Lima an ihre Grenze und die Spannung sinkt. Sinkt die Spannung auf das gleiche Niveau wie die der Batterie, wird sie nicht mehr geladen.

Die üblichen Aussagen zum Maximalstrom von aktuellen Generatoren, gehen bei Leerlaufdrehzahlen von Pkw-Motoren eher von 50-70% des Maximalstroms aus.

Bei meinem ehemaligen Opel Meriva Diesel, der eine werkseitige PTC-Zuheizung hatte, habe ich dessen 140A-LiMa im Motorleerlauf, durch Zuschalten weiterer Verbraucher, auf eine Abgabe-Stromstärke von rund 100A gebracht, bevor die Bordspannung unter 14V ging.

Themenstarteram 15. November 2019 um 14:21

Bei 2m Kabellänge und einem Ladestrom von maximal 70 A müsste man laut Rechnung mind. 20 mm^2 Kabel verlegen. Ne ist klar;)

Ich habe 10 mm^2 (Kabelquerschnitt) natürlich über ein Trennrelais laufen mit 60A Absicherung. Den höchsten Ladestrom den ich bis jetzt gemessen habe war 11A. Meistens <10A. Da wird nichts heiß oder sonst was.

Diese Berrechnungen sind doch völlig überzogen. Theorie und Praxis gehen wohl hier weit auseinander. Ich wage auch zu bezweifeln das bei hohen Ladeströmen nicht die Batterie anfängt zu kochen.

Selbst das Batteriekabel (+) von der Lichtmaschine ist nicht 20 mm^2+.

Warum laden auch Batterieladegeräte mit einer Stromstärke von 6A und nicht mehr? Die Steckdose würde 16A hergeben;)

Danke für die rege Diskussion

 

Bei Kabeln wird sehr häufig mal mm² und Durchmesser durcheinander gewürfelt. Vielleicht liegt es daran.

Ich habe 35mm^2 Schweißkabel für die Zusatzbatterie. Da mache ich mir keine Sorgen wegen 70A.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Lichtmaschine maximaler Ladestrom