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LKW Reifen auf der A-Bahn ...
Servus, mal eine Kurze frage in die Runde,
Kurz gesagt hatte ich gestern Glück im Unglück, ich war auf der A10 Tauernautobahn unterwegs mit meinen Auto, mitten auf der Fahrbahn lag ein LKW Reifen wo ich mit 100km/h drüber gefahren bin, wie das Auto jetzt aussieht kann sich wohl jeder denken.
Auf den Bildern erkennt man zwar nicht viel und es Sieht nich so wild aus aber der Werkstattmeister sagt das Motor & Getriebe einen schlag haben könnten bzw. sich div. chassieteile verzogen haben könnten - somit wär das vermutlich ein Wirtschaftlicher Totalschaden bei einem Auto das von 2018 ist und erst 30.000km auf der Uhr hat.
Das den Schaden die Versicherung der Spedition des LKW Fahrer´s zahlen muss ist in diesem Fall klar... wurde auch alles schon erfasst von der Polizei.
Meine Frage richtet sich jetzt noch an folgende dinge die mich beschäftigen...
- Steht mir als Geschädigtem ein Leihfahrzeug zur Verfügung auf kosten des Unfall Verursachers?
- Wie sieht es aus falls mein KFZ ein Totalschaden wäre zwecks Leasing ... Im Depot sind noch in etwa €9.000.- die sich auf die nächsten 3 Jahre noch aufteilen würden, bekomme ich dieses Geld wieder ausbezahlt hat da wer erfahrung ?
Vielen Dank!
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22 Antworten
Tauernautobahn war das letzte Mal in Österreich. Unfallort also Österreich und im Normalfall nach österreichischem Recht abzuwickeln.
Bist du Österreicher oder Deutscher? Wo ist der Halter des LKW's ansässig?
Ich bin Österreicher, der Fahrer des LKW ist ein Serbe mit Spedition deren Sitz in Slowenien ist.
Was heißt im Depot? Sind die 9t€ die nächsten 3 Jahre von Dir noch zu zahlen?
Hast Du eine Anzahlung geleistet?
Zitat:
@DarkDarky schrieb am 3. Dezember 2020 um 20:46:58 Uhr:
Was heißt im Depot? Sind die 9t€ die nächsten 3 Jahre von Dir noch zu zahlen?
Hast Du eine Anzahlung geleistet?
ja €15.000 also das Maximum was damals gegangen ist, da ich ihn sowieso herauskaufen wollte.
Puuh, Anzahlung bei Leasing, zumindest in D, ist so das Schlimmste, was man machen kann...
Aber Ihr in Österreich habt ja eh andere Gesetze und Handhabungen bzgl. Leasing/Auto...
Ich bin mir nicht so sicher, ob die gegnerische Versicherung da in vollem Umfang eintrittspflichtig ist.
Es kommt IMO auf die genauen Umstände an.
Wenn der Reifen da schon länger gelegen hat, könnte sich die Frage stellen, ob deine Geschwindigkeit angemessen war.
Ich würde mir jedenfalls einen Fachanwalt mit Tätigkeitsschwerpunkt Verkehrsrecht nehmen.
der Reifen lag nocb nicht lange dort, vor mir sind 3 Autos schon drüber gefahren jedoch mit zeitlichem Abstand von ein paar minuten und nach mir sind auch noch weitere 5 Autos drüber ... bis der abschnitt geperrt wurde,man konnte es einfach nicht erkennen das was auf der Fahrbahn lag, Tempo war wie in österreich üblich nicht schneller als 100kmh in dem abschnitt und es war eben schon Dunkel... im endeffekt bei allen das gleiche schadensbild wie bei mir.
Sei mal zunächst froh, dass das ohne Personenschaden abgegangen ist. Nachts hast nahezu 0 Chance, einen schwarzen, flach liegen Reifen auf der Strasse zu erkennen. Das selbe hatte mein Vater vor 40 Jahren. Da hat danach das Federbein oben aus dem Dom rausgeschaut. Leider war der folgende Verkehrsteilnehmer schwerer verletzt...
