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Lötkolben oder Lötverbinder
Hi.
Bei mir im Auto ist ein Kabel vom Kotflügel Blinker Durchgerissen. Da ich schlechte Erfahrungen mit den Quetschverbinder gemacht habe, wollte ich es Löten. Jetzt war ich am Überlegen, einen Gas oder Akku Lötkolben zu kaufen. Allerdings habe ich jetzt auch diese Lötverbinder gesehen und bin am Überlegen, diese zu Versuchen.
Mich würde jetzt mal eure Erfahrungen Interessieren.
Lieber Lötkolben oder diese Verbinder ?
Beste Antwort im Thema
Kaufe dir einen Lötkolben, den kannst du immer brauchen. Aber kaufe was "gescheites". Ersa und Weller sind hier erste Wahl. Die kosten mehr als ein Hung-Chung-Teil für 9,99€, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Die mechanische Ausführung, elektrische Sicherheit und vor allem die Qualität der Lötspitzen sind eine andere Liga. Ersatzteile sind problemlos nachzukaufen. Die Dinger halten die nächsten 30/40 Jahre. Auf gutes Markenlötzinn achten, da gibt es ziemlichen Müll auf dem Markt. Und erst mal das Löten üben, üben, üben...
Wenn du die gebrochene Leitung flickst, dann schneide lieber noch etwas mehr von der Leitung weg (dort, wo noch die Isolation einwandfrei ist). Danach frisch abislieren und mit einem neuen Zwischenstück verlängern. Hintergrund ist der, dass ein Leitungsbruch oft ein etwas längeres Vorleben hat, und im Laufe der Zeit das Kupfer an der Stelle oxidiert und brüchig wird. Wenn das dann nicht entfernt wird, kann es dort wieder zu einem Bruch kommen.
Und hinterher mit passendem Schrumpfschlauch isolieren. Wenn es absolut wasserdicht werden soll: es gibt auch innen mit Schmelzkleber beschichteten Schrumpfschlauch, der taugt auch für Unterwasseranwendungen.
Gruß
electroman
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60 Antworten
Ich finde persönlich immer daß da etwas wenig Zinn in den Dingern ist.
Gruß Metalhead
nehme an du meinst die Lötverbinder mit dem Schrumpfschlauchenden?
Der Vorteil ist dann das es wasserdicht ist.
@metallhead79 hat schon recht, könnte mehr Zinn drin sein,
aber wenn man drauf achtet das die Litzen im Verbinder direkt aufeinander liegen
geht es ganz gut
Ich bin ein Fan von Lötkolben. Man braucht nicht viel und kann immer alles richten.
Es gibt die Quetschverbinder auch in selbstverschweißend. Die halten auch und sind auch wasserdicht, richtige Crimpzange vorausgesetzt.
Wenn schon löten, solltest du versuchen, Schwingungen und Vibrationen vom Kabel fernzuhalten, da eine Lötstelle grundsätzlich zum Bruch neigt. Ich würde Stoßverbinder zum Crimpen und verschweißend nehmen, Wachs drüber und darüber noch Schrumpfschlauch ziehen. Hält länger als dein Auto.
5-10mm Draht löten und Schrumpfschlauch drüber mit innenliegendem Kleber.
Kaufe dir einen Lötkolben, den kannst du immer brauchen. Aber kaufe was "gescheites". Ersa und Weller sind hier erste Wahl. Die kosten mehr als ein Hung-Chung-Teil für 9,99€, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Die mechanische Ausführung, elektrische Sicherheit und vor allem die Qualität der Lötspitzen sind eine andere Liga. Ersatzteile sind problemlos nachzukaufen. Die Dinger halten die nächsten 30/40 Jahre. Auf gutes Markenlötzinn achten, da gibt es ziemlichen Müll auf dem Markt. Und erst mal das Löten üben, üben, üben...
Wenn du die gebrochene Leitung flickst, dann schneide lieber noch etwas mehr von der Leitung weg (dort, wo noch die Isolation einwandfrei ist). Danach frisch abislieren und mit einem neuen Zwischenstück verlängern. Hintergrund ist der, dass ein Leitungsbruch oft ein etwas längeres Vorleben hat, und im Laufe der Zeit das Kupfer an der Stelle oxidiert und brüchig wird. Wenn das dann nicht entfernt wird, kann es dort wieder zu einem Bruch kommen.
Und hinterher mit passendem Schrumpfschlauch isolieren. Wenn es absolut wasserdicht werden soll: es gibt auch innen mit Schmelzkleber beschichteten Schrumpfschlauch, der taugt auch für Unterwasseranwendungen.
Gruß
electroman
Zitat:
@electroman schrieb am 5. Februar 2018 um 16:47:49 Uhr:
Kaufe dir einen Lötkolben, den kannst du immer brauchen. Aber kaufe was "gescheites". Ersa und Weller sind hier erste Wahl. Die kosten mehr als ein Hung-Chung-Teil für 9,99€, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Die mechanische Ausführung, elektrische Sicherheit und vor allem die Qualität der Lötspitzen sind eine andere Liga. Ersatzteile sind problemlos nachzukaufen. Die Dinger halten die nächsten 30/40 Jahre. Auf gutes Markenlötzinn achten, da gibt es ziemlichen Müll auf dem Markt. Und erst mal das Löten üben, üben, üben...
