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LPG-Betrieb im Winter

Themenstarteram 19. Oktober 2009 um 15:47

Hallo zusammen,

ich fahre seit diesem Sommer einen Chevrolet Aveo.

Dieses Fahrzeug kann ich sowohl mit Gas (LPG) als auch mit Benzin

fahren.

Aufgrund des großen Preisunterschiedes fahre ich bislang daher

fast nur mit Gas.

Da ich absoluter Laie auf diesem Gebiet bin, würde mich gerne interessieren, ob im anstehenden Winterbetrieb hinsichtlich des

Fahrens mit Gas speziell irgendwas zu beachten ist.

Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar.

Joachim

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von CarstenStreck

Noch etwas ist anders. IM Winter wird an allen Tankstellen das LPG auf eine Wintermischung umgestellt. Das Verhältnis von Propan zu Butan ändert sich das. Das hat den Nachteil, das der Verrauch einwenig steigt und die Leistung ein wenig fällt. Im Sommer ist das Verhältnis 60/40 im Winter umgekehrt. Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, ich fahre im Winter mit reiner Kuhpupse.

Bei extremen Minusgraden fällt es dem Verdampfer (bei Verdampferanlagen z.B. prins) schwerer bei fast leerem Tank genügend Gas zur Verfügung zu stellen. Bei mir schaltet das Steuergerät bei Kickdown, also schlagartigen vermehrten Gasbedarf, manchmal um auf Benzinbetrieb. Das kann aber auch daran liegen, das der Verdampfer bei mir an seiner Leistungsgrenze arbeitet. Das ist mir jedenfalls letztes Jahr in Österreich bei unter -10Grad hin und wieder passiert.

Mach jjaecklein keine Angst:

Mit deinem Aveo wird dir das nicht passieren.

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servus,

das einzige was sich ändert ist das sich die Gasanlage später einschaltet.

Die Anlage schaltet ab Kühlwassertemperatur XY ( bei mir 37 Grad ).

Also bei kälteren Außentemperaturen dauert es halt ein wenig länger.

Also einfach weiter Gasen.

Themenstarteram 19. Oktober 2009 um 17:08

Danke "franzi03" für den schnellen Tipp.

Wenn sonst nichts anderes zu beachten ist, kann ich damit

sehr gut leben.

Joachim

Noch etwas ist anders. IM Winter wird an allen Tankstellen das LPG auf eine Wintermischung umgestellt. Das Verhältnis von Propan zu Butan ändert sich das. Das hat den Nachteil, das der Verrauch einwenig steigt und die Leistung ein wenig fällt. Im Sommer ist das Verhältnis 60/40 im Winter umgekehrt. Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, ich fahre im Winter mit reiner Kuhpupse.

Bei extremen Minusgraden fällt es dem Verdampfer (bei Verdampferanlagen z.B. prins) schwerer bei fast leerem Tank genügend Gas zur Verfügung zu stellen. Bei mir schaltet das Steuergerät bei Kickdown, also schlagartigen vermehrten Gasbedarf, manchmal um auf Benzinbetrieb. Das kann aber auch daran liegen, das der Verdampfer bei mir an seiner Leistungsgrenze arbeitet. Das ist mir jedenfalls letztes Jahr in Österreich bei unter -10Grad hin und wieder passiert.

Zitat:

Original geschrieben von CarstenStreck

Noch etwas ist anders. IM Winter wird an allen Tankstellen das LPG auf eine Wintermischung umgestellt. Das Verhältnis von Propan zu Butan ändert sich das. Das hat den Nachteil, das der Verrauch einwenig steigt und die Leistung ein wenig fällt. Im Sommer ist das Verhältnis 60/40 im Winter umgekehrt. Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, ich fahre im Winter mit reiner Kuhpupse.

Bei extremen Minusgraden fällt es dem Verdampfer (bei Verdampferanlagen z.B. prins) schwerer bei fast leerem Tank genügend Gas zur Verfügung zu stellen. Bei mir schaltet das Steuergerät bei Kickdown, also schlagartigen vermehrten Gasbedarf, manchmal um auf Benzinbetrieb. Das kann aber auch daran liegen, das der Verdampfer bei mir an seiner Leistungsgrenze arbeitet. Das ist mir jedenfalls letztes Jahr in Österreich bei unter -10Grad hin und wieder passiert.

Mach jjaecklein keine Angst:

Mit deinem Aveo wird dir das nicht passieren.

