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Lupo 3L 1.2 TDI / erst Startprobleme, dann alle Anzeigen tot und Probleme mit dem Kraftschluss

VW Lupo 6X/6E

Hallo,

mein Schwiegervater hat einen Lupo 3L 1.2 TDI College. Abgesehen davon, dass der Lupo in manchen Dingen recht speziell ist (automatisiertes Schaltgetriebe), habe ich Fragen zu einem Pänomen der letzten Tage.

Angefangen hat es damit, dass der 3L nicht mehr anspringen wollte (nach einem kurzen Einkaufsstop etwa 10 Minuten nach dem ersten Start und Losfahren). Ich habe sicher 30 Versuche gebraucht, der Wagen startete immer wieder kurz, um dann gleich auszugehen. Irgendwann ist er dann angesprungen (in N) und lief auch erstmal. 30 km zur Arbeit gespult, Auto auf dem Parkplatz 8-9 Stunden stehen lassen, Wagen starten (problemlos) und ab nach Hause (40 km, auch problemlos). Wagen abgestellt. So weit, so gut.

Am nächsten Morgen im Dunklen ins Auto, erstmal die Fahrertüre aufmachen, damit die Pumpe läuft, meinen 7 Sachen einladen, einsteigen, warten auf die Pumpe für die Schaltung und Zündung an. Erste Überraschung: das Display bleibt komplett dunkel, ist wie tot. Keinerlei Anzeigen zu sehen, die Nadeln für Tankanzeige und anderes rühren sich nicht. Rundrum funktioniert aber alles, Innenlicht und Fahrzeugbeleuchtung funktionieren, Schalter und deren Beleuchtung in der Mittelkonsole, Beleuchtung des Lichtschalters, Blinker, usw. Ich starte den Wagen trotzdem, Wagen springt fast klaglos an, ich schalte das Licht ein - der Tacho bleibt dunkel. Ich drehe an der Einstellung für die Tachobeleuchtung - der Tacho bleibt dunkel.

Wie auch immer, dann muss es halt ohne gehen, ab auf die Straße. Also Fuß auf die Bremse, Fahrstufe D einlegen und Gas geben. Der Wagen hat kurz Vortrieb, dann nach ein paar Metern macht die Kupplung wieder auf. Das Spiel wiederholt sich, das Auto ist praktisch unfahrbar und nimmt kaum bis kein Gas an. Umdrehen, zurück in die Einfahrt. Abstellen, P einlegen. Fuß von der Bremse - das Auto rollt (darf er nicht, macht er aber trotzdem). Nachmittags habe ich dann mal nach den Sicherungen geschaut, die sind OK. Sicherung 27 soll ja für die Anzeige da sein, die ist aber auch OK. Nochmal probiert zu fahren, alles wieder so wie am Morgen - Display tot, ruckelndes Fahren, schlecht bis keine Gasannahme. Wagen mit Mühe und Not 300 Meter bis auf Schwiegervaters Hof gefahren und abgestellt.

Generell: wenn die Pumpe endlich mal fertig ist mit der Pumperei kann man ca. 2x schalten, dann rödelt das Teil wieder los.

Frage: hängen das tote Display und die Antriebsprobleme zusammen? Sind Probleme mit den Display bekannt? Habt ihr Tipps, wo ich am besten mit der Suche anfange?

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße

gsfx

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10 Antworten

Angaben zum Fahrzeug fehlen.... Baujahr und Motorkennbuchstaben?

Der Druckspeicher ist "platt", weswegen die Pumpe auch ewig läuft und dann trotzdem nur für wenige Aktionen des KNZ und Gangstellers reicht.

Für das Tachoproblem könnte auch noch die Sicherung 11 verantwortlich sein.

Bist du sicher, dass du wirklich die Sicherung 27 geprüft hast?

(mittlere Reihe, 8. von rechts oder 10. von links)

Evtl. Deckel mit der Beschriftung über Kopf gelesen? ;)

Bei den allerersten Lupos kann es auch Sicherung 28 sein.

