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LPG Motorschaden 1,4l Motor?
Hallo,
Hatte jemand mit diesem Motor schon einen Schaden?
Wer hat schon viele km mit LPG hinter sich.
Ich dachte immer die 1,4l Maschiene ist gut dafür.
Mir geht es nur um hohe Laufleistung oder Motorschaden.???
Beste Antwort im Thema
meine Prinz-Anlage habe ich ca. 100.000 km in einem 1,4 16V mit 75 PS gefahren. Die Gas-Anlage läuft immer noch gut. Der Motor hat trotz überwiegender Autobahnfahrt - allerdings nur selten über 140 -keinen Schaden genommen. Allerdings ist es schon recht mühselig, jeder Werkstatt zu erklären, dass auftretende Probleme nichts mit der Gasanlage zu tun haben. Außerdem sind diese schwerer zu verifizieren, da die Motorsteuerung sich dem Gas anpasst. Man kriegt immer wieder gesagt: "fahr mal erstmal wieder ein Stück auf Benzin und komm dann wieder." Wichtig bei LPG ist, dass die Zündung einwandfrei funktioniert. Man muss häufiger als normal Zündspule, -kabel und Zündkerzen (besser noch teurere Gaskerzen verwenden) erneuern. Meine Meinung: für den, der problemlos fahren will, ist Gas nichts. Bei dem, der Sparen in den Vordergrund stellt, kann sich die Sache aber natürlich lohnen.
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8 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 77Hain
Hallo,
Hatte jemand mit diesem Motor schon einen Schaden?
Wer hat schon viele km mit LPG hinter sich.
Ich dachte immer die 1,4l Maschiene ist gut dafür.
Mir geht es nur um hohe Laufleistung oder Motorschaden.???
Was ist das fuer ein Motor genau?
Kannst Du mir konkrete Info geben, welcher Motor gemeint ist? Baureihe / Baujahr.
Der aktuelle ist ein TFSI-Motor. Umruesten geht zwar, aber ist mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden.
Gehaertete Ventilsitze hat er aber meines Wissens nach nicht.
Ich habe einen 1.6er Golf 2 bspw. mit ueber 300.000km - LPG verbaut bei 12.000km - er oelt aus allen Naehten ... und die Hydros hoeren sich schrecklich an, aber einen Motorschaden hatte ich bisher nicht.
Einen 2.4er 5-Zylinder Volvo mit 103kW hatte ich bis vor einem Monat. Gesamtlaufleistung 165TKM. Mit LPG ca. 150TKM zurueck gelegt - auch kein Motorschaden. Habe noch einen Honda und einen Toyota im Fuhrpark mit LPG - aber beide um die 60.000 km erst mit LPG ... beim Honda alle 20-25TKM Ventilspiel einstellen ... keine Probleme.
Gib mal die Motor-Koordinaten, dann kann ich mehr zu sagen.
Bis spaeter
Zitat:
Original geschrieben von 77Hain
Ich dachte immer die 1,4l Maschiene ist gut dafür.
Ich denke, es ist eine Frage, wie die km zusammen kommen. Geschont gefahren wird kaum ein Motor an LPG sterben. Gut getreten fast jeder.
Wer es mag, seinen Motor auch mal mit Vollgas zu fahren (ich meine nicht nur Hochgeschwindigkeitsfarten - aber die auch), könnte Probleme bekommen. Spätestens wenn das Gaspedal den Anschlag erreicht, gibt der Motor noch einen extra Schluck Sprit dazu (Volllastanreicherung). Spätestens jetzt fehlt dem Zylinderkopf auf Gas die kühlende Wirkung des verdunstenden Benzins. Die Folge sind durchgebrannte Ventile, angeschmolzene Zylinderköpfe und schlimmstenfalls noch mehr.
Ich schalte meinen Motor immer auf Benzin, bevor ich richtig drauftrete.
Viele Grüße
Baumi
"Was ist das fuer ein Motor genau?"
........haupsache 1,4 L die intressieren mich am meisten.
