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Lohnt sich der Firmenwagen

Themenstarteram 6. April 2016 um 9:29

Hallo,

ich bin im Moment echt am hin und her überlegen:

Hier mal die Fakten:

- Aktuell fahre ich 15.000km im Jahr (5.000 km Stadt und Überland, 10.000km längere Fahrten zur Familie)

- Aktuelles Fahrzeug Opel Corsa (Kosten für Sprit, Steuern, Versicherung, Reparatur ca. 2400€ / Jahr)

- Spätestens nächstes Jahr brauche ich ein neues Auto, da der Opel wohl nicht mehr durch den Tüv kommt

- Für die langen Strecken (10.000km) habe ich immer einen Mietwagen genutzt(ca. 1.500€ / Jahr + Sprit für ca 700€)

- 2 Kinder, deshalb auch der Mietwagen für die langen Strecken

- Fahrt zur Arbeit (36km) mit Jobticket (d.h. der Wagen wird in der Woche max. 50 Km bewegt)

- Gesamtkosten für Mobilität in 2015 (Eigener Wagen + Mietwagen+Sprit) = ca. 4.600€ / Jahr

Nun habe ich zwei Angebot von meinem Arbeitgeber vorliegen:

a) Gehaltserhöhung um 1.000€ = ca. 600€ netto mehr in der Tasche

b) Gehaltserhöhung um 500€ + Firmenwagen LP. 40.000€, (inkl. allen) = ca. 100€ netto weniger in der Tasche (1% Regelung + die Kilometer)

Für was würdet ihr euch entscheiden? Wie gesagt spätestens nächstes Jahr brauchen wir so oder so ein neues Auto.

Freue mich über Antworten

Beste Antwort im Thema
am 6. April 2016 um 11:39

Wenn du nur 500€ mehr Lohn bekommst statt 1000€, stellt das indirekt einen Eigenanteil von 500€ dar.

Oder anders gesagt, statt 600 mehr netto, bekommst du 100€ weniger netto. Das macht 700€ Unterschied, wovon ca. 400€ auf die pauschale Versteuerung fällt und ca. 300€ auf das was du weniger an Gehaltserhöhung bekommst.

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am 6. April 2016 um 10:15

Du verzichtest hier auf ca. 700€ netto im Monat.

Dafür kann man locker ein hübsches Auto betreiben.

Bei dir ist der Eigenanteil mit 500€ brutto und der lange Arbeitsweg einfach zu groß.

Das lohnt so nicht.

Themenstarteram 6. April 2016 um 11:13

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 6. April 2016 um 12:15:36 Uhr:

Du verzichtest hier auf ca. 700€ netto im Monat.

Dafür kann man locker ein hübsches Auto betreiben.

Bei dir ist der Eigenanteil mit 500€ brutto und der lange Arbeitsweg einfach zu groß.

Das lohnt so nicht.

Was meinst du mit 500€ Eigenanteil? Variante 2 ist ja eine Lohnerhöhung um 500€ + Firmenwagen

VG

am 6. April 2016 um 11:39

Wenn du nur 500€ mehr Lohn bekommst statt 1000€, stellt das indirekt einen Eigenanteil von 500€ dar.

Oder anders gesagt, statt 600 mehr netto, bekommst du 100€ weniger netto. Das macht 700€ Unterschied, wovon ca. 400€ auf die pauschale Versteuerung fällt und ca. 300€ auf das was du weniger an Gehaltserhöhung bekommst.

Du musst ja zusätzlich zu den Mehrkosten, die du für den Firmenwagen hast auch noch das Geld abziehen, was dir durch die nicht stattfindende Lohnerhöhung verloren geht.

