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LKW - Unfälle; Pflicht zur Einführung Notbremsassistent?

Themenstarteram 30. Mai 2008 um 16:36

Mich würde mal eure Meinung zu den in letzter Zeit häufigen LKW Auffahrunfällen interessieren.

Jetzt wieder auf der A 40 auf einen Gefahrguttransporter und schon wieder ein Toter......

 

Wird es nicht wirklich langsam Zeit, mal darüber nachzudenken, den Notbremsassistenten gesetzlich vorzuschreiben?

Also das System was selbständig eine Vollbremsung in Notfällen einleitet meine ich....

Selbst wenn das z.B. bei Mercedes im Gesamtpaket ca 12000 Euro kostet, aber letztendlich würde sowas doch Menschenleben in großer Anzahl retten.

Ich bin der Meinung ein solches System sollte am besten ab sofort gesetztlich vorgeschrieben sein.

Was sind schon 12.000 € Mehrkosten beim LKW? Die lassen sich durch längere Nutzungszeiten doch wieder reinfahren.

Aber es wäre auch für die Fahrer selbst ein großer Sicherheitsplus und als PKW Fahrer könnte man wieder etwas entspannter auch zwischen 2 LKW's auf der Autobahn fahren.

Ein gewissenhafter Unternehmer sollte auch jetzt schon die Systeme ohne Verpflichtung freiwillig mitbestellen, so meine Meinung.

Wenn Mercedes auf die 12000 Euro Mehrkosten auch wie sonst scheinbar üblich 40% Rabatt einräumt sind wir ja effektiv schon nur noch bei 7200 Euro.

Und wenn das alle bestellen, wird der Preis schnell sinken, genau wie damals bei ESP im PKW Bereich.

Erst durch das A-Klassen Debakel wurde ESP massenhaft verbaut. Heute hats im PKW fast jeder........

Beste Antwort im Thema

Wir sollten vielleicht die Kirche im Dorf lassen! Es sind immer die LKW-Fahrer. Wenn ich tagtäglich sehe, wieviel Mist viele PKW-Fahrer so zusammen fahren und wie viele Unfälle ich durch mein vorausschauendes Verhalten vermieden habe, dann gehört eher denen mehr Immunisierung gegen den Fahrer verpasst, als den LKW's!

Was ich damit sagen will: Auch ich habe den Bericht in der ADAC-Clubzeitschrift gelesen und wir wissen alle, dass der ADAC nicht grün mit dem Güterkraftverkehr sind, auch wenn sie neuerdings intensiv bestreben, auch von diesem zu profitieren. Diese Thematik hatten wir allerdings schon.

Erst müssen die vorhandenen Systeme mal richtig funktionieren, dann können wir über höhere Systeme, wie den Bremsassistenten und die Pflicht den zu verbauen, diskutieren. Aber dafür müssen die Hersteller da erst einmal ihre Hausaufgaben machen. Tatsächlich ist es doch so, dass die begrenzte Leistung der Steuerungssysteme eine ausgereiftere und funktionalere Steuerung unterbindet. Allerdings wird es keine leistungsfähigeren Systeme geben, solange der Kunde nicht bereit ist, dafür auch zu zahlen. Warum wird sonst an ein paar Cent für einen leistungsfähigeren Controller gespaart oder bei manchen Bremssystemen die zweite Druckluftleitung eingespart oder die Luftfederung bei Aufliegern ohne lastabhängige Steuerung geordert oder oder oder?

Klar muss Mercedes seinen Bremsassistenten verkaufen. Das kann ich aus deren Sicht gut verstehen. Es allerdings als Wunderwaffe zu präsentieren und zu erklären, dass damit kein Unfall mehr passiert, halte ich aber für zuviel des Guten. Es werden immer Unfälle passieren, die Frage ist doch, wie schwer die Auswirkungen davon sind. Derzeit liegt die Hauptursache daran, dass die Fahrer oft nicht hinreichend geschult sind oder einfach nur schludern. Nicht zuletzt liegt die Ursache ja auch an der Bezahlung. Da mag man gerne seine Arbeit reduzieren und mal notwendige Dinge unterlassen, welche für die Sicherheit erforderlich wären. Warum die das zu Ihrer eigenen Gesundheit nicht tun, kann ich nicht nachvollziehen.

Das ganze System ist krank und derzeit befinden sich mehrere Maßnahmen im Gange, dass genau dieses gesundet. Wir sollten die Wirkungen erst einmal abwarten und dann bewerten, ob wir mit qualifziertem und motivierten Personal immer noch einen Notbremsassistenten brauchen.

