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Lohnt PHEV bei geringer Laufleistung?
Hallo,
Wir wollen uns einen Tourneo Custom zulegen (2 Erwachsene, 3 Kinder).
Wir sind jetzt am überlegen ob es ein Diesel oder PHEV werden soll.
Fahrleistung:
- Ca. 10 km regulär in der Woche
- ca. 200 km 1x woche
- ca. 1200 km 1x jahr
Lademöglichkeit ist zuhause vorhanden. Wir machen uns Sorgen das der Zahnriemen beim Diesel sich kaputt steht..
Welche Motorisierung würdet ihr empfehlen?
Vielen Dank für jeglichen Meinung zum Thema.
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24 Antworten
Wenn man eine PV-Anlage hat immer den PHEV. Ganz klar! Zumindest wenn man ansonsten den 170 PS Diesel FWD nehmen würde (beide tun sich preislich nicht viel).
Ferner keine Probleme mit dem Partikel-Filter. Für einen Diesel ist die geringe Laufleistung "mord".
Dann der steuerliche Vorteil 30 bzw. 50 EUR für den PHEV vs. ca. 650 / 700 EUR für den 170 PS Automatik Diesel.
Und dann wäre da noch die schlechte Heizleistung des Diesel trotz elektrischem Zuheizer. Die Dinger brauchen echt lange um warm zu werden. Mein vorheriger S-Max Ecoblue war nach 20 Km Landstraße im Winter noch immer nicht warm.
Bei dem Profil würde ich auch den PHEV nehmen.
Ich steige auch um vom Diesel auf PHEV. Ständig Partikelfilterreinigung. Dann wird der Motor nie vernünftig warm, außer bei Langstrecke. Dazu kommen die Probleme bei Ford mit Abgaswerten beim 2,0 Liter Diesel (Vorgängermodell)
Hab zum Glück noch nen EU 5 Motor in meinem alten Bus.
Was man hier im Forum ließt ist der auch Leistungstechnisch einwandfrei.
Danke für eure Beiträge. Habt ihr denn keine Sorge das wegen des doppelten Antriebsstranges höhere Wartungskosten auf euch zukommen?
Ich habe zwar nen Diesel bestellt, hätte im Nachhinein aber den PHEV nehmen sollen.
Die 1500-2000 für den Zahriemenwechsel nach 6 Jahren und 500€ Steuern pro Jahr muss man erst mal wieder reinholen
Zitat:
@Ichiel schrieb am 14. Oktober 2024 um 19:13:29 Uhr:
Danke für eure Beiträge. Habt ihr denn keine Sorge das wegen des doppelten Antriebsstranges höhere Wartungskosten auf euch zukommen?
Nein im Gegenteil. Dieser PHEV hat vom Prinzip her das Toyota System, das sich schon seit Jahrzehnten bewährt hat: Ein Großvolumiger Saugrohreinspritzer, der über ein Verschleißfreies Planetengetriebe mit zwei Elektromotoren verbunden ist. Nachzulesen z.B. unter https://www.wikiwand.com/de/articles/Hybrid_Synergy_Drive
Ford hat das System seit 2021 beim Ford Kuga im Einsatz, bis auf Anfangsprobleme mit Qualitätsproblemen mit einem Pleuellager und leeren 12V Batterien (die zwischendurch aber behoben sind) hört man nichts schlechtes. Es gab eine Zusammenarbeit zwischen Ford und Toyota, seither wird dieser Antrieb auch von Ford (nach)gebaut.
Was der Antrieb alles NICHT hat: Mechanische Kupplung bzw. Wandlergetriebe oder DSG, Lichtmaschine, Ad Blue System, Turbolader. Dafür einen Saugrohreinspritzer, der sehr wenige Partikel erzeugt, daher auch keine Probleme wie beim Dieselpartikelfilter. Der arbeitet nach den hocheffektiven Atkinson Prinzip und erreicht Wirkungsgrade wie ein Diesel (ca. 40%).
Und auch keine Zahnriemen Öl wie die Vorredner schon geschrieben haben, sondern eine robuste Steuerkette (nicht zu verwechseln mit der Fahrradkette, die VW verbaut bzw verbaut hat).