Zitat:

Original geschrieben von CarstenStreck

Noch etwas ist anders. IM Winter wird an allen Tankstellen das LPG auf eine Wintermischung umgestellt. Das Verhältnis von Propan zu Butan ändert sich das. Das hat den Nachteil, das der Verrauch einwenig steigt und die Leistung ein wenig fällt. Im Sommer ist das Verhältnis 60/40 im Winter umgekehrt.

Andersrum wird ein paar Schuhe draus: im Sommer 40 % Propan und 60 % Butan und im Winter 60 % Propan und 40 % Butan

Zwischen den beiden Gemischen habe ich noch keinerlei Unterschiede gespürt, weder von Winter- auf Sommergas noch andersrum.

 

Zitat:

Original geschrieben von CarstenStreck

Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, ich fahre im Winter mit reiner Kuhpupse.

Kann gut sein mit Heizgas: 95 % Propan und 5 % Butan. Meide ich immer. Habe ich ein einziges Mal getankt, weil es so billig war. Verbrauch war höher als üblich und die Leistung leicht schwächer. Und weil meine Gasanlage so empfindlich ist gab es auch noch Zündaussetzer. Ich habe den Tank leer gefahren und wieder normale Winternischung getankt und siehe da: keine Zündaussetzer mehr und der Verbrauch ist auch wieder gesunken.

 

Zitat:

Original geschrieben von CarstenStreck

Bei extremen Minusgraden fällt es dem Verdampfer (bei Verdampferanlagen z.B. prins) schwerer bei fast leerem Tank genügend Gas zur Verfügung zu stellen. Bei mir schaltet das Steuergerät bei Kickdown, also schlagartigen vermehrten Gasbedarf, manchmal um auf Benzinbetrieb. Das kann aber auch daran liegen, das der Verdampfer bei mir an seiner Leistungsgrenze arbeitet. Das ist mir jedenfalls letztes Jahr in Österreich bei unter -10Grad hin und wieder passiert.

Vielleicht ist Dein Verdampfer zu klein dimensioniert? Für Deinen V8 müsstest Du ja schon fast zwei haben. Ich habe aber schon öfter gelesen, dass manche Gasanlagen so eingestellt wurden, dass sie auf Benzin zurückschalten, wenn es in den Vollastbereich geht.

mfg

Pippo

am 20. Oktober 2009 um 13:15

Also, was mir letztes Jahr passiert ist (C20NE GSi mit Frontgas Anlage) ist dass er ab und an bei erreichen der Temperatur, umschalten und dann auskuppeln einfach stehen blieb.

Vermutlich ist folgendes passiert: das Gas ist vom Verdampfer zur Ansaugbrücke so stark abgekühlt, dass es nicht mehr brauchbar war.

Hört sich jetzt an wie ein gängiges Problem, aber wir hatten letztes Jahr -25Grad nachts ;)

Abhilfe war "per Hand" bei 90 Grad Wassertemp umzuschalten und einmal kräftig Gas zu geben.

Zitat:

Andersrum wird ein paar Schuhe draus: im Sommer 40 % Propan und 60 % Butan und im Winter 60 % Propan und 40 % Butan

Oder so. Ich konnte mir das noch nie merken. Ich ahb einen Kollegen, der hat beim gleichen Motor zwei verdampfer eingebaut bekommen. Einer soll wohl bis max. 250KW ausreichen.

Sind ja alles Kleinigkeiten. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden. Ansonsten wäre mein Motor ja nicht gerade ein Sparbrötchen.:p

Gelöscht.

@carsten

daß der "Dicke" mit der Prins und dem 4.2-er beim Kickdown zurück auf Benzin schaltet, ist ziemlich normal, wenn auch nicht gerade völlig.

Grund: Der VSI-Verdampfer ist so ungefähr der leistungsstärkste, was derzeit für Geld und gute Worte zu haben ist. Im Kickdown rauscht dermaßen viel Brühe durch den Schacht, daß der Druck einfach zu stark absinkt und die Anlage druckbedingt umschaltet. Jetzt könnte man sich mit folgenden Tricks, eigentlich ganz brauchbare Lösungen behelfen:

1. Druck erhöhen - das versaut aber die gesamte Leistungskennlinie und man programiert alles neu

2. "Kondensator" einbauen, also einen Pufferspeicher, der bereits verdampftes Gas "zwischenspeichert" und kurze Rennstrecken (BAB-Auffahrt, Überholvorgang, jaaaa auch der berühmte Ampelsprint - ich hoffe du machst das auch mit dem Quattro, sonst sieht das bescheuert aus), somit bleibt etwas mehr Leistungsreserve bis zum Gasdruckabfall

Aber besser ist es dann doch, zwei Verdampfer einzusetzen (macht man meist bei Landi-Renzo) mit dem entsprechenden Leitungsquerschnitt vom Tank zum Verdampfer.