..und wenn Ihr schreibt welchen 1,4er Ihr habt wäre natürlich super.
Gut ist's zu wissen, dass der TSFI da wohl nicht ganz so einfach ist.
Zitat:
Original geschrieben von baumi70
Zitat:
Original geschrieben von 77Hain
Ich dachte immer die 1,4l Maschiene ist gut dafür.
Ich denke, es ist eine Frage, wie die km zusammen kommen. Geschont gefahren wird kaum ein Motor an LPG sterben. Gut getreten fast jeder.
Wer es mag, seinen Motor auch mal mit Vollgas zu fahren (ich meine nicht nur Hochgeschwindigkeitsfarten - aber die auch), könnte Probleme bekommen. Spätestens wenn das Gaspedal den Anschlag erreicht, gibt der Motor noch einen extra Schluck Sprit dazu (Volllastanreicherung). Spätestens jetzt fehlt dem Zylinderkopf auf Gas die kühlende Wirkung des verdunstenden Benzins. Die Folge sind durchgebrannte Ventile, angeschmolzene Zylinderköpfe und schlimmstenfalls noch mehr.
Ich schalte meinen Motor immer auf Benzin, bevor ich richtig drauftrete.
Viele Grüße
Baumi
Guten Morgen,
na ... es gibt schon Motoren, die ein kompetenter Umruester _nicht_ anfassen wird.
Bspw. gibt es bei Jaguar 5 Liter V8 Motoren, die bekannt dafuer sind, dass es hierbei Probleme an Auslassventilen recht schnell geben wird. Trotz FlashLube oder anderer Additive ... so genannte Weichventilsitzer.
Bei der Gas-Verbrennung gibt es nahezu keine Rueckstaende, die den Ventilen einen gewissen "Schutz" bieten.
Es gibt dennoch ein paar recht gute Ansaetze, die entgegen wirken. Man kann die Anlage fuer obere Lastbereiche entsprechend fetter einstellen.
Es gibt Steuergeraete bestimmter Anlagenhersteller, die man entstsprechend so programmieren kann, dass bspw. ab einer gewissen Drehzahl automatisch in Benzin-Modus umgeschaltet wird (quasi wie Baumi das macht, nur automatisch).
Ich bin mit meinem V50 haeufig 190-210km/h (im LPG-Betrieb) gefahren - eben um so etwas zu testen. Die End-/HoechstgeschwindigkeitsFahrten sind nicht ausschlaggebend, je nach Motor-Drehzahl - eher das "Treten". Wobei hier auch schon im Benzinbetrieb einiges floeten gehen kann - Zylinderkopf etc.pp.
Mit Treten meine ich eben das, was Baumi gesagt hat - bis zum roten Drehzahlbereich mit Bleifuss ausfahren - das ist unabhaengig vom Kraftstoff ungesund fuer den Motor.
Ich habe im Bekanntenkreis jemanden mit einem Terrano II (2.4 Liter Benziner). Dieser Motor gilt in den Nissan-Foren als einer der schlechtesten fuer eine LPG-Umruestung - belegen, warum es so ist, kann es niemand.
Mein Bekannter hat eine sequentielle Anlage von BRC drin. Kein Flashlube. Bereits 180TKM mit LPG OHNE Zwischenfaelle - nicht ein Mal die Hydros melden sich ... es ist immer eine Frage der Fahrweise, wie mein Vorredner bereits richtig angemerkt hat.
Ja, TSI/TFSI-Motoren sind ganz einfach durch die Direkteinspritzung komplizierter. Anfangs hatten die Anlagenhersteller mit verklebten Benzin-Einspritzduesen zu kaempfen. Mittlerweile scheint es keine Probleme dieser Art mehr zu geben.
Firma Vialle ist da schon marktfuehrend, wenn es um die TFSI-Motoren geht - vor allem aus dem VW/Audi-Konzern.
Die haben einige Freigaben mit ihren LPdi Anlagen.