Unabhängig davon, bin ich dafür, dass viele Autofahrer wiederholt geschult werden, sie mehr in die Verantwortung gezogen werden, gerade wenn es sich um Probleme mit der Umsichtigkeit handelt, sowie gewisse Vergehen härter bestraft werden, dass die Strafe auch eine tatsächliche erzieherische Wirkung hat.

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meine Güte, was soll man denn den Leuten die diesen Beruf ausüben noch alles durch technische Hilfsmittel abnehmen?

Hallo? das ist ein Vollzeitberuf und kein rolledens Relaxzimmer.

Die Augen gehören auf die Straße und nicht in die Zeitung und dann klappt auch.

Und wenn doch bleibt nur der logische Schritt zum Autopiloten weil ein Fahrer ja eh nichts mehr macht als sich die Nüsse zu kraulen und fern zu sehen weil den Rest macht ja die Technik.

Spurassistent, Bremsassisten, Tempomat, autoretarder was weis ich nicht noch alles usw. das ist damit doch kein arbeiten mehr sondern eben faulenzen und trotzdem jammern

Vor ein paar Tagenkam was dazu im Fernsehn, und ich meine auch das die Politiker am überlegen sind ob es nicht zur Pflicht wird das Neufahrzeuge damit ausgerüstet werden. Ich weis aber nichtmehr was da alles gesagt wurde.

Themenstarteram 30. Mai 2008 um 16:51

Erst waren kurzfristig alle dafür (z.B. der ADAC), aber dann wurde schnell zurück gerudert.

Die Formulierungen hörten sich dann mehr so in die Richtung an, zu teuer, die Lobby der Unternehmen ist zumindest noch dagegen, so in der Art..............

Mehr so bla bla, aber nach richtigen ernsthaften Überlegungen klang es nicht.

 

Es wäre ja auch zunächst vielleicht denkbar, erstmal für Gefahrguttransporter vorschreiben und dann stückchenweise ausweiten, bis die Kapazitäten ausgebaut sind.

im Gefahrguttransporter bringt das aber nicht viel, wenn der am Stauende steht und ihm ein anderer LKW hinten drauf fährt. Entweder Pflicht für alle oder für keinen.

Zitat:

Original geschrieben von AndyRe

meine Güte, was soll man denn den Leuten die diesen Beruf ausüben noch alles durch technische Hilfsmittel abnehmen? Hallo? das ist ein Vollzeitberuf und kein rolledens Relaxzimmer. Die Augen gehören auf die Straße und nicht in die Zeitung und dann klappt auch.

Alles richtig.

Wenn die Einrichtung(en) aber der Erhöhung der Verkehrssicherheit dienen und damit auch nur der Tot eines einzigen Menschen verhindert wird, dann hat eine verpflichtende Einführung ihre volle Berechtigung.

am 30. Mai 2008 um 17:46

Das ist alles richtig aber wenn damm muss man auch so druchgreifen das wenn der assistent ausfällt nen derbe nervtötender ton erklingt oder sonstiges.

 

denn sind wir ehrlich wie viele fahren weiter trotz das da ne rote lampe leuchtet? ABS auch auto bremmst trotzdem und fertig so nach dem motto

meines erachtens ne gute sache aber da ist zu viel dr dran geknüpft das das system läuft was vernachlässigt wird.

Denke aber das es wie das ABS irgendwann zur pflicht wird fänd ich gut

und nem lkw fahrer wird es heute schon sehr einfach gemacht es gibt für jedem pup der am lkw passieren kann oder im verkehr assistenten leuchten .....

Zitat:

Original geschrieben von hendrikdaf

Das ist alles richtig aber wenn damm muss man auch so druchgreifen das wenn der assistent ausfällt nen derbe nervtötender ton erklingt ....

Natürlich. Eine solche Warnfunktion sehe ich da als Grundvoraussetzung an.

und die Sirene wird abgekniffen wenn sie losgeht, geht schneller und kostet nichts - macht euch doch nichts vor

ist in 80% der Nutzfahrzeuge so dass Warnsignale außer Betrieb genommen werden um entweder gezielt den überwachten Bereich zu übertreten oder um den Alarm eben kostengünstig zu beheben

Derartigen Manipulationen kann man vorbeugen, in dem man sie mit einer entsprechenden Strafandrohung belegt. Spätestens bei der nächsten HU fällt die Manipulation auf.

Wir sollten vielleicht die Kirche im Dorf lassen! Es sind immer die LKW-Fahrer. Wenn ich tagtäglich sehe, wieviel Mist viele PKW-Fahrer so zusammen fahren und wie viele Unfälle ich durch mein vorausschauendes Verhalten vermieden habe, dann gehört eher denen mehr Immunisierung gegen den Fahrer verpasst, als den LKW's!

