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Lohnt sich eine ADAC/AVD Junge-Leute-Mitgliedschaft
Hallo,
Ich habe vor genau nem Monat meinen Führerschein bestanden und bin deshalb relativ neu bei solchen Themen.
In der Fahrschule wurde uns relativ deutlich eine ADAC-Junge-Leute-Mitgliedschaft empfohlen, da sie mit 29€ günstig sein soll und der ADAC schnell hilft.
Da ich viel mit nem Roller (45ccm) unterwegs bin (gerne mal 80+km weg von zuhause) und in wenigen Monaten alleine Auto fahren kann, wollte ich mal fragen, ob sich das wirklich lohnt.
Gäbe ja auch die Alternativen AvD und die Schutzbriefe von Versicherungen (zb der HUK), die sich ja alle toll anhören, aber wo ich nicht weiß, wie viel wahr ist und wie viel nur Marketinggeblabber.
Ich hab auch schon online geschaut (auch hier im Forum), und da ließt man eigentlich alles von ist super bis ist unnötig.
Aber trotzdem denke ich, dass hier der ein oder andere die nötige Erfahrung (und definitiv mehr als ich) hat, und mir sagen kann, ob sich sowas lohnen würde.
Liebe Grüße
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8 Antworten
nimm zu Deinen Vergleichen noch den ACE hinzu
Habe den ADAC seiit der Bundeswehr, bis heute 5x abgeschleppt worden wegen Motorschäden und Reifenplatzern ....hat sich bezahlt.
Wenn nichts passiert ... ist es wie mit jeder Versicherung - Geldvernichtung
Zitat:
@saardriver1832617 schrieb am 5. Juni 2023 um 16:32:54 Uhr:
In der Fahrschule wurde uns relativ deutlich eine ADAC-Junge-Leute-Mitgliedschaft empfohlen, da sie mit 29€ günstig sein soll und der ADAC schnell hilft.
Nachteile (IMHO) zumindest bei den meisten heutigen Version der Bedingungen solcher Vereine:
- Es gilt nur für dich.
- Ggf. wirst du gnadenlos in irgendeine Werkstatt geschleppt, was insb. bei Leasing problematisch sein kann (falls du z. B. mit dem Leasing-Auto deiner Eltern unterwegs bist).
Die Mobilitätsgarantie des Herstellers gilt dagegen für alle legalen Fahrer des Fahrzeugs und macht weniger Probleme beim Leasing (s.o.). Bedingungen lesen wie weit du ggf. geschleppt wirst und wie groß der Mindestabstand zu daheim ist, dass die überhaupt was tun!
Deswegen haben wir die Hersteller-Mobilitätsgarantie genutzt, als ich als Fahranfänger nur mit dem Familien-Autos unterwegs war. Nachteil: Teurere pünktl. Wartung in der Vertragswerkstatt ist Grundvoraussetzung.
Musst du dir durchrechnen.
Zitat:
Da ich viel mit nem Roller (45ccm) unterwegs bin (gerne mal 80+km weg von zuhause) und in wenigen Monaten alleine Auto fahren kann, wollte ich mal fragen, ob sich das wirklich lohnt.
Fällt dein 45er-Roller überhaupt unter die Bedingungen des von dir anvisierten Vereins?
Stelle dir auch folgende Fragen bzw. beachte:
- Eine ordentliche Fahrzeug-Wartung vermeidet übrigens div. Pannengründe.
- Wenn du z. B. ein Deutschland-Ticket hast oder eines für deinen Tarifverbund wo du ausschl. unterwegs bist mit deinen Fahrzeugen, relativieren sich die ÖPNV-Kosten für die Heimfahrt im Fall der Fälle. Dann macht Geld für ADAC & Co. ausgeben tendenziell eher weniger Sinn.
- ADAC-Mitglieder kriegen Rabatt bei Nutzung des EnBW-Ladesäulen-Tarifs. Wenn man das zu wenig nutzt, kann man ggf. aber auch einfach direkt an EnBW z. B. für einen Monat die Grundgebühr bezahlen und zahlst dann noch weniger, wenn man in dieser Zeit genug lädt.
