M119 Probleme mit Verteilerkappen beim 500E
Moin Freunde,
alle paar Wochen muss ich die Verteilerkappen an meinem M119 auf machen, trocken wischen und wieder dicht machen, damit der Motor wieder rund läuft. Danach schnurrt der gute V8 wieder schön und läuft sauber. Ein wenig später fängt er wieder an sich zu schütteln, bis ich das Gefühl habe, dass er nur noch auf 4 oder 5 Zylindern läuft. Dann muss ich die Kappen wieder trocknen.
In den Kappen bildet sich immer eine ölige Flüssigkeit, die in kleinen Spritzern zu finden. Wasser scheint es nicht zu sein. Habt ihr ne Ahnung, wo das herkommen kann und wie ich es abstellen kann, so dass die Kappen immer trocken bleiben?
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14 Antworten
Motoröl von den Nockenwellendichtringen.
Verteiler ausbauen, Läuferhalter ausbauen, beide Dichtringe erneuern, Isolierdeckel mit Dichtring erneuern, und wieder zusammen bauen, aber alle Teile nur von Bosch (die Dichtringe gibts für Kleingeld bei MB, Ausbau der Stirndeckel ist nicht erforderlich).
Woanders kann Öl eigentlich nicht her kommen.
Vielen Dank Mark.
Klingt nach einer Sache, die man auch mit wenig Schrauberwissen + WIS selber hinbekommen sollte. Nix was kompliziert ist dabei oder? Dauert ca. 1 Stunde?
Die größte Arbeit ist die Demontage der Verteilerkappen ^^
Habe mir die beiden Dichtringe geholt. Du hast geschrieben: "...beide Dichtringe erneuern, Isolierdeckel mit Dichtring erneuern..." Was meinst Du mit dem Isolierdeckel? Die Verteilerkappe an sich oder gibt es da noch was anderes, wo ich noch keinen Dichtring gekauft habe?
Und eines wundert mich, wenn das Motoröl zu den Nockenwellendichtringen vor dringt, ist dann nicht schon näher an der Nockenwelle irgenetwas undicht? Ein Simmering?
Da ist ein Simmering, um die Nockenwelle, der sitzt im Steuergehäusedeckel. Ich glaube in der Wis steht, dass du den Deckel ausbauen musst, ka, aber musst du nicht. Steuergehäusedeckel (der Alu Teil hinterm Zündverteiler), Ventildeckel, etc. bleiben alle drauf. Isolierdeckel ist das Teil auf dem die Verteilerkappe sitzt, aus dem gleichen Material, und darum gibt es einen O Ring. Du musst nur die Kappen abbauen, den Läufer und den Läuferhalter. Um den Stummel rum (Nockenwelle) sitzt der Simmering, die machste beide neu und dann sollte es da dicht sein.
Ich habe das selbe Problem beim M119 jetzt schon zum 2x innerhalb von einem Jahr. Sobald der Motor warm ist und eine Zeit gefahren wurde ruckelt es nur noch, sobald der Motor in Last gefahren wird (schon in Teillast). An der Ampel geht er (fast) aus, insbesondere sobald die Fahrstufe wieder eingelegt wird. Ganz schlimm - zumindest subjektiv - bei feuchtwarmen Wetter. Sobald der Wagen abgestellt wurde und nach ein paar Minuten neu gestartet werden soll, zündet er nicht mehr und bei dauerhaftem Versuch "ploppt" und knallt es nur aus dem Auspuff, dabei riecht es nach nichtgezündetem Sprit. Sobald der Wagen kalt ist, fängt das Spiel von vorne an (zündet, fährt einwandfrei, sobald Temperatur beginnt das ruckeln wieder und keine Volllast mehr möglich - Zündaussetzer etc. siehe oben).
Es wurde bereits 2x die Verteilerkappe gewechselt (Feuchtigkeit) und der Simmerring an der Nockenwelle gewechselt, da hier wohl Feuchtigkeit gezogen wurde.
Wird das jetzt immer so weiter gehen? Gibt es keine dauerhafte Lösung? Wieso zieht die Verteilerkappe immer wieder Feuchtigkeit?
In meinem Fall betrifft es einen E500, das gleiche hatte ich früher schon bei einem E420.
Hallo,
wurde auch der Dichtring des orangenen Isolierdeckels erneuert?
Ansonsten ist bei der Montage des Simmerings wichtig, daß die Dichtlippe mit Motoröl bestrichen wird, da die Dichtlippe sonst bei Montage und erstem Motoranlauf trocken auf der Nockenwelle läuft und beschädigt werden könnte.
Auch Schräglage des Simmerings muß natürlich vermieden werden. Nicht umsonst gibt es spezielle "Stempel" zum Eindrücken des Rings.
Danke für den Hinweis. Werde meine Werkstatt morgen fragen. Ich weiß nur dass die Verteilerkappe ersetzt wurde. Damit dürfte ja auch der Deckel ersetzt worden sein?
Nö, wenn du den Auftrag gibst "Verteilerkappe tauschen". Wird nur diese getauscht. Alles andere muss extra erwähnt werden.
Eine gute Werkstatt; die dort Spritzer sieht; sollte dich anrufen und benachrichtigen. Danach ggf. nach Absprache mit dir weitere Arbeiten ausführen.
Es wurde nur "die Verteilerkappe" ersetzt (gegen eine NEUE hoffentlich).
Der Motor hat jedoch zwei Kappen, wurde wirklich beide erneuert?
Ja, beide sind neu gekommen. Bin übrigens eben in die Werkstatt. So sieht aus...
Anhand der Tröpfchen auf der Innenseite der Kappe würde ich jetzt eher auf Öl tippen als auf Wasser.
Auf dem zweiten Bild scheint mir auch die Ursache klar: Der Simmering wurde verkehrt herum eingesetzt, d.h. mit der umlaufenden Metallfeder nach außen, oder täusche ich mich?
Ist es eine ölige Feuchtigkeit, ja. Das mit dem Simmerring werde ich überprüfen (kann ich mir aber nicht vorstellen), Danke für den Hinweis!
Einmal alles neu, Simmeringe, Isolierdeckel, Dichtringe, Kappen & Läufer. Dann sollte Ruhe sein, vorausgesetzt das Fahrzeug wird regelmäßig gefahren und steht dazwischen nicht im Wasser...