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LKW auf geparkten Wowa aufgefahren - Schäden an Wowa-Bremse möglich?
Hallo zusammen,
aktuell habe ich meinen Wowa vorübergehend in einem nahegelegenen Gewerbegebiet in einer Parkbucht (für PKW) geparkt. Handbremse war angezogen und alle 4 Stützen heruntergekurbelt. Ich war spät abends nochmal dort um ein paar Sachen für die nächste Tour einzuladen. Dabei musste ich feststellen, dass ein niederländischer LKW mit Sattelauflieger diese Parkbucht nun als Übernachtungsort benutzt (BAB ist in direkter Nähe). Das LKW-Gespann passte da gerade so in die Lücke und der Auflieger steht nun direkt vor der Deichsel. Abgesehen davon, dass es mir im Falle einer beabsichtigten Nutzung unmöglich wäre den Wowa da aus der Parkbucht zu bekommen, glänzte der LKW-Fahrer auch noch mit Talentfreiheit beim Einparken. Er muss ziemlich unsanft mit dem Auflieger auf die Deichsel des Wowas aufgefahren sein. Der Wowa wurde im aufgestützten Zustand und mit angezogener Handbremse um etwa 50 cm nach hinten geschoben und an der Stoßstange des Aufliegers ist eine deutliche Delle in Höhe der Deichsel zu sehen, die Berührung schien also schon etwas heftiger gewesen zu sein. Leider erfolgte seitens des LKW-Fahrers keine Reaktion auf Klopfzeichen. Ich habe daher erstmal nur die Kennzeichen notiert u. paar Fotos gemacht für den Fall, dass das später mal benötigt wird.
Ich habe zwar im Dunkeln erstmal keine Schäden am Wowa erkennen können, habe aber dennoch ein paar Fragen in der Hoffnung, dass sich jemand hier im Forum mit der Materie auskennt: Der Handbremshebel steht im aktivierten Zustand normalerweise auf ca. 60-70°-Stellung. Jetzt ist er durch den Anprall sehr weit nach hinten gekommen (jetzt auf ca. 110-120°). Kann ein Wowa einen solchen Anprall wegstecken oder muss ich den nun in die Werkstatt zur Durchsicht bringen? Ich mache mir insbesondere Sorgen bzgl. des Aufpralldämpfers in der Deichsel (kann der bei so einer Aktion beschädigt werden?). Sorgen mache ich mir auch um die Bremsseile bzw. das Bremsgestänge. Kann da irgendetwas beschädigt worden sein und wie kann ich das vor meiner kommenden Tour feststellen? Leider kenne ich mich diesbzgl. nicht sonderlich gut aus. Auf was wäre denn nun sonst noch vor der nächsten Benutzung zu achten?
Vielen Dank für hilfreiche Antworten.
Uwe
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26 Antworten
Ich hätte zumindest die Polizei informiert, damit der Unfall offiziell aufgenommen wird.
Kann durchaus passieren, dass die Deichsel und das Chassis einen wegbekommen hat, auch wenn es auf den ersten Blick nichts zu sehen ist. Solche verdeckten Schäden sieht man ggf. erst später beim Freundlichen auf der Grube / bei einer Vermessung.
Ist dann ggf. etwas einfacher mit der gegnerischen Versicherung, wenn es ein Protokoll von der Polizei gibt. Und nicht Aussage gegen Aussage steht.
Zur Schadensabwicklung würde ich ggf. noch einen Anwalt mit ins Boot holen, gerade bei ausländischen Versicherungen. Die Anwaltskosten muss idR die gegnerische Versicherung tragen.