Bester Beweis für die Zuverlässigkeit und günstigen Betriebkosten dieses Systems ist die Tatsache, dass man immer mehr Toyota Taxis auf den Straßen sieht: https://www.derstandard.at/.../...fuer-taxis-nicht-mehr-erste-wahl-ist
Meine persönliche Meinung ist, dass die aktuellen Abgasvorschriften mit einem modernen Diesel nur mit großem Aufwand zu erreichen sind. Damit die Grenzwerte für Stickoxide eingehalten werden können, muss im Teillastbereich viel Abgas in den Brennraum zurückgeführt werden (Stichwort AGR Ventil). Dies führt zu Verrußungen des kompletten Ansaugtraktes und zu vermehrter Rußbildung, was wiederum zu Mehrbelastung des Dieselpartikelfilters führt, der dann oft eine Regeneration braucht. Hier sind gerade Ford Ecoblue Motoren in der jüngeren Vergangenheit negativ aufgefallen, nach wenigen Jahren müssen oft Teile der Abgasanlage getauscht werden weil die Partikelfilter brechen bzw. undicht werden.
Kurzstrecke sind für einen modernen Diesel noch mehr Gift als für einen älteren, auch im Bezug auf den Ford Motor mit Zahnriemen im Öl, bei dem sich dann noch schneller Treibstoffrückstände im Öl ansammeln die den Zahnriemen zerstören.
Vor allem die deutsche Autoindustrie hat viel zu lange auf den Diesel gesetzt, nur um sich anschließend auf 100% Elektro festzulegen - die zweite große Fehlentscheidung aus meiner Sicht. Uns Konsumenten erklärt man fast schon entschuldigend, dass Hybride nur eine Übergangslösung für vorsichtige Leute sind, die für Elektro noch nicht bereit sind - nur weil man da selber nichts vergleichbares anzubieten hat.
Und Toyota verkündet Jahr für Jahr Rekordzahlen auf dem Weltmarkt.
Und sorry das war jetzt etwas ausschweifend, aber in wenigen Worten lässt sich das leider nicht beschreiben
Zitat:
@Lusti schrieb am 14. Oktober 2024 um 19:39:00 Uhr:
Ich habe zwar nen Diesel bestellt, hätte im Nachhinein aber den PHEV nehmen sollen.
Die 1500-2000 für den Zahriemenwechsel nach 6 Jahren und 500€ Steuern pro Jahr muss man erst mal wieder reinholen
Geht mir inzwischen ähnlich. Bei meiner Bestellung war auch so noch nicht groß Rede vom PHEV. Meint ihr, dass man, sofern noch nicht eingeplant, auch die Motorisierung beim TC noch ändern kann?
Matrix nachzubuchen, war auch kein Thema….
Sollte gehen, du stellst dich dann aber in der Warteschlange wieder ganz hinten an. Habe selbst auch im Dezember bestellt und dann lange gehadert, ob ich ich vorm Diesel auf den PHEV schwenken soll. Aber das hätte dann auch Einfluß auf den Rabatt gehabt (nur 22 statt 27 Prozent) und das ist dann schon ein nennenswerte Mehrpreis. Naja, jetzt ist er gebaut und auf dem Schiff, also keine Option mehr zur Änderung, irgendwie befreiend Und ein Diesel ist hat auch seine Vorteile, zumindest auf langen Urlaubsstrecken mit Wohnwagen.
Zitat:
@Jeanlee1986 schrieb am 14. Oktober 2024 um 22:02:02 Uhr:
Zitat:
@Lusti schrieb am 14. Oktober 2024 um 19:39:00 Uhr:
Ich habe zwar nen Diesel bestellt, hätte im Nachhinein aber den PHEV nehmen sollen.
Die 1500-2000 für den Zahriemenwechsel nach 6 Jahren und 500€ Steuern pro Jahr muss man erst mal wieder reinholen
Geht mir inzwischen ähnlich. Bei meiner Bestellung war auch so noch nicht groß Rede vom PHEV. Meint ihr, dass man, sofern noch nicht eingeplant, auch die Motorisierung beim TC noch ändern kann?
Matrix nachzubuchen, war auch kein Thema….
Also um eines Anzumerken, bei diesem Fahrprofil greift man zum BEV und nicht zum PHEV, weil dieser genau maximal 1x im Jahr benötigt würde, wo der BEV nicht ausreicht mit 1x Akku voll).
