M103 zieht ab 4500 U/min nicht mehr
Hi,
ich habe folgendes Problem mit meinem 300E Bj 86 (124.030)
Wenn ich das Drehzahlband durchfahre, merke ich deutlich, wie er ab 4500 aufhört zu ziehen.
Als würde man vom Gas gehen. Der DZM steigt sehr langsam.
Und das (für mich) seltsamste an der Geschichte ist, dass er sich bei 5500 wieder fängt und normal weiterbeschleunigt, als sei nichts gewesen bis zum Schalten)
Kann das an einem Poti (DK oder LMM) liegen?
Ausserdem braucht er meistens eine Weile beim Anlassen. Egal, ob warm oder kalt.
Kann das damit zusammenhängen?
Für jede Hilfe wäre ich dankbar!
Beste Grüße
Ähnliche Themen
14 Antworten
Kann auch an der Krafstoffpumpe liegen oder dem KPR- da gibt's hier im Forum gerade ein ähnliches Thema auch mit dem M103. Das Poti kann man mit einem Multimeter innerhalb weniger Minuten durchmessen, dann hast du Sicherheit. Desweiteren kannst du im Rahmen dieser Fehlersuche auch noch gleich nach Falschluft suche und die Zündanlage inspizieren- wenn die Motorhaube schon mal offen ist.
Hi,
Danke schonmal. Ich werde mal den Beitrag suchen.
Ich sollte sowieso mal alle relevanten Relais Überprüfen (KFR, KPR, ÜSR)
Vielleicht irgendwo kalte Lötstellen oder oxidierte Schließer.
Kann man die Relais öffnen, ohne sie zu beschädigen zu müssen?
Beste Grüße
cruzor
Beim KPR am M103 konnte man glaube ich das Gehäuse abnehmen, um dieses nachzulöten. In Anbetracht der stark gestiegenen Preise für das KPR ist das durchaus sinnvoll. Das ÜSR kann man glaube ich nicht zerstörungsfrei zerlegen, ist aber auch relativ günstig und sollte im Fall der Fälle ausgetauscht werden.
Das Problem gestaltet sich zwar etwas anders aber die Ursache ist wahrscheinlich die Selbe.
http://www.motor-talk.de/.../...t-waehrend-der-fahrt-aus-t4661569.html
den Titel des Themas habe ich vergessen in meinem Beitrag zu erwähnen.
Bisher kam es einmal vor und er ließ sich dann aber sofort wieder starten.
Ich werde den Thread mal durcharbeiten.
Grüße
edit:
wenn ich mal verweisen darf:
http://www.unser-archiv.de/.../...is-mercedes-benz-e-klasse-w124-300te
Zitat:
Original geschrieben von cruzor
edit:
wenn ich mal verweisen darf:
http://www.unser-archiv.de/.../...is-mercedes-benz-e-klasse-w124-300te
Gehe mal davon aus das Du nix dagegen hast, wenn ich Deinen informativen link mal auch in den korrespondierenden Thread crossposte.
mike
Ja. Ist OK.
Jedenfalls habe ich gestern beide Relais nachgelötet und die Bauteile überprüft...
Nichts, keine Besserung.
Kann dieser Leistungseinbruch im besagten Drehzahlband auch am Visco-Lüfter liegen?
Grüße
Nein der Visco wird ab 4000 U/min ja abgekoppelt, weil der so hoher Drehzahlen dauerhaft nicht aushalten würde.
Als nächstes würd ich die Krafstoffanlage/ Einspritzung näher untersuchen: Fördermenge der Krafstoffpumpe, Stromversorgung der Krafstoffpumpe, dann das von dir angesprochene LMM Poti durchmessen, eventuell auch mal den Vollgas/ Leerlaufkontakt der Drosselklappe prüfen; Leichtgängigkeit der Regulierung und Drosselklappe prüfen.
Für den nächsten Tipp werd ich wahrscheinlich wieder gesteinigt, weil ich das wahrscheinlich zu oft bei solchen Problemen schreibe : Ich habe gesehen, dass du schon über 300tsd km gefahren bist, wann wurden die Einspritzdüsen denn das letzte Mal gewechselt ? Vielleicht ist auch da der Fehler zu suchen.
Komme aus der dieselfraktion, warum sind die düsen überhaupt auswechselbedürftig? Diesel düsen halten ein ganzes Motor leben, und da stehen ja weitaus größere druckverhältnisse an!
