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Lohnt sich der 147 1.9 JTD mit 140PS
Fahre ca. 12tkm im Jahr überwiegend Stadt und kurz strecken will mir aber trotzdem einen Diesel anschaffen meint ihr der motor ist dafür geeignet für kurz strecken?
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13 Antworten
Hi,
bei Deiner Jahresleistung kommt Dich der Diesel in Anschaffung, Steuer und Wartung teurer als ein Benziner. Aber das weißt Du vermutlich bereits - zumindest liest sich Dein Post so.
Der Motor dürfte mit Kurzstrecken kein Problem haben, so lange Du ihn zum Schutz des Turboladers vor dem Ausschalten noch eine Minute im Stand nachlaufen lässt. Aber das treibt den Verbrauch gerade im Kurzstreckenbetrieb nochmals in die Höhe.
Für diese KM im Jahr ist ein Diesel eher Nonsens.
Die Mehrkosten fahren sich absolut nicht ein.
Und Dieselmotoren sind keine Kurzstreckenfreunde.
Und das nachlaufen lassen des Turbos kannst dir meiner Meinung nach bei Kurzstrecken auch sparen (oder du fährst kurze Strecken mit Vollgas auf der AB)...
Bei Stadtverkehr und max. 60km/h und eher niedrigen Drehzahlen wird der Turbo nie wirklich an seine Leistungsgrenze kommen sondern eher die meiste Zeit nicht mal wirklich was zu tun haben, also für was das Ding dann nachlaufen lassen?
Einzig nach einer sehr starken Belastung (z.B. längere Zeit mit sehr hohen Geschwindigkeiten auf der BAB) sollte man nicht an die Raststätte ran scheren und sofort den Motor ausmachen. Für Kurzstrecken auf Landstraßen oder in der Stadt wüsste ich nicht warum man nen Diesel mit Turbo (der ohnedies niedrigere Abgastemperaturen als ein Benziner-Turbo verkraften muss) nach geringer Belastung nachlaufen lassen sollte.
Zum Fahrzeug. Wenn man sich so einen Wagen gönnen möchte kommt es MEINER PERSÖNLICHEN MEINUNG nicht mehr darauf an ob man 200€ im Jahr alles zusammen gerechnet mit Verbrauch, Wertverlust, WArtung, Steuern, Versicherung, etc. sparen kann oder nicht. Wenn man da alles Zusammen rechnet mit Wertverlust usw. kommt man sicher auch bei dem Gebrauchten noch auf Jahreskosten von um die 4000 bis 5000€ - wer also hier dann wegen 200€ im Jahr vielleicht auf den Spass verzichtet, den der JTD sicher macht, der sollte sich ohnedies überlegen ob so ein Fahrzeug das richtige für ihn ist.
Mach ne Probefahrt - wenn das Auto technisch und optisch in Ordnung ist und es dir gefällt und du es dir leisten kannst sollte meiner Meinung nach das Kaufkriterium, dass du beim Benziner vielleicht 100 bis 200€ im Jahr günstiger fährst nicht wirklich relevant sein. Nach ein bis 2 Jahren ändern sich dann Umstände und du fährst auf einmal 20.000 oder 25.000km im Jahr und du wirst dich über den Diesel freuen.
Danke für die antworten
Welchen Schadensfreiheitsrabatt, welchen Zulassungsbezirk? Aus der hohlen Hande kann man dir da nichts sagen, da es für jeden individuell zu berechnen ist. Aber im Vergleich zum 2.0 TS kann er sich auch schon bei 12000 km lohnen.
Rein rechnerisch gesehen, gibt es kaum einen Diesel, welcher sich bei 12000 im Jahr rechnet. Ein Kauf zwecks Fahrspaß ist aber wieder was anderes.
DISEL > SPAß???
KÜHE > LILA?
DAs geht doch garnicht
Zitat:
Original geschrieben von Cleandevil
Rein rechnerisch gesehen, gibt es kaum einen Diesel, welcher sich bei 12000 im Jahr rechnet. Ein Kauf zwecks Fahrspaß ist aber wieder was anderes.
Hab mal ein Fallbeispiel durchgerechnet. Bin einfach mal von einem gebrauchten 147 (EZ 2004) ausgegangen, weil er den 140 PS angesprochen hat und habe den 2.0 TS dagegengestellt. Versicherungsdaten: HUK24, Alter 28, Laternenparker, keine Fahrer unter 25, Partner nutzt Auto mit, sonstige Berufsgruppen, Vollkasko 300/ Teilkasko 150 Euro Selbstbehalt, Zulassungsbezirk NOM, Schadensfreiheitsklassen HP und VK 8.
Dann kostet der JTD 663,19 und der 606,78 Euro Versicherung im Jahr, Steuern 308 bzw. 135 Euro, Wartung 400 bzw 300 Euro im Jahr. Machen jährliche Kosten beim Diesel von 1371,19, beim Benziner von 1041,78 Euro- Differenz 329,41.
