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Lohnt es sich, eine Werkstatt zu betreiben? Neue Werkstatt eröffnen sinnvoll?

Themenstarteram 10. November 2017 um 13:51

Hallo zusammen,

hier haben sicher viele Leser Erfahrungen mit dem Betrieb einer eigenen Werkstatt (also einer offiziellen mit Kundenverkehr und Umsatz).

Ganz konkrete Frage: Wenn ihr zurückblickt bis zur Gründung der Werkstatt (oder der Übernahme), würdet ihr es heute noch mal machen?

Wir stehen gerade vor der Frage, eine Werkstatt zu übernehmen, auszurüsten und in den Markt einzutreten. Wenn ich mir die Margen und Arbeitsaufwand usw. so ansehe, bin ich etwas skeptisch. Zumal, wenn ich es z. B. mit dem reinen Fahrzeughandel vergleiche.

Würde mich über Infos freuen...

Beste Antwort im Thema

Als ehemaliger selbständiger RDF. u. FS Technikermstr. beantworte ich das einmal so. Damals stand ich vor dem Problem das die Firma Pleite War und ich drei Monate kein Geld bekam. Arbeitsamt wollte ich nicht also kurzentschlossen ohne Nachdenken Selbständig gemacht. Habe damals eine Nische besetzen können und habe Sehr eng Kalkuliert. War eine schlimme Zeit aber ich hab es damals nur für mich getan. Werbung war dann angesagt durch Verteilen von Werbekarten. Habe damals ca. 12 bis 14 Std. gearbeitet im Grunde für einen Hungerlohn.Nun es ist wirklich wenn man neu anfängt stressig! Aber lasst euch nicht ablenken klare Aufgabenteilung und grenzt es Vertraglich ein, damit kein Streit entsteht. Ich bin dann 40 jahre selbständig gewesen. Tolle Zeit alle Höhen und Tiefen. Keine Kredite !!!!! Kunden nur gegen Bar das Auto herausgeben. Lieber auf einen windigen Kunden verzichten. Kunden immer aufklären und schriftlich alles festhalten. dann geht es von alleine und Reklamationen immer Ernst nehmen. Kein Streit. Der Kunde ist eine Pflanze die es gilt durch gute Arbeit zuhalten. Viel Glück.

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Mit oder ohne Meistertitel?

https://www.motor-talk.de/.../...s-geht-und-was-ich-darf-t4451461.html

Weitere Frage?. Warum wird die Werkstatt abgegeben. Wie ist die Lage (weitere Werkstätten im näheren Umfeld?) usw, usw.

Themenstarteram 10. November 2017 um 15:04

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 10. November 2017 um 15:58:56 Uhr:

Mit oder ohne Meistertitel?

https://www.motor-talk.de/.../...s-geht-und-was-ich-darf-t4451461.html

Weitere Frage?. Warum wird die Werkstatt abgegeben. Wie ist die Lage (weitere Werkstätten im näheren Umfeld?) usw, usw.

Gute Fragen:

Mit Meistertitel, wir haben einen Meister im Team.

Werkstatt wird aus Altersgründen abgegeben. Geld für den Kundenstamm usw. fließt nicht, es ist rein die Übernahme der Immobilie.

Werkstätten im Umfeld gibt es natürlich, aber kein Mörder-Wettbewerb.

Mich interessiert eher die Erfahrung von anderen, die das gleiche gemacht haben. Würden diejenigen es noch mal machen?

da kann ich leider nicht mitreden.

Ein Mitglied meiner Familie betreibt seit einigen Jahren eine freie Kfz - Meisterwerkstatt. Von der Auftragslage ist er eigentlich permanent ausgelastet, weil er eben die Lücke vom Hinterhofschrauber zur Markenwerkstatt füllt und sich auch mal mit Fällen beschäftigt, bei denen nahezu kein Gewinn zu erzielen ist. Es gibt nicht nur potente Kunden, die sich jederzeit ein neues Fahrzeug leisten können, sondern auch welche, die ihr altes Fahrzeug technisch einsatzbereit halten müssen.