Beim S6 oder S8 würd ich denn doch vielleicht mal nach den "fluiden" Anlagen (Icom, Vialle) fragen. Da macht es selbst im "Spaßbetrieb" der dicke Prins-Verdampfer als Einzelstück sicher nicht mehr. Und so ein schönes Motörchen gehört einfach mal nicht pulverisiert. ;)

@JJaecklein,

mit deiner kleinen gasenden Reisschüssel wirst du auch im Winter Freude haben. Etwas späteres Umschalten wurde schon gesagt, kommt auch noch das spätere Heizen dazu, weil natürgemäß recht wenig Wärme produziert wird. Wenn sowas also auftritt, keine Sorge. Wenns wirklich mal Nordpolwetter sein sollte, kannst du auch zunächst länger auf Benzin fahren (bis H2O auf 80 Grad) und dann per Hand umschalten. Wer LPG drin hat, sollte sich mal über ne Standheizung ernsthaft Gedanen machen. Die wärmt mit dem Kühlwasser natürlich auch den Motor vor, der natürlich möglicherweise sofort mit Gas loslegen kann. Zwingend ist eine Standheizung natürlich nicht, aber mit LPG bringt sie einen Pluspunkt mehr ins Spiel. ;)

Fröhliches Gasen noch -

der Omegaser, der wahrscheinlich auch im Winter zu 90% auf Gas kalt startet.

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Wer LPG drin hat, sollte sich mal über ne Standheizung ernsthaft Gedanen machen. Die wärmt mit dem Kühlwasser natürlich auch den Motor vor, der natürlich möglicherweise sofort mit Gas loslegen kann. Zwingend ist eine Standheizung natürlich nicht, aber mit LPG bringt sie einen Pluspunkt mehr ins Spiel. ;)

Diese Feststellung kann ich soooooo nur bestätigen. Habe bereits bei mehreren LPG Fahrzeugen ein SH gehabt und nur gute Erfahrung gesammelt. Und im Winter in ein angewärmtes Auto zu steigen hat auch seinen Reiz! Im Sommer hat die SH übgrigens auch ein kleines Leckerchen zu bieten. Wenn man sie kurz vorher (5min reichen) aktiviert und das Gebläse auf volle Leistung bei niedriger Temperatur stellt, wird zwar nicht gekühlt aber der Wärmestau im Fahrzeug durch das Gebläse beseitigt und die Klimaanlage hat anschleißend nicht soviel Arbeit den Inneraum herunter zu kühlen.

Gruß Uwe

Wenn vorhanden, auch im Sommer (alle 3 Monate) mal die Standheizung laufen lassen, der Garant für lange Lebensdauer .

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Wenn vorhanden, auch im Sommer (alle 3 Monate) mal die Standheizung laufen lassen, der Garant für lange Lebensdauer .

Grüße

Habe auch schon den vierten Wagen mit Standheizung. Ich lasse die sogar vorsichtshalber etwa jeden Monat einmal mindestens 30 Minuten wenig laufen.

Deshalb muß ich auch nicht schreiben (wie derzeit überall die Threads zu lesen sind) "Hilfe, Standheizung funktioniert nicht mehr".

 

lg Rüdiger:-)

Bei Wintergas (mehr Propananteil) sollte theoretisch die Gefahr höherer Abgastemperaturen im open loop (Volllastbereich außerhalb der Lambdaregelung) tendenziell steigen, da die Gemischbildung im umgerüsteten Benziner im open loop sehr "dumm" arbeitet.

An verschiedenen Zapfsäulen erhältliches Autogas hat eine sehr viel höhere Streuung des volumetrischen Heizwertes und des C-Gehaltes als Benzin. (95/5 vs. 40/60) Keine auf dem Markt befindliche Anlage ist in der Lage, sich diesen Gegebenheiten sensorisch anzupassen, z.B. via Breitbandlambdasonde.

Zudem ist die Ansaugluft im Winter kälter und damit dichter. Zwar wird das als Korrekturfaktor auch im open loop verwendet (Luftmassenmesser oder MAP-Sensor+Ansaugtemperatursensor), aber die spezifische Leistung des Motors steigt und damit auch die Probleme mit höherem Propananteil.

Fazit: Im Winter auf der Autobahn es vorsichtshalber etwas ruhiger angehen lassen

Angeblich kanns mein Audi, da er sowohl eine Breitband als auch eine schneller arbeitende Sprungsonde hat. Damit kann er die Überfettung theoretisch kontrollieren. Ich werds im Winter mal ausprobieren sobald ich die Fuel Trims auslesen kann.

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