Lohnt sich beim Meriva eine Hohlraumversiegelung ?
Ich bin gerade drauf und dran, einen Meriva A zu kaufen.
Der steht bei einem Händler, Besichtigung und Probefahrt ist morg ... äh heute - hoppla, ist ja schon nach Mitternacht. Wenn das Auto in Ordnung ist, werde ich es vermutlich nehmen. Jetzt bin ich am überlegen, wie ich das Auto noch aufwerten lassen kann, falls der Händler mir preislich nicht entgegenkommen kann.
Bei meinem Astra-F habe ich sehr gute Erfahrungen mit einer Hohlraumversiegelung gemacht:
EZ 1996, hohlraumversiegelt gleich nach dem Kauf 2004 und er steht jetzt mit 18 Jahren immer noch nahezu ohne Rost da - bis auf die bekannte Schwachstelle am Tankstutzen. Radläufe, Türen, Schweller, alles OK. Das ist beim Astra-F wirklich was besonderes, vor allem in meiner Gegend, wo im Winter ohne Sinn und Verstand gesalzen wird.
Daher die Frage ... würde sich das auch beim Meriva lohnen ?
Der, um den es geht, ist halt schon 11 Jahre alt. Könne also auch schon zu spät sein.
Andererseits sind die Opels nach dem Astra-F wohl auch nicht mehr so rostanfällig. Könnte also auch sein, dass es gar keinen Unterschied macht.
Dannn würde ich besser nach was anderem fragen, z.B. dem Einbau einer Anhängerkupplung (nur die Arbeitszeit, Material würde ich dann übernehmen). Die Idee dahinter ist, dass er (hoffentlich) eher zusagt, etwas Arbeitszeit vom seinen Werkstatt-Jungs zu spendieren, als direkt an sein Geld zu gehen.
Danke und Gruß,
Markus
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13 Antworten
Ich denke die Hohllraumversiegelung lohnt sich eher nicht. Die Korrosion kommt an den Türen von aussen durch die undichte Lackierung.
Ich weiss ja nicht was Du unter einer "undichten Lackierung" verstehst.
Die Korrision bei manchen Türen kommt durch die schlechte Zinkschicht der Bleche.
Das entsteht, wenn die Bleche nicht richtig gereinigt und entfettet werden.
Dann haftet das Zink nicht und es blüht aus.
Diese blühen gerade an der Unterkannte der Türen und schädigen so den Lack.
OK, das wäre dann ein Produktionsfehler.
Wenn ich das richtig verstanden habe, bedeutet das auch, dass ein Auto, bei dem es erst mal angefangen hat, auch weiter rosten würde, oder ?
Da müsste ich dann verstärkt drauf achten.
Die Besichtigung und Probefahrt habe ich nämlich auf Montag verschoben, dann kann ich das mit einem weiteren Auto auf einer Tour verbinden.
Zitat:
@Will_Spass_geb_Gas schrieb am 26. Oktober 2014 um 10:02:44 Uhr:
Da müsste ich dann verstärkt drauf achten.
Ich würde so weit gehen, direkt nachzufragen, ob es bereits Reparaturen bzgl. Rostbeseitigung an den Türen gegeben hat. Und von wem ausgeführt, ob diese Schäden im Serviceheft eingetragen sind.
Unser Meriva mit BJ 2008 hat an den Türen untenrum keinerlei Schäden oder auffällige "Lackunterwanderungen", bei neueren Produktionen sollte das normal sein.
Bei einem BJ 2003 würde ich schon genau hinschauen, Taschenlampe mitnehmen und ggf. einen Lackprüfer.
Hohlraum Nachbesserung würde ich mir bei Automodellen überlegen, die echte Mängel in der Fertigung haben und die ich trotzdem bzw. unbedingt kaufen will. Die Perspektive, wie lange man mit dem Fzg noch fahren will ist natürlich wichtig.
