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Machen gute Winterreifen wirklich viel aus?

Themenstarteram 24. Februar 2010 um 1:55

Hallo Leute,

ich habe nun seit fast 7 Jahren meinen Führerschein. Ich war in der Nacht von Samstag auf Sonntag bei Glatteis unterwegs. Die Fahrt war unvermeidbar, 25km über eine Landstraße mit zahlreichen Kurven. Und ja, es war glatt, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich die Kontrolle über den Wagen verloren hätte. Sicher hat der Wagen ab und an untersteuert, es war aber in keinem Fall kritisch. Das Fahrgefühl war in dem jetzigen Audi ein komplett anderes, als mit meinen bisherigen Fahrzeugen. Jetzt frage ich mich, woran es liegt, ist es das Fahrzeug, die Reifen (Dunlop SP Winter Sport 3D) oder das Fahrkönnen (im Sinne von Ruhigbleiben, wenn das Auto rutscht, denn Panik, wildes drehen am Lenkrad und Vollbremsung machen alles nur noch schlimmer).

Meine erste Glatteis Erfahrung habe ich rund 1,5 Jahre gemacht, nachdem ich den Schein bestanden habe. Es war für mich die Hölle, auf einem Supermarktparkplatz ging auf einmal nichts mehr. Ich konnte an dem Lenkrad drehen, soviel ich wollte, das Auto blieb auf dem Kurs. Damals war ich mit meinem ersten Wagen (Mitsubishi Carisma) unterwegs. Das zweite Mal war dann weitere 2 Jahre später mit einem Skoda Fabia RS. Ich habe in einer leichten Kurve gebremst und dabei ist bei mir das Heck ausgeschlagen.

Beide Fahrzeuge hatten eine Sache gemeinsam: Den Mitsubishi habe ich von meinen Eltern übernommen, der Skoda war mein erster Neuwagen. Meine Eltern waren der Meinung, Winterreifen seien ein notwendiges Übel, es wurde deshalb das aufgezogen, was billig war. Für die Winterräder habe ich beim Skoda 300€ bezahlt (Felge + Reifen), beim Mitsubishi war das Set wahrscheinlich auch nicht viel teurer. Beim Audi habe ich jetzt rund 650€ ausgegeben. Aber ob es daran liegt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Georg266

Mach maln Sicherheitstraining, die Winterreifen helfen nicht viel.

Der Preis für den dämlichsten Beitrag des Tages geht bisher an dich.

 

Was nützt es ein Sicherheitstraining gemacht zu haben um Situationen theoretisch meistern zu können in die man mit guten WR gar nicht erst kommen würde?

 

 

 

 

 

Sicher helfen WR auch auf vereisten Strassen.Durch die weichere Mischung und den Lamellen können sie sich auch auf dem Eis noch relativ gut mit dem Untergrund verzahnen wo SR das nicht mehr können,das ist nämlich der Grund weshalb WR diese Lamellen haben.

Wer aber nie gute WR hatte und nie SR mit höherem Geschwindigkeitsindex wird das nicht so deutlich spüren.

 

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Öhm, dass gute Winterreifen wichtig sind wurde wohl sicher schon genügend diskutiert. Bei Reifen sollte man nicht zu geizig sein, vor allem nicht im Winter. Wenn man sich die übelsten Müll Winterreifen kauft, kann man m.E. auch gleich die Sommerreifen drauf lassen, denn das bringt ja nix. Man muss natürlich nicht gleich die teuersten Michelin kaufen. Aber gute Mittelklassereifen sind auch günstig, ala Vredestein etc. Ich hab zwar "Miniräder", aber hab für meine Pirellis nur 34 Euro pro Stück bezahlt, nagelneu Dot September 2009. Die Vredestein Snowtracs waren sogar einen Euro billiger.

Mach maln Sicherheitstraining, die Winterreifen helfen nicht viel.

Zitat:

Original geschrieben von Georg266

Mach maln Sicherheitstraining, die Winterreifen helfen nicht viel.

