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lpg ruckelt im Leerlauf / Läuft mager / Lässt sich nicht einstellen
Guten Tag,
ich habe folgendes Problem. Und zwar habe ich bei mein Golf V
1.4 (BUD) eine bigas anlage verbaut, die im Leerlauf auf Gas gerne unruhig läuft.
Ich habe das Steuergerät auslesen lassen und es hieß das dass Gemisch (auf gas) zu mager ist.
Seitdem hatte ich mal die injektoren mit ein Reinigungsmittel gereinigt und den Filter gewechselt.
Vor kurzem habe ich mir ein interface mit software geholt für die lpg anlage.
Da ich mich wenig auskenne habe ich auch nix wirkliches umgestellt und alles gelassen sowie es war.
Bis auf den Druck von 1.5 Bar auf 1.9 Bar erhöht in der Höffnung, dass die (Gas)Einspritzzeit runter geht und sich dem (Benzin)
Einspritzzeit anpasst.
Hat aber leider nix gebracht weshalb ich in der Software mal unter MAP (siehe foto) die Verstärkungsfaktoren verkleinert bzw erhöht habe was aber auch garnicht hilft. Also besser gesagt beim verringern des Faktoren kommt die Gaseinspritzzeit näher zur Benzineinspritzzeit aber dabei ruckelt der Motor im Stärker bis er aus geht. Und beim erhöhen des Faktors steigt die Gaseinspritzzeit.
Vielleicht ist ein Bauteil kaputt?
Vielleicht kennt jemand das Problem und kann mir da weiterhelfen? Falls nicht werde ich demnächst eine Werkstatt aufsuchen und fahre bis dahin natürlich auf benzin
Danke für eure Zeit.
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26 Antworten
Einspritzzeiten Benzin/LPG stimmen nicht.
Anlage múss richtig eingestellt werden ,gleichzeitig úber OBD die Fuel trims auslesen (langzeit und kurzzeit)
Unbedingt muss ein Fachmann diese Einstellung machen,sonst droht Motorschaden wegen magerlauf.
Bin aus Holland deswegen mein Deutsch ist nicht gut.
da sind bestimmt Valtek Injektoren verbaut, die verstellen sich gerne mal.
Die Injektoren müssen dann überholt und oder Kallibriert werden.
Ja werde demnächst zu einer Werkstatt gehen. Und ja sind leider von valtek und kann man die nicht über die Diagnose software einstellen?
Wenn die Injektoren verschlissen oder verdreckt sind, kann man das natürlich nicht via Software einstellen. Lass das eine Werkstatt machen, aus der Beschreibung, was du bereits gemacht hast, geht hervor, dass Dir das Prinzip einer Gasanlage nicht klar ist. Das könnte ich versuchen, zu erläutern, aber wenn du kein Schrauber bist, lieber nicht.
Ich bin ganz ohr und verstehe schon teilweise was von der anlage aber nicht alles. Deswegen wäre es nett wenn ich neues dazu lerne danke
Schließe mich mawi an.
Die (Lambda-) Regelung geschieht ausschließlich durch das MSG. Stellt dieses eine Abweichung im O2 Gehalt der Abgase fest, versucht es nachzuregeln. Siehe STFT's und LTFT's.
ABER: Wenn die Injektoren nicht tun, was sie sollen oder die Abweichung der Injektoren untereinander zu groß ist (das wird bei dir der Fall sein), was soll das Steuergerät da noch tun? Dazu kommt, falls du tatsächlich den Systemdruck am Verdampfer erhöht haben solltest, dass u.U. die Einspritzzeiten für die Injektoren zu kurz werden und diese nicht mehr folgen können.
Außerdem: Unrunder Lauf im Leerlauf kommt auch sehr gerne von der Zündanlage...
Fahr in eine gute Gaswerkstatt...
Zitat:
@apfel23 schrieb am 7. Dezember 2021 um 11:04:38 Uhr:
Schließe mich mawi an.
Die (Lambda-) Regelung geschieht ausschließlich durch das MSG. Stellt dieses eine Abweichung im O2 Gehalt der Abgase fest, versucht es nachzuregeln. Siehe STFT's und LTFT's.
ABER: Wenn die Injektoren nicht tun, was sie sollen oder die Abweichung der Injektoren untereinander zu groß ist (das wird bei dir der Fall sein), was soll das Steuergerät da noch tun? Dazu kommt, falls du tatsächlich den Systemdruck am Verdampfer erhöht haben solltest, dass u.U. die Einspritzzeiten für die Injektoren zu kurz werden und diese nicht mehr folgen können.
Außerdem: Unrunder Lauf im Leerlauf kommt auch sehr gerne von der Zündanlage...
Fahr in eine gute Gaswerkstatt...