Kommt immer auf die Zielgruppe an, die man bedienen will.

Gruß

Als ehemaliger selbständiger RDF. u. FS Technikermstr. beantworte ich das einmal so. Damals stand ich vor dem Problem das die Firma Pleite War und ich drei Monate kein Geld bekam. Arbeitsamt wollte ich nicht also kurzentschlossen ohne Nachdenken Selbständig gemacht. Habe damals eine Nische besetzen können und habe Sehr eng Kalkuliert. War eine schlimme Zeit aber ich hab es damals nur für mich getan. Werbung war dann angesagt durch Verteilen von Werbekarten. Habe damals ca. 12 bis 14 Std. gearbeitet im Grunde für einen Hungerlohn.Nun es ist wirklich wenn man neu anfängt stressig! Aber lasst euch nicht ablenken klare Aufgabenteilung und grenzt es Vertraglich ein, damit kein Streit entsteht. Ich bin dann 40 jahre selbständig gewesen. Tolle Zeit alle Höhen und Tiefen. Keine Kredite !!!!! Kunden nur gegen Bar das Auto herausgeben. Lieber auf einen windigen Kunden verzichten. Kunden immer aufklären und schriftlich alles festhalten. dann geht es von alleine und Reklamationen immer Ernst nehmen. Kein Streit. Der Kunde ist eine Pflanze die es gilt durch gute Arbeit zuhalten. Viel Glück.

am 10. November 2017 um 16:52

Ich würde es nicht mehr machen oder mir bei der aktuellen Marktsituation nochmals zutrauen.

Der Anfang vom Ende ist mit Partnern zusammen zu arbeiten,die sind in der Regel nicht produktive Posten .

Hier sind Differenzen vorprogrammiert.

Es kann nur einen Chef oder eine Entscheidungsspitze geben.

Bopp19

...ob es sich lohnt ist individuell... was erwartest Du, was Deine Mitstreiter, was seid ihr bereit zu leisten, was läßt sich in dem Umfeld erwirtschaften, wo wären eure Alleinstellungsmerkmale usw.

Ich war mehrere Jahre in einer GbR die mit viel Ärger und finanziellem Aufwand juristisch aufgelöst wurde, seit 3 Jahren selbstständig allein. Ich stimme Fratzmobil absolut zu, "der Kunde ist ein Pflänzchen", ehrlich währt am Längsten und klar kommunizieren und nachvollziehbar dokumentieren. Und auch schauen wie sich Idealismus bewahren läßt, eben zB. ein paar Spezialitäten bedienen die keinen Extragewinn abwerfen aber Spaß machen.

Solange es kleine Werkstätten gibt, muss auch irgendwas "Lohnendes" dabei sein. grüßend, tata3

Themenstarteram 10. November 2017 um 20:03

Das sind schon mal coole Antworten, danke. Am meisten Bedenken haben wir vor Dingen wie z. B. Reifen wechseln und Einlagern: Das lohnt sich monetär nicht wirklich, wenn man die Lagerfläche rechnet, bindet aber den Kunden. Da muss man dann schon schauen, dass auch irgendwo her Cash kommt.

Den Tipp bzgl. sofortiger Bezahlung und "alles schriftlich" werden wir aufnehmen.

wieso lohnt sich Reifen wechseln und einlagern nicht?

was wollt ihr verlangen?

@deutschesautohaus

 

Ich bin prinzipiell wenn du nicht die 10 Werke in der Straße aufmachst dafür!

 

Nur in deiner Lage würde ich es nicht machen du bist von dem mit dem Meistertitel erpressbar! Er kann ohne dich aber du nicht ohne ihn. außerdem ich hab soviele Firmen aus Partnern aufsteigen sehen aber eigentlich immer ist es irgendwann schief gelaufen weil einer links wollte der andere rechts. wenn dann einer rausgeht , Ausbezahlt werden will bricht es den anderen fast immer den Hals!