- Wenn's um Unfälle geht, kann man als Mitglied auch ADAC & Co. anrufen und die kommen auch. Aber zahlen muss AFAIK immer der Unfallverursacher, auch wenn du es selbst als Mitglied bist.
Vor Corona bin ich übrigens viele Jahre 160km/Tag gependelt. Selbst wenn die Motor-Warnlampe an war (und das war sie wg. eines Problems, dass sich irgendwann immer häufiger gezeigt hat mehrfach), hat mich mein Auto immer sicher in die Werkstatt in meinem Wohnort gebracht. Hab aber definitiv nicht bei der Wartung gespart und immer beim Tanken aufgepasst...
Das einzige was man eher als Panne bezeichnen kann, war als ein Depp mir dir Luft rausgelassen hat. Kompressor (ohne Dichtmasse) vom Pannenset angeschlossen und als der nicht mehr weiterkam vorsichtig zur nächsten Tankstelle gefahren und dort richtig aufgepumpt.
Wobei man lieber auf den Pannendienst warten sollte als sein Rad mit der Reifendichtmasse zu versauen.
Musst du dir wie gesagt alles durchrechnen und überlegen. Oder anders ausgedrückt: Herzlich Willkommen in der Welt der Erwachsenen ;-)
Du kannst evtl. auch warten bis zur ersten Panne und mit deinen Rücklagen alles bezahlen. Dann teilst du das durch die Zeit wo alles gut ging und schaust dann, ob eine zu deinen Anforderungen kompatible Mitgliedschaft teurer oder günstiger ist (später eben zum Normaltarif).
notting
Schaue, was an Schutzbriefen in der Familie vorhanden ist. Meine Mutter hat eine ziemlich alte ADAC-Mitgliedschaft, dort ist auch ihr Auto dirn, wenn es von einem Familienangehörigen gefahren wird. Wenn so was vorhanden ist und du vorerst nur Familienautos fährst, kannst du dir evtl. die Mitgliedschaft sparen.
Ich hatte in den letzten 6Monaten zwei mal den ADAC gebraucht und beide male wurde mir zu meiner Zufriedenheit geholfen. Einmal wurde mir vor Ort so geholfen, dass ich problemlos nach Hause kam. Das andere Mal musste ich mit etwas größerem abgeschleppt werden und der Wagen wurde in die 40km entfernte Wunschwerkstatt gebracht.
Bei dem Roller müsstest du dir den Leistungskatalog anschauen. Inzwischen hat der ADAC sogar Hilfe bei Fahrradpannen im Programm.
Einen Schutzbrief, wenn nicht schon allgemein in der Familie vorhanden ,gibt es für wenige Euro (ca. 10,-€) bei jeder Fahrzeugversicherung hinzu.
Wer nicht vorhat die weiteren Dienstleistungen und Angebote der Automobilclubs zu nutzen, zahlt für nix und wieder nix. Sprich lohnt sich nicht.
Zitat:
@notting schrieb am 5. Juni 2023 um 17:56:21 Uhr:
Zitat:
@saardriver1832617 schrieb am 5. Juni 2023 um 16:32:54 Uhr:
In der Fahrschule wurde uns relativ deutlich eine ADAC-Junge-Leute-Mitgliedschaft empfohlen, da sie mit 29€ günstig sein soll und der ADAC schnell hilft.
Nachteile (IMHO) zumindest bei den meisten heutigen Version der Bedingungen solcher Vereine:
- Es gilt nur für dich.
- Ggf. wirst du gnadenlos in irgendeine Werkstatt geschleppt, was insb. bei Leasing problematisch sein kann (falls du z. B. mit dem Leasing-Auto deiner Eltern unterwegs bist).
Die Mobilitätsgarantie des Herstellers gilt dagegen für alle legalen Fahrer des Fahrzeugs und macht weniger Probleme beim Leasing (s.o.). Bedingungen lesen wie weit du ggf. geschleppt wirst und wie groß der Mindestabstand zu daheim ist, dass die überhaupt was tun!