Was ich damit sagen will: Auch ich habe den Bericht in der ADAC-Clubzeitschrift gelesen und wir wissen alle, dass der ADAC nicht grün mit dem Güterkraftverkehr sind, auch wenn sie neuerdings intensiv bestreben, auch von diesem zu profitieren. Diese Thematik hatten wir allerdings schon.

Erst müssen die vorhandenen Systeme mal richtig funktionieren, dann können wir über höhere Systeme, wie den Bremsassistenten und die Pflicht den zu verbauen, diskutieren. Aber dafür müssen die Hersteller da erst einmal ihre Hausaufgaben machen. Tatsächlich ist es doch so, dass die begrenzte Leistung der Steuerungssysteme eine ausgereiftere und funktionalere Steuerung unterbindet. Allerdings wird es keine leistungsfähigeren Systeme geben, solange der Kunde nicht bereit ist, dafür auch zu zahlen. Warum wird sonst an ein paar Cent für einen leistungsfähigeren Controller gespaart oder bei manchen Bremssystemen die zweite Druckluftleitung eingespart oder die Luftfederung bei Aufliegern ohne lastabhängige Steuerung geordert oder oder oder?

Klar muss Mercedes seinen Bremsassistenten verkaufen. Das kann ich aus deren Sicht gut verstehen. Es allerdings als Wunderwaffe zu präsentieren und zu erklären, dass damit kein Unfall mehr passiert, halte ich aber für zuviel des Guten. Es werden immer Unfälle passieren, die Frage ist doch, wie schwer die Auswirkungen davon sind. Derzeit liegt die Hauptursache daran, dass die Fahrer oft nicht hinreichend geschult sind oder einfach nur schludern. Nicht zuletzt liegt die Ursache ja auch an der Bezahlung. Da mag man gerne seine Arbeit reduzieren und mal notwendige Dinge unterlassen, welche für die Sicherheit erforderlich wären. Warum die das zu Ihrer eigenen Gesundheit nicht tun, kann ich nicht nachvollziehen.

Das ganze System ist krank und derzeit befinden sich mehrere Maßnahmen im Gange, dass genau dieses gesundet. Wir sollten die Wirkungen erst einmal abwarten und dann bewerten, ob wir mit qualifziertem und motivierten Personal immer noch einen Notbremsassistenten brauchen.

Unabhängig davon, bin ich dafür, dass viele Autofahrer wiederholt geschult werden, sie mehr in die Verantwortung gezogen werden, gerade wenn es sich um Probleme mit der Umsichtigkeit handelt, sowie gewisse Vergehen härter bestraft werden, dass die Strafe auch eine tatsächliche erzieherische Wirkung hat.

am 30. Mai 2008 um 18:38

ich finde abstandsassi/notrbemsassi sollte pflicht werden, und soll es glaube ich ab 2012 auch werden so viel ich mitbekommen habe.

nur wenn das system ausfällt sollte KEINE sirene angehen was soll den son mist?... im moment ist es so wenn z.b im winter man salzwasser auf den sensor gespritzt bekommt und das bildet ne kruste machts im lkw piep und der abstandsassi fliegt, tempomat bleibt aber drin...

dann ist ein kurzes wischen mitm handschuh über den sensor erforderlich dann funzt es wieder ...

 

vlt fallen die unfälle dadurch nicht weg, aber sie werden deutlich gelindert in der aufprallgeschwindigkeit

am 30. Mai 2008 um 19:33

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390

ich finde abstandsassi/notrbemsassi sollte pflicht werden, und soll es glaube ich ab 2012 auch werden so viel ich mitbekommen habe.

vlt fallen die unfälle dadurch nicht weg, aber sie werden deutlich gelindert in der aufprallgeschwindigkeit

Matze,

lies dir nochmal den Beitrag von ScaniaChris durch.

Bevor der Trend zur Bekämpfung der Symptome weitergeht (Schwere der Unfälle, Aufprallgeschwindigkeit), sollten die Ursachen für diese ergründet und die derzeitigen Probleme an der Wurzel gepackt werden, Stichwort Ausbildung und Qualifikation von Fahrpersonal.

Gut ausgebildetes und (auch von der Bezahlung) motiviertes Fahrpersonal zeigt Eigenverantwortung, gegenüber der eigenen Firma, dem eigenen Fahrzeug, aber auch gegenüber Kunden und auch gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. So ein Berufskraftfahrer nimmt seine Arbeit ernst und fährt vorrausschauend und umsichtig - und vermeidet Unfälle.

