M103 Fehlersuche Schließwinkel
Moin Moin,
nach längerer Zeit mal wieder ...
Unser 300 CE hat nun ca. 8 Jahre Garagenschlaf hinter sich und sollte ein H Kennzeichen bekommen.
Folgendes wurde gemacht: Hinterachse komplett saniert, fast alles ausgetauscht gegen Neuteile, Vorderachse fast alles neu bis auf Federn, Neue Reifen, Unterboden Kotflügel restauriert und schön mit USB Wachs geschützt.
Tüvler meinte: sieht ja fast aus wie ein Neuwagen.
Nur dann kam die Asu .... Lambda regelt gar nicht ... Sch.....
Dann hab ich die Lambdasonde getauscht (Bosch mit passenden Steckern), die Alte war total verrußt, die Schlitze dicht.
Die Zündkerzen sind drin geblieben, waren rehbraun nur am Gewinde leicht ölig.
Zündspule, Zündkabel, Verteilerkappe Bosch wurden getauscht, danach lief der Leerlauf wieder etwas runder.
Einspritzdüsen Bosch wurden auch getauscht - lief im Leerlauf noch etwas runder.
Das Problem ist anscheinend, das er zu fett läuft, im Standgas leichtes bis mittleres Motorrütteln, Auspuffmäßig hört man ab und zu eine "Extrazündung" ohne Knall nur ein bob. Bzw. man riecht es hinten auch ...
Bei höheren Drehzahlen ist es nur noch schwer zu erkennen, aber noch vorhanden.
ÜSR und KPR sind nachgelötet.
Nun ein Schließwinkelmesser von Bosch besorgt und nun herrscht Verwirrung ...
was ich gemacht habe: Erstmal warmlaufen lassen.
Dose X11 Pin 3 als Plus und Masse von Mutter des Stoßdämpferlagers. (Pin2 Masse ergibt die gleichen Werte)
SWM auf Calb. gestellt und 100% bzw 0 eingestellt.
SWM auf Schließwinkel gestellt.
Zündung an: 46%
Leerl. : 58-62%
2500 U/min. 84-88%
In den Anleitungen steht es soll um 45 schwanken ? bei mir nicht und bei Zündung an soll es 70% sein? auch nicht.
Mache ich da etwas komplett falsch? was übersehen? oder noch ein oder mehrere Bauteile defekt?
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22 Antworten
Der M103 Motor hat eine elektronische Zündanlage da gibt es keinen Schliesswinkel den gab es zuletzt im W123 bis ungefähr 1978 dazu braucht es nämlich einen Unterbrecherkontakt . Deine Messungen sind also vollkommen unfug bei Diesem Motor .
cO Einstellung mit Tester wäere relevant ansonsten ist geen das Poti mam Luftmengenmesser verschlissen was zu den Fehlern führt oder eben halt der Benzindruck stimmt nicht , bei de KE Jetronic gibt es viele Fehlerwquellen
Mit freundlichen Grüßen
Dieter
Sorry, das Tastverhältnis kann sehr wohl mit einem Schließwinkelmesser ausgelesen werden. Das ist kein Unfug.
Leider kann ich nicht sagen, was bei deinem Schließwinkelmesser schief läuft, vielleicht muss man da was umrechnen, es kommt ja darauf an, wieviel Zylinder der Motor hat. Vermutlich liest Du den Winkel für 4 Zylinder ab, wenn man für 6 Zylinder 150% der Anzeige nimmt, käme für die Zündung an 46% entsprechen ~70% raus? Dann müssten Deine 58-62% in etwa 90% entsprechen. Dies ist aber als Fehlermeldung nicht belegt, müsste dann also eine falsch eingestellte CO-Schraube sein?
Das Tastverhältnis kann man auch annähernd mit einem normalen Multimeter bestimme, so Du an Buchse 2+3 der Diagnosedose X11 (die runde beim Zündsteuergerät) überhaupt eine Spannung gemessen bekommst. Geht so:
Motor muss warm sein
Batteriespannung (Ub)im Leerlauf messen
Spannung an X11 (Ut) von 2 nach 3 messen
ausrechnen nach der Formel: (Ub-Ut)/Ub
Rechenbeispiel: (12V - 4V)/12V = 8V/12V = 0,66 = 66%
Über den Schließwinkel habe ich von so manchem 'Spezialisten' schon viele tolle Sachen gehört.
Hier nun die wahre Geschichte: :-)
Der Unterbrecherkontakt wird von einer Nocke , immer dann wenn ein Zündfunke erfolgen soll, (der sog. Zündzeitpunkt) geöffnet. Der Schließwinkel ist ein Mass für die Dauer, für die der Unterbrecher-kontakt geschlossen ist. Der Winkel, während dessen der Kontakt geöffnet ist, nennt man den Öffnungswinkel. Dieser findet aber normalerweise keine weitere Erwähnung.
