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Macan S: Erfahrungsbericht Langstrecke, Verbrauch

Porsche Macan 95B
Themenstarteram 13. Juni 2021 um 0:30

Moin,

diese Woche musste ich beruflich mit einem Macan S an einem Tag 1115 km zurücklegen. Dabei bin ich auf der BAB meist zwischen 180 und 200 km/h gefahren, selten schneller, leider oft langsamer (Tempolimit und sehr viele Baustellen). Verbrauch 13,5 Liter/100km.

Für mich auf Langstrecken wichtig: Sitze, Sitzposition, Geräuschpegel, Federung. Sitze (14-Wege) und Sitzposition kann ich mir besser kaum vorstellen. Nach einer solchen Strecke ohne die geringsten Rückenschmerzen auszusteigen, da verdienen die Entwickler ein dickes Lob. Der Geräuschpegel ist für mich in Ordnung, der nächste Macan bekommt aber Doppelverglasung. Überraschend war für mich, dass ich das Panoramadach auch bei 180 km/h vollständig offen lassen konnte. Der Macan hat das Standard-Fahrwerk, und das federt und dämpft auf einer BAB alles weg. Ich habe weder PASM noch Luftfederung vermisst.

Ja, es existieren bessere Langstreckenfahrzeuge, die dazu auch noch weniger verbrauchen. Mir hat der Tag dennoch Spaß gemacht, ganz einfach, weil ich den Macan mag und es sich besser geschlagen hat als erwartet.

Viel Spaß beim Fahren,

Philipp

P.S.: Mit einem BEV hätte ich meine Termine an einem Tag nicht erledigen können. Zumindest wäre es ein seeehr langer Tag geworden. Bei den Eingangs genannten Geschwindigkeiten wäre die BEV Reichweite stark geschrumpft. Vielleicht ändert sich das jetzt mit Model S Plaid, EQS und i4, aber ich gehe von weiteren 2-4 Jahren aus, bis wir BEVs mit höherem Tempo über lange Strecken werden fahren können.

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17 Antworten

Ich war letztes Jahr mal eine Woche mit einem Model X unterwegs. Autobahn von Nürnberg nach Walldorf (~250km) war kein Problem - zum Glück - denn als ich auf dem Weg zum Ausprobieren einen Supercharger anfahren wollte um zu sehen wie viel innerhalb einer Kaffeepause so rein geht, wurde ich von einer Warteschlange Teslas begrüßt.

Also nicht angesteckt sondern nur nen Kaffee geholt und mit den Wartenden mal ein bisschen gesprochen. Der 2. in der Reihe wartet schon seit 40 min auf die nächste freie Station, denn vor ihm waren zum Zeitpunkt der Ankunft schon 4 andere Fahrzeuge. In so 10-20 min sollte er dran sein, wenn diejenigen die gerade laden weg fahren.

Mag jetzt vielleicht auch Worst-Case gewesen sein, sonst würde man nicht so lange warten müssen, aber irgendwie hinterlässt es einen fahlen Beigeschmack. Mir konnte es zum Glück egal sein, da ich sowohl in der Firma, als auch beim Ziel über Nacht bequem voll laden konnte und es von der Entfernung her, locker reicht.

Müsste ich aber größere Strecken, wie du mit 1000+ km fahren, wäre ich BEV gegenüber auch sehr viel kritischer eingestellt und hätte deinen Macan S bevorzugt ;)

Zitat:

@xkman schrieb am 13. Juni 2021 um 02:30:18 Uhr:

 

Ja, es existieren bessere Langstreckenfahrzeuge, die dazu auch noch weniger verbrauchen.

Ja, der Macan Diesel. Damit pendel ich regelmässig über 800km (eine Strecke) und das macht der sehr komfortabel mit 9l bei Zielgeschwindigkeit 160km/h. Mit etwas mehr Gas mit 10l.

am 13. Juni 2021 um 10:08

Ich habe ebenfalls das Standardfahrwerk im GTS, nachdem ich mit 'nem W211 mit Luftfahrwerk sehr teure, schlechte Erfahrungen machte. Finde dieses Stahlfahrwerk einfach klasse. Nie auch nur eine Sekunde bereut.