Zitat:

Angaben zum Fahrzeug fehlen.... Baujahr und Motorkennbuchstaben?

Der Druckspeicher ist "platt", weswegen die Pumpe auch ewig läuft und dann trotzdem nur für wenige Aktionen des KNZ und Gangstellers reicht.

Für das Tachoproblem könnte auch noch die Sicherung 11 verantwortlich sein.

Bist du sicher, dass du wirklich die Sicherung 27 geprüft hast?

(mittlere Reihe, 8. von rechts oder 10. von links)

Evtl. Deckel mit der Beschriftung über Kopf gelesen? ;)

Bei den allerersten Lupos kann es auch Sicherung 28 sein.

Vielen Dank schon mal. :)

 

Da muss ich mal schauen, ich fahre den Wagen nur ab und an und habe leider nicht alle Details auf dem Radar. Und ich repariere Kleinigkeiten, wenn mich was stört. Neulich habe ich mit den 10er Schlüssel so um die 50x die VTG Verstellung durchbewegt und den vom Marder angefressenen Unterdruckschlauch zur Turbosteuerung geflickt.

 

Ja, ich bin sicher die Sicherung 27 geprüft zu haben. In der mittleren Reihe links mit 18 angefangen und dann bis zur 27 gezählt. Die 11 prüfe ich morgen mal. Die 27 stand auf dem Deckel, bzw. im Handbuch.

 

Viele Grüße

 

Fred

Viel wichtiger scheint mir ohnehin das Druckspeicherproblem zu sein.

Besorg dir schon mal Ersatz, denn das Original von VW ist nicht mehr lieferbar,

aber es gibt eine Lösung:

Den Febi Speicher 01817

=> https://www.motointegrator.de/.../...r-bremsanlage-febi-bilstein-01817

dazu wird wegen unterschiedlicher Anschlussgewinde folgender Adapter benötigt:

https://www.kleinanzeigen.de/.../2716604418-223-6370

Vor dem Lösen des Druckspeichers muss immer die Batterie abgeklemmt werden oder zumindest die Sicherung 47 für die Hydraulikpumpe gezogen werden, da auch bei ausgeschalteter Zündung die Hydraulikpumpe anläuft und Hydrauliköl (G 004 000) aus dem System austritt.

Nach dem Einbau des neuen Speichers (vor dem Anklemmen der Batterie bzw. dem Einsetzen der Sicherung 47) den Ölstand im Vorratsbehälter prüfen und ggf. ergänzen. Der Ölstand muss sich ca. in der Mitte des Sichtfensters befinden.

Es dürfte beim DS-Wechsel nur etwas Öl verloren gehen, das im alten Druckspeicher verbleibt. Diese kleine Menge muss dann nach dem Einbau des neuen DS wieder nachgefüllt werden. D.h. erst neuen DS festschrauben, Sicherung 47 einsetzen, Pumpe zum Druckaufbau und Füllen des neuen DS laufen lassen und ein paar Schaltbewegungen durchführen. Dann Sicherung 47 nochmals ziehen, DS nochmals ½ - 1 Umdrehung lösen und wieder festschrauben, ggf. nochmal etwas Öl nachfüllen und Sicherung 47 wieder einsetzen.

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 11. Oktober 2024 um 18:12:29 Uhr:

Angaben zum Fahrzeug fehlen.... Baujahr und Motorkennbuchstaben?

Hallo,

ich habe eben mal geschaut, die Sicherung 11 ist auch OK. Daten zum Fahgrzeug:

EZ 08/2003

Hersteller 0603

Typ 505

VIN WVWZZZ6EZ2W006557 --> Modelljahr 2002 laut Wikipedia VW Lupo

Die Motornummer habe ich leider nicht herausgefunden. Ist der 45 kW Motor (1191 cm³). Euro 3; 3L und D4, 0455.

Sicherungskasten und die Legendes des Sicherungskastens habe ich angehängt als Bilder.

Bei Citroen wüsste ich, wie ich den Motorkennbuchstaben aus der Identnummer raus lese, geht das bei VW auch?

