M54B25 Überholung, Langzeitbericht
Mahlzeit miteinander,
werde hier nach und nach den Neuaufbau meines M54B25 dokumentieren.
Nach der Demontage der Ölwanne die undicht war, fand ich dort die Gleitschiene der Steuerkette in vielen kleinen Stücken.
Ich habe das Fahrzeug nach dem Kauf am 05.05. auf eigener Achse 800Km überführt.
Der Motor machte keinerlei verdächtige Geräusche, lief im Stand leise und ruckelfrei.
Lediglich das Vanos, war als Fehler gespeichert.
Die Kette lief nur noch auf der Spannschiene und den Bolzen der Gleitschiene.
Geplant ist:
Austausch der Kolbenringe auf M52B28TÜ
Neuer Kettensatz
Ölpumpe Prüfen, gegebenenfalls neu.
Zylinderkopf überarbeiten
Alles Waschen
Alles neu abdichten und Motor wieder rein
Zum Schluss Umrüstung von Automatik auf Schaltgetriebe.
Wen es interessiert, kann sich hier gerne beteiligen. Wen nicht....
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61 Antworten
Übel, dachte die M54 wären da robuster. Wie viel hat der runter?
Wäre ein Umbau auf B30 nicht sinnvoller?
Gelaufen hat er jetzt ca 230 Tkm. Umbau kann irgendwann immer noch gemacht werden.
Habe zurzeit keine Teile vom B30
Sehr gut wenn du damit beschäftigt!
Hab auch schön überlegt meine N53 in Stand zu setzen. Allerdings mach ich in Ausland, mit meine Ersatzteile von hier. Kostet komplett 800€.
Die Kolben sind raus.
Auf den Fotos ist das Problem des M54 zu sehen.
Der obere Kompressionsring ist mit 0,35 mm noch knapp in der Toleranzgrenze.
Der untere Kompressionsring ist mit 0,7 mm bereits weit außerhalb der Toleranz.
Der Ölabstreifring ist mit 1,5 mm Spalt vollkommen verschlissen und sorgt für einen hohen Ölverbrauch.
Die Lösung für das Problem, ist der Einbau der unteren zwei Ringe aus dem M52TÜ.
Der Ölabstreifring im M52TÜ besteht aus 3 Teilen und kann schon deshalb besser abstreiten, da die Öffnungen von einander verdreht werden.
Beim einteiligen M54 Abstreifring, geht das natürlich nicht.
Desweiteren nutzt sich dieser nicht so schnell ab, da die Vorspannung geringer ist.
Der obere Kompressionsring muss original (neu) bleiben, da er im M54 1,2mm Höhe hat. Im M52 waren es 1,5 mm.
Sobald die neuen Kolbenringe da sind, werde ich den Unterschied fotografieren.
Interessantes Projekt. Ich wünsche viel Erfolg dabei und bin gespannt.
Ich selbst habe mir vor ein paar Monaten einen M54B22 gekauft, bisher kein Ölverlust mit 103tkm Laufleistung, Rentnerfzg. aus HH. Das Öl wurde bei BMW alle 8000 km alle zwei Jahre oder sogar nach noch geringerer Laufleistung gewechselt, trotzdem war der Motor von innen mit einer roten Kruste belegt in der Ventildeckelhaube. Das Mobil 1 0W40 reinigt es nun langsam.
Bzgl. der Abstreifringe liest es sich für mich so, als ob der Ölabstreifring vorzeitig verschleißt. Liegt dies evt. mit an den Verkokungen die sich vom Castrolöl vermehrt bilden (habe ich zuvor noch bei keinem anderen Öl so stark erlebt).
Ich bin gerade in Spanien mit dem Wagen und habe ihm somit seine erste Langstrecke verpasst, läuft soweit gut, hin und wieder sprechen die Vanos Elemente hakelig oder verzögert an, so dass das Ansprechverhalten des Motors nicht immer ganz seidig unten heraus ist. Ich werde es weiter beobachten.
Der Abstreifring ist eine Fehlkonstruktion um nicht pure Absicht zu sagen.
Der M50/M52 war wohl zu zuverlässig und der Konzern musste handeln.