Wenn du die gebrochene Leitung flickst, dann schneide lieber noch etwas mehr von der Leitung weg (dort, wo noch die Isolation einwandfrei ist). Danach frisch abislieren und mit einem neuen Zwischenstück verlängern. Hintergrund ist der, dass ein Leitungsbruch oft ein etwas längeres Vorleben hat, und im Laufe der Zeit das Kupfer an der Stelle oxidiert und brüchig wird. Wenn das dann nicht entfernt wird, kann es dort wieder zu einem Bruch kommen.
Und hinterher mit passendem Schrumpfschlauch isolieren. Wenn es absolut wasserdicht werden soll: es gibt auch innen mit Schmelzkleber beschichteten Schrumpfschlauch, der taugt auch für Unterwasseranwendungen.
Gruß
electroman
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@electroman , woran erkennt man Markenlötzinn und welches Flußmittel sollte man verwenden ?
Zitat:
@schelle1 schrieb am 6. Februar 2018 um 00:45:07 Uhr:
... welches Flußmittel sollte man verwenden ?
Am besten das, daß im Lötzinn enthalten ist.
Gruß Metalhead
Bei Litzen, deren Oberfläche korrodiert ist, funktionieren die Lötverbinder oft schlecht, und man BEMERKT es nicht.
Beim Löten mit dem Kolben kann man so lange darauf herumbraten, bis das Lot richtig bindet.
Unbedingt Elektroniklot verwenden. (SN80PB) kein "Bastlerlot" aus dem Sonderpostenmarkt, und auch keines mit Säurehaltigem Flußmittel.
Hinterher Schrumpfschlauch MIT INNENKLEBER drüber, dann hält das wieder für die nächsten 30 Jahre.
DoMi
Danke für eure Tips, mit den Lötverbindern.
Ich Löte selber oft und habe Schrumpfschlauch, Ordentliches Lötzinn und Lötkolben hier, aber halt mit Stecker.
Allerdings brauche ich bestimmt 4 Kabeltrommeln von einer Steckdose zu meinen Auto ;-)
Das eine Ende vom Kabel hab ich auch noch gar nicht gefunden.
Alternative wäre auch eine Mietwerkstatt, leider gibt es bei uns da immer weniger.
Für sowas gibt es sehr coole kleine Lötkolben mit Feuerzeuggas. Da muss man natürlich am Auto etwas mehr aufpassen ;-)
Von Weller gibt es einen sehr brauchbaren 12V-Lötkolben:
https://www.weller.de/de/Weller--Produkte--Produkt-Details.html?...{%22string%22:%22%22,%22current_site%22:%22weller%22,%22current_brand%22:%22Weller%22}
Ich habe den auch schon seit Jahren, das Ding ist wirklich gut (siehe unten). Der Lötkolben ist der gleiche wie bei den Lötstationen. Durch die Weller Magnastat-Regelung wird die Lötspitzentemperatur auf ca 10°C genau eingehalten. Die Lötspitzentemperatur kann man in einem weiten Bereich (meines Wissens nach von 260 ... 420°C) wählen durch die Auswahl der entsprechenden Lötspitze. Ich betreibe ihn mit einem kleinen 12V/7Ah Bleiakku. Damit ist man im Auto beweglicher als mit einem Anschluß über den Zigarettenanzünder, und ich kann auch an den alten Treckern (auch hinten am Hänger) von meinem Onkel löten, da gibt es keine "moderne" 12V-Steckdose.
@schelle1
Gutes Lötzinn erkennt man, wenn man damit arbeitet.
Einwandfreies Lötzinn gibt es z. B. von Alpha Fry (ehemals Küppers, "Fluitin") oder Felder Löttechnik ("Iso-Core"). Davon habe ich eine ganze Sammlung. Auch eines mit 4% Silberanteil (dadurch wird die Verbindung mechanisch belastbarer, und sie bleibt stark glänzend). Der Vorteil bei gutem Lötzinn liegt hauptsächlich in der Qualität des Flussmittels. Ich habe unten als Negativbeispiel das no-name Fixpoint-LZ abgebildet. Habe ich mal in einem Anfall von Umnachtung bei Reichelt gekauft. Das Zeug riecht ziemlich streng, und das Flußmittel spritzt beim Löten rum, da braucht man eigenlich eine Schutzbrille. Hat mir mal in einem halben Meter Entfernung den Oszi-Schirm versaut. Die Lötstellen sehen auch etwas matter aus, fast wie bei bleifreiem Lötzinn. Der Flussmittelanteil beim Fluitin liegt bei 2,2%, für mich optimal. Für schwierig lötbare Sachen habe ich dann noch das Felder Iso-Core mit bis zu 3,5% Flussmittel. Super sind auch Edsyn und Multicore Lötzinn.
Flussmittel braucht man normalerweise nicht zusätzlich, sogenanntes "Lötwasser" oder Lötfett sollte man meiden. Das ist auf Salzsäurebasis hergestellt und ätzt im Laufe der Zeit alles weg, die Lötstelle inklusive Leitung, Schaltung, die Lötspitze etc. Wenn, dann nur Kolophonium verwenden (Geigenharz). Das ist auch der Hauptbestandteil im Flußmittel des Lötzinns.
Am besten alle zu lötenden Teile vorher metallisch blank machen (z. B. durch Abschaben), das sollte reichen. Bleifreies Lötzinn verwende ich privat nicht, das ist krampfig zu löten, wird schnell körnig und braucht höhere Temperaturen.
Gruß
electroman
Welche sind die richtigen Verbinder?
Zitat:
@Matze135 schrieb am 6. Februar 2018 um 14:21:02 Uhr:
..
Allerdings brauche ich bestimmt 4 Kabeltrommeln von einer Steckdose zu meinen Auto ;-)
...
Oder nen Spannungswandler.
DoMi