Dass ungeschützter Stahl rostet ist physikalisch zwingend, doch für mich als Fahrzeughalter zählt einzig der Aufwand für notwendige Reparaturen, um (1) durch den TÜV zu kommen und (2) Folgeschäden zu vermeiden.
Von mir aus kann die Kiste ruhig rosten, siehe Unterboden, bei Winterfahrten bzw. rund ums Jahr wäre sehr hoher Aufwand nötig jeglichen Rost zu unterbinden.
Fährt man - wie offensichtlich in deiner Gegend - mit übermäßigem Salzauftrag auf den Straßen, ist der Rostschutz natürlich höchst wichtig. Da würde ich tatsächlich penibel sein bei der Fahrzeugwahl. Wie bei der Fahrzeugpflege, Autowäsche etc.
Wirtschaftlich macht für uns umgekehrt eine übermäßige Pflege kaum Sinn, die Haltedauer ist begrenzt und man kann sehr viel Geld für Pflege ausgeben ohne dass man später beim Abverkauf etwas davon wieder sieht. Höchstens man hängt am Auto und will dass es "perfekt" dasteht.
Deine Beweggründe sind - dem Eingangstext nach - eher eine insgeheime Aufwertung zum fixen Kaufpreis. da würde ich eher auf AHK spekulieren, die hatte ich beim Fremdanbieter nachrüsten lassen, weil der FOH wirklich zu teuer war.
Unter die Dichtung am Schweller schauen an den Punktschweißungen bildet sich gerne was http://www.google.de/imgres?...
Mir geht es tatsächlich um zweierlei Dinge:
Einmal die Aufwertung zum fixen Kaufpreis, richtig erkannt :-)
Außerdem möchte ich das Auto dann auch so lange wie möglich fahren, d.h. ob das Auto ein guter Kauf war, kann ich erst dann entscheiden, wenn es sein Lebensende erreicht hat. Mein Kriterium ist, dass es pro 1000 € Kaufpreis mindestens 2 Jahre hält. Ein Wiederverkauf ist aus heutiger Sicht nicht geplant.
Eine Rost-Prophylaxe (wenn es denn beim Meriva sinnvoll wäre) würde die beiden Motive "Aufwertung" und "Lebensverlängerung" miteinander verbinden.
Dass es im Laufe des Threads zu einer etwas grundsätzlicheren Diskussion über Rost-Schwachstellen und deren Ursachen gekommen ist, ist für mich eine wertvolle Information. Ich weiß ja im Moment noch nicht, ob der Wagen in Ordnung ist und wie viele ich noch anschauen muss, bis ich dann einen kaufe. Und zu wissen worauf man achten muss, ist immer gut.
Immerhin kann ich inzwischen sagen, dass der Meriva mein Favorit ist. In dem sitze ich bequemer als im Astra G und H und auch im Corsa D.
Wenn der Wagen in Ordnung ist und du ihn lange fahren willst dann lohnt es sich immer . Auch die Achsträger Hohlraumversiegeln .
Zitat:
@Cosmo-Politan schrieb am 26. Oktober 2014 um 10:27:28 Uhr:
Unser Meriva mit BJ 2008 hat an den Türen untenrum keinerlei Schäden oder auffällige "Lackunterwanderungen", bei neueren Produktionen sollte das normal sein.
Bei einem BJ 2003 würde ich schon genau hinschauen, Taschenlampe mitnehmen und ggf. einen Lackprüfer.
In den Foren lese ich jetzt weniger von den 2003/2004ern,
sondern oft von 2005-2006 wo sie wohl schlechtes Blech verarbeitet haben.
Bei späteren Bj. scheint es wohl wieder besser zu sein.
Persönlich kann ich nur sagen, unsere Moppels Bj. 07/2003 und 02/2004 haben weder diese Ausblühungen noch die Kabelbrüche in der Heckklappe.
Auch mit der Vorderachse und der Lenkung gab es bisher keinerlei Probleme.
