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M111 ölt an Stirnseite / Motorwäsche?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 4. November 2016 um 11:16

Hallo,

ich hab gerade einen S210 E200 Vormopf mit LPG Anlage gekauft. Die ZKD wurde vor kurzem (laut Verkäufer ) erneuert, da der Motor Kühlwasser verbraucht hat. Kaum hatte ich das Ding angemeldet, fing es an der Stirnseite des Motors an zu ölen. Das Ölt erstreckt sich fast über die komplette Höhe des Motors. Oben beim Nockenwellenverstellmagnet ist wohl mal Öl ausgetreten, wirkt jetzt aber dicht.

Um die Stelle zu lokalisieren würde ich den Motor gerne im vorderen Bereich reinigen. Kann ich das einfach mit einem Hochdruckreiniger machen? Die Lichtmaschine würde ich natürlich entsprechend abdecken.

Ich hab mal zwei Fotos angehängt, leider ist das nicht so einfach zu fotografieren.

Gruß

ellwe

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11 Antworten

Ich nehme immer Bremsenreiniger und Pressluft, das funktioniert wunderbar. Hochdruckreiniger auf Motor ist mir immer suspekt.....

Ja, Bremsenreiniger.

Klar kannst du mit dem Hochdruckteiniger arbeiten.. allerdings nicht beim heißen Motor..den Motor dazu zuerst abkühlen lassen..

Themenstarteram 5. November 2016 um 17:55

Ich hab heute den Motor zunächst mal mit Bremsenreiniger gesäubert und bin anschließend 60 km gefahren. Bisher ist alles trocken. Vielleicht lag es auch am Ölpeilstab, der immer 2-3 cm herausging. Hatte ihn allerdings mit einem Gummi notdürftig "festgetüddelt". Vielleicht kam das Öl noch davon, jedoch hat es mich schon gewundert, dass es sich so stark verteilt hat. Die Lichtmaschine war auch furztrocken.

Wo bekommt man einen neuen O-Ring für den Peilstab her?

Themenstarteram 20. November 2016 um 22:25

Ich muss das hier nochmal ausgraben. Der Motor ist natürlich vorne wieder ölig. Allerdings sieht es eher so aus, als würde das Öl von oberhalb der ZKD Dichtung kommen bzw. läuft am Motor hoch. Das ist aber auch auf den beiden Fotos oben ungefähr so zu erkennen.

Leider ist auch Öl im Kühlwasser. Aber trotz Spülung sind da eine ganze Menge Rückstände drin. Ich hab heute mal den Ausgleichsbehälter ausgebaut und gereinigt. Da war eine ganz schöne Matsche drin, die ich auch nicht restlos entfernen konnte.

Diese Woche werde ich noch eine größere Strecke fahren und schauen ob das Kühlwasser wieder öliger wird. Das Motoröl ist nicht schaumig/milchig. Es wird zwar seit dem letzten Ölwechsel relativ schnell wieder schwärzer, was ich aber auf einen lang zurück liegenden Ölwechsel zurückführe. Der Filter war auch sehr verdreckt.

Kann ich vorne an der Stirnseite die Schrauben nachziehen? Oder muss ich zum Abdichten auf jeden Fall eine neue Dichtung Verwenden? Da könnte ich ja fast die ZKD auch wechseln, oder?

Zitat:

@ellwe schrieb am 20. November 2016 um 23:25:35 Uhr:

Kann ich vorne an der Stirnseite die Schrauben nachziehen? Oder muss ich zum Abdichten auf jeden Fall eine neue Dichtung Verwenden? Da könnte ich ja fast die ZKD auch wechseln, oder?

Welche Schrauben/welche Dichtung? Schrauben nachziehen kann man versuchen - wäre aber ein großer Glücksfall wenn das funktioniert.

Ich hatte mal eine defekte Wasserpumpe - Lagerspiel sehr groß und an der Welle kam Öl raus - das lief dann auf die Riemenscheibe und wurde von dieser wie durch eine Zentrifuge schön verteilt. Vielleicht kommt ja sowas auch bei dir in Frage - der Kurbelwellensimmering ist da auch gerne mal undicht.