Würde dann den Druck wieder wie vorher einstellen. Und hilft es vielleicht die Injektoren mal abzunehmen und gründlich zu reinigen?
Zündanlage habe ich kerzen und spulen gewechselt
Also die Gasanlage macht in etwa Folgendes:
Einspritzzeiten der Benzindüsen lesen und im Gasbetrieb unterbrechen.
Die gelesenen Einspritzzeiten nach Programmierung in Zeiten für die Gasinjektoren umsetzen.
Diese Gaszeiten müssen möglichst so angepasst sein, dass das Gemisch ohne Korrektur der Benzinzeiten durch das Motorsteuergerät stimmt. Wird durch die Lambdasonden nun ein mageres Gemisch erkannt, verlängert das Motorsteuergerät die Benzinzeiten, wodurch sich dann auch wieder die Gaszeiten verlängern. Wenn das also passiert, muss etwas dafür getan werden, dass mehr Gas bei korrekter Benzinzeit kommt, dafür gibt es 3 Stellmöglichkeiten, den Gasdruck erhöhen, größere Düsen/Gasinjektoren verwenden oder die Gaseinspritzeit via Software erhöhen.
Den Druck erhöhen klappt bei modernen Gasanlagen eher nicht, da diese Änderung auch in der Software angegeben werden muss, ansonsten arbeiten die Druckkorrektur gegen die Druckabweichung und es wäre nichts gewonnen. Düsen aufbohren wäre machbar bei Valtek, da die Anlage aber mal damit lief, auch nicht die Lösung. Via Software die Multiplikatoren im Kennfeld erhöhen, sollte zu mehr Gas bei gleicher Benzinzeit führen, aber auch hier sollte die Einstellung ja mal gepasst haben.
Ich würde so vorgehen, die Valteks kann man einfach zerlegen und reinigen, bei Bedarf auch neue Repsätze für Stößel verbauen, den Hub der Stößel kann man auch messen. Anleitung findet man im KME Bereich im lpgforum.
Wenn die Injektoren sicher korrekt funktionieren, kann man weitersehen, ob man immer noch was Anpassen muss.
Um die Benzineinspritzzeiten auf Gas gegenüber denen auf Benzin vergleichen zu können, muss man entweder die Trimwerte mitlesen bei einer Einstellfahrt oder die Benzinzeiten auf Gas und Benzin bei gleicher Motorlast und Drehzahl vergleichen. Da ich ein Kennfeld sehe, gehe ich davon aus, das es im Menü bei der "Anzeige" der Gassoftware den Punkt Erfassungen gibt, damit kann man die Daten mitloggen und später versuchen zu vergleichen. Ich habe dazu die gespeicherten Dateien in Excel geöffnet, jeweils eine Benzinfahrt und Gasfahrt in zwei Dateien und gleichzeitig in Excel geöffnet. Dabei die Datensätze mit annähernd gleicher Drehzahl und Mapdruck vergleiche, ob die Benzinzeiten gleich sind.
Zitat:
@mawi2006 schrieb am 7. Dezember 2021 um 21:03:00 Uhr:
Also die Gasanlage macht in etwa Folgendes:
Einspritzzeiten der Benzindüsen lesen und im Gasbetrieb unterbrechen.
Die gelesenen Einspritzzeiten nach Programmierung in Zeiten für die Gasinjektoren umsetzen.
Diese Gaszeiten müssen möglichst so angepasst sein, dass das Gemisch ohne Korrektur der Benzinzeiten durch das Motorsteuergerät stimmt. Wird durch die Lambdasonden nun ein mageres Gemisch erkannt, verlängert das Motorsteuergerät die Benzinzeiten, wodurch sich dann auch wieder die Gaszeiten verlängern. Wenn das also passiert, muss etwas dafür getan werden, dass mehr Gas bei korrekter Benzinzeit kommt, dafür gibt es 3 Stellmöglichkeiten, den Gasdruck erhöhen, größere Düsen/Gasinjektoren verwenden oder die Gaseinspritzeit via Software erhöhen.
Den Druck erhöhen klappt bei modernen Gasanlagen eher nicht, da diese Änderung auch in der Software angegeben werden muss, ansonsten arbeiten die Druckkorrektur gegen die Druckabweichung und es wäre nichts gewonnen. Düsen aufbohren wäre machbar bei Valtek, da die Anlage aber mal damit lief, auch nicht die Lösung. Via Software die Multiplikatoren im Kennfeld erhöhen, sollte zu mehr Gas bei gleicher Benzinzeit führen, aber auch hier sollte die Einstellung ja mal gepasst haben.
Ich würde so vorgehen, die Valteks kann man einfach zerlegen und reinigen, bei Bedarf auch neue Repsätze für Stößel verbauen, den Hub der Stößel kann man auch messen. Anleitung findet man im KME Bereich im lpgforum.