Vor einiger Zeit habe ich hier im Forum einen Beitrag zu einem Audi A3 mit dem besagten 1.4er Motor gelesen. Der "Kunde" war sehr zufrieden.
Ich habe bisher an 2 TFSI-Umruestungen geholfen (Bekannter von mir hat eine eigene LPG-Werkstatt) - und es war ziemlich aufwaendig.
Bisher hatte mein Bekannter kein passendes Werkzeug fuer die Bohrung, so dass der "halbe Motor" beim Motorinstandsetzer gewesen ist - die Injektoren werden eben da platziert wo auch die Einspritzduesen sitzen ... und das ist bei den TFSI-Motoren schon bisschen tricky.
Aufgrund dessen kostet eine entsprechend Umruestung ein bisschen mehr, als die bei einem Sauger (die keine Hexerei ist - mache ich in Eigenleistung).
(Soweit ich mich erinnern kann, haben wir damals jeweils die Systeme von BRC verbaut - Plug & Drive nennt sich die Installation. Die Anlage ist schon ziemlich genial, weil man sie ueber das OBD-Interface programmieren kann).
Lass Dir bloss keinen KME-"Mist" andrehen! oder irgendwas, was keiner hier bei uns in DE kennt - wie bspw. MTM ... gut, guenstig, dafuer aber 0 Teile bei uns im Land --- die wuerde man vielleicht noch kriegen, aber dann hat man meistens ein Problem mit der Software ... die propritaer sein wird.
Viel Erfolg.
meine Prinz-Anlage habe ich ca. 100.000 km in einem 1,4 16V mit 75 PS gefahren. Die Gas-Anlage läuft immer noch gut. Der Motor hat trotz überwiegender Autobahnfahrt - allerdings nur selten über 140 -keinen Schaden genommen. Allerdings ist es schon recht mühselig, jeder Werkstatt zu erklären, dass auftretende Probleme nichts mit der Gasanlage zu tun haben. Außerdem sind diese schwerer zu verifizieren, da die Motorsteuerung sich dem Gas anpasst. Man kriegt immer wieder gesagt: "fahr mal erstmal wieder ein Stück auf Benzin und komm dann wieder." Wichtig bei LPG ist, dass die Zündung einwandfrei funktioniert. Man muss häufiger als normal Zündspule, -kabel und Zündkerzen (besser noch teurere Gaskerzen verwenden) erneuern. Meine Meinung: für den, der problemlos fahren will, ist Gas nichts. Bei dem, der Sparen in den Vordergrund stellt, kann sich die Sache aber natürlich lohnen.
Zitat:
Original geschrieben von Cordobaer
meine Prinz-Anlage habe ich ca. 100.000 km in einem 1,4 16V mit 75 PS gefahren. Die Gas-Anlage läuft immer noch gut. Der Motor hat trotz überwiegender Autobahnfahrt - allerdings nur selten über 140 -keinen Schaden genommen. Allerdings ist es schon recht mühselig, jeder Werkstatt zu erklären, dass auftretende Probleme nichts mit der Gasanlage zu tun haben. Außerdem sind diese schwerer zu verifizieren, da die Motorsteuerung sich dem Gas anpasst. Man kriegt immer wieder gesagt: "fahr mal erstmal wieder ein Stück auf Benzin und komm dann wieder." Wichtig bei LPG ist, dass die Zündung einwandfrei funktioniert. Man muss häufiger als normal Zündspule, -kabel und Zündkerzen (besser noch teurere Gaskerzen verwenden) erneuern. Meine Meinung: für den, der problemlos fahren will, ist Gas nichts. Bei dem, der Sparen in den Vordergrund stellt, kann sich die Sache aber natürlich lohnen.
Ist Prinz od. Prins (mit S) gemeint?
Die Anlagen (PrinS) sind wirklich gut, keine Frage, aber leider haben die Jungs vor einigen Jahren einfach nicht weiter entwickelt und verkaufen immer noch die Anlagen, die sie vor Jahren entwickelt haben. Diese sind sicherlich nicht schlecht, aber es gibt ganz einfach bessere, die man optimaler programmieren kann.
