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Lohnt sich die Reparatur überhaupt noch?

Volvo XC70 1 (S/P2)
Themenstarteram 17. September 2024 um 12:49

Hallo

Ich stehe momentan vor der Entscheidung, ob es sich lohnt meinen Elch noch zu reparieren oder ob das ein Hoffnungsloses Unterfangen ist.

 

Folgendes ist nun der Stand:

XC70 2,4L D5 2006

Der Gute hat mittlerweile knapp 310tkm runter und macht leider seit einiger Zeit faxen.

Das der Motor ölt ist schon lange keine Neuigkeit mehr, doch seit nun mehreren Monaten/etwas weniger als 1 Jahr ist es nicht mehr möglich längere Fahrten, über ca 30 min, auf der Autobahn zu machen.

 

Bei Fahrten auf der Autobahn über ca. einer halben Stunde, Geschwindigkeit durchschnittlich ca. 130 km/h, wird mir der Ölstab aus der Führung gedrückt und das ganze Öl wird über Dämpfe und ähnliches überall im Motorraum verteilt. Bei Kurzstrecke drückt er das Ganze dann durch sämtliche andere Dichtungen raus (die sind wahrscheinlich auch mittlerweile größtenteils undicht), schießt den Stab aber nicht raus

"Ölverbrauch" pro 100 km Autobahn liegt bei ca. 1L.

Ich habe bisher schon vieles an dem Auto gemacht, auch bereits das Ölfiltergehäuse mit Kurbelgehäuseentlüftung gereinigt, Ölspülung und und und und.

 

Zum Ölverlust kommt, dass er sehr viele Geräusche macht, vorallem im Leerlauf und bei gleich bleibender Last. Er "blubbert/klappert" sehr laut (ist bei der Fahrt im Auto zu hören) und macht bei gleich bleibender Last sehr komische mechanische Geräusche, die ich leider nicht gut beschrieben kann.

Zudem pfeift er, das Geräusch ist hauptsächlich im Leerlauf und bei geringer Drehzahl da, aber auch nicht immer. Zudem verschwindet das Geräusch, wenn man zB mit ViDa manuell das AGR öffnet und kommt wieder, wenn es wieder geschlossen wird.

 

Der Überdruck im Motor kann anscheined viele verschiedene Ursachen haben, von denen ich aber jedoch noch keine als definitive Ursache festnageln konnte.

Favoriten wären hier Turbo (ist noch der erste), ZKD, Kolbenringe oder ein Riss im Block.

Selbst wenn ich also nun versuchen will, die Ursache zu beheben, müsste ich mit großer Wahrscheinlichkeit trotzdem den größten Teil der Motordichtungen neu machen, heißt Zylinderkopf runter, dann würde der Turbo direkt ausgebaut werden und generalüberholt, neuer Zahnriemensatz, neue Ventilstößel etc.

Dann wären die Kolbenringe noch nicht gemacht, die wären nochmal ein gutes Stück mehr Arbeit und bei einem Riss im Block bin ich mit meinem Können erst mal am Ende.

 

Mit allen Teilen wäre ich wahrscheinlich bei Kosten in Richtung von mindestens 2,5k, was schon happig ist.

 

Ich habe in den letzten Jahren sehr viel Arbeit, Zeit und Geld in das Auto gesteckt (Getriebe wurde generalüberholt; alle Motorlager getauscht; Standheizung ausgebaut und elektrischer Vorheizer rein; Haldex gewartet mit repariertem Steuergerät, Öl, Ölfilter und Pumpe gewechselt; Neue Radlager vorne; Instandsetzen der Bremssättel vorne mit neuen Bremskolben und kompletten Dichtungserneuerungen vorne; Reinigen des Ansaugtrakts bis zur Ansaugbrücke; Austauschen einer Wischerpumpe; usw.) und fahre es auch wirklich gerne, die Frage ist nun ob es noch Sinn macht sich die Mühe zu machen, den Motor soweit wieder herzustellen, oder ob das nur der Anfang vom Ende ist, denn das Fahrwerk ist nun auch nicht mehr das neuste und wird durch regelmäßige "Geländenutzung" schon ab und zu in Mitleidenschaft gezogen, seit neuestem knarzt er auch beim starken Links einlenken sehr ungesund (kommt akustisch von vorne rechts). Vorne links klappert er schon Recht lange auf unebenen Straßen, hatte erst den Querlenker vermutet, aber der freundliche Mann beim TÜV meinte, die sind noch okay.

 

Neuer TÜV wird im Juni fällig und im momentanen Zustand, wird er das nicht packen, er hinterlässt Ölflecken überall wo er geparkt war. Vielleicht wenn man eine Motor-Wäsche macht und ihn quasi noch nass zum TÜV bringt, aber unwahrscheinlich, allein die Motorschutzwanne dient momentan quasi als zweite Ölwanne.

 

Zudem verliert er Kühlmittel, zwar nicht viel, aber so alle 2 bis 3 Monate muss ich das schon auffüllen. Es läuft aber äußerlich zumindest mal nicht aus. Ab und zu lässt er beim starten jedoch eine weiße Wolke ab, passiert aber nicht jedes Mal.

