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Lohnt sich die Reparatur noch?
Grüßt euch miteinander,
derzeit stelle ich mir in meinem Kopf eine Frage, die ich derzeit einfach nicht selbst beantworten kann und wollte mal eure Sichtweise darauf erfahren & wie ihr es machen würdet.
Es geht um folgendes Fahrzeug: Astra K Sportstourer, Diesel, 136 PS, Wandlerautomatik, aktueller Kilometerstand: 231.000. Steuerkette bereits ersetzt bei 150.000 km.. seit Ölwechselintervall 12.000 km keine Probleme mehr damit. Bei 195.000 km war mal ein Injektor undicht.. insgesamt also alles nichts weltbewegendes.. Ansonsten hat das Fahrzeug volle Hütte an Ausstattung.
Das nur mal vorweg, damit ihr ein paar Rahmendaten über das KFZ habt.
Folgendes ist mir am Samstag auf der Autobahn passiert (Dieses Problem wurde bereits hier mehrfach beschrieben, deshalb halte ich mich kurz): Bin ganz normal 140 mit Tempomat auf der Autobahn gefahren, plötzlich Drehzahlerhöhung.. anschließend wollte das Auto nicht mehr in den 6ten Gang schalten, auch nicht, wenn man es manuell versucht hat. Kurzerhand bin ich dann mit 100 kmh (weil mir sonst die Drehzahl zu hoch war und dort bereits bei 2500 u/min lag) nach Hause gefahren. Das Getriebe reagiert komplett "atypisch" besonders bei Steigungen.
Montag in die Werkstatt gefahren, auslesen lassen. Fehler: "Drehmomentwandlerkupplung hängt" und iwas mit "Öldruck zu niedrig" (weiß es nicht mehr genau). Der Meister ist anschließend in sein Büro und hat mir ein Schriftstück gezeigt.. dafür gab es damals mal eine Rückrufaktion bei Autos mit erhöhter Laufleistung. (Wurde dort mit 40.000 km angegeben, musste erstmal lachen).
Er hat mich dann an einen Getriebespezialisten weitervermittelt, welchem ich das Problem per E-Mail beschrieb. Er schlägt folgende Vorgehen vor:
- Er würde zuerst nur eine Getriebespülung vornehmen, weil er sich vorstellen kann, dass die Blockade der Kupplung (oder so ähnlich, korrigiert mich wenn ich falsch liege) mit einer Spülung behoben werden kann. Hier wäre der Kostenpunkt 400€.
- Sollte widererwarten ein mechanischer Schaden am Wandler entstanden sein, würde ein Wechsel des Drehmomentwandlers nochmal 1600€ kosten.
Ergo wäre ich (weil ich davon ausgehe das Spülen nicht reicht) bei 2000€.. die ich in ein Fahrzeug investieren müsste, welches bereits 231.000 km runter hat.
Ich stelle mir dann die Sinnfrage und schaue mich parallel auf dem Gebrauchtwagen um und muss feststellen, dass ich mit meinem derzeitigem Budget von ca. 10.000€ nicht ansatzweise ein derart "jungen" Wagen mit dieser Ausstattung bekommen würde..
Und jetzt die kurze Frage: Was haltet ihr für sinnvoll? Was würdet ihr tun?
Gruß und danke im Voraus
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13 Antworten
@discharger
Mein Bauchgefühl (mehr kann es auch nicht sein) würde mir sagen, dass sich die veranschlagten 2.000 € lohnen würden.
auch mit Hinsicht auf den Kilometerstand?
Ein was wurde oben vergessen zu erwähnen: Das Wastegate am Turbolader abgasseitig ist undicht, da kommts n bisschen raus wenn der Turbo arbeitet und ist leicht verust... ich gehe aber mal nicht davon aus , dass das schlimmer wird..
Wenn du dir nicht wirklich ein adäquates Fahrzeug leisten kannst, die Kette schon mal getauscht wurde und jetzt keine Probleme macht, würde ich das Geld riskieren. Wenn es blöd kommt, wird es noch das Wastegate und irgendwann der DPF, aber das muss bei einem anderen Gebrauchten nicht besser sein.
Das Wastegate am Turbo kann man nach meiner Information nicht tauschen, da es bei dem Astra ein Bauteil ist, oder habe ich eine falsche Information?
Apropos DPF .. der war letztes Jahr bei knapp 60 Prozent.. was kostet die Erneuerung des DPF , wenn man das Teil in der Bucht (Autodoc o.Ä.) kauft?
Wo sieht man das mit den 60 Prozent?
Bei mir kommt öfters die Meldung:Partikelfilter voll, schalten Sie den Motor nicht ab… dann fahre ich 3 km hochtourig und dann ist die Meldung wieder ein paar Wochen weg…
Kann man auslesen.
Zitat:
@discharger schrieb am 24. Januar 2024 um 14:56:01 Uhr:
[...]
Apropos DPF .. der war letztes Jahr bei knapp 60 Prozent.. was kostet die Erneuerung des DPF , wenn man das Teil in der Bucht (Autodoc o.Ä.) kauft?
Bitte kein Ersatzteil unbekannter Provenienz kaufen und verbauen.
Lieber thermisch aufbereiten lassen, falls möglich.
Danke dir Wolfgang.. ich schaue mal , wenn es soweit ist..
Kannst du noch auf folgende Theorie eingehen: Ich habe festgestellt, dass der Fehler mit dem Getriebe am Anfang der Fahrt tatsächlich nicht auftritt.. also er schaltet tatsächlich ca. die ersten 5 Minuten alle 6 Gänge durch.. könnte es tatsächlich sein, dass die Drehmomentwandlerkupplung wirklich nur hängt, weil das Auto 230 tkm lang keine Getriebespülung gesehen hat?
Grundsätzlich sollte man einer Automatik auch regelmäßig zumindest einen Ölwechsel gönnen. Auch wenn der Fahrzeughersteller was anderes sagt.
Wenn das Fahrzeug noch gut dasteht, würde ich es riskieren. Wie du schon festgestellt hast, bekomnst du nichts Gleichwertiges auf dem Markt und den Astra K Diesel kannst du mehr oder weniger nur verschenken.
Einen DPF kannst du für relativ kleines Geld reinigen lassen und das Ding ist anscheinend wie neu.
@discharger
Das ist durchaus möglich.
Einen mechanischen Defekt schließe ich nach Deiner Schilderung erst einmal aus.
Ich danke euch. Ich werde den Hobel jetzt in die Werkstatt bringen.. Spülung am 02.02... solange wird das Auto nicht mehr bewegt.. außer zu der Werkstatt dann 
Ich würde dir raten, es zu riskieren. Frisches Öl kann eine Menge bewirken. Zwei Beispiele:
Beim jetzigen Astra K 6gang MT konnte neues Öl bei 150tkm die Schaltbarkeit beträchtlich vergessen.
Beim Alten Astra G 4 Stufen AT konnte neues Öl beheben, dass im kalten Zustand die zweite Stufe nur extrem langsam eingekuppelt wurde.
Und, wie ist es ausgegangen?
Stehe auch von meinem ähnlichen Problem.