Zitat:
In den Foren lese ich jetzt weniger von den 2003/2004ern,
sondern oft von 2005-2006 wo sie wohl schlechtes Blech verarbeitet haben.
Hm ... das ist ja schade ... ich habe heute noch ein Inserat von einem 2005er entdeckt, das ansonsten vielversprechend aussieht. Den wollte ich eigentlich am Dienstag anschauen (es sei denn, einer der beiden vom Montag sagt mir zu).
Besser Finger weg ?
Zitat:
@Will_Spass_geb_Gas schrieb am 26. Oktober 2014 um 20:21:41 Uhr:
Besser Finger weg ?
Nein.
Einfach in Ruhe das Moppelchen anschauen.
Und nicht vom Verkäufer, egal ob privat oder Händler, bequatschen lassen.
Zitat:
@Will_Spass_geb_Gas schrieb am 26. Oktober 2014 um 10:02:44 Uhr:
OK, das wäre dann ein Produktionsfehler.
Wenn ich das richtig verstanden habe, bedeutet das auch, dass ein Auto, bei dem es erst mal angefangen hat, auch weiter rosten würde, oder ?
Da müsste ich dann verstärkt drauf achten.
Die Besichtigung und Probefahrt habe ich nämlich auf Montag verschoben, dann kann ich das mit einem weiteren Auto auf einer Tour verbinden.
Mein Meriva Jg. 2006 ist von Türkantenkorrosion befallen. Dies ist festzustellen, wenn man mit den Finger an den unteren Türkanten entlang fährt. Kleine Unebenheiten oder Rauhigkeiten deuten darauf hin, dass was kommt.
Zuerst korridiert nur der Zink und es kommt zu Farberhebungen, danach beginnt das Blech zu rosten.
Damit die Korrosion möglich wird, braucht es eine elektrisch leitende Flüssigkeit. Die kommt von aussen durch die Farbe.
Die ist übrigens auch unter den unteren Türdichtungen so. Hier kommt erschwerend dazu, dass das Wasser unter den Dichtungen haften bleibt und jemand auf die irrwitzige Idee gekommen ist, eine Chromschiene in die Dichtung einzubauen, die oberhalb auf die Farbe zu liegen kommt. Chrom ist nun mal Gift für Stahl, wenn die kleinste Pore in der dazwischenliegenden Farbe entsteht.
Mein Meriva ist bald 9 Jahre alt und ich gebe ihn auch wegen der beginnenden Korrosion ab. Selbstverständlich könnte man ihn von der technischen Seite her instand stellen, aber finanziell ist mir das Risiko einfach zu gross.
Er wird also für etwa 1000 Euro in den Export gehen, obwohl ich viele Teile, die der Abnutzung unterstellt sind, bereits ersetzt habe (Anlasser, Kupplung, Koppelstangen, Zündschloss, etc.).
Deshalb rate ich bei einem 11 jährigen Meriva zur Vorsicht. Ohne Ueberprüfung durch einen Fachmann (auch von unten) würde ich den keineswegs kaufen.
Zitat:
@urspeter schrieb am 26. Oktober 2014 um 23:50:05 Uhr:
Mein Meriva ist bald 9 Jahre alt und ich gebe ihn auch wegen der beginnenden Korrosion ab. Selbstverständlich könnte man ihn von der technischen Seite her instand stellen, aber finanziell ist mir das Risiko einfach zu gross.
Er wird also für etwa 1000 Euro in den Export gehen, obwohl ich viele Teile, die der Abnutzung unterstellt sind, bereits ersetzt habe (Anlasser, Kupplung, Koppelstangen, Zündschloss, etc.).
Kein Anspruch auf die 12 Jahre Garantie durch Opel ?
12 Jahre hört sich erstmals sehr gut an.
Schaut man sich aber die Bedingungen an steht dort:
Durchrostung von innen.
Also wird alles was von aussen angerostet ist, abgelehnt.