Den Zahlen von Jupp kann man vertrauen, der weiß was bei Firmenwägen alles mit- und wegzurechnen ist ;)

am 6. April 2016 um 14:52

Hmm ich kann mir gut vorstellen, dass Jupp richtig liegt, das soll somit keine Korrektur sein, sondern die Bitte meinen Fehler aufzuklären :

Mein Gedankengang:

der TE nimmt ie Variante 500€ Brutto Erhöhung + Dienstwagen

(1 . Er bekommt durch die 500€ Brutto ca. 300€ mehr Netto + 300€)

2. Aufgrund der 1% Versteuerung muss er ~400€ Brutto versteuern - 180€

3. Die nicht in Anspruch genommenen 500€ mehr Brutto - 300€

Nach meiner Rechnung "bezahlt" / verzichtet er doch in dem Fall nur auf 480€ ...

Setzt man dann noch die Tankkosten etc dazu ist es für Ihn doch trotzdem sehr günsitg..

Oder wie werden dann noch die Kilometer einberechnet... ?!

am 6. April 2016 um 16:23

Zitat:

@chcharlie schrieb am 6. April 2016 um 16:52:04 Uhr:

2. Aufgrund der 1% Versteuerung muss er ~400€ Brutto versteuern - 180€

Nein, aufgrund der 36km zur Arbeit kommen zu dem einen Prozent noch 1,08% hinzu (0,03% pro Entfernungskilometer), sprich er muss gute 800€ versteuern. Da unterstellt er, dass er rund 50% davon an Abgaben leisten muss, also -400€ netto.

Ob die Zahlen jetzt ganz genau bei seinem persönlichen Steuersatz hinkommen, das kann ich nicht sagen, aber unterm Strich klingt das nicht wirklich falsch.

Und selbst wenn es am Ende nur 600€ sind, dann lohnt dieser Firmenwagen immer noch nicht (auch bei 500€ nicht wirklich).

Zumal hier der TE wohl ein ziemlich vernünftig denkender Mensch ist. Alten Corsa für die Kurzstrecke, Jobticket für den Weg zur Arbeit und für Langstrecke dann einen Mietwagen. Optimale Kosten.

Kannst du beim Firmenwagen komplett auf einen Privatwagen verzichten? Vermutlich nein, Frau und Kinder = man weiß nie, wann man plötzlich irgendwo hin muss.

am 6. April 2016 um 16:45

Zitat:

@PeterBH schrieb am 6. April 2016 um 18:30:28 Uhr:

Zumal hier der TE wohl ein ziemlich vernünftig denkender Mensch ist. Alten Corsa für die Kurzstrecke, Jobticket für den Weg zur Arbeit und für Langstrecke dann einen Mietwagen. Optimale Kosten.

Jein. Denn für meinen Geschmack nutzt der TE hier etwas zu oft den Mietwagen.

Für das Geld bekommt man dann am Ende durchaus auch einen eigenen halbwegs passablen privaten Wagen, wo auch die Kinder gut untergebracht sind (klar, keinen Neuwagen für 40.000€ Liste).

Ich will das alte Thema nicht wieder aufwärmen, aber hinter die Versteuerung der Entfernungskilometer in Deiner Situation muss man ein großes Fragezeichen machen bzw. kann man die umgehen.

Spätestens dann wäre der Firmenwagen vermutlich ziemlich attraktiv...

am 6. April 2016 um 18:27

Zitat:

@kleiner_Lurch schrieb am 6. April 2016 um 20:00:29 Uhr:

Ich will das alte Thema nicht wieder aufwärmen, aber hinter die Versteuerung der Entfernungskilometer in Deiner Situation muss man ein großes Fragezeichen machen bzw. kann man die umgehen.

Spätestens dann wäre der Firmenwagen vermutlich ziemlich attraktiv...

Man könnte nach Fahrtenbuch versteuern, aber nicht "halb-pauschal".

Nach Fahrtenbuch macht hier wahrscheinlich aber auch keinen Sinn bzw. entlastet sicher nicht signifikant, denn 15.000km/Jahr privat sind nicht so wenig.