Hallo u. danke für die Rückmeldung. Der Unfall wurde von der Polizei auch aufgenommen u. die Daten ausgetauscht. Ich werde da noch das Protokoll per Post bekommen. Habe jetzt erstmal die Unfallmitteilung ausgehändigt bekommen. Der LKW-Fahrer meinte natürlich, dass er 4x ausgestiegen wäre um beim Einparken zu kontrollieren damit er keinesfalls gegen den Wowa fährt. Die Delle an der Aufliegerstoßstange auf Deichselhöhe hätte er sich angeblich auf einem Rasthof eingefangen. Die Polizei hat zumindest auch nochmal Fotos mit dem Zollstock gemacht.
Du schreibst ja etwas von einer Vermessung. Wie läuft die ab und sollte ich diese vor der Tour machen lassen? Wo macht man die? Beim normalen Anhängerfachbetrieb? Kann die Bremse und der Auflaufdämpfer was abbekommen haben?
Vielleicht ist nichts beschädigt worden, vielleicht aber doch.
Das festzustellen ist Aufgabe von Fachleuten, also Sachverständiger oder Fachbetrieb.
Zitat:
@w.master schrieb am 19. November 2024 um 06:09:59 Uhr:
Du schreibst ja etwas von einer Vermessung. Wie läuft die ab und sollte ich diese vor der Tour machen lassen? Wo macht man die? Beim normalen Anhängerfachbetrieb? Kann die Bremse und der Auflaufdämpfer was abbekommen haben?
Würde ins Branchenbuch meiner Region schauen und dort nach entsprechenden Sachverständigen für Unfallgutachten schauen und da mal telefonisch anfragen.. Ggf kann dir deine Versicherung auch eine passende Partnerwerkstatt nennen oder du fragst im nächsten größeren Stützpunkt der großen Prüfgesellschaften (Dekra etc.) nach.
z.B. (erstbester Googeltreffer)
https://www.ssd-gmbh.com/vermessung
Da man als Laie einen möglichen Schaden nicht richtig einordnen kann, würde ich persönlich keine langen Strecken fahren, bis ein verborgener Schaden ausgeschlossen ist. Kommt es ansonsten zu einen Unfall könnte es ungut für dich enden.
www. Dekra.de
Die haben Sachverständige.
Natürlich sagt der Fahrer das er das nicht war.
Das aber sollte von der Polizei, wie du schreibst wurden Bilder mit dem Zollstock gemacht, festgestellt werden anhand der Spuren.
Ohne Bilder hier können wir nur die Glaskugel befragen ob ein Schaden am Wowa möglich wäre.
Aber so wie du schreibst ist bestimmt der Handbremshebel krumm und eventuell auch Beschädigungen an den Bremsseilen und Stützen.
Abgesehen von einer möglichen Stauchung der Deichsel.
Wenn der Wohnwagen mit gezogener Bremse rückwärts geschoben wird, dann zieht es den Hebel nach hinten. Ist beim Rückwärts rollen und mit Hand bremsen auch so.
Davon geht keine Bremse defekt. Die Stützen waren unten? Dann eher da mal schauen.
Bring die Kiste auf jeden Fall zum Fachmann, oder besser: den Fachmann zur Kiste! Es könnte duchaus sein, dass das Maul einen abbekommen hat, und dann der Wohnwagen unterwegs flöten geht, oder die Bremse nicht funzt und...
wie dem auch sei, du hast auf jeden Fall das Recht, den Schaden erst mal begutachten zu lassen durch einen freien, unabhängen Gutachter deiner wahl.
Das Geld dafür bekommt der entweder direkt von der gengerischen Versicherung oder im schlimmsten Fall zwar von dir, aber du kannst es bei der gegnerischen Vericherung wieder zurückfordern!
Wenn die Stützen unten waren, sollte man doch die Kratzspuren auf dem Beton oder Asphalt sehen können. Dann auch als Beweis ob den Wowa tatsächlich zurück geschoben wurde.
Hallo Uwe,
hinsichtlich Schadensersatz ist ja einiges gesagt.
Beim Rangieren wird der LKW nicht mit größerem Tempo dagegen gefahren sein.
Was einen evtl. Schaden angeht folgendes:
Die Kupplung vorne kann eine ganze Menge wegstecken.