Deswegen haben wir die Hersteller-Mobilitätsgarantie genutzt, als ich als Fahranfänger nur mit dem Familien-Autos unterwegs war. Nachteil: Teurere pünktl. Wartung in der Vertragswerkstatt ist Grundvoraussetzung.
Musst du dir durchrechnen.
Zitat:
@notting schrieb am 5. Juni 2023 um 17:56:21 Uhr:
Zitat:
Da ich viel mit nem Roller (45ccm) unterwegs bin (gerne mal 80+km weg von zuhause) und in wenigen Monaten alleine Auto fahren kann, wollte ich mal fragen, ob sich das wirklich lohnt.
Fällt dein 45er-Roller überhaupt unter die Bedingungen des von dir anvisierten Vereins?
Stelle dir auch folgende Fragen bzw. beachte:
- Eine ordentliche Fahrzeug-Wartung vermeidet übrigens div. Pannengründe.
- Wenn du z. B. ein Deutschland-Ticket hast oder eines für deinen Tarifverbund wo du ausschl. unterwegs bist mit deinen Fahrzeugen, relativieren sich die ÖPNV-Kosten für die Heimfahrt im Fall der Fälle. Dann macht Geld für ADAC & Co. ausgeben tendenziell eher weniger Sinn.
- ADAC-Mitglieder kriegen Rabatt bei Nutzung des EnBW-Ladesäulen-Tarifs. Wenn man das zu wenig nutzt, kann man ggf. aber auch einfach direkt an EnBW z. B. für einen Monat die Grundgebühr bezahlen und zahlst dann noch weniger, wenn man in dieser Zeit genug lädt.
- Wenn's um Unfälle geht, kann man als Mitglied auch ADAC & Co. anrufen und die kommen auch. Aber zahlen muss AFAIK immer der Unfallverursacher, auch wenn du es selbst als Mitglied bist.
Vor Corona bin ich übrigens viele Jahre 160km/Tag gependelt. Selbst wenn die Motor-Warnlampe an war (und das war sie wg. eines Problems, dass sich irgendwann immer häufiger gezeigt hat mehrfach), hat mich mein Auto immer sicher in die Werkstatt in meinem Wohnort gebracht. Hab aber definitiv nicht bei der Wartung gespart und immer beim Tanken aufgepasst...
Das einzige was man eher als Panne bezeichnen kann, war als ein Depp mir dir Luft rausgelassen hat. Kompressor (ohne Dichtmasse) vom Pannenset angeschlossen und als der nicht mehr weiterkam vorsichtig zur nächsten Tankstelle gefahren und dort richtig aufgepumpt.
Wobei man lieber auf den Pannendienst warten sollte als sein Rad mit der Reifendichtmasse zu versauen.
Musst du dir wie gesagt alles durchrechnen und überlegen. Oder anders ausgedrückt: Herzlich Willkommen in der Welt der Erwachsenen ;-)
Du kannst evtl. auch warten bis zur ersten Panne und mit deinen Rücklagen alles bezahlen. Dann teilst du das durch die Zeit wo alles gut ging und schaust dann, ob eine zu deinen Anforderungen kompatible Mitgliedschaft teurer oder günstiger ist (später eben zum Normaltarif).
notting
Moin, danke für deine ausführliche Antwort. Hat mir weitergeholfen und werde es wohl so machen
Irgendeine Schutzbriefabdeckung sollte man auf jeden Fall haben.
In welcher Form, ob Versicherung, Adac und ob man schon bei Angehörigen mitversichert ist, auf was man wert legt, wie viel man zahlen will, das muss man selbst anhand der Bedingungen rauslesen.
Vieles, auch was man hier liest, stimmt so pauschal nicht und ist Halbwissen. Was zählt sind die konkreten Bedingungen.
Du könntest auf die Idee kommen, jenseits des reinen Verkehrssektors fündig zu werden.
Es gibt bei den gängigen Versicherern Pakete von Haftpflicht + Rechtsschutz + BU +Unfall + was-weiss-ich-noch für Leute bis 27…29 Jahre. Vorteil: Für jede private Eventualität auch nutzbar.