In Lechenich ist eine ähnliche Situation bei der Tesla-Ladestation zu beobachten. Bis weit in die Strasse reichende Holländer und Belgier, deren Navy für sie ausgerechnet hat, dass sie es bis hierher schaffen. Wenn man missmutige, griesgrämig dreinblickende Familien bei McDonald's gegenüber sieht, weiss man, dass es sich um die Fahrer dieser Autos handelt, die in der Warteschlange stehen.

Cheers

Mein GTS hat die Luftfederung, diese möchte ich nicht mehr missen. Ich habe die adaptiven Sportsitze verbaut, diese ermöglichen es ebenfalls, ermüdungsfrei Langstrecken zu absolvieren.

 

Etwas erschreckt hat mich der Verbrauch des Macan S. Mein Cayenne Turbo liegt auf gleicher Streckenentfernung bei 13,9l, also nur unwesentlich höher, hat aber zwei Zylinder, einen Turbo und 200 PS mehr.

Ich denke (bezogen auf die Bemerkung des TE), dass wir in 2 bis 4 Jahren gar keine Fahrzeuge mit dieser Geschwindigkeit über die AB bewegen dürfen, so dass sich dein Problem „von selbst“ löst.

Themenstarteram 13. Juni 2021 um 17:40

Wenn ich richtig liege, ist der 3,0 Liter Motor aus dem Macan S ja auch im Panamera und Cayenne Hybrid verbaut. Speziell im Cayenne mit dem Mehrgewicht des Hybridstrangs und der größeren Stirnfläche müsste der Verbrauch bei schnellen BAB Fahrten also noch höher ausfallen als beim Macan S.

Ich halte diese Verbräuche und die damit einhergehenden Emissionen nicht mehr für zeitgemäß. Und der Einwand, dass man ja die Geschwindigkeit stark reduzieren kann, ist zwar legitim, aber dann brauche ich eben keinen Porsche mehr.

Zitat:

@xkman schrieb am 13. Juni 2021 um 19:40:09 Uhr:

Wenn ich richtig liege, ist der 3,0 Liter Motor aus dem Macan S ja auch im Panamera und Cayenne Hybrid verbaut. Speziell im Cayenne mit dem Mehrgewicht des Hybridstrangs und der größeren Stirnfläche müsste der Verbrauch bei schnellen BAB Fahrten also noch höher ausfallen als beim Macan S.

Ich halte diese Verbräuche und die damit einhergehenden Emissionen nicht mehr für zeitgemäß. Und der Einwand, dass man ja die Geschwindigkeit stark reduzieren kann, ist zwar legitim, aber dann brauche ich eben keinen Porsche mehr.

Also falls Du meinen Beitrag meinst, behaupte ich überhaupt nicht, dass man die Geschwindigkeit stark reduzieren kann, sondern, dass nach der nächsten Bundestagswahl die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf den AB 130 betragen wird. Deine Aussage also, dass wir erst in 3 bis 4 Jahren „höhere“ Geschwindigkeiten mit dem Elekto fahren, trifft nicht zu. Es sei denn, Du meinst 130 als höhere Geschwindigkeit.

Themenstarteram 13. Juni 2021 um 20:20

Hi Sonic107,

nein, ich meinte nicht Deinen Beitrag, sonst hätte ich daraus zitiert. Und über das Ergebnis der 2021er BTW und ein sich eventuell daraus ergebendes Tempo-Limit will ich keine Prognose abgeben.