Wenn die Injektoren sicher korrekt funktionieren, kann man weitersehen, ob man immer noch was Anpassen muss.
Um die Benzineinspritzzeiten auf Gas gegenüber denen auf Benzin vergleichen zu können, muss man entweder die Trimwerte mitlesen bei einer Einstellfahrt oder die Benzinzeiten auf Gas und Benzin bei gleicher Motorlast und Drehzahl vergleichen. Da ich ein Kennfeld sehe, gehe ich davon aus, das es im Menü bei der "Anzeige" der Gassoftware den Punkt Erfassungen gibt, damit kann man die Daten mitloggen und später versuchen zu vergleichen. Ich habe dazu die gespeicherten Dateien in Excel geöffnet, jeweils eine Benzinfahrt und Gasfahrt in zwei Dateien und gleichzeitig in Excel geöffnet. Dabei die Datensätze mit annähernd gleicher Drehzahl und Mapdruck vergleiche, ob die Benzinzeiten gleich sind.
Ich werde mal am Wochenende die valtek injekoren abnehmen und auseinander nehmen bzw reinigen.
Und ja alles hatte ja vor nem Monat ohne Probleme funktioniert.
Danke für deine Hilfe
Zitat:
@magoo schrieb am 7. Dezember 2021 um 23:40:42 Uhr:
Ich werde mal am Wochenende die valtek injekoren abnehmen und auseinander nehmen bzw reinigen.
Und ja alles hatte ja vor nem Monat ohne Probleme funktioniert.
Danke für deine Hilfe
Anschließend MUSST du die Dinger kalibrieren.
Das heisst:
- die Ventile einzeln bestromen (z.B. mit einer 9-V-Batterie)
- durch die Düse mit einer Messuhr den Kolbenhub messen
- mit einem 4mm-Inbus den Hub auf 0,55mm-0,65mm einstellen
- nochmal messen und nachjustieren
Wichtig ist: dass alle Injektoren den Gleichen Hub haben.
Zitat:
@schleuti schrieb am 8. Dezember 2021 um 08:21:46 Uhr:
Zitat:
@magoo schrieb am 7. Dezember 2021 um 23:40:42 Uhr:
Ich werde mal am Wochenende die valtek injekoren abnehmen und auseinander nehmen bzw reinigen.
Und ja alles hatte ja vor nem Monat ohne Probleme funktioniert.
Danke für deine Hilfe
Anschließend MUSST du die Dinger kalibrieren.
Das heisst:
- die Ventile einzeln bestromen (z.B. mit einer 9-V-Batterie)
- durch die Düse mit einer Messuhr den Kolbenhub messen
- mit einem 4mm-Inbus den Hub auf 0,55mm-0,65mm einstellen
- nochmal messen und nachjustieren
Wichtig ist: dass alle Injektoren den Gleichen Hub haben.
Die Aufklärung hat mir geholfen danke. Ich informiere mich mal noch weiter was das angeht aber vielen dank.
Eine frage noch, wenn ich die rails abnehme und auseinander baue sind sie nicht mehr wie vorher eingestellt richtig? Also bleibt mir nix übrig und ich MUSS sie dann mit den richtigen hub einstellen oder?
Solange die Inbusschraube nicht gedreht wird, ändert sich nichts an der Einstellung des Hubs. Nur wenn die Dichtungen der Stößel eingelaufen sind, stimmt der Hub sowieso nicht mehr.
Das die noch vor einem Monat problemlos lieg, hättest du auch gleich erwähnen können. Und vorher ohne Probleme oder waren die nur nicht so ausgeprägt?
Zitat:
@mawi2006 schrieb am 8. Dezember 2021 um 15:04:09 Uhr:
Solange die Inbusschraube nicht gedreht wird, ändert sich nichts an der Einstellung des Hubs. Nur wenn die Dichtungen der Stößel eingelaufen sind, stimmt der Hub sowieso nicht mehr.
Das die noch vor einem Monat problemlos lieg, hättest du auch gleich erwähnen können. Und vorher ohne Probleme oder waren die nur nicht so ausgeprägt?
Sorry hatte ich wohl vergessen. Aber es war schon vorher da aber nicht so ausgeprägt.
Dazu habe ich auch das Problem das ich auf gas sowohl auch benzin immer beim gas wegnehmen eine kleine abbremsung habe während der fahrt.
(Saugrohr)Drucksensor, Zündkerzen, Zündspule und lambdadonde habe ich bis jetzt gewechselt aber von Verbesserungen kaum eine spur leider.
Dann kümmer Dich mal um die Valteks, mach Bilder von den Stößeldichtungen, wenn Fragen aufkommen.
Wenn die Injektoren gut sind, muss man sich eventuell mal an eine neue Einstellung machen. Kannst Du die Trimwerte auslesen?