Da es schlussendlich immer der Lenker ist, der das Fahrzeug steuert, sollte unbedingt an diesem Punkt angesetzt werden, um Verbesserungen zu erzielen. Der Trend hat eingesetzt, ist aber lange noch nicht weit genug fortgeschritten.

Von Umsichtigkeit bei Autofahrern kann ich ebenfalls leider nur allzu wenig berichten....

am 30. Mai 2008 um 20:45

Zitat:

Original geschrieben von dartom

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390

ich finde abstandsassi/notrbemsassi sollte pflicht werden, und soll es glaube ich ab 2012 auch werden so viel ich mitbekommen habe.

vlt fallen die unfälle dadurch nicht weg, aber sie werden deutlich gelindert in der aufprallgeschwindigkeit

Matze,

lies dir nochmal den Beitrag von ScaniaChris durch.

Bevor der Trend zur Bekämpfung der Symptome weitergeht (Schwere der Unfälle, Aufprallgeschwindigkeit), sollten die Ursachen für diese ergründet und die derzeitigen Probleme an der Wurzel gepackt werden, Stichwort Ausbildung und Qualifikation von Fahrpersonal.

Gut ausgebildetes und (auch von der Bezahlung) motiviertes Fahrpersonal zeigt Eigenverantwortung, gegenüber der eigenen Firma, dem eigenen Fahrzeug, aber auch gegenüber Kunden und auch gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. So ein Berufskraftfahrer nimmt seine Arbeit ernst und fährt vorrausschauend und umsichtig - und vermeidet Unfälle.

Da es schlussendlich immer der Lenker ist, der das Fahrzeug steuert, sollte unbedingt an diesem Punkt angesetzt werden, um Verbesserungen zu erzielen. Der Trend hat eingesetzt, ist aber lange noch nicht weit genug fortgeschritten.

Von Umsichtigkeit bei Autofahrern kann ich ebenfalls leider nur allzu wenig berichten....

so in der art meinte ich es mit dem satz : meines erachtens ne gute sache aber da ist zu viel dr dran geknüpft das das system läuft was vernachlässigt wird.

 

Moin.

Es ist mal wieder wie in Herborn (1986). Weil der Tanker auf der Seite lag, mussten dann alle Alu-Tanker seitliche Kesselverstärkungen bekommen. Weil jetzt die Lkw aufeinandersemmeln, soll das jetzt vorbeugend elektronisch gebremst werden. Nehmen wir den Fall wie jetzt in Straelen: der Zug des Stahlkutschers macht mittels Abstandsradar eine Vollbremsung. Der Zug mit den Schwerölfässer vor ihm bleibt unversehrt, die Stahlkutsche auch. Was ist mit dem Zug hinter der Stahlkutsche? Selbst wenn der EBS vorn und hinten hat, rauscht der drauf, weil von der Wahrnehmung des Hindernisses bis zur Einleitung der Bremsung eine Reaktionszeit benötigt wird. Und 90 km/h sind und bleiben nun mal 25 m/Sekunde. Also: wir vermeiden keinen Unfall, wir bekommen nur einen anderen Toten. Der sitzt im nicht ganz so elektronisch hochgerüsteten Auto dahinter. Dafür bleibt der unaufmerksame Depp am Leben.

Wenn ich mir so die Lkw-Fahrer-Fahrstile auf der Bundesautobahn ansehe - so aus Pkw-Fahrer-Perspektive -, fahren mehr als die Hälfte viel zu nah auf, haben deswegen keinen Überblick über das Verkehrsgeschehen und sind alle Kandidaten für appes Bein, Genick- und Beckenbruch. Wenn ich mir dann im Rückspiegel noch ihre Windschutzscheiben-"Dekorationen" ansehe mit Wimpeln, Fähnchen, Namensschildern etc., denke ich, das sind keine Lastwagenfahrer (sie können ja ohne stundenlanges Umbauen niemals die Windschutzscheibe von innen putzen, deswegen fahren sie ja auch ständig hinterm Milchglas) sondern "Trucker". Sie fahren Lkw genau so, wie sie ihren Pkw fahren (oder noch schlimmer, der Lkw gehört ihnen ja nicht). Das darf man den Leuten aber nicht übel nehmen. In Deutschland lernt man ja nicht einen Fahrerberuf, man bringt ihn sich selber bei. Weil: Ausbildung, (möglich seit 1973), war und ist den Fuhrunternehmern zu teuer. Wir können und wollen aber nur billig. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass die wenigen Ausbildungsplätze, die jetzt angeboten werden (es weiß ja auch keiner, was da genau ausgebildet wird), irgendetwas an der Fahrsituation in der Öffentlichkeit ändert?

gruß f

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