Im ursprünglichen Beitrag hatte ich unter anderem wertfrei über den Verbrauch berichtet. In den Kommentaren habe ich dann festgestellt, dass solche Verbräuche/Emissionen aus meiner Sicht unzeitgemäß seien. Das hat (fast) nichts mit den Treibstoffkosten, sondern sehr viel mehr mit Umweltaspekten zu tun. Mir jedenfalls geht der Spaß am Schnellfahren zunehmend verloren, weil sich mein schlechtes Gewissen meldet. Meine Erwartung an einen Premium-Hersteller wie Porsche ist, dass die geballte Entwicklungskompetenz in die Optimierung von Aerodynamik und Antriebsstrang sowie die Reduktion des Fahrzeuggewichts fließt und damit in daraus resultierenden Verbrauchssenkungen. Statt dessen werden Entwicklungs-Kapazitäten für Ambiente-Licht, programmierbare Rückleuchten (Audi) oder die Programmierung von Sportabgasanlagen allokiert. Da wäre die Rückbesinnung auf längst vergessene Porsche Tugenden und Kompetenzen wünschenswert, denn sonst wiegt der nächste Cayenne 2,5 Tonnen, hat an der Hinterachse 345er Reifen und 46-fach programmierbares Ambiente-Licht mit stündlicher Ozon-Anreicherung über einen Duft-Flakon. Da wären mir 300 kg Gewichtsreduktion, effizientere Antriebe und ein verringerter Luftwiderstand zehn Mal lieber. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Zu diesem Thema existieren sicherlich jede Menge anderer Ansichten, die auch alle ihr Für und Wider haben.

Zitat:

@xkman schrieb am 13. Juni 2021 um 22:20:40 Uhr:

Hi Sonic107,

nein, ich meinte nicht Deinen Beitrag, sonst hätte ich daraus zitiert. Und über das Ergebnis der 2021er BTW und ein sich eventuell daraus ergebendes Tempo-Limit will ich keine Prognose abgeben.

Im ursprünglichen Beitrag hatte ich unter anderem wertfrei über den Verbrauch berichtet. In den Kommentaren habe ich dann festgestellt, dass solche Verbräuche/Emissionen aus meiner Sicht unzeitgemäß seien. Das hat (fast) nichts mit den Treibstoffkosten, sondern sehr viel mehr mit Umweltaspekten zu tun. Mir jedenfalls geht der Spaß am Schnellfahren zunehmend verloren, weil sich mein schlechtes Gewissen meldet. Meine Erwartung an einen Premium-Hersteller wie Porsche ist, dass die geballte Entwicklungskompetenz in die Optimierung von Aerodynamik und Antriebsstrang sowie die Reduktion des Fahrzeuggewichts fließt und damit in daraus resultierenden Verbrauchssenkungen. Statt dessen werden Entwicklungs-Kapazitäten für Ambiente-Licht, programmierbare Rückleuchten (Audi) oder die Programmierung von Sportabgasanlagen allokiert. Da wäre die Rückbesinnung auf längst vergessene Porsche Tugenden und Kompetenzen wünschenswert, denn sonst wiegt der nächste Cayenne 2,5 Tonnen, hat an der Hinterachse 345er Reifen und 46-fach programmierbares Ambiente-Licht mit stündlicher Ozon-Anreicherung über einen Duft-Flakon. Da wären mir 300 kg Gewichtsreduktion, effizientere Antriebe und ein verringerter Luftwiderstand zehn Mal lieber. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Zu diesem Thema existieren sicherlich jede Menge anderer Ansichten, die auch alle ihr Für und Wider haben.

Ok, dann gehen wir konform. Ich bin auch jemand, der auf den ganzen Zusatzkram keinen Wert legt, sondern lieber die von Dir erwähnten Verbesserungen hätte. Gruß

Noch was zum Tempolimit auf Autobahnen. Meine Meinung dazu, es wird nicht kommen.

Kann man vergleichen mit der 0 Promille Grenze oder der Verschärfung des Waffengesetzes was die Lagerung von Waffen von Jägern und Sportschützen außerhalb der Wohnung bedeutet. Nämlich aus dem Grund, dass die Politiker sich damit ins eigene Fleisch schneiden würden. Abgesehen von den ganzen Lobbyisten.

Aber wir warten mal ab und sprechen uns wieder.

Auch die E-Mobilität hat in meinen Augen keine weitreichende Zukunft. Positiv Denken!

Zitat:

@LBJ5000 schrieb am 13. Juni 2021 um 23:02:04 Uhr:

Noch was zum Tempolimit auf Autobahnen. Meine Meinung dazu, es wird nicht kommen.