Allein die 300€ netto auf die verzichtet werden muss, ist das K.O. Kriterium. Ohne jegliche Besteuerung, dafür kann man sich einen 3 Jahre alten Golf Kombi zulegen, den vielleicht 7-8 Jahre fahren und mit ein bisschen Glück landet man bei 300€ im Monat.

Und nun kommt die Steuer drauf und egal ob die nun 400€ oder nur 300 oder gar nur 200€ im Monat beträgt, sie ist immer zu viel.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 6. April 2016 um 20:27:16 Uhr:

 

Man könnte nach Fahrtenbuch versteuern, aber nicht "halb-pauschal".

Nach Fahrtenbuch macht hier wahrscheinlich aber auch keinen Sinn bzw. entlastet sicher nicht signifikant, denn 15.000km/Jahr privat sind nicht so wenig.

Allein die 300€ netto auf die verzichtet werden muss, ist das K.O. Kriterium. Ohne jegliche Besteuerung, dafür kann man sich einen 3 Jahre alten Golf Kombi zulegen, den vielleicht 7-8 Jahre fahren und mit ein bisschen Glück landet man bei 300€ im Monat.

Und nun kommt die Steuer drauf und egal ob die nun 400€ oder nur 300 oder gar nur 200€ im Monat beträgt, sie ist immer zu viel.

Nein, es geht um die zu versteuernden Entfernungskilometer Wohnort-Arbeitsstätte. Der TE fährt diese nicht mit dem Wagen, so dass sie auch nicht zwingend zu versteuern sind.

Siehe den entsprechenden Thread.Firmenwagen fast ausschliesslich privat

Und für 300 Euro im Monat fahre ich keinen Wagen.... Bei 15tkm minimum 100-120 Euro Diesel im Monat, bleiben p.a. 2.200-2.400 für Steuer, Pflege, Reparaturen, Winterreifen, Wertverlust, Versicherung etc.

Themenstarteram 6. April 2016 um 19:26

Zitat:

Siehe den entsprechenden Thread.Firmenwagen fast ausschliesslich privat

Und für 300 Euro im Monat fahre ich keinen Wagen.... Bei 15tkm minimum 100-120 Euro Diesel im Monat, bleiben p.a. 2.200-2.400 für Steuer, Pflege, Reparaturen, Winterreifen, Wertverlust, Versicherung etc.

Danke für die Verlinkung meines anderen Beitrags. Leider habe ich noch kein Feedback von meinem Finanzamt vorliegen. Ich denke es steht und fällt mit der Kilometergeschichte.

@rest danke für die Antworten, besonders der Punkt,

Zitat:

Kannst du beim Firmenwagen komplett auf einen Privatwagen verzichten? Vermutlich nein, Frau und Kinder = man weiß nie, wann man plötzlich irgendwo hin muss.

gibt mir zu denken.

am 7. April 2016 um 12:30

Zitat:

@kleiner_Lurch schrieb am 6. April 2016 um 20:35:14 Uhr:

Und für 300 Euro im Monat fahre ich keinen Wagen.... Bei 15tkm minimum 100-120 Euro Diesel im Monat, bleiben p.a. 2.200-2.400 für Steuer, Pflege, Reparaturen, Winterreifen, Wertverlust, Versicherung etc.

Ok, wenn man schon seinen Verbrauch mit min. 8-10l/100km als Diesel angibt, dann wird das vermutlich nichts ;).

300€/Monat ist sicher nicht reichlich, aber selbst wenn er die Kilometer nicht versteuern muss, landet er ja bei 500€/Monat und das ist durchaus mehr als reichlich.

Einen PKW mit geringerem LP zu nehmen und dafür eine höhere Gehaltserhöhung zu bekommen ist nicht möglich?

Für 30 T€ Liste bekommt man doch schon sehr gut ausgestatte und motorisierte Kombis vom Schlage Astra, Focus, Golf zum Beispiel.

Vielleicht würde sich das mehr lohnen.

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