Falls es doch an der ZKD liegt wünsche ich dir viel Erfolg - viel Arbeit, aber immerhin beim M111 noch am einfachsten von allen motoren machbar.

PS: Risse im Zylinderkopf gibts auch.

am 21. November 2016 um 7:11

Eigentlich geht eine ZKD nicht ohne Grund über den Jordan, meist hast Du Überhitzungen oder Haarrisse im Kopf / Zylinder, die die Dichtung ruinieren. Wenn Du den Grund der defekten Dichtung nicht findest und abstellst, wird die Neue nicht allzu lange haöten.

Kofdichtungsschäden beim M111 sind nix ungewöhnliches, hatte ich auch bei etwa 170000. Schleichender Kühlwasserverlust. Neue Dichtung reingemacht und gut, jetzt 3340000 auf der Uhr.

Wenn es nur vorn aus der Dichtung suppen würde, könnte ein Nachziehen der Kettenschachtschrauben helfen, die sind nicht selten locker, war bei meinem auch so. Ich habe einen frühen M111960 wo die Kettenschachtschrauben noch Inbusschrauben sind, die wurden später durch Torx ersetzt.

Wenn du allerdings Öl im Kühlwasser hast, würde ich den Kopf runterschrauben. Das wird durch Nachziehen der Kopfschrauben nicht dicht.

Themenstarteram 21. November 2016 um 10:49

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 21. November 2016 um 09:42:25 Uhr:

Kofdichtungsschäden beim M111 sind nix ungewöhnliches, hatte ich auch bei etwa 170000. Schleichender Kühlwasserverlust. Neue Dichtung reingemacht und gut, jetzt 3340000 auf der Uhr.

Wenn es nur vorn aus der Dichtung suppen würde, könnte ein Nachziehen der Kettenschachtschrauben helfen, die sind nicht selten locker, war bei meinem auch so. Ich habe einen frühen M111960 wo die Kettenschachtschrauben noch Inbusschrauben sind, die wurden später durch Torx ersetzt.

Wenn du allerdings Öl im Kühlwasser hast, würde ich den Kopf runterschrauben. Das wird durch Nachziehen der Kopfschrauben nicht dicht.

Was heisst schleichend? Ich hab bisher das Gefühl, dass sich nichts am Kühlwasserstand verändert. Angeblich wurde die Kopfdichtung ja gemacht, allerdings (auf Nachfrage) ohne neue Schrauben. Vielleicht sind die auch total ausgeleiert oder der Kopf ist verzogen und wurde trotzdem nicht geplant.

Beim Öl hoffe ich ja, dass es wirklich noch Ablagerungen im Kühlsystem sind. Der Ausgleichsbehälter war im unteren Teil so zugesetzt, dass man nicht mehr den Füllstand erkennen konnte. Beim Durchspülen ist immer wieder eine braune Suppe rausgelaufen. Vermutlich sieht das ganze Kühlsystem so aus.

Ich werd jetzt Dienstag und Freitag erstmal jeweils 600 Km fahren und beobachten ob sich irgend etwas verändert. Ich werde berichten.

Themenstarteram 21. November 2016 um 21:10

Ich hab gerade nochmal nachgesehen. Es sieht so aus, als würde das Öl vorne rechts von oben nach unten laufen (Wenn man vor dem Motor steht, also auf der Fahrerseite). Nicht die Kurbelwellenverstellung, unmittelbar dort herum ist es trocken. Rechts unten davon fängt es an zu ölen, so als würde es aus der Schraube oder ein bisschen darunter kommen. Sofern Öl nicht innerhalb von zwei drei Tagen so hoch kriecht, müsste es in der Region und eventuell tiefer liegen.

Hab ein Bild angehängt.

Für mich sieht das so aus, als wenn das Öl aus der Trennfläche des Steuerkettenschachtes kommt. Hier kann Nachziehen helfen. An eine der Schrauben kommt man bei eingebauter Steuerkette schlecht dran.

Das verwenden der alten Kopfschrauben ist laut WIS erlaubt solange sie eine bestimmte Länge X nicht überschritten haben. Habe ich auch so gehalten, ist dicht.

Das Überprüfen des Kopfes auf Verzug wird ja wohl hoffentlich zum Standard einer Werkstatt gehören.

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