Der Preis für den dämlichsten Beitrag des Tages geht bisher an dich.

 

Was nützt es ein Sicherheitstraining gemacht zu haben um Situationen theoretisch meistern zu können in die man mit guten WR gar nicht erst kommen würde?

 

 

 

 

 

Sicher helfen WR auch auf vereisten Strassen.Durch die weichere Mischung und den Lamellen können sie sich auch auf dem Eis noch relativ gut mit dem Untergrund verzahnen wo SR das nicht mehr können,das ist nämlich der Grund weshalb WR diese Lamellen haben.

Wer aber nie gute WR hatte und nie SR mit höherem Geschwindigkeitsindex wird das nicht so deutlich spüren.

 

Gute Reifen ob Sommer oder Winter helfen sicherlich,ABER, nur in bestimmten Grenzen, Wunder sollte man von seinen Winterreifen auch nicht erwarten.

Der Bremsweg ist unter Umständen wenige Meter kürzer, das Limit in der Kurve etwas höher, es fährt sich besser an....

Auf Eis sollte man das aber alles ganz schnell vergessen, es gilt in der Regel nur auf Schnee und trockener Straße bei niedrigen Temperaturen.

Zitat:

Original geschrieben von LL0rd

Beim Audi habe ich jetzt rund 650€ ausgegeben. Aber ob es daran liegt?

Ohne es weiter zu vertiefen:

JA, es war sehr gut, dass Du WR aufgezogen hast, wenn ich Dir das nach Deiner 7-jährigen Fahrpraxis noch bestätigen darf.

Ja, gute Winterreifen machen einen Unterschied, auch und vor allem auf Eis, wie Dir jeder Reifentest in einer Fachzeitschrift bestätigen wird.

Es ist auch von Vorteil, ein Fahrzeug mit gut ausgewogenem Fahrwerk zu haben. Vorder- oder Hinterradantrieb sind nicht per se gut oder schlecht, sie haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Viele schwören auf Hinterrad, aber versuche mal damit, seitlich aus einer wannenförmig vereisten Parklücke zu kommen. :)

ABS ist ein KLARES PLUS.

Das Wichtigste ist aber der Fahrer selbst. Winterfahren hat viel mit Erfahrung zu tun, und man sollte durchaus entweder zum Sicherheitstraining gehen oder sich eine freie, vereiste/verschneite Fläche suchen und mal ein wenig Grenzsituationen üben.

Ob es nun die teuersten sein müssen... ich denke nicht, aber hauptsache man nimmt nicht die billigsten.

Und gerade zwischen Mittelfeld und Billigreifen gibt es gewaltige Unterschiede. Warum sind die wohl so günstig? Weil uns der Hersteller etwas Gutes tun will?

Nein, die sind in vielen Fällen eben einfach nur schlecht... und bei der einzigen Verbindung zur Fahrbahn... ich nehme doch auch keinen Billigfallschirm, der nur eine Naht hat... die zweite wurde gespart, dafür kostet er nur die Hälfte... :D

 

Im Moment ist es wirklich gefährlich... Tagsüber schmilzt der Schnee, besonders abends wird das Spritzwasser der Pfützen verteilt (weil es dann nicht wie tagsüber verdunstet) und gegen 20:00 bis 22:00 Uhr, wenn es unter 0° C hat, sind die Straßen spiegelglatt, aber komplett... da werden gute Winterreifen sicherlich etwas helfen, aber da muss man eben runter vom Gas.

Ob die modernen Autos nun sicherer sind, weil sie ESP haben und dem Fahrer keinerlei Rückmeldung geben... ich bezweifle es.

Zitat:

Machen gute Winterreifen wirklich viel aus?

Ja.

Man muss aber auch berücksichtigen, dass ein Reifen auf Fahrzeug A ggf. besser 'funktioniert' als der gleiche Reifen auf Fahrzeug B.