Somit hast du wieder weniger was kaputt geht, du hast keinen Verbrenner, benötigst keinen Service an diesem (Öl, Zündkerzen, Filer, etc. etc), das gleiche beim Getriebe, dass fällt weg, kann also auch nichts kaputt gehen und benötigt auch kein Service. So toll und unanfällig das auch sein mag, es ist verbaut, also kanns kaputt gehen.
Du kaufst dir doch nicht wegen 1x im Jahr ein Antriebskonzept, welches du 364 Tage im Jahr nicht beötigst?
- Der BEV schaft laut Ford 304km im WLT, also bedeutet selbst im Winter und wenn du mit Leistung und Heizung fährst sollten das locker 200km sein, der ADAC gibt ihn mit 25,6 kWh/100 km an, bei 65kWh Akku kannst das selber rechnen..... (Dann stellt sich noch die Frage, die 200km = 1 weg oder hin & zurück = 200km, sonst kannst nach 100km ja auch wieder laden... an der Steckdose geht das überall, wenn auch langsam)
Du deckst also alles ab, bis auf die 1x im Jahr 1200km.
Ladeleistung:
100%: 480 min. (AC 3-phasig Wallbox/Ladesäule 11,0 kW)
80%: 39 min. (DC Ladesäule 125,0 kW)
Bedeutet also wenn du mit vollem Akku losfährst, musst du für 1200km, 2x 45min "nachladen" das sollte machbar sein und auch hier die Frage, 1200km an Stück, oder 600hin und 600km zurück, was dann 1x pause pro trip entsprechen würde
Fahrleistung:
- Ca. 10 km regulär in der Woche
- ca. 200 km 1x woche
- ca. 1200 km 1x jahr
doppelpost
Also bei einer 1200 km Strecke beim BEV nur zweimal nachzuladen wird sicherlich nicht passen.
Auf einer solche (vermutlich Urlaubs)fahrt mit vollem Auto ist die Reichweite eher 200 km (Videos dazu gibt es bei YT) - daher muss man wohl 5 mal Laden einplanen. Je nach Reiseziel und Infrastruktur.
Wenn die wöchentlichen 200 km am Stück sind, je nach Autobahnanteil und evtl. Flexibilität muss ich natürlich auch hier ggf. eine Ladung einplanen.
Zitat:
@golfgtitdi schrieb am 15. Oktober 2024 um 10:03:05 Uhr:
Also um eines Anzumerken, bei diesem Fahrprofil greift man zum BEV und nicht zum PHEV, weil dieser genau maximal 1x im Jahr benötigt würde, wo der BEV nicht ausreicht mit 1x Akku voll).
Somit hast du wieder weniger was kaputt geht, du hast keinen Verbrenner, benötigst keinen Service an diesem (Öl, Zündkerzen, Filer, etc. etc), das gleiche beim Getriebe, dass fällt weg, kann also auch nichts kaputt gehen und benötigt auch kein Service. So toll un unanfällig das auch sein mag, es ist verbaut, also kanns kaputt gehen.
Du kaufst dir doch nicht wegen 1x im Jahr ein Antriebskonzept, welches du 364 Tage im Jahr nicht beötigst?
- Der BEV schaft laut Ford 304km im WLT, also bedeutet selbst im Winter und wenn du mit Leistung und Heizung fährst sollten das locker 200km sein, der ADAC gibt ihn mit 25,6 kWh/100 km an, bei 65kWh Akku kannst das selber rechnen..... (Dann stellt sich noch die Frage, die 200km = 1 weg oder hin & zurück = 200km, sonst kannst nach 100km ja auch wieder laden... an der Steckdose geht das überall, wenn auch langsam)
Du deckst also alles ab, bis auf die 1x im Jahr 1200km.
Ladeleistung:
100%: 480 min. (AC 3-phasig Wallbox/Ladesäule 11,0 kW)
80%: 39 min. (DC Ladesäule 125,0 kW)
Bedeutet also wenn du mit vollem Akku losfährst, musst du für 1200km, 2x 45min "nachladen" das sollte machbar sein und auch hier die Frage, 1200km an Stück, oder 600hin und 600km zurück, was dann 1x pause pro trip entsprechen würde
Fahrleistung:
- Ca. 10 km regulär in der Woche
- ca. 200 km 1x woche
- ca. 1200 km 1x jahr
Zitat:
@Benemich83 schrieb am 15. Oktober 2024 um 11:28:39 Uhr:
Also bei einer 1200 km Strecke beim BEV nur zweimal nachzuladen wird sicherlich nicht passen.