Kann man vergleichen mit der 0 Promille Grenze oder der Verschärfung des Waffengesetzes was die Lagerung von Waffen von Jägern und Sportschützen außerhalb der Wohnung bedeutet. Nämlich aus dem Grund, dass die Politiker sich damit ins eigene Fleisch schneiden würden. Abgesehen von den ganzen Lobbyisten.

Aber wir warten mal ab und sprechen uns wieder.

Auch die E-Mobilität hat in meinen Augen keine weitreichende Zukunft. Positiv Denken!

Ja, ich sehe es auch so, dass die Elektromobilität keine weitreichende Zukunft hat, sondern eine Übergangstechnologie ist. Das mit dem Tempolimit sehe ich aber nicht so optimistisch wie Du. Die eine Partei hat es im Wahlkampfprogramm versprochen - die andere wird sagen: Wir wollten es nicht, aber sonst wäre die Koalition nicht zustande gekommen. Mal sehen.

Themenstarteram 13. Juni 2021 um 21:25

Auch wenn es OT ist: Ich habe viele Jahre im Ausland gearbeitet. Da galten Deutsche jetzt nicht unbedingt als die coolsten Typen des Universums. Aber wenn das Gespräch auf "Odobaan" und "180 mph, really!" kam, bog man in jedem Gespräch auf die Siegerstraße ein. Plötzlich gehörte man dazu, man hatte etwas Outlaw-artiges, Steve McQueen und James Dean waren greifbar nahe. Und wer dann noch eine Runde Nordschleife vorweisen konnte, hatte die Zuhörer auf seiner Seite.

Mit Tempolimit werden wir ein Stück Coolness und Bewunderung verlieren. Dann sitzen die meisten von uns mit ihren Heizdecken und Kukident Forte vor dem Grundig Röhrenfernseher und sehen sich Dalli Dalli an. Deshalb hoffe ich, dass die Prognose von LBJ5000 eintritt.

am 13. Juni 2021 um 22:08

Zitat:

@xkman schrieb am 13. Juni 2021 um 23:25:40 Uhr:

Auch wenn es OT ist: Ich habe viele Jahre im Ausland gearbeitet. Da galten Deutsche jetzt nicht unbedingt als die coolsten Typen des Universums. Aber wenn das Gespräch auf "Odobaan" und "180 mph, really!" kam, bog man in jedem Gespräch auf die Siegerstraße ein ... Mit Tempolimit werden wir ein Stück Coolness und Bewunderung verlieren ...

Das ist im Grundsatz auch meine Wahrnehmung. Gerade Autos 'made in Germany', aber auch sonstige Produkte, wie Maschinenbau, leben vom Stereotyp der deutschen Autobahn. Was den Anforderungen der BAB zu entsprechen vermag, ist erstrebenswert und einen deutlichen Mehrpreis wert. Ein Tempolimit würde diesen Wettbewerbsvorteil ohne Not verspielen.

Cheers

Gehts jetzt hier um den Verbrauch des Macan S auf Langstrecke oder um Spekulationen, wann ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen kommt und wann wir alle unsere Autos an der Steckdose laden? Für solche Spekulationen kann man das V&S-Forum nutzen, da gibts massenhaft Threads, hitzige Diskussionen und genervte Moderatoren.

Hier geht es um den Macan S, der den Audi-Motor aus dem S4/5 verbaut hat (so wie er auch im Cayenne/Panamera verbaut wird). Der GTS/Turbo hat den Motor aus dem RS4/5 (dieser wird auch im Cayenne/Panamera S verbaut), der zwei statt einen Turbolader hat und 0,1l-Volumen weniger. Dieser Motor scheint wohl effizienter zu sein, da der Monoturbo wohl mit dem Facelift bei Porsche eingestellt wird. Porsche will nur noch den R4 und den 2,9l-Biturbo im Verbrenner-Macan anbieten. Vermutlich wird der R4 noch eine Leistungssteigerung erhalten, um die Lücke zum V6 zu schließen.

P. S.: mein GTS liegt auf 4640 km bei 14,1l. Dazu ist zu sagen, dass der Macan sehr viele Kurzstrecken läuft (unter 5 km), somit ist mein Verbrauch sicherlich nicht repräsentativ.

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