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird von mehreren ein Autohaus geführt. Wieso soll Streit aufkommen nur weil neben Autohaus auch ne Werkstatt hinzu kommt?

A so wie ich es verstanden hab kommt da nicht eine Werkstatt dazu sondern es wird wenn einzelnd gemacht

 

B selbst wenn sie dazukäme gibt es bei mehreren Eigentümern immernoch unterschiedliche Wege die man im Verlauf einer Selbstständigkeit Einschlagen kann z.B. der Meister will unfallreparaturen mehr machen weil oftmals von Versicherungen getragen der andere lieber sich in elektronische Fehler suchen/beseitigen weil kaum bis keine Konkurrenz. Und da kommst dann gerne zum Streit

 

Oder sein angesprochenes Thema reifen einlagern! Rein wirtschaftlichen Schwachsinn! Da man kaum Geld dafür nehmen kann! Aber Platz kosten Arbeitszeit ein/auslagern Versicherung was ist wenn eingebrochen wird und mal so ein paar Sätze weg sind etc und der andere sagt aber man hat eine super kundenbindung!

 

Was besser ist kommt auf den Einzelfall an und muss jeder für sich entscheiden!

10 Leute - 11 Meinungen - 13 davon falsch! Der eine wird über Nacht zum Millionär, der andere schläft unter der Brücke. Frage mal den Zuckerberg oder den Öff Öff, ob sie es nochmal machen würden !? :D

Zitat:

@deutschesautohaus schrieb am 10. November 2017 um 21:03:06 Uhr:

Das sind schon mal coole Antworten, danke. Am meisten Bedenken haben wir vor Dingen wie z. B. Reifen wechseln und Einlagern: Das lohnt sich monetär nicht wirklich, wenn man die Lagerfläche rechnet, bindet aber den Kunden. Da muss man dann schon schauen, dass auch irgendwo her Cash kommt. Den Tipp bzgl. sofortiger Bezahlung und "alles schriftlich" werden wir aufnehmen.

Ich verstehe die kritische Stimme an den Reifen. Hat man genügend Lagerplatz ist es etwas ganz anderes als wenn eben nicht. Ich würde Reifenlager anbieten wenn es geht. Kundenbindung sollte man nicht unterschätzen. Service. Service. Service.

Ohne Eure Ortlage und Region zu kennen, denkt über weibliches Publikum nach. Das geht bspw. nicht in einen „Drecksladen“, will anders behandelt werden und reagiert anders (Braucht mehr Worte). Hat oft keine Ahnung, sagt das auch und gibt es zu. Während die Männer zwar auch keine Ahnung (genauso) haben, es aber nicht zugeben :D.

Man kann nicht genug Kunden haben, denn es bröseln immer welche weg. Ist man völlig ausgleastet kommt ein Effekt..... der Laden wird als „cool und gut“ angesehen. Keiner geht dorthin wo keiner hingeht... Nur wo Tauben sind, fliegen auch Tauben zu.

Ich rate zu experimentieren was eben funktioniert. Man sollte nichts machen was man selbst nicht gerne macht. Dann macht was anders. Es gibt genug. Das können Videokameras in der Halle sein, Whats App Nachrichten für Kunden, SMS, Rückrufe, Frauenparkplatz, Behindertenparkplatz, Schlüsselservice (Einwurf) außerhalb der Geshäftszeiten, Abholservice ist ganz wichtig anzubieten für Fahrzeug und Fahrer, Spezialangebote für Modelle.

Man kennt nach einer Zeit seine Kunden, wer brav und sofort zahlt....Immer zuerst immer besten Service! Weil ohne Moos nichts los und das gilt auch für Euch. Die Liebenswürdigen, Netten, die dann nie Geld haben, nachverhandeln, schlecht zahlen und evtl. auch spät... Gleich beim Angebot mit nach oben kalkulieren.

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