Das solte jeder wissen der im 2. Lehrjahr die Berufsschule besucht hat , aber Laien und Internetfachleute wissen das meist besser .
Das Tstverhältnis kann man messen mit einem Voltmeter wie richtig geschrieben ein Schliesswinkelmessgerät wie es hier verwendet wird ist jedoch nicht geeignet dafür .
Mit freundlichen Grüßen
Dieter
% ist ja das Tastverhältnis
Man kann es auch über die Spannung messen, mal die Suche hier nutzen.
Und alles nur im Leerlauf und betriebswarmen Motor messen und einstellen.
Bei der ke mal die Sensoren messen.
So viel ist ja nicht dran.
Ah ja und frischen Sprit verwenden.
Ich bitte um Aufklärung, kann man nur ganz bestimmte Schließwinkelmesser nicht benutzen oder meinst Du, die kann man generell alle nicht benutzen? Denn das würde tatsächlich sehr vielen Beiträgen im Internet wiedersprechen, selbst in der WIS werden Schließwinkel für die Einstellung bzw Prüfung des Gemischs bei Leerlaufdrehzahl angegeben, für den M103 ein Regelbereich von 35-45% bzw 21-27° Schleißwinkel.
@Dieter Bosch......man kann natürlich mit der Schließwinkelfunktion eines Testers das Tastverhältnis bei m103 und m102 und auch beim m104 mit KE ermitteln. Dazu muss man halt nur jeweils umrechnen ......4 Zylindermotor 90 Grad = 100%.......6 Zylindermotor 60 Grad = 100%.
Der Boschtester des TE hat so wie ich das sehe den % Wert ausgegeben. Von daher sind die Messergebnisse merkwürdig. Da aber keine Umstelltaste für die Zylinderzahl vorhanden ist kommt Mawis Idee, dass man die Werte eventuell umrechnen muss vielleicht hin.
Und danke für die Potis....(-:
Ich würde an Stelle des TE mal bei warmem Motor den Stecker der Sonde abziehen......dann ist 50% als fester Wert festgelegt. Damit könnte man dann arbeiten.
Oder halt direkt am EHS messen
Ob richtig angezeigt wird teste ich immer mit „nur Zündung ein“.
Dann sollte ein fester Wert (glaube 70%) angezeigt werden. Damit kann ich sicherstellen dass ich nicht verpolt habe.
Richtig, 70% bedeutet Fehlercode Drehzahl fehlt.
Naja.....bei Zündung ein zeigt das Gerät vom TE halt 46 statt 70.
Deshalb doch die Verwirrung(-:
So ... bin gerade mit dem Schrauben fertig.
nachdem ich gestern noch einiges im Netz dazu gelesen hab, hatte ich den EHS gemessen ... sollte gleichmäßig ansteigen und am Ende etwas absacken - bei mir gleich 3 Absacker am Anfang - dachte das wird der Übeltäter sein.
Dann fiel mir irgendwann ein: auf der Scheune steht doch noch ein M103 Motor ohne Zylinderkopf (völlig vergessen) da ist doch noch ne Ansaugbrücke dabei.
Ich mal ebend die Ansaugbrücke geholt - schon am Schrauben - wollte den EHS tauschen - Moment, wenn ich schon mal dabei bin, nehm ich mal das komplette Einspritzdingens runter.
Ich hatte gelesen, das die Unterseite aus Gummi einreissen könnte und dort Falschluft gezogen wird.
Die Unterseite war gut, weder Risse noch war das Gummi hart. (BJ 88)
Dann mal die Drosselklappe geöffnet - da schimmert doch etwas - ja ein kleiner See aus Benzin.
Daher ging ich davon aus das die Membran -Dichtungs-Geschichte im Mengenteiler bzw. darunter undicht ist und das Benzin fröhlich direkt in die Luftverteilung läuft.
Die Bosch Nr. beim Megenteiler Ober u. Unterteil waren gleich, also gleich alles getauscht.
Am Anfang lief er noch etwas holprig - kein Wunder das Ding lag schon 6 Jahre auf der Scheune - lief nach 2-3 min aber wieder perferkt, kein Geblubbere mehr, läuft wieder richtig ruhig.
Jetzt muss er erstmal ein bissl gefahren werden und dann bin ich auf die ASU gespannt
Der Steuerkolben vom Mengenteiler hat beim alten MT gesabbert. Das erklärt aber nicht deine Messwerte.
Dass ist nicht für eine Eingangsmessung von 46% verantwortlich.
Das Poti ist auch bei der Messung nicht relevant. Das kann an x11 nicht geprüft werden.
Was zeigt denn dein Messgerät jetzt an......Zündung ein und dann bei warmem Motor
Und was für Messergebnisse hattest Du am EHS?
Er hat nach seiner Beschreibung den Poti gemessen und nicht das EHS.