Habe mal die Verbrauchsangaben der aktuellen Modelle genutzt, also 5,9 beim Trecker, 8,9 beim Zwoliter. Dieselpreis 1,15 Euro je Liter, Benzinpreis 1,25 Euro. Habe bewusst die Differnz auf 10 Cent je Liter gerechnet (aktuelle Begebenheit), auch wenn sie idR höher ist. Dann kosten 100 Kilometer im Diesel 6,79 Euro, im Benziner 11,13 Euro- Differenz 4,34. Das heißt, rein rechnerisch rentiert sich der Trecker bei ca. 8000 km, oder andersherum: bei 12000 km verbraucht der Diesel für 815 Euro Treibstoff, der Benziner 1335 Euro- Differenz 520 Euro.
Den Wertverlust habe ich ausgeklammert, da er beim 2-jährigen Gebrauchten keine Rolle mehr Spielt. Die 1000 Euro, die der Diesel bei Kauf mehr kostet, sollte man nach drei Jahren wieder rausbekommen.
So, bitte um Gegenrechnungen.
Hi,
ich gebe Dir recht, dass die Kostendifferenz nicht sehr hoch ist. Allerdings liegen die Wartungskosten beim Diesel etwa 300 € über denen vom Benziner - zumindest war es beim Stilo so. Ich vermute, daß es beim 147 nicht sehr viel anders ist. Der Wartungsaufwand ist beim Diesel höher. Hinzu kommt ein stärkerer Verschleiß der Frontreifen wegen des höheren Gewichts.
Möglicherweise fällt aber die Treibstoffkosten-Berechnung im Stadtverkehr noch stärker zugunsten des Diesels aus, da der Verbrauch des Benziners auf Kurzstrecken und bei vielen Ampelstops stärker nach oben gehen könnte, als beim Selbstzünder.
Was das Nachlaufenlassen des Turbos angeht, noch eine Frage: Mein Kenntnisstand ist, ein Turbo sollte - unabhängig von der vorherigen Belastung immer nachlaufen, um zu verhindern, dass sich Ölreste einbrennen und den Lader beschädigen. Liege ich da falsch, mache ich da zuviel des Guten? Bitte um Aufklärung
Habe zwar noch nicht gehört, das die Wartung beim Diesel idR 300 Euro mehr kostet, aber selbst wenn würde sich der Diesel bei 12000 km lohnen. Ich denke mal, dass man es vernachlässigen kann, dass die Reifen statt nach 50000 km nach 45000 km verschlissen sind, macht einen Unterschied von einem halben Jahr bei seiner Fahrleistung. Wollte ja nur mal vorrechnen, dass man beim Gebrauchtwagen nichts mehr mit der pauschalen Ein- Diesel- Lohnt- sich- im- Kompakten- erst- bei- 25000 km- Meinung anfangen kann. Das ist genau so ein Märchen wie Alfas sind nur kaputt und rosten.
Davon ab ist es ein schwere Entscheidung. Auch als Diesel- Liebhaber würde mir die Entscheidung 1.9 JTD 16V vs. 2.0 TS nicht leicht fallen. Der 2.0 ist schon ein schönes Motörchen mit schöner Musik. Jeden, der einen Sportauspuff unter seinen Alfa- Benziner schnallt, soll der Blitz erschlagen.
Zitat:
Original geschrieben von stilo115
Hi,
Was das Nachlaufenlassen des Turbos angeht, noch eine Frage: Mein Kenntnisstand ist, ein Turbo sollte - unabhängig von der vorherigen Belastung immer nachlaufen, um zu verhindern, dass sich Ölreste einbrennen und den Lader beschädigen. Liege ich da falsch, mache ich da zuviel des Guten? Bitte um Aufklärung
Wenn Du 2 km bis zu deinem Bäcker fährst wird der Lader nicht so heiß, daß das Öl, das in der Leitung steht, durch die hohe Temperatur verkoken kann. (Außer du fährst alles im 1. Gang am Anschlag )
Nur wenn Du den Motor hoch belastet hast (schnelle Autobahnfahrt, Bergfahrt und/oder Hängerbetrieb) solltest Du ihn nicht sofort nach der Belastung abstellen.
Wenn Du aber z. Bsp. schon 10 km bevor du an die Autobahntankstelle kommst langsamer machst hat sich die Temperatur des Turbos auch wieder so weit runtergekühlt, daß der Motor an der Tanke nicht mehr unbedingt im Stand ein paar Minuten weiterlaufen muß.
Hallo Sternenglanz,
vielen Dank! Das leuchtet ein.
Ich spiele auch mit dem Gedanken mir dieses Model anzuschaffen.
Bis jetzt fahre ich einen Golf 3 Automatik (würg) und habe im Monat je nach Lage ca. 200 - 300 Euro Spritkosten.
Meien tägliche Strecke nur für die Uni beträgt 70km wobei man dann noch locker 10 - 20km so draufrechnen kann am Tag. Mit den Feiertagen und allem anderen was man zu- und abzieht dürfte ich im Jahr so 18 - 25tkm fahren.
Meinen Golf 3 mit 75PS will ich verkaufen und das Preislimit für den Alfa setze ich mir bei 9000 Euro. Würde gerne mal hören ob das realistisch ist oder einfach nur Utopie ?