Danke und viele Grüße!

Fred

Sicherungskasten
Legende

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 12. Oktober 2024 um 01:04:47 Uhr:

Viel wichtiger scheint mir ohnehin das Druckspeicherproblem zu sein.

Besorg dir schon mal Ersatz, denn das Original von VW ist nicht mehr lieferbar,

aber es gibt eine Lösung:

Den Febi Speicher 01817

=> https://www.motointegrator.de/.../...r-bremsanlage-febi-bilstein-01817

dazu wird wegen unterschiedlicher Anschlussgewinde folgender Adapter benötigt:

https://www.kleinanzeigen.de/.../2716604418-223-6370

Vor dem Lösen des Druckspeichers muss immer die Batterie abgeklemmt werden oder zumindest die Sicherung 47 für die Hydraulikpumpe gezogen werden, da auch bei ausgeschalteter Zündung die Hydraulikpumpe anläuft und Hydrauliköl (G 004 000) aus dem System austritt.

Nach dem Einbau des neuen Speichers (vor dem Anklemmen der Batterie bzw. dem Einsetzen der Sicherung 47) den Ölstand im Vorratsbehälter prüfen und ggf. ergänzen. Der Ölstand muss sich ca. in der Mitte des Sichtfensters befinden.

Es dürfte beim DS-Wechsel nur etwas Öl verloren gehen, das im alten Druckspeicher verbleibt. Diese kleine Menge muss dann nach dem Einbau des neuen DS wieder nachgefüllt werden. D.h. erst neuen DS festschrauben, Sicherung 47 einsetzen, Pumpe zum Druckaufbau und Füllen des neuen DS laufen lassen und ein paar Schaltbewegungen durchführen. Dann Sicherung 47 nochmals ziehen, DS nochmals ½ - 1 Umdrehung lösen und wieder festschrauben, ggf. nochmal etwas Öl nachfüllen und Sicherung 47 wieder einsetzen.

Vielen Dank für die detaiilerte Anleitung! Ist ja so ähnlich wie der Wechsel der Federkugeln am Citroen...

Viele Grüße

Fred

Motorkennbuchstaben sind nicht aus der FIN ableitbar.

Die Motornummer („Motorkennbuchstabe“ und „laufende Nummer“) befindet sich an der Trennfuge Motor/Getriebe. Zusätzlich ist auf dem Zahnriemenschutz ein Aufkleber mit „Motorkennbuchstabe“ und „laufender Nummer“ angebracht.

Der Motorkennbuchstabe ist außerdem auch auf dem Fahrzeugdatenträger im Serviceheft und im Kofferraum aufgeführt.

Auch auf dem Typenschild sollte er zu finden sein.

Bei MJ 2002 kann es aber eigentlich nur noch AYZ sein.

 

Bild 1
Bild 2

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 13. Oktober 2024 um 16:35:41 Uhr:

Motorkennbuchstaben sind nicht aus der FIN ableitbar.

Die Motornummer („Motorkennbuchstabe“ und „laufende Nummer“) befindet sich an der Trennfuge Motor/Getriebe. Zusätzlich ist auf dem Zahnriemenschutz ein Aufkleber mit „Motorkennbuchstabe“ und „laufender Nummer“ angebracht.

Der Motorkennbuchstabe ist außerdem auch auf dem Fahrzeugdatenträger im Serviceheft und im Kofferraum aufgeführt.

Auch auf dem Typenschild sollte er zu finden sein.

Bei MJ 2002 kann es aber eigentlich nur noch AYZ sein.

Hallo,

Vielen Dank! Es ist ein AYZ. Habe das Schild an der Motorspritzwand gefunden. Und ich habe zum Spaß mal alles Sicherungen nacheinander gezogen und wieder gesteckt. Die sind alle OK. Manche von denen gehen sehr leicht rein und raus. Sind die Sicherungskästen beim Lupo typische Schwachstellen? Auf dem Bild weiter oben sieht man, dass nicht alle Steckplätze bestückt sind. Muss das so?