Auf einer solche (vermutlich Urlaubs)fahrt mit vollem Auto ist die Reichweite eher 200 km (Videos dazu gibt es bei YT) - daher muss man wohl 5 mal Laden einplanen. Je nach Reiseziel und Infrastruktur.
Wenn die wöchentlichen 200 km am Stück sind, je nach Autobahnanteil und evtl. Flexibilität muss ich natürlich auch hier ggf. eine Ladung einplanen.
Und auch zu beachten: Ab dem ersten Ladestopp fährt man nur mehr mit 80% Akku von der Ladestation weg, da die letzten 20% unverhältnismäßig lange brauchen zum nachladen. Und man möchte auch nicht mit 0% Akku bei der nächsten Ladestation ankommen, falls die nicht funktioniert oder belegt ist sollte man schon noch bis zur nächsten kommen. Was das jetzt für die erreichbaren km zwischen den Ladestopps heißt kann sich jeder selbst ausmalen, wenn von 100% bis 0% nur realistische 200km erreichbar sind.
Ich möchte mir 1200 km an einem Stück mit einem Elektrobus nicht mal ein mal pro Jahr antun, wenn ich nach so einer Odysee wieder daheim ankomme war die Urlaubserholung für die Katz...
Wenn's nur 600 km je Strecke sind, schaut das schon wieder anders aus.
@Benemich83 nicht vermuten, Wissen deshalb habe ich ja gefragt ob die 1200km eine Strecke sind oder 2x600km, also müssen wir hier auf Antwort warten wie es ja auch @kestndoafa schreibt. Das gleiche gilt auch für die 200km (1x 200km oder 2x100km), wobei auch 1x 200km ohne Ladung gehen, wenn natürlich der Akku 100% voll ist.
Wenn es jetzt wirklich 1200km eine Strecke sind und wir rechnen mit 220-250km pro Laden, sind es bis zum Ziel 4, max 5 Ladestops (am Ziel kann man ja wieder laden) und ja es gibt schöneres als 160-200min irgendwo zu warten, aber es gibt auch Leute die eh alle 200km auf der Autobahn anhalten weil sie entweder nicht länger fahren können (anstrengend) oder eben die Kids irgendein anliegen haben. Also ist das schon zu beachten obs ins jeweilige Personenbezogene Profil passt (bei mir würde es nicht passen, ich würde auch 1000km durchfahren, wenn der Tank nicht irgendwann nach 600-700km leer wäre).
Aber so mancher wird sich eben doch Überlegen, ob er sich für 1x im Jahr, wirklich den ganzen Service mit Motor und Getriebe + Potentielle Fehler und Kosten antun wird oder nicht lieber länger 3-4h länger in Urlaub braucht.... So wars gemeint, nix anderes
Ja ich weiß was du meinst, für ein mal im Jahr wär's natürlich schon Wahnsinn.
Dennoch muss man die erwähnten Punkte auch einkalkulieren, die erreichbare Reichweite bei vollem Akku ist eben nicht der Abstand zwischen den Ladestopps. Ob's dann noch immer passt muss jeder selbst entscheiden, am besten mal eine typische Urlaubsroute durchplanen mit den möglichen Ladepunkten, dann bekommt man ein Gefühl was auf einen zukommt.
Edit: Routenplaner https://abetterrouteplanner.com/ , leider ist der e-tourneo noch nicht hinterlegt, man kann aber ein vergleichbares Fahrzeug wählen.
Gegen ein BEV (insbesondere bei diesem Modell) spricht die bescheidene Reichweite und die vermutlich bald kommenden Sprünge. Das heutige Modell wird sehr wahrscheinlich unverkäuflich.
Leasing ist bei den Bussen meist uninteressant, weil sie sonst sehr Wertstabil sind.
Wenn der aktuelle PHEV tatsächlich so wie die Toyotas aufgebaut ist, wäre das meine erste Wahl. Hätte es den damals so gegeben, hätte ich den schon alleine deswegen genommen, weil er technisch viel einfacher aufgebaut ist als ein moderner Diesel mit der aufwändigen Abgasnachbehandlung.