Wie das in AT rechtlich läuft, weiss ich nicht. Auch ich würde in dem Fall professionelle Hilfe aufsuchen, schon allein weil die Durchsetzung der Ansprüche potentiell nach Papierkrieg XXL aussieht.
Dass noch diverse andere da reingefahren sind, verbessert deine Position gegenüber dem Vorwurf: hätte man vermeiden können...
Zitat:
@xCAx schrieb am 3. Dezember 2020 um 22:38:30 Uhr:
der Reifen lag nocb nicht lange dort, vor mir sind 3 Autos schon drüber gefahren jedoch mit zeitlichem Abstand von ein paar minuten und nach mir sind auch noch weitere 5 Autos drüber ... bis der abschnitt geperrt wurde,man konnte es einfach nicht erkennen das was auf der Fahrbahn lag, Tempo war wie in österreich üblich nicht schneller als 100kmh in dem abschnitt und es war eben schon Dunkel... im endeffekt bei allen das gleiche schadensbild wie bei mir.
Mir wäre das vermutlich nicht viel anders ergangen.
Wie das in Österreich zu beurteilen ist weiß ich nicht, in Deutschland sehe ich das so:
der Reifen ist nicht plötzlich vor dein Fahrzeug gefallen, es war daher kein unabwendbares Ereignis.
Der § 3 der StVO verlangt angepasste Geschwindigkeit:
https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__3.html
Dass du keinerlei Mitschuld bekommen wirst, halte ich für unwahrscheinlich, die Frage ist, wie hoch deine Mithaftung ist.
So, Thema kann wohl abgeschlossen werden...
Fakt ist folgender zum jetzigen Zeitpunkt, Meine Kasko muss den schaden von ~12.000,- Vorstrecken und sich danach mit der anderen Versicherung streiten ums Geld, alles heute abgeklärt, laut Polizei Bericht trifft den Fahrer die Vollschuld -> da der Reifen "kein" Profil mehr aufwies.
Ich werde zwar noch berichten falls sich was ändert aber ich hoffe es bleibt so.
Leihauto gibts leider keines das deckt weder meine Versicherung noch die Andere vom Verursacher, für mich aber jetzt keine große sache da eh ein zweitwagen zuhause ist ...
Danke für eure Antworten
Zitat:
@pivili schrieb am 4. Dezember 2020 um 13:11:17 Uhr:
Sei mal zunächst froh, dass das ohne Personenschaden abgegangen ist. Nachts hast nahezu 0 Chance, einen schwarzen, flach liegen Reifen auf der Strasse zu erkennen. Das selbe hatte mein Vater vor 40 Jahren. Da hat danach das Federbein oben aus dem Dom rausgeschaut. Leider war der folgende Verkehrsteilnehmer schwerer verletzt...
Wie das in AT rechtlich läuft, weiss ich nicht. Auch ich würde in dem Fall professionelle Hilfe aufsuchen, schon allein weil die Durchsetzung der Ansprüche potentiell nach Papierkrieg XXL aussieht.
Dass noch diverse andere da reingefahren sind, verbessert deine Position gegenüber dem Vorwurf: hätte man vermeiden können...
noch dazu ein Reifen mit Felge ... ja sind wir alle froh das nix weiteres passiert ist.
Nein da hat echt niemand eine chance, ich hab nur den extremen Rumpler gemerkt und den schlag in der Lenkung danach war eh alles vorbei, zum Glück bin ich auf der Rechten fahrbahn gewesen und das auch Allein dank Corona ... aber gesehen hat von allen 11 Fahrern keiner was.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 04. Dez. 2020 um 13:29:52 Uhr:
Der § 3 der StVO verlangt angepasste Geschwindigkeit:
Paragraph 18 Abs. 6 StVO sagt etwas anderes...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 4. Dezember 2020 um 14:27:49 Uhr:
Zitat:
@Oetteken schrieb am 04. Dez. 2020 um 13:29:52 Uhr:
Der § 3 der StVO verlangt angepasste Geschwindigkeit:
Paragraph 18 Abs. 6 StVO sagt etwas anderes...
Zu solchen Vorkommnissen gibt es Rechtsprechung.
Wobei die deutsche StVO in Österreich wenig bis keine Geltung entfaltet.