Wo können wir suchen, wenn die Sicherungen OK sind? Kann der Stecker vom Display abrutschen? Finde ich zwar nicht logisch, denn wir haben nichts geschraubt, aber die Vibrationen der Diesel sind nicht ohne. Der Dreizylinder ist nicht so wirklich kultiviert...

Danke und viele Grüße!

Fred

Es können auch gar nicht alle 51 Sicherungen belegt, schon wegen der Unterschiede bei der Kraftstoff- und Antriebsart.

Außerdem gibt es zig Ausstattungsvarianten, die so gut wie nie alle verbaut sind.

Hinsichtlich Instrumentenbeleuchtung könnte der Helligkeitsregler defekt sein.

Abrutschen können die Stecker am KI nicht, weil sie verriegelt werden.

Für die übrigen Ausfälle könnte der Spannnungskonstanter im Kombiinstrument verantwortlich sein.

=> https://www.motor-talk.de/.../...cht-mehr-woran-liegt-es-t5279628.html

Zitat:

Es können auch gar nicht alle 51 Sicherungen belegt, schon wegen der Unterschiede bei der Kraftstoff- und Antriebsart.

Außerdem gibt es zig Ausstattungsvarianten, die so gut wie nie alle verbaut sind.

Hinsichtlich Instrumentenbeleuchtung könnte der Helligkeitsregler defekt sein.

Abrutschen können die Stecker am KI nicht, weil sie verriegelt werden.

Für die übrigen Ausfälle könnte der Spannnungskonstanter im Kombiinstrument verantwortlich sein.

=> https://www.motor-talk.de/.../...cht-mehr-woran-liegt-es-t5279628.html

Hallo,

es ist ja einige Zeit ins Land gegangen, ohne dass ich mich nochmal gemeldet habe. Mein Schwiegervater hat den Wagen reaparieren lassen, der Fehler war der Spannungswandler 6E0919041A (VDO Bauteil). Der hat dann immerhin 4 Wochen gehalten, dann war er wieder am Ende. Also wurde das Teil noch einmal gewechselt, nach einer Woche wieder hinüber. Neu gemacht, schon wieder defekt. Also drei Teile (alle gebraucht vom Schrottplatz) innerhalb von 2 Monaten defekt. Die Dinger werden ja nicht ohne Grund aufgeben. Wo suche ich weiter? Lichtmaschine (zu hohe Ladespannung)?

Danke und viele Grüße!

Fred

Die Ladespannung kann man nun doch mit einem Multimeter ganz einfach messen.

Bei laufendem Motor sollen es ca. 13,8 - 14,4 Volt sein.

Im übrigen hatte ich nicht den Spannungsstabilisator 6E0919041A (es ist kein Spannungswandler!) gemeint, sondern den Spannungskonstanter (kl. Bauteil auf der Platine vom Kombiinstrument).

Dazu ein etwas längerer Thread: =>

https://www.motor-talk.de/.../...mehr-woran-liegt-es-t5279628.html?...

Der Spannungsstabilisator sorgt für eine stabile Versorgungsspannung während der Motor im Economy-Modus wieder gestartet wird.

Das ist notwendig, weil Radio, Kombiinstrument und Airbag-Steuergerät über den X-Kontakt beim Starten nicht abgeschaltet werden.

Ohne den Spannungsstabilisator könnte es bei den Verbrauchern zu starken Spannungsschwankungen kommen, die zu Fehlfunktionen führen. Eine Fehlfunktion,

z.B. "Bordspannung, Signal zu klein” würde im Fehlerspeicher des Verbrauchers abgelegt werden.

Mit dem Spannungsstabilisator wird die Spannung während des Wiederstarts für die Verbraucher stabilisiert. Sobald die Spannung beim Wiederstart bedingt durch den hohen Anlasserstrom absinkt, wird der Spannungseinbruch für die Verbraucher ausgeglichen. Die Spannung wird bei ca. 12,5 Volt konstant gehalten und Fehlfunktionen werden vermieden.

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