- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Lohnt sich Tuning in Deutschland?
Lohnt sich Tuning in Deutschland?
Diese Frage stelle ich mir schon seit längerem, lohnt sich Tuning in Deutschland? Ich meine das ganze gefummel mit den Eintragungen und so Zeug. Mittlerweile braucht man gefühlt für Aufkleber schon ein Gutachten und was weiß ich…
Was denkt ihr darüber?
MfG
Ähnliche Themen
48 Antworten
Wie denke ich drüber, ganz einfach, es hat sich in den letzten Jahrzehnten nichts an den gesetzlichen Vorgaben geändert.
Nur dass es jetzt wesentlich besser durchgesetzt wird.
Gesunder Menschenverstand und deutsche Vorschriften passen halt ganz oft nicht zusammen und deshalb wäre mir das alles du blöd.
Inwiefern sollte sich Tuning denn generell "lohnen", außer für die Hersteller von Tuning-Artikeln? Ist halt ein Hobby - und bei einem Hobby fragt man in der Regel nicht danach, ob es sich lohnt...
Finanziell? Niemals!
Emotional? Immer!
Zitat:
@franneck1989 schrieb am 10. November 2023 um 10:37:19 Uhr:
Inwiefern sollte sich Tuning denn generell "lohnen", außer für die Hersteller von Tuning-Artikeln? Ist halt ein Hobby - und bei einem Hobby fragt man in der Regel nicht danach, ob es sich lohnt...
warum sollte technisches Tuning sich nicht lohnen ?!
man kann mit besserem Drehmoment und besserer Leistungsausbeute evtl. bessere Fahrleistungen bei gleichem Verbrauch oder geringeren Verbrauch bei weniger Leistungsabruf erzielen;
Fahrwerkverbesserungen und bessere Bremsen/Reifen etc. können ein Fahrzeug sicherer machen;
optisches Tuning ist hingegen reine Geschmackssache oft auch gar nicht ABE/TÜV- oder zulassungsrelevant;
man sollte bei der Fragestellung also zumindest zwischen technischem und optischen Tuning differenzieren;
Klar lohnt sich das. Ich habe die Radkappen vom Caddy auf meinen Golf gemacht. Kann jetzt viel besser durch die Löcher in den Felgen gucken, um die Bremsbeläge zu kontrollieren.
Von was für ein Tuning reden wir? Von ein bischen Softwareüberschreib oder so eine Tuning-box die jeder DAU unter die Haube bringt? Oder reden wir von einem vollumfänglichen hardwareumbau mit gegebenfalls Steuergeräteanpassung in der Größenordnung 3000 bis 20000€?
@wymg638 Wenn nur ein Chiptuning (mit Teilegutachten) gemacht wird, dann ist ja wohl das simple Eintragen lassen echt nicht die große zeitliche und finanzielle Herausfoderung - aber ganz klar eine Haftungsrechtliche Absicherung.
Wer zum großen hardwareumbau, inkl. Motorumbauten, mit abshcl. Prüftsandsmessung greift und eh schon Tagelang auf das Auto verzichten muß wird doch anschl. auch kein Problem haben dann nochmal eben die Eintragung nachzuschieben.
Richtiges Tuning (im klassischen Sinne) also Karosserie und Fahrgestell bis hin zu Motorswap gibts doch schon lange nicht mehr.
Waren noch Zeiten als auf Käferbasis echte Sportwagenkarossen gebaut wurden, der Luftgekühlte gegen V6 Ford gewechselt wurde, spurweiten um 30 cm vergrößert und ganze Karossen um halbe Meter verbreitert wurden.
Heute sitzen Freaks am Computer und schreiben die Motorsoftware um, oder der Fahrer haut sich eine Tuningbox in die Elektrik.
Ja ok, auch das ist Tuning.
Aber getunte Fahrzeuge sieht man doch heute kaum noch auf der Strasse
Ja nu was heißt lohnt sich. Ich für mich kann sagen . Ja . Denn A ist es mein Ausgleich zur Arbeit und B freue ich mich jeden Morgen mein Auto zu sehen und es zu fahren.
Lohnt es sich finanziell ? Auf keinsten
Von der Drangsaliererei gewisser Wachtmeister mal ganz abgesehen.
Richtig, um was für ein Tuning geht es überhaupt?
Optisch mit Spoilerchen hier und breiten, großen Rädern dort, Mehrverbrauch dadurch egal, fahrtechnisch fragwürdig, geht eher in Richtung Dorftuning. Tiefer, breiter, mehr Lärm aber nix unter der Haube/Hose.
Motortuning war sicher bis in die 80er noch eine interessante Geschichte. Aber in Zeiten von elektronischen Einspritzanlagen, Abgas- und Lärmgrenzen, dazu noch Verbrauchsoptimierung, Haltbarkeit nicht außer acht lassen, auch eher fragwürdig.
Die heutigen Motoren sind schon extrem optimiert, dass es auch dort schon teilweise auf die Haltbarkeit geht. Dazu muss noch der Flottenverbrauch minimiert werden. Auch die Kunden möchten eher mit möglichst wenig Verbrauch fahren, bei diesen Spritpreisen. Also ohne eine individuelle Anpassung der Kennfelder mit Hilfe von Prüfstandsläufen kaum möglich.