Wie hoch dreht der Motor bei der Geschwindigkeit von 140km/h?
Mein damaliger 5-Zylinder hat bei 160km/h ca. 3.000 U/min gehabt der lief und lief und lief.
Mit der Werkstatt ... wenn man eine gute gefunden hat, bleibt man doch Kunde dort, oder? ... dann muss man theoretisch nur ein Mal erklaeren, dass man mit LPG faehrt - und wenn die "ahnungslos" sind, wuerde ich ehe wechseln.
Die Diskussion hinsichtlich Gas-Kerzen gibt es immer wieder.
Am einfachsten ist es, direkt bei NGK nachzufragen. Motor mitteilen, und die suchen die beste aus - auch fuer GasBetrieb - bspw. haben die diese LPG LaserLine fuer 15 EURos das Stueck, aber je nach Motor reicht auch eine "einfache" "ZFR6E-11" bei der man den Elektrodenabstand auf 0.9mm verringern sollte im LPG-Betrieb. Die kostet keine 4 Euro das Stueck
Die letzte Aussage finde ich nicht korrekt.
Was heisst, wer problemlos fahren will? Wie haeufig ist irgendwas an Deiner GasAnalge?
Ich habe bis auf den regelmaessigen Filterwechsel und FlashLube-Nachfuellen (je nach Motor) _keine_ Probleme!
Schaue mal, wieviele LPG-Serien-Modelle es mittlerweile auf dem deutschen Markt gibt - heisst es fuer Dich, dass es auch hier "Probleme" gibt?
Sparen bedeutet nicht zwingend mit LPG fahren. Ich fahre seit Anfang der 90er mit LPG und bin dieses Jahr bei meinem Erstfahrzeug (Jahresfahrleistung 40TKM) zu einem CR-Diesel gekommen - weil dieser guenstiger in der Anschaffung war/ist als vergleichbarer Benziner usw. Erst bei einer Gesamtlaufleistung von 320TKM haette sich in meinem Falle die LPG-Variante gelohnt - naja, da ist der Wagen schon lange verkauft.
Man muss wie immer rechnen, ob sich eine solche Anschaffung amortisiert ... ist fuer jeden individuell ...
.... und je niedriger der Benzinverbrauch desto laenger dauert es, bis sich die Umruestung amortisiert hat.
Viel Spass noch beim Gasen
fataler Schreibfehler: ich meine natürlich Prins mit s (Holland). Prinz mit z kommt doch aus Polen oder? Bei 140 müsste die Drehzahl beim Cordi etwa bei 4000 liegen.
Finde erstmal ne gute Werkstatt, die sich sowohl mit Seat als auch mit Prins auskennt. Ich habe den Fehler gemacht, aus Kostengründen die Anlage 200 km von meinem Wohnort entfernt einbauen zu lassen. Hat dann lange gedauert, bis ich hier die Werkstatt meines Vertrauens gefunden habe aber auch die haben an der Gasanlage nie was machen müssen, weil die einfach bislang immer funktioniert hat. Die haben aber zumindest die sonstigen Fehler gefunden und problemlos behoben ohne gleich mit dem Kopf zu schütteln und zu sagen: das liegt bestimmt an der Gasanlage (Bsp.: Nockenwellen, Temperaturfühler, AGR-Ventil, Drosselklappe, Servoschalter, Lamdasonde).
Du musst aber schon zugeben, dass ein Motor mit nachgerüsteter Autogasanlage grundsätzlich sensibler reagiert, als im Benzinbetrieb. Das Zeug zündet einfach schwerer und beansprucht dadurch einige Bauteile stärker. Das muss man einfach wissen. Aber welcher Laie setzt sich mit sowas schon auseinander? Das Motto ist doch reinsetzen und fahren und das möglichst billig.
Die LPG-Serienmodelle sollten aber ja hoffentlich problemloser fahren. Da hab ich aber keine Erfahrung.