PS. Mir steht der Sinn durchaus nach einem 300TE wenns finanziell eines Tages in meinem Rahmen ist!
hmmm
Ich muss sagen, diese Düsen-Variante gefällt mir sehr gut.
Ich weiss zwar nicht, was an so einer Düse verschleißen kann... aber die werde ich mir mal genauer anschauen
Grüße
Die Einspritzdüsen würd ich aber eher als letzte Fehlerquelle in Augenschein nehmen, die anderen sind deutlich wahrscheinlicher. Letzlich verschleißen die Düsen wie jedes andere mechanische Teil auch, sprich sie können den Einspritzdruck nicht mehr halten und tropfen nach. Am Anfang äußert sich das durch ein unrunden Warmstart kann aber bei zunehmender Laufleistung auch andere Probleme bewirken. Es gibt auch Einspritzdüsen mit Ventilsitzringen aus Viton, wie sie z.B. im w140 verbaut wurden, diese sind dann praktisch verschleißfrei. Beim 124er wurde da anscheinend gespart.
gf880gtx
Ich kann mir nicht vorstellen dass die Einspritzdüsen bis 3500 1/min normal spritzen...
dann nimmer...
ab 5500 1/min dann wieder normal...
Und das alle sechs...!
Ich denke da wird ein sensorisches Problem dahinterstecken.
LMM Poti ist da auch mein heißer Kandidat.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von cruzor
Ja. Ist OK.
Jedenfalls habe ich gestern beide Relais nachgelötet und die Bauteile überprüft...
Nichts, keine Besserung.
Grüße
Hi
hab in längerer Beobachtung von MT lernen müssen ,das " Prüfen und Löten am KPR" nicht immer implizierte das es vom Sofort-Erfolg gekrönt war- Einige wurden den vorhandenen KPR -fehler erst nach Lötung durch ( Funk.Fernseh-) Fachmann los.
Nicht recht zum typ.KPR-fehler ( mit SofortMotorstop) passt zunächst Deine Beobachtung das er nach einem Beschleunigungsloch bei höherer Drehzahl dann wieder voll zieht.
Sowas ähnliches machte meiner allerdings auch gelegentlich- er zog plötzlich nicht mehr.... man ging nun (weil vorgewarnt) blitzartig in Leerlauf.... die Maschine ging dann öft nicht ganz aus... tourte plötzlich etwas mehr ... man legte den Gang wieder ein .. und das Auto funktionierte, als wäre nie was gewesen... für ne gewisse Zeit. ( unterschiedlich lang!!!)
Nachdem man das öfters hatte ... mit Liegenbleiben und immer späterem Anspringen des Autos ( auch schon mal mit Polizeischutz, wenn es auf der AB passíerte und die jeweils nach einem leeren Tank fahndeten) - blieb er dann zuletzt (glücklicherweise) wenige Meter nach der Haustür stehen und ließ sich auch nach Stunden nicht mehr zum Starten bewegen.
Nun erst ließ sich durch "Brücken des KPR" definitiv belegen, das nichts sonst defekt war. Der Fehler war nun evident und nach Öffnen des KPR auch für Nicht-Elektriker eindeutig zu erkennen. Das fette Hauptrelais war an 1Stelle (Beinchen) komplett ausgelötet und an den anderen 3 Beinchen zeigte sich je eine stumpfgraue Lötung, zT mit beg.Strukturbröselung ) .... sog. kalte Lötstellen.
Das wäre der typ. KPR-Fehler. Ein systembedingter Lötschwachpunkt, den verm. jedes KPR hat. verm. Grund: Schwalllötung .
Du siehst , das ich Deine Skepsis ernst nehme, ging es mir doch auch nicht anders... aber letztendlich war es ( bei mir) doch das KPR...
mfG mike
PS meine schon totgeglaubten ESD wurden (als ultima ratio vor Ersatz) zunächst mit reichlich Vergaserreinigerzusatz gesäubert , später durch E10 saubergehalten- er kommt nun wieder auf Anhieb. (Vergaserreiniger enthält Alkohole, die Öl -Verkrustungen lösen können (war ein Werkstatttipp) - über den (verpönten ) Alkoholgehalt von E10 liest man ..) zZ gute 250tkm-kein Ölverlust.