Wenn Du bereits Probleme mit dem Vanos hast, solltest Du mal einen Blick auf den Kettentrieb werfen. (Endoskopieren)
Egal welches Öl und welche Wechselintervalle eingehalten wurden, die Kunstoff Gleitschienen sind nach knapp 20 Jahren glashart und brechen, falls sie nicht schonmal gewechselt wurden.
Beim Ölwechsel immer in die Rippen des alten Ölfilters reinschauen. Falls dort Kunststoffsplitter oder harte schwarze Partikel drin sind, kommen diese sicher von sich auflösenden Gleitschienen.
Wie auf den Fotos zu sehen, lief die Kette bei mir bereits auf den Haltebolzen der Gleitschene. Zu hören war nichts, Motor lief ohne Anzeichen und als einziger Fehler, wurde das Vanos angezeigt.
Weiter geht's mit der Reinigung der Teile
....
.
Kopf grob gereinigt, Ventile gereinigt, jetzt werden sie eingeschliffen...
Einige Teile sind heute angekommen.
Darunter die Kette für Nockenwellen und Ölpumpe.
Eine von Febi, die andere von SWAG. Inhalt in beiden ist IWIS.
saubere Arbeit!
Welchen Reiniger verwenden Sie?
funktioniert anscheinend sehr gut.
Einen allzweck Fettlöser
Der Tipp mit dem Kunststoff in dem Filter ist gut, darauf werde ich achten bei dem nächsten Ölwechsel.
Bin inzwischen 6000 km mit dem Wagen gefahren nach Spanien in den Urlaub. Hintour 140 km/h, kein Ölverbrauch, Rücktour häufiger öfters mal 160 gefahren aber auch ein paar mal mit hoher Drehzahl überholt, da waren dann ca. 0,4l verbraucht auf den 2200 km Rückfahrt. Ich vermute das KGE läuft nicht ganz einwandfrei.
Die Vanos Verstellung machte am Anfang deutliche Probleme im kalten Zustand, nach der Spanienfahrt sind die Effekte sehr gering geworden. Ich vermute, dass das 0W40 von Mobil einiges an Verunreinigungen angelöst hat in Verbindung mit der langen hohen Temperaturen und konstanter Einwirkung über viele Stunden. Wie zuvor geschrieben, hatte das Castrol Öl Ablagerungen hinterlassen im Kurzstreckenbetrieb 0W30, Wechselintervall meist 5-10tkm, eher 5tkm in den letzten Jahren alle 2 Jahre. Im Herbst werde ich die Vanos Ringe erneuern, erst mal dichte ich von meinem M103 alles ab und erneuere dort die Gleitschiene, auch dort war beim ATM ein Teil der Führungsschiene abgebrochen. Der Kunststoff wird einfahrt hart und verändert sich mit der Zeit. Der M103 hat noch keine Nockenwellenverstellung (W201 MB 190 2.6 Motor). Mit Bremsenreiniger geht der Dreck nicht so gut ab, ich werde mir morgen auch einen Allfettreiniger besorgen, vielen Dank für den Tipp. Ich hatte einige Teile im Ultraschallbad und einer Mischung aus Palmolive und Scheuermilch aber selbst bei 70°C noch kein schöner Effekt, obwohl es sonst in meinem kleineren Ultraschallbad ganz gut funktionierte.
Ich schaue bei jeden Wechsel in die Ölfilterrippen.
Finden sich dort Metallspähne oder Kunststoff, sollten die Alarmglocken läuten 
Bremsenreiniger ist für Ölkohle und Ablagerungen nix.
Ich habe schon viele Reiniger getestet, und bin bei Dasty geblieben. Das Zeug reinigt Teile von Eingebrannten Öl und lässt Aluminium wie neu aussehen. Vor allem in Verbindung mit heißen Wasser. Es greift das Alu jedoch nicht an.
Ich lege alles was passt, in ein Mix aus 10L Wasser und 0,5L Dasty in einen Edelstahleimer auf der Heizplatte und lasse es 20-30 Min kochen.
Selbst härteste Verkrustungen sind dann weg.
Was nicht reinpasst, wird eingrsprüht und über Nacht stehen gelassen.
