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Luftansaugung optimieren - was ist mit Regen?
Hallo,
wenn man die Luftansaugwege optimieren möchte kann man natürlich erstmal anfangen und die Querschnitte vergrößern, Kurven und Ecken vermeiden usw.
Wenn man nun aber Richtung Lufteinlass geht und die Luft möglichst unbehindert da rein bekommen will würde es sich ja anbieten den Lufteinlass einfach gerade nach vorne zu machen. Im Falle, dass man den Staudruck nutzt wäre es ja dann ein Ram-Air-Einlass ...
Aber was macht man da gegen Regen? Bei meinem Auto ist direkt hinter dem Gitter hinter dem sich der Ansaug-"Rüssel" befindet ein senkrechtes Plastik, was die Luft quasi um die Ecke durch einen engen Spalt zwingt. Ich vermute, damit Schmutz und eben auch Wasser nicht direkt reinkommen, sondern vorher abgelenkt werden. Wenn man sowas weg machen würde, wäre die Luft weniger behindert, dafür würde aber auch Regenwasser in den Luftfilter oder sogar weiter kommen.
Wie wird sowas üblicherweise gelöst?
Gruß
Bernd
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Aruba01
Grad in meinem passat find ich den aufwand zum thema wasser abscheiden mit diesem bekloppten extra kasten vor dem luftfilter schon erheblich.
Sicher, dass es nicht eher um Ansaug-Geräuschdämpfung geht?
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28 Antworten
Das bischen Regen(-Wasser), welches den Weg in die Ansaugluft findet, ist hier absolut unerheblich. Schließlich fährst du mit Fahrzeug ja nicht unter Wasser...
Was zu bezweifeln wäre 
Grad in meinem passat find ich den aufwand zum thema wasser abscheiden mit diesem bekloppten extra kasten vor dem luftfilter schon erheblich.
Edit: es geht wohl vermehrt auch nicht darum, dass ein motor nicht mit feuchter luft klar käme, sondern in wasser getränkte papierfilter könnten sich hier zum problem entwickeln
Naja, selbst ein 0815-Motor saugt sich bei voller Fahrt schonmal 5m³ Luft pro Minute durch.
(ein 2 Liter, saugt mei 6000U/min, 3000x pro Minute, sagen wir er füllt den Brennraum dabei zu 90%, grob, is ja wurscht)
Da geht's in dem dünnen Schnorchel da vorne aber ganz anders zur Sache, da macht das bissl Regen absolut nix.
Das muß das Boot abkönnen...weil's hier gerade so schön passt 
Bei modernen Motorrädern ist das ja auch nicht anders. Da gehen die Ansaugschlünde direkt von der Nasenspitze möglichst schnurgerade in die Airbox.
So ein Regenabscheider ist vielleicht ganz nett, geht aber auch ohne (meine olle Kiste hat sowas nicht) und das wird auch nur bei relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten im Kasten funktionieren.
Richtwert lautet 1 g wasser pro m³ luft.
Danach nehmen bei den filterelementen abscheidegrad ab und druckverlust drastisch zu. Bereits im filter gespeicherter staub kann herausgespült und dem motor so zugeführt werden. Bei erheblichem wassereintrag verformen sich die filter. Bereits beladene elemente können dadurch auch zerstört werden.
Ein wenig drüber nachdenken sollte man über das thema schon.
Daumen hoch an den TE 
Bei hoher Last und auf der Autobahn (stell dir einfach mal Gischt vor) kann nur alles angesaugt werden und geht somit durch den Motor. Mit "alles" meine ich Wasser, grober Dreck wird vom Luftfilter abgehalten.
Was man am besten macht? Keine Ahnung. Motor scheints zu überleben.
Die Baumwollfilter, denk ich mal, werden etwas sauber gewaschen.
Zitat:
Original geschrieben von Aruba01
Grad in meinem passat find ich den aufwand zum thema wasser abscheiden mit diesem bekloppten extra kasten vor dem luftfilter schon erheblich.
Sicher, dass es nicht eher um Ansaug-Geräuschdämpfung geht?
Ja. Sonst wäre das loch zum wasserablauf nicht genau dort!
Na klar braucht so ein Ding ein Loch, sonst würde das Wasser sich doch drin sammeln. Kurz gesagt: Argument überzeugt nicht.
Helmholtz-Resonator ist das Stichwort!
Stichwörter helfen beim Ansaugen von Wasser auch extrem weiter!
Hallo,
na das ist doch mal einiges an Resonanz ...
Also wenn da irgendwelche Kästchen im Ansaugtrakt sind glaube ich auch, dass es was mit Schall bzw. Resonanz zu tun hat.
Im Endeffekt ist die Frage doch nur, wieviel Wasser ein Filer/Motor abkann. Bei mir ginge es um recht moderne Turbodiesel die sicher recht empfindlich sind. Ich denke, wenn man erst mal hinter dem LMM ist sollte da ein bischen Feuchtigkeit nicht so viel machen - eher helfen (Stichwort WAES). Aber bis dahin kann sicher viel Schaden entstehen.
Und was man auch immer optimiert, selbst ein Rennwagen (bei mir wären es Alltagsautos) fährt schonmal durch einen Platzregen ...
Gruß
Bernd
Ram-Air Umbauten können subotpimal sein. Viele "Ansaugstutzen-Kästen" sind zweigeteilt . 1x fliegt da schon ein Teil der angesaugten Nässe in die untere Teilung ab (frei zum Motorraum), zweitens ziehen die Konstrukteure direkt dahinter gerne Bögen (Schlauch) vom Wasserkühlkreis, um auch da die Flüssigkeit weiter abzukühlen.
Die treiben keinen Aufwand ohne sich dabei was zu denken. Es ist ja auch sonst alles bis zum letzten Cent auf Materialkosten durchoptimiert.
Bei Ford heißt das "Intake air resonator box". Speziell beim Mondeo MK3 haben dies nicht die Motorisierungen mit höherer Leistung. Indizien für mich, dass es nur ums Geräusch geht.
Mit der Ansaugluft das Wasser zu kühlen, kann ich mir nicht vorstellen. Die Luft wird ja extra vor dem Kühler angesaugt.
Nochmal. Beim S3 8P ist ein Kühlschlauch extra vor der unteren Öffnung des zweigeteilten Ansaugstutzen "vorgebogen". Baulich hätte das imho nicht so hoch gemußt.
Der obere Teil führt zum Luftfilter, der untere "frei" in den Motorraum. Die Experten mach(t)en den unteren Teil mit der s.g. Domi-Box zu...