 

Ich werde demnächst mal noch die Rohrleitung der Kurbelgehäuseentlüftung, welche quer über den Motor läuft ausbauen und entweder reinigen oder ersetzen, dass ist noch ohne großen Aufwand machbar. Vielleicht hab ich Glück und das ist es, jedoch müssten selbst dann die Dichtungen im Motor erneut werden, da ja bereits einmal Öl durch ist und die Dichtungen somit undicht sind, also trotzdem Zylinderkopf runter etc.

 

Das ganze Auto vibriert auch sehr stark im Leerlauf, also mal entspannt zurücklehnen an der Ampel ist nicht, da wird einem ganz schwummrig.

 

Es würde mich freuen, wenn vielleicht jemand Lösungsideen oder etwas beizutragen hat, ob es sich noch lohnen würde, das Auto wieder in Schuss zu bringen, oder ob das eher nach Zeit, Geldverschwendung klingt.

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12 Antworten

Du beschreibst hier wohl "die Rache diverser Wartungsstaus"? Schlicht runtergerockt.

(Motor > Verstopfung Ölkanäle, KGEL, Ölfalle & AGR zu, evt. ZKD, Kolbenringe, Block, Diverses, sowie Antrieb/Fahrwerk Abnutzung bzw. Defekte und Kühlkreislauf).

In Hinsicht auf den TÜV-Termin und die von Dir beschriebenen Baustellen macht in meinen Augen eine umfängliche "Frischzellenkur" wirtschaftlich keinen Sinn. 2,5k werden sicherlich nur die Ersatzteile kosten.

You'll never make a chicken from chicken salad.

Schlachtfest

Ich musste mich von meinem V70 auch verabschieden. Auch bei mir wegen Ölverlust. Reparatur wäre unverhältnismäßig teuer gekommen da ich nicht alles selber machen kann. Besser ein Ende mit Schrecken alls ein Schrecken ohne Ende.

Vielleicht findest du ja ein Baugleicher bei dem du dann denn jetzigen ausschlachten kannst und Teile wieder verwenden.

An deiner Stelle würde ich mir einen motorträger kaufen der den gleichen Motor und evtl auch getriebe verbaut hat und dann ne herztransplantation vollführen. Natürlich kann man nicht wissen was man kauft, aber ein volvo ohne TÜV ist in der Regel günstiger als ein volvo Motor einzeln

Themenstarteram 18. September 2024 um 13:13

Zitat:

@Drehzahlmama schrieb am 18. September 2024 um 07:38:02 Uhr:

An deiner Stelle würde ich mir einen motorträger kaufen der den gleichen Motor und evtl auch getriebe verbaut hat und dann ne herztransplantation vollführen. Natürlich kann man nicht wissen was man kauft, aber ein volvo ohne TÜV ist in der Regel günstiger als ein volvo Motor einzeln

Da werde ich mich mal schlau machen, hatte bis jetzt nur nach Austauschmotoren geschaut, die sind meist bei ca. 3000€.

Zitat:

@Drehzahlmama schrieb am 18. September 2024 um 07:38:02 Uhr:

An deiner Stelle würde ich mir einen motorträger kaufen der den gleichen Motor und evtl auch getriebe verbaut hat und dann ne herztransplantation vollführen. Natürlich kann man nicht wissen was man kauft, aber ein volvo ohne TÜV ist in der Regel günstiger als ein volvo Motor einzeln

Was ist das für eine Idee? Da kommst vom Regen in die Traufe - der Motor scheint ja ok zu sein, es hapert anscheinend an der Peripherie - und das kann man schon machen; wichtig wäre erstmal eine anständige Diagnose - das kann dir ein Spezialist sicher machen. VIEL kann da nicht sein - KG Entlüftung oder so, beim D5 aber eher selten - kommt aber sicher drauf an, was mit dem Motor so alles passiert ist - wenn da kaup ÖL gewechselt wurde etc etc. - wsl. zum Schluss mit einer reinen Säuberungsaktion getan.

Normal haben die alten Benziner das Problem. Du kannst ja mal den ÖlMessstab etwas rausziehen - da sollte normal kein ÖL rauskommen und solltest auch so fahren können - dann entlüftet er über den Messstab - wenn das klappt weißt eh schon bescheid

Ja deswegen soll es sich einen volvo suchen mit passender motornummer und den Motor umbauen! Er hat schon viel Geld rein gesteckt und jetzt scheitert es am motor der überall das Öl raus drückt, auch am ölmessstab und Geräusche macht. Klar können umlenkrollen kaputt gehen, der klimakompressor, wie in einem anderen thread eben beschrieben, auch Geräusche machen kann, nur wenn er die motorentlüftung gesäubert hat, dann passt da was grundlegendes nicht. Kann ich aber aus der Ferne nur vermuten.