Mit "billig fahren" meine ich natürlich nur den Bezug zum selben Fahrzeug gegenüber normalem Benzinbetrieb. Wenn man da tatsächlich für etwa die Hälfte fährt, kann man sich schnell ausrechnen bei welcher KM-Leistung man sein Geld für den Umbau wieder raus hat (zumindest theoretisch).
Zitat:
Original geschrieben von Cordobaer
fataler Schreibfehler: ich meine natürlich Prins mit s (Holland). Prinz mit z kommt doch aus Polen oder? Bei 140 müsste die Drehzahl beim Cordi etwa bei 4000 liegen.
N'Abend,
hmm ... ich dachte eigentlich, dass Prinz eine "Eintagsfliege" aus Deutschland gewesen ist, aber wuerde dafuer nicht meine Hand ins Feuer legen.
Die Polen sind eigentlich mit ihrer Marke "KME" bei uns gut vertreten.
Sonst gibt es ja noch STAG auch aus PL ... und eine non plus ultra low cost anlange ist die AutoGaz (AC nennt sich das glaube ich), aber die ist schon ordentlich alt und eher in Belgien vertreten ... in Deutschland kriegt man dafuer kein Abgasgutachten ;/
4.000 U/min bei 140km/h ist schon recht hoch ... gebe ich zu!
Zitat:
Finde erstmal ne gute Werkstatt, die sich sowohl mit Seat als auch mit Prins auskennt.
Wenn es kein neuer Seat ist ... wuerde ehe zu einer freien greifen (bei Sachen, die ich nicht selber machen kann, weil zu zeitaufwaendig).
Aber bisher hat mir meine freie versichert, dass es nichts Anderes sei, als ein Audi od. VW
Aber ich weiss genau, was Du meinst!
Zitat:
Ich habe den Fehler gemacht, aus Kostengründen die Anlage 200 km von meinem Wohnort entfernt einbauen zu lassen. Hat dann lange gedauert, bis ich hier die Werkstatt meines Vertrauens gefunden habe aber auch die haben an der Gasanlage nie was machen müssen, weil die einfach bislang immer funktioniert hat.
Siehste?
Wenn die Anlage vernuenftig verbaut und konfiguriert wurde, sollte an sich nichts auftreten.
Ich hatte bisher in 2 Autos jeweils einen Verdampfer gekillt ... und in einem Venturisystem ein Relais ... nach dem Defekt hat die Anlage nur Vollgas gekannt
Das war's ....
Zitat:
Die haben aber zumindest die sonstigen Fehler gefunden und problemlos behoben ohne gleich mit dem Kopf zu schütteln und zu sagen: das liegt bestimmt an der Gasanlage (Bsp.: Nockenwellen, Temperaturfühler, AGR-Ventil, Drosselklappe, Servoschalter, Lamdasonde).
Prima
Zitat:
Du musst aber schon zugeben, dass ein Motor mit nachgerüsteter Autogasanlage grundsätzlich sensibler reagiert, als im Benzinbetrieb. Das Zeug zündet einfach schwerer und beansprucht dadurch einige Bauteile stärker. Das muss man einfach wissen. Aber welcher Laie setzt sich mit sowas schon auseinander? Das Motto ist doch reinsetzen und fahren und das möglichst billig.
Was ich zugebe, ist die Tatsache, dass man sich mit der Materie an sich mehr beschaeftigt, als wenn man nur einen reinen Benziner fahren wuerde.
Wobei ich da ehe vorbelastet bin, weil ich einer der ersten Gaser in .de war ... ich hatte frueher in Belgien und Holland gewohnt, deshalb kam ich eher ans Gas. Als ich mit meinem Fahrzeug in DE unterwegs war, gab es keine 50 registrierte LPG Tankstellen. Damals gab es bereits ueber 350 CNG Saeulen in DE.
Hmmm ... ich hatte bisher nicht das Gefuehl, dass die Motoren sensibler reagieren. Was sensibler reagiert ist die Elektronik - bspw. "angebliche" Lambdasondenprobleme und/oder LMM - aber haeufig liegt es ganz einfach an den Grenzwerten, die im Steuergeraet des Motors eingepflegt sind.