Da ist es günstiger gleich das stärkere Modell oder Typ zu kaufen, als im Nachhinein jede Menge Geld zu verbrennen.
Die Hersteller kämpfen beim Flottenverbrauch mit sehr großem Aufwand um jedes Hundertstel. Wenn ein Chiptuner tatsächlich X% mehr Leistung, bei Y% weniger Verbrauch erreichen würde, dann müsste er die Software nicht mühsam selbst verkaufen, sondern hätte beim Hersteller ein Büro mit vergoldetem Schreibtisch und würde im Monat mehr Geld verdienen, als Harry Kane bei den Bayern im ganzen Jahr.
Die Frage ist immer - was will ich erreichen, was verstehe ich unter Tuning. Streng genommen geht es bei Tuning um eine bessere Anpassung des Fahrzeugs für seinen Einsatzzweck. Als Motorrad-Fahrer sehe ich da recht gutesw Potenzial.
Mal abgesehen vom Baumarkt-Tuning, wenn da irgendwelche peinlichen Proll-Teile irgendwie an den 75-PS-Polo drangefrickelt werden, lohnt sich Tuning schon.
Das geht bei guten Reifen los - und da muss man noch nicht mal was eintragen lassen, aber DA wird wegen einem Fuffi gern irgendwelche 3-Wahl-Grabbel-Ware draufgezogen.
Optimale Felgen-Größe/Reifendimension. Beim Bike macht sich das beim Handling und teilweise auch bei Sidegrip bemerkbar. PKW fördern die kleineren Felgen durchaus auch Handling, schmalere Felgen im Winter bieten durchaus Vorteile in der Haftung bei Eis und Schnee.
Ergonomie (Griffe/Hebelei/Rastenanlagen).
Fahrwerkskomponenten - beim Bike enormes Potenzial, wenn man speziellere Einsatzformen hat. Bei PKW kann es sich lohnen, wenn man sehr oft auf Kurvenstrecken mit anspruchsvollerer Streckenführung unterwegs ist.
Was sich in der heutigen Zeit nicht lohnt, ist Motortuning, zumindest im Öffentlichen. Teilweise sind die Motoren von der Materialstärke/-güte echt am Anschlag. Wenn dann per Software (was kein großes Hexenwerk ist) da dann doch nochmal 5-10 % draufprogrammiert werden, kann es ein Fiasko geben. Kennfeldoptimierungen zur Verbesserung Füllung/Glättung von Leistungsdellen etc können sich für den Motor durchaus wohltuend auswirken, man sollte sich dabei aber tunlichst nicht erwischen lassen, da damit die Abgaswerte deutlich auffällig werden und die BE dahin ist. Für Einsätze auf dem Track ist es aber durchaus sinnvoll, die häufig recht mager abgestimmten Motoren etwas zu optimieren. Im Öffentlichen ist damit aber nix legal zu holen.
Langer Rede kurzer Sinn - ob es sich lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Nirgendwo lohnt sich Tuning mehr als in Deutschland.
Wer es hier schafft eine Schneise durch das Dickicht der Bürokratie und Pedanterie zu schlagen und alles juristisch wasserdicht hinbekommt ist ein Held und kann stolz auf seine Leistung sein.
r
Zitat:
@Gururom schrieb am 10. November 2023 um 12:16:33 Uhr:
Richtiges Tuning (im klassischen Sinne) also Karosserie und Fahrgestell bis hin zu Motorswap gibts doch schon lange nicht mehr.
Waren noch Zeiten als auf Käferbasis echte Sportwagenkarossen gebaut wurden, der Luftgekühlte gegen V6 Ford gewechselt wurde, spurweiten um 30 cm vergrößert und ganze Karossen um halbe Meter verbreitert wurden.
Heute sitzen Freaks am Computer und schreiben die Motorsoftware um, oder der Fahrer haut sich eine Tuningbox in die Elektrik.
Ja ok, auch das ist Tuning.
Aber getunte Fahrzeuge sieht man doch heute kaum noch auf der Strasse
klar gibt es "Richtiges Tuning (im klassischen Sinne)" noch.....
nur weil gerade bei den aufgeladenen Motoren viel mit Kennfeld-Programmierung gemacht wird, heisst das ja nicht, dass auch Kühlung, Ladeluftkühlung, Hardware (grössere Turbos, bessere Kolben/Pleuel/Lager etc.) eine Rolle spielen....
die Abstimmung der Zündung auf höhere Oktanzahlen gehört auch dazu
ich habe mit wenig Aufwand und Kosten (unter 3k) 50PS mehr und 60NM mehr aus meinem Saugmotor bekommen und glaub`mir, getunte Fahrzeuge sieht man heute nur deshalb kaum auf der Strasse, weil das alles "Sleeper" sind, denen man das Tuning nicht ansieht;
allein was KW im Jahr an Fahrwerken verkauft, spricht auch schon für sich