Sorry, ich meine das echt nicht dumm - aber, wenn man den Fehler nicht findet (und ja, das kann schon tricky sein) - dann wirds mit "den Motor umbauen"(ob sinnvoll oder nicht) sicher auch nicht einfacher, das ist eine schöne Schrauberei die auch einiges an Geld und Erfahrung benötigt.

Themenstarteram 19. September 2024 um 6:46

Zitat:

@roorback schrieb am 18. September 2024 um 20:01:02 Uhr:

Zitat:

@Drehzahlmama schrieb am 18. September 2024 um 07:38:02 Uhr:

An deiner Stelle würde ich mir einen motorträger kaufen der den gleichen Motor und evtl auch getriebe verbaut hat und dann ne herztransplantation vollführen. Natürlich kann man nicht wissen was man kauft, aber ein volvo ohne TÜV ist in der Regel günstiger als ein volvo Motor einzeln

Was ist das für eine Idee? Da kommst vom Regen in die Traufe - der Motor scheint ja ok zu sein, es hapert anscheinend an der Peripherie - und das kann man schon machen; wichtig wäre erstmal eine anständige Diagnose - das kann dir ein Spezialist sicher machen. VIEL kann da nicht sein - KG Entlüftung oder so, beim D5 aber eher selten - kommt aber sicher drauf an, was mit dem Motor so alles passiert ist - wenn da kaup ÖL gewechselt wurde etc etc. - wsl. zum Schluss mit einer reinen Säuberungsaktion getan.

Normal haben die alten Benziner das Problem. Du kannst ja mal den ÖlMessstab etwas rausziehen - da sollte normal kein ÖL rauskommen und solltest auch so fahren können - dann entlüftet er über den Messstab - wenn das klappt weißt eh schon bescheid

Also wenn der Ölstab einmal rausgeflogen ist, kommt dort drüber immer wieder Öl raus während der Fahrt, kommt dann halt über die Luft mit und setzt sich überall ab.

 

Hätte auch schon überlegt eine Art zweite Ölfalle an das Führungsrohr des Ölstabs zu Bauen, worüber er Entlüften kann und sich das Öl sammelt, ist ja aber auch nur Symptombehebung.

 

 

Du meinst ja auch, das kann nicht VIEL sein, was mich etwas verwirrt, weil es kommen ja schon mehrere Dinge in Frage, manche davon habe ich bereits in meinem ursprünglichen Post geschrieben.

Ich habe auch schon das halbe Internet durchforstet und habe von ZKD, über Turbo, bis hin zu irgendeinem korrodierten Ground Anschluss schon alles mögliche zu dem Problem gelesen.

Kann für mich halt nur Dinge ausschließen, die ich schon bearbeitet/repariert oder gesäubert habe, dazu zählt auch beispielsweise die Kurbelgehäuseentlüftung. Ich hätte das ganze Ölfiltergehäuse mit Kurbelgehäuseentlüftung raus und habe das sauber gemacht, sowie die Membran erneutert.

Also ich freue mich, wenn ich die Fehlerquellen weiter reduzieren kann, wundert mich nur grade.

Einzig die Diagnose "BlowBy" wäre in dem Fall für mich der Grund, den Motor zu tauschen. Das kenne ich aber von den Motoren nicht wirklich

Themenstarteram 19. September 2024 um 8:28

Zitat:

@roorback schrieb am 19. September 2024 um 08:51:53 Uhr:

Einzig die Diagnose "BlowBy" wäre in dem Fall für mich der Grund, den Motor zu tauschen. Das kenne ich aber von den Motoren nicht wirklich

Also alles andere würdest du versuchen zu reparieren, auch mit der Laufleistung, den bisherigen Problemen etc.?

Zur "Blowby"-Diagnose gibt es eine einfache Methode namens "Druckverlusttest", da werden im ausgeschalteten Zustand nacheinander die Zylinder in OT-Position mit Druckluft beaufschlagt und der Druckverlust über die Zeit gemessen, parallel dazu wird geschaut, über welchen Weg der Druck entweicht (Ansaugtrakt: Einlassventile; Abgastrakt: Auslassventile; Kurbelgehäuse: Blow-by).

Das kann jede einigermaßen ausgestattete Werkstatt.

Themenstarteram 19. September 2024 um 11:25

Zitat:

@KaiCNG schrieb am 19. September 2024 um 11:34:09 Uhr:

Zur "Blowby"-Diagnose gibt es eine einfache Methode namens "Druckverlusttest", da werden im ausgeschalteten Zustand nacheinander die Zylinder in OT-Position mit Druckluft beaufschlagt und der Druckverlust über die Zeit gemessen, parallel dazu wird geschaut, über welchen Weg der Druck entweicht (Ansaugtrakt: Einlassventile; Abgastrakt: Auslassventile; Kurbelgehäuse: Blow-by).

Das kann jede einigermaßen ausgestattete Werkstatt.

Hab mich dazu mal vorhin etwas eingelesen und denke das wäre wahrscheinlich eine gute Möglichkeit das Fehlerbild etwas einzugrenzen.

 

Das kann man ja mit dem richtigen Werkzeug auch prinzipiell selbst durchführen.

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