Schwerer zuenden? Im endeffekt hat LPG eine hoehre Oktanzahl ... ich finde schon, dass der Wagen viel viel ruhiger im LPG-Betrieb laeuft. Leistungsverluste spuert man nahezu keine - im Haengebetrieb auf einer Steigung merkt man es schon.
Wenn ich ein Auto umrueste, setze ich mich (dachte ich ) mit der Materie zwangslaeufig auseinander. Wenn ich ein umgeruestetes Auto kaufe, nicht zwingend ... ausgehend von einem Kauf beim Haendler.
Zitat:
Die LPG-Serienmodelle sollten aber ja hoffentlich problemloser fahren. Da hab ich aber keine Erfahrung.
Die, mit denen ich bisher unterwegs war, laufen wirklich sehr gut.
... und die Hersteller sichern sich schon sehr gut ab, gegen irgendwelche Motorschaeden.
Bspw. werden auch bei dem 1.6er Sauger (VW, Seat etc.) bei der Werksumruestung gehaertete Ventilsitze etc.pp. verbaut.
Fahre gerne mit Subarus, die serienmaessig umgeruestet sind ... habe aber ein Fabel fuer Boxermotoren und Allradantrieb
Ich meine vor einer Weile gelesen zu haben, dass Hyundai bspw. fuer Werks-LPG-Fahrzeuge 5 Jahre Garantie und/oder 150TKM anbietet. Tja, die sollten sich sicher sein
(Hyundai und Kia haben in Kooperation vor etwa einem Jahr fuer den Koreanischen Markt ein monovalentes LPG-Fahrzeuge entwickelt. Ich glaube mit einem 5 Liter Benzintank als "Reserve").
Zitat:
Mit "billig fahren" meine ich natürlich nur den Bezug zum selben Fahrzeug gegenüber normalem Benzinbetrieb. Wenn man da tatsächlich für etwa die Hälfte fährt, kann man sich schnell ausrechnen bei welcher KM-Leistung man sein Geld für den Umbau wieder raus hat (zumindest theoretisch).
Jo, richtig.
Was ich mit meiner Aussage nur sagen wollte, war, dass es bei kleiner Motorisierung und somit niedrigem Verbrauch um einiges laenger dauert, bis sich die Umruestung amortisiert hat.
Gehen wir bspw. von 2k Umruestkosten aus. Ein Wagen der mit 7 Liter Sprit bewegt werden kann (das schaffst Du bestimmt bei dem 1.4er) solle mit 8.5 Litern LPG problemlos gefahren werden koennen. Somit musst Du um die 60.000km zurueck legen, damit sich die Umruestung amortisiert hat.
Gehen wir jetzt von einem Karren aus, den Du auch fuer 2k umgeruestet bekommst, der aber aufgrund seiner Leistung und seines Hubraums mit 10 Litern Sprit bewegt wird. Diese Kiste zieht sich um die 12 Liter LPG durch. Hier brauchst Du "lediglich" 35TKM fuer die Amortisation.
An dieser Stelle stellt sich mir als Vielfahrer die Frage, hole ich mir einen 1.4er? ... und wenn ja, wie lange muss ich ihn fahren, um die 60TKM zurueck zu legen ... als Zweitwagen wuerde ich mir so etwas vielleicht schon holen, nur mit einem Zweitwagen fahre ich ca. 10TKM im Jahr ... somit 6 Jahre fuer die Amortisierung ... den Zweitwagen wechseln wir alle 2-3 Jahre ...
Das muss jeder fuer sich entscheiden und ausrechnen ....
Was natuerlich die komplette Rechnung feddisch macht, ist eine Umruestung in Eigenregie. Wenn man naemlich weiss, was die LPG-Systeme kosten, denkt man schnell ueber Eigeninitiative nach ... und es ist keine Hexerei.
Viel Spass noch