Wenn Du normal ankupplen kannst und die Sicherungsverriegelung (stabile Feder) funktioniert, dürfte es o.k. sein.
Die Bremsen selbst gehen zu bis Ultimo, dann ist Schluß.
Das der Bremshebel soweit oben steht passiert auch, wenn beim Abkuppeln das Abreißseil vergessen wird und man wegfährt. Dann wird die Bremse auch soweit angezogen, bis die Ringöse das Seil freigibt.
Was auf jedem Fall geprüft werden sollte, ist der Auflaufdämpfer.
Kannst Du prüfen, in dem Du anfährst und bei ca. 20-30 km/h abrupt abbremst.
Wenns dann "Knallt" muss der Dämpfer erneuert werden.
Gruss
Jazzer2004
Ich würde mir auf alle Fälle die Stützen genauer anschauen. Je nachdem wie fest die auf den Boden angekurbelt waren, könnten diese verzogen sein. Schlimmer noch könnten die Anschraubpunkte am Rahmen oder Unterboden beschädigt worden sein.
Moin Moin !
Die Sache mit dem Handbremshebel wurde schon mehrfach richtig erklärt, da ist einfach nur die Rückfahrautomatik ausgelöst. Passiert genauso, wenn du mit angezogener Handbremse zurücksetzt, und das muss auch so sein! Ansonsten wäre die Bremse im abgekuppelten Zustand an einer Steigung wirkungslos!
Zitat:
Was auf jedem Fall geprüft werden sollte, ist der Auflaufdämpfer.
Da ist auch nichts passiert!
Zitat:
Kannst Du prüfen, in dem Du anfährst und bei ca. 20-30 km/h abrupt abbremst.
Wenns dann "Knallt" muss der Dämpfer erneuert werden.
Quatsch, dann muss die Bremse nachgestellt werden!
Zitat:
Die Kupplung vorne kann eine ganze Menge wegstecken.
und genau die muss auf jeden Fall erneuert werden! Egal , ob da was zu sehen ist oder nicht, da gibt es überhaupt keine Diskussion , ein Neuteil ist zig mal billiger als eine Prüfung.
Zitat:
Ich würde mir auf alle Fälle die Stützen genauer anschauen. Je nachdem wie fest die auf den Boden angekurbelt waren, könnten diese verzogen sein. Schlimmer noch könnten die Anschraubpunkte am Rahmen oder Unterboden beschädigt worden sein.
Absolut richtig!
MfG Volker
Sehe ich auch so, der Unterboden wäre meine größte Sorge. Die MDF bricht sichtbar, bei GFK könnten an den Montagepunkten der Stützen Haarrisse entstanden sein.
Zitat:
@w.master schrieb am 19. November 2024 um 04:13:19 Uhr:
.....meinen Wowa vorübergehend ...... nahegelegenen Gewerbegebiet ...... alle 4 Stützen.
Köln Eifeltor?
Ich will jetzt nicht das beschädigen des Wohnwagens gutheißen, aber Mitleid habe ich da wenig. Das ganze klingt schon sehr nach längerer Abstellung.
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 19. November 2024 um 23:24:53 Uhr:
Zitat:
@w.master schrieb am 19. November 2024 um 04:13:19 Uhr:
.....meinen Wowa vorübergehend ...... nahegelegenen Gewerbegebiet ...... alle 4 Stützen.
Köln Eifeltor?
Ich will jetzt nicht das beschädigen des Wohnwagens gutheißen, aber Mitleid habe ich da wenig. Das ganze klingt schon sehr nach längerer Abstellung.
Hab mir das mal in GoogleMaps angesehen. Nie im Leben würde ich hier wie so viele andere meinen WW abstellen, und erst recht nicht für länger mit heruntergelassenen Stützen bei dem LKW-Verkehr, der hier herrscht und für den der Parkstreifen wohl auch vorgesehen ist.
Gruß omibernd