Die Tests der verschiedenen Automobil-Clubs ist in Grundzügen aber durchaus aussagekräftig. Wenn ein Reifen hier miserabel abschneidet, dann ist er es in der Regel auch, egal auf welchem Fahrzeug.

am 24. Februar 2010 um 10:13

Ich kann dir aus Erfahrung bestätigen was Winterreifen ausmachen.

10 Jahre alte Winterreifen (Golf II, Fzg gebraucht gekauft, nicht aufs Reifenalter geschaut) - Rutschen bei 40 auf der Autobahn.

Neue Winterreifen - kein Problem bei 100 auf Schnee.

Lass dir mal von deinem Reifenhändler wenn es geschneit hat alte Winterreifen aufziehen aus dem Depot für die Reifen die entsorgt werden sollen und dann gute, maximal 3-4 Jahre alte Winterreifen.

Btw: Ich bin letzten Winter als es dort so arg geschneit hat mit meinem Volvo mit Tempo 80-100 fast alleine links gefahren, während Leute mit Allradantrieb rechts bei 40-60 gerutscht sind.

Disclaimer: bevor hier jemand damit kommt das das Tempo unverantwortlich wäre: Ich habe in meiner Fahrtzeit keinen Unfall gebaut und habe noch nie einen riskanten Fahrstil gefahren. Und ich bin natürlich auch an den genannten Tagen deutlich langsamer gefahren dort wo es notwendig war :)

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Zitat:

Original geschrieben von Georg266

Mach maln Sicherheitstraining, die Winterreifen helfen nicht viel.

Der Preis für den dämlichsten Beitrag des Tages geht bisher an dich.

Du brauchst mich nicht zu beleidigen.

Der Themenstarter macht eindeutig Fahrfehler. Und zwar auch im Sommer. Nur da war er noch nicht im Grenzbereich. Die Winterreifen helfen nicht, weil er den Grenzbereich vom Sommer damit nicht herstellen kann.

Mal aus der Sicht eines Normalo-Fahrers:

Auf Glatteis ists egal was du für Reifen drauf hast, ohne Spikes hast du praktisch keine Haftung. Kennt man ja vom Winter selber, ob du nun mit den alten Bundeswehr-Tretern aufs Eis gehst oder mit den teuren Sportschuhe, auf die Nase fällst du mit beiden.

Bei Schnee sieht das anders aus. Aussagen von wegen mit 100 Km/H im Schnee und alles im Griff zweifle ich sehr stark an. Es ist wahrscheinlich durch mehr Glück als Verstand nichts passiert, aber im Griff hatte man da sicherlich nichts. Im Schnee brauchst du ein Profil welches sich "festkrallt", und da gibts schon große Unterschiede bei den Herstellern. Wir haben zwei IVer Golf hier stehen, daher hab ich einen netten Vergleich. Papas hat Contis drauf, glaube Wintercontact heißen die, der Wagen hat kein ESP oder ASR und lässt sich im Schnee trotzdem besser fortbewegen als mein Wagen mit ESP, ASR und sonstigen Helferlein. Ich habe, weil sie beim kauf drauf waren, Winterreifen von BFGoodrich. Die sind nicht schlecht, aber ich bemerke einen Unterschied zu den Contis die einfach mehr Haftung zu haben scheinen. Reifengrößen sind identisch, Luftdruck hab ich auch auf beide Autos den selben gegeben.

Für die Stadt reichen sicherlich auch 0815 Billigreifen weil dort in der Regel gestreut ist, aber wenn man lange Strecken im Winter fahren muss würde ich lieber 50 Euro mehr investieren für Winterreifen. Ich kann dir meine Aussagen nicht mit irgendwelchen wissenschaftlichen Tests begründen wie andere das immer machen und sich zusammenreimen, ich kann dir lediglich meine Erfahrungen schreiben.

Sicherheitstraining ist sicherlich nicht verkehrt, aber wenn es mal wieder geschneit hat such dir einen großen Parkplatz und teste einfach mal die grenzen bzw. lerne kennen wie sich das Auto verhält. Zieh auch mal an der Handbremse und versuch den Wagen selber einzufangen, dann bist du von solchen Situationen nicht mehr so überrascht.

Da ich genau während der " Hauptschneetage " unterwegs sein mußte kann ich nur sagen : ohne WR wäre ich nicht dort angekommen wo ich hin wollte. Allerdings helfen die bei Glatteis und auch ab gewisser Schneehöhen nichts, einmal mußten wir die Hinterräder ausgraben, da sind denn halt Ketten besser. Bei mir kommen mir keine Billigdinger drauf, eine gute Orientierung sind meist die WR Test von AMS.

Zitat:

Original geschrieben von Georg266

Du brauchst mich nicht zu beleidigen.

Einen Beitrag in dem statt WR ein Sicherheitstraining empfohlen wird kann man nun mal nicht lobpreisen.

 

Zitat:

Der Themenstarter macht eindeutig Fahrfehler.

Woraus schliesst du das? Minimalste aber trotzdem spürbare Rutscher lassen sich auf Eis kaum vermeiden,sind aber nicht unbedingt ein Zeichen eines Fahrfehlers.Ausser in den Augen derer die Dank ihrer Bereifung oder Ängstlichkeit das Auto weit unterhalb des am pessimistischten angenommenen Grenzbereichs bewegen.Seltsamerweise sind es oft genug die "ja nicht ins ruschten kommen" Fahrer die einen Abflug machen weil sie nicht wissen wie sie reagieren sollen wenn das Auto ihnen unbekannte Reaktionen zeigt.

 

Zitat:

Und zwar auch im Sommer

Hellseher?

 

Zitat:

Die Winterreifen helfen nicht, weil er den Grenzbereich vom Sommer damit nicht herstellen kann.

Hatte nicht den Eindruck das der TE das wollte. Ich hatte den Eindruck das er nur verblüfft war welchen Unterschied es macht wenn man statt Sommerreifen oder Billigwinterreifen man was Gutes auf den Felgen hat.

Wer nur mit untauglicher Bereifung unterwegs ist kann sich natürlich nicht vorstellen das jemand der angepasst und gut bereift unterwegs ist deutlich schneller und trotzdem sicherer fahren kann.

 

Gerade bei extrem wiedrigen Strassenverhältnissen ergeben sich aus Reifenqualität,Wintertauglichkeit des Fahrzeugs und der Erfahrung des Fahrers deutliche Unterschiede in der Geschwindigkeit die problemlos zu fahren ist.

Sah man ja diesen Winter wieder deutlich welchen Unterschied es macht ob Fahrer aus Regionen kommen in denen Winter wie dieser relativ normal sind oder aus Regionen wo üblicherweise schon zwei Schneeflocken Chaos auslösen.

 

PS.Nichts gegen Fahrtrainings,nur können die keine gute Bereifung ersetzen sondern nur ergänzen.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Gerade bei extrem wiedrigen Strassenverhältnissen ergeben sich aus Reifenqualität,Wintertauglichkeit des Fahrzeugs und der Erfahrung des Fahrers deutliche Unterschiede in der Geschwindigkeit die problemlos zu fahren ist.

Da ist was dran: der Sicherheitsvorteil wird, wie immer, durch höhere Geschwindigkeit ausgeglichen. Die neuen Fahrzeuge geben wenig Rückmeldungen vom Strassenzustand, das beruhigt zusätzlich.

Die Folge ist: Die Unfallhäufigkeit bleibt, die Unfallschwere nimmt zu.

Was hällts du denn von einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 in der Stadt und 60 auf der Bahn, plus Winterreifen, bei Schnee? Da wirken auch noch Sicherungssysteme wie Gurt und Airbag.

Da würden alle schreien: Dafür haben wir uns die teuren Reifen auch nicht gekauft.

Es geht nicht um Sicherheit, sondern um Geschwindigkeit. Wir wollen bei jedem Wetter Gas geben können.

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